Sanierung, Umbau und Neubau mit geringer Resonanz

  • Ich glaube dieses Haus steht schon 15 oder 20 Jahre so da. Sehr unverständlich immer, wie auch Lost Places, gerade in Städten wie Ulm, wo ja Wohnraum dringend gesucht wird. Man sollte in solchen Gegenden gesetzlich mehr Möglichkeiten geben, dass die Stadt eingreifen könnte. Zum Beispiel könnte man ein Gesetz erlassen, dass bei Erbengemeinschaften, die sich in 2, 3 oder 5 Jahren nicht einigen, dass man da einfach das Haus verkauft und dann jeder seinen Anteil bekommt.

    Oft haben die Besitzer ja auch nichts, denn die Bausubstanz wird durch Nichtnutzung über die Jahre ja nicht besser

  • In Ulm gibt es jetzt in der Sterngasse das erste Parklet. Allerdings finde ich die Gestaltung nicht so schön. Wenn man mal im Internet nach Bildern von Parklets sucht, da gibt es wesentlich schönere Ausfertigungen :|

    Aber ich muss auch sagen, ich bin allgemein kein so großer Fan davon, zumindest für Ulm, da es hier eh schon recht wenig Parkraum gibt und so noch mehr Parkplätze wegfallen


    https://www.swp.de/suedwesten/…-entstanden-57184720.html

  • Aber ich muss auch sagen, ich bin allgemein kein so großer Fan davon, zumindest für Ulm, da es hier eh schon recht wenig Parkraum gibt und so noch mehr Parkplätze wegfallen

    Nun ja, in fußläufiger Entfernung dazu gibts momentan 3 Parkhäuser, bzw TG:

    Deutschhaus, Sedelhöfe und Salzstadel. Demnächst kommt noch die TG unter dem Bahnhofsplatz dazu.

    Wenn das nicht genug sein sollte...

  • Ich finde den Thread des Justizgeudes nicht. Da hatten wir doch was mit Renovierung plus Fassaden. Weiß jemand wo der steckt.


    Das Gebäude hat vor einiger Zeit einen großen Aufzug bekommen, sicher für die Rollis.

    Oder schnaufen die Richter zu sehr beim Treppensteigen.


    Sedelhöfe Galerie, klick, Orginalgröße,
    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Sicher unvermeidlich und doch ein heftiger optischer Eingriff in die historische Architektur. Vielleicht hätte man mit einer transparenteren Glasfassade die Wirkung etwas abmildern können. 👎🏻

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Beim Anblick dieses kürzlich fertiggestellte Neubaus stell ich mir unweigerlich die Frage, was sind die Todsünden der Architektur? Liegt natürlich alles im Auge des Betrachters. Selbstverständlich auch meine poentierte Aussage. Unmittelbar an der Blau erhebt sich dieses architektonische Ungetüm. Für mich eine moderne Form des Brutalismus im 21 Jahrhundert.


    Ulm, Neubau, Weststadt, April 2022


    Ulm, Neubau, Weststadt, April 2022


    Ulm, Neubau, Weststadt, April 2022


    Ulm, Neubau, Weststadt, April 2022


    Ulm, Neubau, Weststadt, April 2022

    © Bauforum-Ulm

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Beim Anblick dieses kürzlich fertiggestellte Neubaus stell ich mir unweigerlich die Frage, was sind die Todsünden der Architektur? Liegt natürlich alles im Auge des Betrachters.

    Keine Sorge Thorsten, das liegt nicht im Auge des Betrachters, sondern kann an objektiven Maßstäben abqualifiziert werden. 1. Problem, die völlige Weigerung einer Einbettung in die Umgebung. Geschosszahl, Bauvolumen, archtektonische Stilmittel (wenn man das so nennen will), sind alle eigenständig und sogar zwischen dem vorderen und hinteren Neubau in keiner Weise im Einklang. Es ist nicht mal gelungen mit der rechts heruntergezogenen Stockwerkshöhe das niedrige Nachbarhaus würdig aufzunehmen, dafür war man aber sehenden Auges bereit, das Konzept des Neubaus zu ruinieren, siehe Punkt 3. 2. Problem, die fehlende Plastizität. Das Gebäude ist ein blanker Schuhkarton. Da gibt es nichts herumzudeuteln. Die Anstückelungen zur Auflockerung wirken genau so, nämlich wie angestückelt und schwächen sogar eher die angestrebte Klarheit. Das führt zu Problem 3, man weiß gar nicht wo der Architekt hin wollte. Er steht weder zu seinem puristischen Entwurf, den er durch diffuse Farbfelder und besagte Anstückelungen konterkariert, noch steht er für eine offensichtlich aufwendigere Gestaltung. So wirkt das alles billig und nicht gekonnt. Man könnte noch mehr schreiben, aber für eine tiefere Analyse ist dieses Gebäude eigentlich die Zeit nicht wert.

  • Sehr treffend und sachlich analysiert Puquio. Man sollte hier aber auch nicht die Mitverantwortung der Stadt unter den Teppich kehren. Wie man nur dieses Ungetüm in seiner jetzigen Form durchwirken konnte, ist mir ein Rätsel.

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Wie man nur dieses Ungetüm in seiner jetzigen Form durchwirken konnte, ist mir ein Rätsel.

    Dagegen sind die ehem. Kässbohrer-Hauptverwaltung und die neue Straßenbahnhalle nebenan ja geradezu als filigran zu empfinden. Da dachte der Architekt wohl, man kann in der Gegend eh nix mehr verhunzen...

    Im Übrigen wird dort im Innenhof der SWU am südlichen Hallenrand unter der Überdachung ein neues Abstellgleis für die Avenios aus der Optionslieferung nächstes Jahr gebaut werden, mit Weichenanschluß im Westen.

  • Jetzt wissen wir auch, was das wird - und zwar ein Hotel:


    „Jünger“ als Me and All? Noch ein neues Hotel für Ulm [SWP+]

    Zitat

    Leonardo, Me and All, Motel One: Zahlreiche neue Hotels haben zuletzt in Ulm eröffnet. Dennoch sieht ein Unternehmen der Branche hier weiteres Potential.

    Sieht auf der (auch im Plus-Artikel sichtbaren) Visualisierung irgendwie schicker aus :).

  • Weiß jemand von euch, was eigentlich an der Ecke Haslacher Straße/Eichstraße, in Jungingen, gebaut wird ? Seit Monaten geht auf der Baustelle nichts wirklich voran. Jetzt seit ein paar Tage sind die Zwischenwände im Keller gemauert worden aber das wars aber auch.

  • Derzeit steht ein Baugerüst am Gebäude Rabengasse 2, in dem sich die Spanische Weinstube sowie das Hotel Anker sich befinden.

    Es könnte sich meiner Meinung nah auch um eine Fachwerkhaus handeln. Wenn dem so ist hoffe ich, das es freigelegt wird.

    Allerdings wüsste ich in den letzten Jahren keiner Freilegung von einem Fachwerk. Vermutlich ist das den Bauherren zu teuer oder was spricht dagegen?

  • In der oberen Karlstraße wird mächtig renoviert. Erneuerung der Straße zeigt Erfolg.


    Ist mir zuletzt auch schon positiv aufgefallen. Der Dachstuhl hat eine gute Fernwirkung - zumindest, solange der Müller-Neubau am Eck noch nicht steht.


    Derzeit steht ein Baugerüst am Gebäude Rabengasse 2, in dem sich die Spanische Weinstube sowie das Hotel Anker sich befinden.

    Es könnte sich meiner Meinung nah auch um eine Fachwerkhaus handeln. Wenn dem so ist hoffe ich, das es freigelegt wird.

    Allerdings wüsste ich in den letzten Jahren keiner Freilegung von einem Fachwerk. Vermutlich ist das den Bauherren zu teuer oder was spricht dagegen?

    Gute Frage... ich kann mir auch vorstellen, dass das auch gar nicht mal jede Firma kann.