Neubau Bürgerzentrum Böfingen

  • Das Bürgerzentrum in Böfingen ist stark sanierungsbedürftig und entspricht nicht mehr heutigen Standards. Es soll ab 2025 durch einen Neubau ersetzt werden. Die kosten für einen Neubau liegen zwar höher, als für eine Sanierung, aber so könnten noch zusätzlich Wohnungen entstehen. Diese sollen dann von der UWS übernommen werden. Ein Nachteil ist aber, dass ein Teil des dortigen EKZ wohl mit abgerissen werden müsste. Noch dieses Jahr soll ein Bebauungsplan erstellt werden und dann 2025 soll der Hochbau beginnen.


    https://www.swp.de/lokales/ulm…t-wohnungen-68544833.html

  • In der Bürgerinfo ist auch die Beschlussvorlage samt (meines Erachtens) sehr sauberer Standortanalyse zu finden. Eine bestands- und damit ressourcenschonende Lösung erscheint mir angesichts der vielen Mängel des Gebäudes, die allenfalls mit einer Kernsanierung ansatzweise behebbar gewesen wären, auch nicht tragbar. Insofern finde ich die "große Lösung" mit zusätzlichen Wohnungen und TG nur richtig.

  • Finn

    Hat den Titel des Themas von „Neues Bürgerzentrum in Böfingen“ zu „Neubau Bürgerzentrum Böfingen“ geändert.
  • Das sehen wir leider häufig so, wobei einer der wesentlichsten Gründe ja oftmals der Zuschnitt von Altgebäuden ist. In diesem Fall könnte ich mir ein echtes Bürgerzentrum, wie es ein durchaus komplizierter Stadtteil wie Böfingen braucht und verdient, nicht im Zuschnitt des Bestandsgebäudes vorstellen - alleine schon, weil Barrierefreiheit und buchstäbliche Niedrigschwelligkeit für ein solches Objekt so wichtig sind.

  • Klar, auch die Außenhaut sieht ja abgewirtschaftet aus, vom energetischen Zustand will ich mir gar nicht erst Gedanken machen. Aber gerade so Dinge, wie Zuschnitt, Umnutzbarkeit wären auch schon in den 70ern durchaus kein Faktor, den man "nicht hätte ahnen können" (wie es umgekehrt eventuell der energetische Zustand ist). Es ist also eine bewusste Wegwerfarchitektur, so sehe ich zumindest solche Gebäude, die sich überhaupt nicht anpassen können.

  • Aber gerade so Dinge, wie Zuschnitt, Umnutzbarkeit wären auch schon in den 70ern durchaus kein Faktor, den man "nicht hätte ahnen können" (wie es umgekehrt eventuell der energetische Zustand ist). Es ist also eine bewusste Wegwerfarchitektur, so sehe ich zumindest solche Gebäude, die sich überhaupt nicht anpassen können.

    Klar, absolut. Bin da deiner Meinung. Ich glaube, es gab da über die Jahrzehnte immerhin einen Lerneffekt - man baut in dieser Beziehung mittlerweile oft genug anders und besser. Auch Dinge wie Cradle to Cradle und kreislaufwirtschaftliche Betrachtungen, also beim Bau eines Gebäudes immer auch seine Nachnutzung bis hin zur stofflichen Verwertung nach einem möglichen Abriss mitzudenken (Kann man die Bauteile sauber wieder trennen und verwerten?), sind heute präsenter. Ich finde es immer wieder nett, in Gemeinderatsberichten zu lesen, wenn Gemeinderätinnen und Gemeinderäte direkt nach solchen Dingen fragen und sie einfordern :).