Neubau | Wohn und Geschäftshaus | Ecke Petrusplatz/Marienstraße

  • das sind aber schon überaschende neuheiten.


    hätte ich nicht gedacht, das dieses gebäude
    an der ecke marienstrasse- petrusplatz laut lageplan auf der imo. seite
    ( besser bekannt unter Renftle )
    total weg soll, für einen grossen neubau.


    eine stadt wird doch nicht schöner und lebenswerter in dem ich einfach alles
    nieder mache und mit wohnbunkern zu betoniere.
    der sechste abriss der bekannt wird, innerhalb von eineinhalb jahren
    im umkreis von ca 300 metern luftliene. inklu. sparkasse neu-ulm u. donauklinik.


    eine frage erlaube ich mir.... was kommt als nächses weg..
    das HÄSSLICHE DONAUCENTER das wäre aber doch zu schön. :D

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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Interessant. Hab mich schon andernorts über das hohe Modernisierungstempo (nennen wir's mal so) in Neu-Ulm gewundert, und ehrlich gesagt wüsste ich nicht auswendig, ob bei dem Gebäude wirklich Handlungsbedarf besteht - aus meiner Erinnerung heraus ein unauffälliger, aber immerhin ordentlich erhaltener Bau.


    Andererseits ist das natürlich ein Grundstück an herausragender Stelle. ich glaube nicht, dass man da für ein architektonisches Highlight sorgen will ("...Das Gebäude wird sich besonders durch
    seine Architektur in die Umgebung einfügen."), aber der Geschossplan zeigt zumindest so etwas wie einen Erker am Eck. Ich nehme an, dass da der Eingangsbereich eines neuen Ladens und darüber die Wohnzimmer der teureren Wohnungen hinkommen.


    Wenn schon kein Wunderwerk (wäre vielleicht auch etwas deplatziert), dann doch immerhin ein hoffentlich hochwertiges Ding, das eine gute Figur macht und Marienstraße, Augsburger Straße und Petrusplatz ein bisserl aufwertet. So mit Straßenbahn, mittelfristig gesehen, und dem gepflegten Bestandsbau rund um den Petrusplatz könnte das schon eine der schmuckeren Ecken Neu-Ulms werden.

  • Danke Benny für diesen Fund :)


    Über die architektonische Qualität Projekts lässt sich meines Erachtens noch nicht viel sagen. Werde es hier aber aufmerksam weiterverfolgen.

  • Wirklich interessanter Fund, Benny!


    Irgendwie warte ich schon lang darauf, aber dass jetzt die ganze Zeile antlang der Marienstraße weg kommt und neu bebaut wird, ist schon krass. 8|
    Neben dem Renftle war doch auch mal ein alter Mini-Schuhladen und ein Juwelier, glaub ich?


    In dem Fall tuts mir weniger um die "Altbau-" Substanz leid, sondern mehr um die alteingesessenen Betriebe. Das Bettenhaus gabs doch schon ewig.


    Hier unter "Lageplan" sieht man nochmal ganz genau die Lage.
    http://home.immobilienscout24.…/expose/64932640/pictures

  • Toller Fund Benny


    Ja Aquarium der Architektur wegen hält sich der Verlust in Grenzen. Vielmehr besteht durch ein modernes Gebäude mit dementsprechender Verkaufsfläche und ansprechenden Innenraumkonzepts die Möglichkeit, das sich größere Geschäfte ansiedeln. Nichts gegen ein Bettenhaus aber Neu Ulm braucht in dieser zentralen Lage was anderes. Ich könnte mir dort einen gut sortierten Supermarkt vorstellen. Der hiesige JU Markt im Donau Center deckt meiner Meinung nach nicht den täglichen Bedarf der Anwohner.

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Es wäre zu wünschen, dass das kleine Hochhaus zur Krankenhausstraße hin im Zuge der Neubebauung eine andere Fassade bekommen würde. Vom Abriss wage ich erst gar nicht zuträumen.


    Die abzureißenden Gebäude sind wie hier schon beschrieben keine Augenweide.


    Aber seht und urteilt selbst...;)


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    Bilder Thorsten | Bauforum-Ulm

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    Bill Mollision

  • Danke für die Bilder Thorsten!


    Also der Renftle-Bau ist wirklich nicht schön, obwohl er tendenziell historisierend gestaltet wurde.


    Die beiden eingequetschten Häuschen stammen noch aus einer typischen Neu-Ulmer "Gründerzeit-" Zeile von um 1900. Der Stil war hier schon damals sehr schlicht, billige Mietskasernen für das kleine Garnisonsstädtchen eben. Teilweise mit den für die Zeit typischen Ladenräumen im EG. Aber trotz deren hohen Alters kein besonderer Verlust... ich freue mich von demher auf den Neubau. :)

  • auch für mich nun wirklich kein verlust.
    aber sehr gut finde ich, es gibt 4 vollgeschosse wohnungen.
    und dann einige noch im dachgeschoss.
    die sind aber noch nicht fertig geplant. steht so auf der seite der imo.
    also auf jedenfall ein grosser gewiinn.


    danke thorsten für die fotos. ich mach dann noch eins von oben.

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  • Betten Renftle soll einem neuen Wohn- und Geschäftshaus weichen


    Das projektierte Bauvorhaben mit dem Namen P 3 soll ein Volumen von ca. 10 Millionen Euro haben. Der Bestandsbau gehört einer Erbengemeinschaft, mit der der Wohnbauunternehmer Günter Steinle in Verhandlungen steht. Die Bauzeit soll für das fünfgeschossige Gebäude mit Tiefgarage 1 Jahr dauern. Sollte sich der Investor mit der Erbengemeinschaft einigen, würde schon 2013 der Neubau realisiert werden.Es sollen ein Laden mit darüberliegenden 30 Wohnungen sowie möglicherweise etlichen Praxen entstehen. Die Nachfrage soll so Günter Steinle bisher hervorragend sein.


    Zitat

    Dennoch bietet er seit Monaten im Internet den Laden und die Wohnungen an, ohne dass es schon konkrete Baupläne oder gar eine Baugenehmigung der Stadt gibt. So etwas nennt man offenbar Projektierungsphase.


    Artikel


    nuz

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Ha, gerade wollte ich es posten ;).


    Und wieder ein kurioser Name - dabei haben wir in der Glöcklergasse in Ulm schon ein P3, die neue Cafeteria/Eisdiele - langsam gehen den Leuten wohl die Namen aus :D. Dass Steinle unter den Preisen von Realgrund bleiben will, ist löblich - aber auch 3300€/qm für Eigentum ist nicht ohne. Das kann aber an dieser Stelle, für sich genommen, schon okay sein - so exponiert wäre ein enger Mietwohnungsbau weder städtebaulich attraktiv noch sozial förderlich. Das passt schon soweit.


    Seltsam finde ich aber, dass er die Wohnungen schon lange angepriesen hat, bevor überhaupt feststeht, ob er auch tatsächlich jemals Gebäude und Grundstück übernehmen wird... gewagt, aber er muss es ja wissen.


    Wäre schön, wenn sich mittelfristig in der Nachbarschaft etwas beim kleinen Wohntürmchen Ecke Marienstraße/Krankenhausstraße tun würde - das dann einzige verbliebene unattraktive Element in diesem Block, und das ausgerechnet frontal an der Marienstraße, mit Blick auf das Brückenhaus.

  • Das hört sich für mich ein so ein bisschen an wie das Handeln eines Bankers mit Geld das ihm nicht gehört bzw nur virtuell existiert. Sicher nicht unklug aber ungewöhnlich ist es für mich schon auch. :rolleyes:

  • Hm, gute drei Jahre in der Schwebe, aber mit den Eigentümern der Nachbargebäude besteht noch keine Einigung? Müssen zähe Verhandlungen sein, zumal die Kaufpreise sich in dieser Zeit nicht eben zu Gunsten Steinles entwickelt haben. Sei's drum, schön, dass man Neuigkeiten hört und dass es wohl demnächst irgendwann weitergeht :).


    Nebenbei: Puh, die Kommentarspalte bei der SWP kann man sich schon lange nicht mehr geben...


    Edit: Den knappen redaktionellen Kommentar finde ich ganz gut. Ich bin mit der Entwicklung in der westlichen Innenstadt nicht sonderlich glücklich, aber eventuell entschädigt uns Herr Steinle mit einem attraktiven Abschuss am ja eh viel frequentierteren Petrusplatz mit etwas Schönem :)

  • Nach drei Jahren Verhandlung mit den Eigentümern der Nachbargebäude stellt sich die Frage ob für Steinle nicht bereits der "Zug abgefahren" ist...die Recherche, wenn überhaupt von Recherche von Seiten der SWP zu sprechen ist, war in diesem Fall miserabel. Nur so als kleiner Gedankenanstoß: ..nach drei Jahren ist man sich einig, oder eben nicht..oder vielleicht gabs gar nie eine Verhandlung.. Aber wie Finn bereits feststellte, schön dass es weitergeht!!

  • Nach längerer Zeit mal wieder ein Update. Mittlerweile sind die Bestandsbauten fast vollständig verlassen. Einzig ein Juwelier ist noch vor Ort. Das ehemalige Bettenhaus wird wohl bis zum Abriss als Werbefläche genutzt.


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    Bilder | Thorsten | Bauforum Ulm

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Passt hier am besten:


    Was wird aus dem Petrusplatz? [NUZ]


    Zitat

    Steinle selbst erklärt, dass er sich noch in Verhandlungen mit den Eigentümern der beiden benachbarten Gebäude in der Marienstraße befinde. Diese würde er nur zu gerne in eine Neubebauung einbeziehen – doch die Eigentümer spielen nicht mit. „Wenn wir uns bis Herbst nicht einigen, müssen wir schauen, was wir machen“, sagt Steinle.


    Finde ich nicht verkehrt, dass man etwas zuwartet, um vielleicht doch einen größeren Wurf zu landen. Der Marienstraße wäre eine Neubebauung nur zuträglich.


    Edit: Mehr Gastro auf dem Petrusplatz wäre auch nicht verkehrt. Mit ein bisschen Mühe kann man den Platz vom Aufenthaltsgefühl in Richtung italienische Kleinstadtpiazza schubsen - Kirche, Museum, Theater, Café, Restaurant, der ein oder andere Laden.

  • Petrusplatz: Tentschert vermarktet Steinle-Bauvorhaben [SWP]


    Zitat

    Auf dem Petrusplatz in Neu-Ulm rücken wieder Baufahrzeuge an: Wie die Firma Tentschert-Immobilien aus Ulm mitgeteilt hat, sei sie vom Bauherren, der Firma Wohnbau Steinle aus Neu-Ulm, mit der Vermarktung von zehn exklusiven Eigentumswohnungen beauftragt worden.

    Sieht jetzt nicht herausragend aus. Aber durchaus solide. 5+1 Geschosse ist hier okay. In den Exposés bei Tentschert sieht man noch einige Visualisierungen mehr, und da finde ich die Front zum Petrusplatz hin recht gefällig. Gastronomie hätte ich im EG ganz nett gefunden, liegt ja voll in der Sonne an diesem Fleck. Und ob nun kernsaniert und aufgestockt oder neu gebaut, macht wohl keinen Unterschied -- außer, dass es viel zügiger geht. Frühjahr/Sommer 2017 ist 'ne Ansage.


    Bleibt zu hoffen, dass die beiden Nachbargebäude ebenfalls mittelfristig neu entwickelt werden. Städtebaulich vielleicht gar nicht so schlecht, dass sie nun nicht im selben Stil überplant werden.