Lückenschluss B10-B28/B30 ("Ludwigsfelder Spange")

  • Na wieso... ist doch Platz.

    So wie ich das sehe ist die Trasse nördlicher:


    Das würde bedeuten, dass die Gebäude, die mit der Filchnerstraße erschlossen werden sollen bereits auf die Trasse bedeutend Rücksicht nehmen müssten. In Unserem gut sortierten Forum haben Wir natürlich schon einen Strang dazu.Im entsprechenden Artikel von der SWP, sieht man, dass tatsächlich der südliche Bereich der Wendeschleife frei bleiben soll. Andererseits sieht man auch, dass links der Straße Wohnbebauung vorgesehen ist, ziemlich nahe der Trasse.

  • Freut mich dass es hier im Ort ganz Offensichtlich doch EINIGE Leute gibt die sich über das Thema Lückenschluss Ludwigsfeld B30/B10 Gedanken wieder machen. Überrascht war ich über die zahlreichen und vor allem schnellen Antworten und die vielfach guten Diskussionsansätze.


    Man wird sehen.

    Es ist sicherlich richtig dass diese Geschichte sicherlich nicht von heute auf morgen "geschwind" umgesetzt werden kann. Ginge man die Geschichte aber ernsthaft an und wäre auch der politische Willen ernsthaft vorhanden dann könnte man bei Baubeginn auf der B10 / Adenauerbrücke schon sehr viel sehen. Ob das dann am Ende so pünktlich 2026 losgeht - man wird sehen.


    Grundplanungen für die 4810m Lückenschluss liegen sicherlich immer noch irgendwo in Krumbach in der Schublade, das Haus verliert ja nix. 😊 Somit könnte man versuchen da anzuknüpfen und sicherlich einiges an Zeit sparen.


    Auch ich finde dass es vor allem den Anwohnern in Ludwigsfeld viel bringen würde wenn die Geschichte ordentlich und fair umgesetzt wird. Problem ist nun wieder die Anbindung an die B10 in Höhe Breitenhof.

    Da hätte man beim Neubau letzten Jahres sicherlich das eine oder andere vorbereiten können was im Falle einer Umsetzung erheblich Zeit und Kosten gespart hätte.


    Schön ist doch dass zumindest die Diskussion in der Sache mal wieder angeschoben ist. In der Regel lesen bei solchen Foren auch Leute mit die an derartigen Planungen involviert sind und wer weiß, vielleicht liest sogar der eine oder andere Lokalpolitiker mit und macht sich den einen oder anderen Gedanken zu der Geschichte.

    Sowas kann ja erstmal nicht schaden.

  • Der Tunnel soll ja westlich des Feldweges "Ulmer Ried" starten.

    Anbei eine Planzeichnung, bei der die Verlängerung der B10 schon markiert ist (4 Spuren + Mittelstütze Tunnel):


    Danke, der Bebauungsplan zeigt auch, dass die Wohnbebauung noch stärker zurückgenommen ist, als noch in der Grafik der SWP. Da steht - wie Du sagst - nichts einer Realisisierung im Wege. Der Tunnel heißt dann, dass kein Anschluss an die Memminger Straße vorgesehen ist, ich nehme an, deshalb geht ihr von besagter Verkehrsentlastung dort aus? Heißt umgekehrt, dass die Europastraße ja nicht umsonst ausgebaut wäre. Dass diese jetzt schon wieder saniert wird, spricht für mich auch für einen Bedarf nach einer Parallelstrecke.

  • Ich würde mich stark wundern, wenn es keinen Anschluss an der Memmingen Str. geben würde. Ich weiß das viele Ludwigsfelder den ablehnen, zumindest sagt das die CSU. Mir ist aber nicht klar wieso.


    Fürs Wiley wäre es definitiv eine Verbesserung, da der Durchgangsverkehr weg wäre.

  • Ich weiß das viele Ludwigsfelder den ablehnen, zumindest sagt das die CSU. Mir ist aber nicht klar wieso.

    Weil das bedeutet dass Umleitungsverkehr von er B10/B28 durch Ludwigsfeld fahren wird.


    Fürs Wiley wäre es definitiv eine Verbesserung, da der Durchgangsverkehr weg wäre.

    Welcher Durchgangsverkehr?

    Von Wo nach Wo?

    Ich weiß von vielen Wiley-Süd-Bewohnern dass sie diese Autobahn nicht wollen und ablehnen.



    Bei dem Thema gehts, wie schon mal geschrieben, doch für einige hier, nur um die Zeitersparnis von 2-3 Minuten.

    Dafür werden dann die Millionenkosten der Allgemeinheit aufgedrückt.

  • Hier gehts nicht um Zeitersparnis, denn wirklich schneller wird die Spange nicht. Im Tunnel wird maximal 80 gefahren und der Rest maximal 100, könnte aber auch weniger sein.


    Durchgangsverkehr der wegfällt sind für Wiley alle mit Ziel Ulm/B30 (Donautal) nach Ludwigsfeld, Gerlenhofen und teilweise auch Senden. Aber nur, wenn es einen Anschluss an die Memmingen Str. gibt.


    Wenn nicht, dann haben die Leute im Wiley oder Ludwigsfeld eigentlich kein Grund gegen die Spange, denn es ist ja quasi alles im Tunnel.

  • Wenn nicht, dann haben die Leute im Wiley oder Ludwigsfeld eigentlich kein Grund gegen die Spange, denn es ist ja quasi alles im Tunnel.

    Der Durchgangsverkehr ist trotzdem da und wird auch weiter zunehmen. Es wird nicht, wie von dir prognostiziert, weniger Verkehr werden, sondern durch die neue Straße eben mehr, egal ob mit oder ohne Zufahrten.

  • Wenn es einen Anschluss an der Memminger Str. geben sollte, dann werden doch die Leute, die z.B. vom Donautal Richtung Ludwigsfeld fahren wollen, nicht die Memminger Str. am Wiley entlang fahren. Und wenn es keinen Anschluss an der Memminger Str. geben wird, dann gibt es fürs Wiley oder Ludwigsfeld doch überhaupt keine Veränderung zumindest was Lärm und Verkehr betrifft.


    Im Gegenteil wird die Europastr. deutlich entlastet.

  • Kleiner Einwurf von der Seite: Anschlüsse an der Memminger Straße kann ich mir kaum vorstellen. Zum einen gäbe es jeweils wenige hundert Meter rauf/runter weitere schon die nächsten Anschlüsse (Autobahnkreuz Neu-Ulm; Breitenhof), zum anderen würden die notwendigen Auf- und Abfahrrampen der Bestandsbebauung schon arg nahe kommen und eine weitere (Groß-) Kreuzung auf der Memminger Straße erforderlich machen.


    Freut mich dass es hier im Ort ganz Offensichtlich doch EINIGE Leute gibt die sich über das Thema Lückenschluss Ludwigsfeld B30/B10 Gedanken wieder machen. Überrascht war ich über die zahlreichen und vor allem schnellen Antworten und die vielfach guten Diskussionsansätze.

    Diskussionen kann man hier jederzeit gerne aufmachen - man muss halt mit der Gegenrede klarkommen, die zu einer ordentlichen Diskussion gehört :).

  • Wenn man sich die Zu-/Abnahme Karten aus dem Bundesverjehrwegeplans 2030 anschaut, dann scheint es wirklich keinen Anschluss an der Memminger Straße zu geben, jedoch an der Reuttierstr. Dort gibt es eine farbliche Veränderung.

  • Und wenn es keinen Anschluss an der Memminger Str. geben wird, dann gibt es fürs Wiley oder Ludwigsfeld doch überhaupt keine Veränderung zumindest was Lärm und Verkehr betrifft.


    Im Gegenteil wird die Europastr. deutlich entlastet.

    Nö, der Verkehr wird sich wegen der Zunahme auf beide Strassen ergiessen. Verringert wird da nix.

    Sobald diese Querspange da ist haben Wiley und Lubwigsfeld den Lärm und Dreck.

    Daß die Menschen dort das ablehnen hat auch nix mit NIMBYtum zu tun, sondern einfach mit der Sorge um ihr Wohnumfeld.

    Für Menschen die auf dem Land wohnen und nur schnell zur Arbeit wollen natürlich schwer verständlich...

  • Ich würde die Sorge und Ablehnung ja verstehen, wenn die Strecke oberirdisch wäre, aber es ist ja im Umfeld von Wiley und Ludwigsfeld ein recht großzügiger Tunnel vorgesehen.


    Was mir überhaupt nicht verständlich ist, wieso der Verkehr auf der Memminger Str. Mit der Spange zunehmen soll. Selbst der Bund in seiner Untersuchung sieht das nicht. Das müsstest du mal erläutern.


    Die Strecke wird nicht nur von Pendlern aus dem “Land” genutzt, sondern auch relativ viel von Transitverkehr (Bodensee) und entsprechende LKWs (regional/überregional).


    Und auf die egoistischen Pendler vom Land verweisen ist mehr als disqualifizierend. Wie sollen diese denn zur Arbeit sinnvoll kommen?


    Aus dem östlich/südöstlichen Umland gibt es doch keine Alternativen, leider. Von Strass ins Donautal (bis zum Arbeitgeber) braucht man mit dem ÖPNV ca. 1 - 1 1/2 Stunden (einfach) Takt ca. stündlich. Mit dem Auto ca. 30 Minuten.


    Beispiel Kadelshofen zum Science Park. ÖPNV 1:15 - 1:45 h. Takt ca. stündlich. Mit dem Auto ca. 30 Minuten.


    Und Alternativ weiß jeder wie die Wohnsituation in Ulm ist.


    Klar bin ich ein Freund von guten ÖPNV. Aber dann braucht es eine wirkliche S-Bahn für Ulm und gute Verbindungen zu den S-Bahn Haltestellen bzw. Parkplätze.


    Die 60 Mio. wahrscheinlich eher das Doppelte für die Spange wäre eventuell besser in eine S-Bahn aufgehoben, aber weder CSU noch FDP wollen das.

  • Und auf die egoistischen Pendler vom Land verweisen ist mehr als disqualifizierend.

    Persönlich betroffen?


    Tut mir leid für dich,

    wir sind durch Lärm und Dreck ebenfalls betroffen.


    Was deine Rechnung der Fahrzeiten angeht hält sich mein Mitleid in Grenzen.

    Während meiner nun beendeten Arbeitszeit bin ich fast jeden Tag mit dem E-Bike zur Arbeit. Einfache Fahrzeit je nach Verkehr 30 - 40 Minuten vom Eselsberg ins Donautal.


    Wer besseren ÖPNV will muß sich halt mal auf die Hinterbeine stellen und den bei seinen gewählten Volksvertretern einfordern. Nur Jammern und die falschen Parteien wählen ändert nichts.


    Im Übrigen wars das bei dieser Diskussion für mich mit dir. [...]

    Einmal editiert, zuletzt von Finn () aus folgendem Grund: Persönlicher Angriff entfernt.

  • Nein ich bin davon überhaupt nicht betroffen. Ich bin auch kein Pendler. Aber ich denke an all die anderen, die pendeln müssen. Nicht jeder hat seinen Arbeitsplatz direkt vor der Haustür oder kann HomeOffice arbeiten. Für diese Leute braucht es auch finanzielle und lebensnahe Lösungen.

    Und zum Thema "Diskussion". Man merkt bei dir, dass wenn man etwas positives zu Ludwigsfelder Spange schreibt, dass du da 100% dagegen bist, aber keine sachlichen Argumente bringt oder belegen kannst/willst. Ich denke eher bei dir hat das persönliche Gründe. Das ist ja auch okay und akzeptabel, aber das ist eine Diskussion hier, wo man für und wider "besprechen" kann.

    Überzeugen oder zu mindestens ins Grübeln konntest du mich mit deinen "Argumenten" nicht bringen.

  • :(

    Damit das nicht zu kryptisch wird: Wir sind als Moderatoren nicht so glücklich darüber, dass die Diskussion gerade ins Persönliche abdriftet. Das ist eigentlich ein schönes Thema, das man auch wunderbar kontrovers diskutieren kann, solange man sich nicht zu sehr hineinsteigert. Ich glaube nicht, dass es irgendwer hier Böse meint, auch wenn man anderer Meinung ist.


    Tatsächlich gehe ich im Kopf übrigens auch davon aus, dass die Spange (so sie käme) weit überwiegend überregionale Bedeutung hätte - eben als direkte Verbindung von A7/A8 zur B30 als informeller/unvollständiger "Bodenseeautobahn". Die regionale Bedeutung sähe ich am ehesten darin, dass Schwerlast- und auch sonstiger Verkehr, der für diese Relation ansonsten die B10 durch die Stadtgebiete Ulms und Neu-Ulms nutzt, etwas abnehmen könnte. Sicherlich nicht im selben Maß wie der Verkehr, den die Spange aufnähme (induzierter Verkehr und so), und vielleicht würde die relative Abnahme absolut auch von allgemeinen Steigerungsraten im Verkehr wieder aufgefressen - aber im Grundsatz kann man da einen gewissen Effekt erwarten. Für Pendlerrelationen in der Nahregion Ulms/Neu-Ulms sehe ich keine sonderlichen Auswirkungen.

  • @ Finn


    sehe ich auch so. [...] Auf die Belange der Einwohner in Ludwigsfeld ist natürlich Rücksicht zu nehmen, das ist ja gar nicht die Frage. Lösungen sind stehts Zielorientiert und WERTFREI zu produzieren - das würde allen Beteiligten hier gut anstehen.

    Leider hat das Gestreite und Gezerre und Sinnlos Klagereien in D mittlerweile Kultur. Mit den Grünen ist das halt so eine Sache. Aber da muss man gottseidank nix machen die schaffen sich gerade selber ab - und das viel schneller als das irgendwelche Mitstreiter hinbekommen würden. Die machen es aber dankenswerterweise selber so gründlich dass die anschließend in D nie wieder einen Fuß auf den Boden bekommen und für alles was jetzt schiefgeht am Ende als Schuldige herhalten müssen, auch wenn sie hier und da für das eine oder andere tatsächlich nix oder nur wenig können. Mittlerweile und immer öfters werden die schon als Sekte gebrandmarkt. Das ist nicht nur die böse AFD oder die bösen Nazis - da würde ich mir an deren Stelle so langsam schon mal Gedanken machen. Die Grünen schaden immer mehr der eigenen (eigentlich guten ) Sache selber auf das massivste. (Siehe Pattexbubis etc.)


    Deutschland hatte seinen (ehemaligen) Wohlstand unter anderem auch guten Verkehrsanbindungen zu verdanken - nur mit "Sondervermögen" kann man auf Dauer nicht alles zukleistern, das geht geht vor allem bei unserem Kostenapparat ganz schnell schief - irgendjemand muss das auch erwirtschaften und das sind unsere Betriebe und wir........ !


    Würgen wir alles ab was notwendig und sinnvoll ist würgen wir unseren Wohlstand und auch uns selber ab.... und das kommt dann nicht ( oder nur ganz schwer) mehr zurück. Der eine oder andere hier im Forum sollte mal in einer Musestunde drüber nachdenken.

    Einmal editiert, zuletzt von Finn () aus folgendem Grund: Persönlicher Angriff entfernt.

  • ... das Gespräch driftet gerade in eine gelinde gesagt etwas schräge Richtung ab. Auch wenn wir uns zu diesem konkreten Thema zuletzt etwas beharkt haben, lebt die Diskussion im Forum davon, dass sich viele generell um eine gewisse Sachbezogenheit bemühen. Natürlich lässt sich ein Thema wie das Bauen nicht vollständig von den großen Themen und Gesellschaftsdebatten unserer Zeit lösen, und das muss es - auch im Forum - nicht. Aber es kommt auf das wie an.


    Ansage als Moderator: Wenn die Diskussion nur als Anlass und Stichwortgeber missbraucht wird, um seinen allgemeinen und unterkomplexen Weltgroll abzusondern, werden wir einschreiten. Auch die vieldeutigen Sticheleien gegen ungenannte Forenmitglieder tragen nicht eben zu einer guten Diskussionskultur bei - bitte abstellen.