Neubau Wohngebäude: "Karl" | Karlstraße 38

@ Thorsten: Das Grundstück ist sogar schon verkauft, steht im Artikel. Die Wohnungen werden garantiert schnell an den Mann bzw. die Frau kommen.

Ich halte eine sechsgeschossige Bebauung direkt an der Karlstraße für verträglich. Dort ist die Bebauung meist 4-6 Geschosse (3-5 Stockwerke) hoch, teils Altbauten, welche höhere Geschosse haben (z.B. westlich der Rest der Grenadierkaserne oder die Backsteinwohnhäuser). Die dahinterliegenden kleinen Häuschen werden ja nicht beschattet und können sich zudem über einen Schallschutz freuen.

Das ist eine viel bessere Lösung als eine Tanke! Super!

Also schlecht finde ich es ja auch nicht, gar nicht. Auf den ersten Blick erschien mir das Vorhaben zu imposant im Verhältnis zur direkten Umgebung, aber wenn man in der Neustadt Signale setzen will, kann man sich ja nicht nur am Bestehenden festkrallen, stimmt schon. Und zusammen mit dem modernen und, wie ich finde, doch sehr ansehnlichen Hochhaus schräg gegenüber (völlig richtig!) und der hochwertigen Bürobebauung in der Syrlin- und Wilhelmstraße könnte das ein hübsches Ensemble abgeben.

Wenn ich mal spekuliere (was ich ja gerne mache, sorry ;)), dass auch die verbliebene Ecke Syrlin-/Karlstraße (mit dem etwas ältlichen Gebäude des Studentenwerks) im Zuge der Sanierung möglicherweise neu überbaut wird, und dass der Umbau der Karlstraße zur hübschen Alleestraße (ab ~2014?) aufgeht, dann könnte dieser Bereich sich super entwickeln! Ich könnte mir dann auch vorstellen, dass die Nahverkehrssituation deutlich aufgewertet wird und eine denkbare, verlagerte Haltestelle Karlstraße an diese Position bestens angesprochen würde. Der heutige, etwas unglücklich fahrende 7er würde davon profitieren, einen gesunden Bereich zwischen den beiden Straßenbahnen abzudecken: Hauptbahnhof - Theater - Karlstraße - Haltepunkt Ost (?) - Michelsberg - Jungingen.

Das Gebäude des Studentenwerks würde ich als einziges für erhaltenswert, wenn auch stark sanierungsbedürftig ansehen.
Dafür könnte man die sechs anschließenden Häuser bis zur Ensingerstraße irgendwann ersetzen. Was wegen den Bewohnern natürlich nicht von heut auf morgen passieren kann und wird.

Die Haltestellen in diesem Bereich könnten im Zuge der Sanierung enorm aufgehübscht werden. Heute gibt es dort ja nicht mal Wartehäuschen. Die Karlstraße ist halt sehr schmal und bietet kaum Platz für Haltebuchten und Wartebereiche. Vielleicht, wenn man im Zuge der "Alleeisierung" die Fahrspuren verschmälert. Bin gespannt auf die Lösung. Die Streckenführung der Linie 7 an sich halte ich für sinnvoll, wenn auch etwas kompliziert, aber gut, so ist die Ulmer Topographie, da kann man nichts dran ändern.

Wieder ein interessantes Diskussionsthema für den Neustadt/Oststadt-Thread. Ich glaub, ich kümmer mich bald mal drum.

zum ersten mal ein ganz dickes lob an die realgrund.

ich glaube doch und werde wohl auch damit nicht alleine sein, das mit dieser
massnahme durch die realgrund der stadt ein sehr grosser gefallen getan wurde.
aber auch einiges an wenigergutem verhindert ist. es hätte dort durchaus einige
jahre ein ewiges hin und her geben können. dachte selbst nicht dass es dort so
schnell eine lösung gibt.

es bietet sich nun einiges an um die karlsrasse die ja seit jahren etwas hinten
in der ulmer baupolitik anstand voranzubringen.eine weitere tanke wäre hier doch sehr
schlecht gewesen.

finn hat ja das bürogebäude gegenüber in der nördlichen karlstrasse bereits angesprochen,
was das architektonische bild angeht. ich möchte dem in allem nur zustimmen.aber auch
noch etwas draufsetzen. könnte mir gut vorstellen das ganze noch einiges höher.
bildlich etwa so wie am ehinger tor.
das grundstück ist ja an einer strassenkreuzung so könnte an der ecke schon als gegenstück
zum gegenübereren hochhaus 8 oder sogar 10 stockwerke hoch gebaut werden.
nach links und rechts dann 3 bis 4 etagen weniger, und die wohnungen könnten so auch im
preis etwas nach unten gehn. das wäre eine tolle sache. es wären so doch noch ca. 20
wohnungem mehr hrauszuholen

DAS MÜNSTER SOLLTE VON DIESER ECKE AUS WOHL NICHT IN VERGESSENHEIT GERADEN:

ich wünsche mir dass an dieser ecke möglichst ein guter architktonischer wurf gelingt
das gelände ist für solches ja gross genug.

auf der anderen seite gibt es bekanntlich in
ulm wie auch in anderen städten nicht mehr viele grössere frie ecken.
ich gehöre auch zu denjenigen die der meinung sind, dass nicht immer so wie es zur
zeit ja gerade mode ist alles zwanzig bis fünfzig jährige niederzuschlagen weil eine
sanierung zu teuer ist.

zum angedeuteteten ost- neustadt tread
müssten wir aber schon das gebiet bis zu friedrichsau hinzuziehen und dann hoch bis zur
michelsbergstrasse, also ende bahn so wie zur michelsbergbrücke.
ist aber nur meine meinung.

Nettes Detail übrigens, ist mir ganz entfallen: Die Realgrund sitzt im "Bürohaus da gegenüber" ;). Das Ding nennt sich dann wohl Karlsbau, hatte ich überhaupt nicht so richtig präsent; ging aber wohl einigen hier so, hehe.

Über ein Hochhaus hatte ich auch nachgedacht, aber nur kurz, weil mir beim ersten Überlegen schon die sechs Stockwerke auf so einer riesigen Fläche arg massiv vorkamen. Aus der Perspektive des Karlsbaus relativiert sich das natürlich. Vielleicht ergibt sich da was, wenn das Projekt konkreter wird? Der Gemeinderat hat ja auch mfp an der Ehinger Straße zu zwei Stockwerken mehr aufgefordert. Klar ist die Siedlungsstruktur auf der Südseite eine andere, das Hochhaus im Norden hat Bürogebäude um sich rum. Aber zusammen mit der Penthouse-Idee ließe sich da was Kreatives anstellen, definitiv, auch wenn ich immer noch ein bisschen Sorge habe vor einem kolossalen Dickschiff in lauter vergleichsweise winzig wirkenden Häuschen... (übertrieben natürlich, hehe).

Ich denke gerne darüber nach, wie sich die Karlstraße an sich entwickeln kann. Mir fällt da immer ein, wie's wohl einem geht, der nach Ulm reinfährt und über die Erhard-Brücke die Kreuzung passiert und plötzlich auf der Karlstraße fahren muss - nicht sehr prickelnd. Andererseits ist da defnitiv viel Potential für eine richtig schöne Straße: aus den (nennen wir sie mal gütigerweise so) vier Spuren ließen sich gut zwei Spuren mit einer Optionsspur (?) zum Abbiegen in der Mitte machen, gesäumt von einer großzügigen Baumreihe. Dann auch noch hübsch sanierte oder gleich neu errichtete Gebäude, eine schöne Haltestelle am Karlsbau, vielleicht doch noch ein architektonisch anregendes Hotel an der Ecke Karlstraße/Neutorstraße... freue mich drauf :).

Ach und ja: nommal pro Neustadt/Oststadt-Thread ;). Als Frischling will ich den nicht unbedingt aufmachen, und ein Mod könnte sicher zugehörige Posts gleich dorthin verschieben...

hier noch 1 artickel und kommentar der swp. ulm
anfang april 2009
mach sie einfach mal rein kann ja dann noch verschoben werden.

http://www.swp.de/swp_import/n…en/lokal/art659266,216420
und kommentar, von h. u. thierer
http://www.swp.de/swp_import/n…en/lokal/art659266,216421

es gibt dazu auch noch eine tolle grafik von pesch und partner in stuttgart
hab sie aber noch nicht gefunden.

Handfeste Infos zu diesem Projekt sind ebenfalls im heutigen Update bei der Bürgerinfo zu finden.

[Blockierte Grafik: http://i.minus.com/i8rH7OAsFtXva.jpg]
(Bildquelle: Bürgerinfo Ulm, alle Rechte liegen bei Realgrund und der Werkgemeinschaft HHK Architekten GmbH)
(Verzeiht die Breite, aber ich wollte die Urheberangaben mit im Bild haben)

An der Ecke Karlstraße/Syrlinstraße soll ein achtgeschossiger Bau mit einem Ladengeschoss realisiert werden, daran schließen sich fünf- (Karlstraße) und viergeschossige (Syrlinstraße) Trakte an. Im Quasi-Innenhof wird noch einmal ein dreigeschossiger Bau realisiert. Eine Tiefgarage mit einer Ebene, Zufahrt Syrlinstraße, ist ebenfalls vorgesehen. Die Architektur ist, hm, zeitgemäß...

Was meint ihr zu dieser Vision?

Könnte solider Durchschnitt werden, allerdings kann man das anhand solcher Skizzen eher schwer beurteilen. Hängt eigentlich ausschließlich vom Fassadenmaterial ab, da es keine anderen prägenden Gestaltungsmerkmale gibt. D.h. Putzfassade=pfui, Klinkerverblendung=hui

Ich schließe mich an, das Hochhaus ist ganz interessant, betrachtet man die schmale Ansicht. Jedoch finde ich die Seite zur Karlsstr. unmöglich. ich kann der Fensteranordnung nichts abgewinnen, finde generell versetzte Fenster eine Modeerscheinung, die bei vielen Gebäuden in Ordnung ist, oft versteckt sich auch ein System hinter dem Versatz. Aber dieses Beispiel an Fensteranordnung, ist echt optisch unangenehm...

Stimmt, die versetzten Fenster nerven extrem. Das sieht einfach nach nix aus und ist schon so abgedroschen.

Würde man in diesem Beispiel nur wenige Details ändern, könnte man ein ansprechendes, klassisches Erscheinungsbild erreichen - ich versteh nicht, wieso man es nicht tut?!
Dass es außerhalb dieser zeitgenössischen Schablone viel teurer wird, glaube ich nicht, es gibt durchaus Beispiele, die das Gegenteil beweisen.

Zu diesem etwas grösseren Projekt sollte mein Kommentar etwas
ausschweifen, da hab ich nicht nur ein zwei Sätze.

Nach dem ich die pdf. der Bürgerinfo aufmachte bin ich doch etwas erschrocken.
Nur ein Parkgeschoss, das kann ja wohl nicht sein. da sollte doch mehr kommen.

Grund: Anzahl der Wohnungen ist viel höher. Das wurde aber ja schon vor
Monaten bekannt.
Aber auch im Blick auf die geplante Umgestaltung der Karlstrasse auf zwei Spuren, sowie
weniger Parkraum am Strassenrand, mehr Bäumen usw. wird einiger Stellplatz wegfallen.
Nun kann es aber doch nicht angehen dass hier nicht mal der Bedarf der Wohnungen
gedeckt wird.
Die Stadtverwaltung sollte hier eingreifen. EIn zwei Stockwerke mehr im Boden, Plätze
über die Parkgesellschaft Ulm vermieten, das müsste hier das Gebot sein.
Grössere Öffentliche Stelllplätze gibt es in der Gegend doch keine.

Sehr Negativ ist aber dass das Erdgeschoss nicht anders geplant ist. Drei grosse Eingänge
die für mich wie Garagentore wirken und darüber schmale Fensterrstege, das kann ja
echt nicht sein. Oder ist das der fehlende Keller. Da muss etwas anderes kommen,
aber doch bitte nicht so. Das ist Industrie Architektur, gehört nach Ulm Nord. Pfui.

Verschobene Fenster sind ja zur Zeit von Architekten gewünscht, aber nicht schön
anzueshen. Kommt aber auch von den sehr unterschiedlichen Wohnungsgrundrissen.
An dieser Planung sehr wenig, das ist gut. Gefällt mir besser. Es werden mehrere
identische Grundrisse sowie Wohnraumaufteilungen sein, deshalb Fenster übereinander.

Ansonsten stimme ich Aquarium zu. Mit ein wenig anderem wäre einiges besser, ohne grosse
Kosten. Auch eine Teilverklinkerung der Fasade wäre sehr schön, passt doch sehr gut in
dieses Viertel. Bitte nicht nur hellen Putz. Ich bin gelernter Maurer.. mag also keinen Putz.

Hatte in diesem Thread ja schon 8 Stockwerke Plus gewünscht, das einzige gute.

Noch ein kleiner Scherz zum Schluss:
Das innere Gebäude ist nach allen Seiten offen, das ist von grossem Vorteil.
Es gilt dann für alle Bewohner Morgens nach dem Frühstück. drei mal um den Block.

Nur für Mitglieder

Das Logo ist ja der Grundriss der beiden Gebäudetrakte, und KAR kommt dann wohl von KARlstraße... najo. Weiter geht's damit, dass jedes Haus seinen eigenen Namen haben muss.

Die Hütte soll wirklich KARL heißen, da versteckt sich noch ein grünes L.
Karl-Gustav fände ich schön

Es heißt ja nicht von ungefähr "Grün und Blau schmückt die Sau!" -- leider wird diese Farbkombination in den letzten Jahren immer beliebter.

Dienstag nächster Woche wird der Fachausschuss wohl den neuen Bebauungsplan für den Bereich Karlstraße/Syrlinstraße absegnen, der dieses Vorhaben ermöglichen wird. Der Auslegungsbeschluss wird aber, wenn ich das richtig sehe, noch nicht getroffen werden. Planerisch hat sich in den Skizzen eh nichts verändert. Für die beiden Dachwohnungen im achtgeschossigen Eckgebäude mit den Balkons nach Süden hin wird die Realgrund sicher nicht lange nach liquiden Käufern suchen ;).

Überhaupt war diesmal bei der Bürgerinfo wenig dabei, was für uns spannend ist. Aber am 30.04. ist ja schon die nächste Sitzung des Ausschusses :).

Etwas Neues von der Karlstrasse.

Swp Heute
http://www.swp.de/ulm/lokales/…tt-tanken;art4329,1958589

Keine schlecht Visualisierung, nur die Fassadenfarben erinnern ein wenig an MFP vom Michelsberg.
Besonders das helle grün der Fensterteile.
Nach wie vor gefällt mir aber nicht, diese kleinen Garagenfenster im Erdgeschoss.
Für mich geht so was in einer Stadt mit wenig Raum einfach nicht. Da muss einfach
etwas anders geplant werden.

Ich mag die Visu auch, aus der Perspektive hat das was. Hat die Realgrund wohl aus dem eigenen Bürofenster geschossen ;). An einigen Details (giftgrüne Fensterelemente, die von Reinhold angesprochenen Fensterchen im EG) störe ich mich auch noch, aber verkehrt ist das Projekt an dieser Stelle nicht, finde ich mitttlerweile. Die Dimensionen sind im Vergleich zur direkten Umgebung immer noch ziemlich üppig, aber das ist halt Bauen 2013, siehe auch K3. Mit jedem Ersatzneubau und jeder Nachverdichtung wird sich die Karlstraße Schritt für Schritt in diese Richtung entwickeln, und das wird dann schon okay so sein.

Seit ich die Tage bei einem Umzug geholfen und dauernd die Karlstraße rauf und runter gefahren bin, kann ich übrigens den Umbau der Straße kaum noch abwarten . Vier Spuren inklusive breite Busse geht da einfach gar nicht.