Der Strukturalismus

Der Strukturalismus ist ein Baustil bzw. eine Strömung innerhalb der Architektur und des Städtebaus. In Europa kam diese Strömung in den 60er Jahren auf als Gegenmodell zur funktionalistischen Architektur.

Er wurde aber schon bald durch die aufkommende Postmoderne ersetzt. Es gibt ganz unterschiedliche strukturalistische Gebäude. Ein wichtiges Merkmal ist die Konfiguration von Rastern und Struktur Einheiten.

Diese Strukturen können Gebäude-Einheiten, Gebäude-Gruppeneinheiten, Konstruktionseinheiten, Kommunikationseinheiten sowie weitere Einheiten umfassen, die ohne ein erkennbares Raster zusammenhängen.

Manche Gebäude kann man auch dem Brutalismus und dem Strukturalismus zuordnen, so zum Beispiel die Universität in Ulm oder auch den Wohnblock in der Biberacher Straße in Wiblingen.

In neuerer Zeit sind vereinzelt auch wieder Gebäude entstanden, die dieser Strömung zuzuordnen sind.

Hier zeige ich euch mal Gebäude, die ich dem Strukturalismus zuordnen würde.

Das Theater in Ulm wurde 1641 gegründet und gilt daher al ältestes städtisches Theater in Deutschland. Das aktuelle Gebäude wurde von 1966-1969 gebaut. Dieses Gebäude würde ich auch dem Strukturalismus zuordnen. Es ist ein Dreispartenhaus mit eigenen Ensembles für Oper/Operette, Schauspiel und Ballett. Insgesamt stehen vor der Hauptbühne 817 Sitzplätze zur Verfügung. Zusätzlich gibt es noch im Untergeschoß das Studiotheater "Podium" mit 200 Sitzplätzen. Architekt war Fritz Schäfer.

Peter Wackernagel war ab 1854 bis zu seinem Tod 1958 Intendant in Ulm. Er galt als einer der profiliertesten Intendanten der Nachkriegszeit.

Ebenfalls interessant ist das früher vor dem Theater stehende Kunstwerk "Sophitia, die tanzende Weisheit".