Neubau Bahnhalt Schwäbische Alb (Merklingen)

  • Kurzer Clip fürs Bahnsteiggefühl. Außerdem gibts Infos zum aktuellen Stand des Gleisbaufortschritts.


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  • Ein neues Luftbild der Bahn vom Bahnhof Merklingen. Sieht eigentlich so aus, als könnte es morgen los gehen:


    https://www.bahnprojekt-stuttg…D850N-4658_beab073c97.jpg


    Die Gleisbauarbeiten zwischen Ulm und Wendlingen haben Halbzeit. Ab Ende 2021 gibt es Testfahrten:


    https://www.stuttgarter-nachri…ad-96e7-61a8fa664678.html

    Moin,


    weiß jemand, was die vier "Blindgleise" an den Bahnhofsenden in beide Fahrtrichtungen für einen Zweck haben ?

    Als Abstellgleise scheinen sie mir zu kurz.

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Guck mal hier Rauchtaucher:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzweiche

    Dankeschön, das war mir in Gänze unbekannt. Man geht nie dümmer ins Bett als man aufgestanden ist... wieder was gelernt 👍👍👍

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Warum der Zughalt in Merklingen den Takt für alle Planungen vorgibt [SWP+]

    Zitat

    Der Verband Region Schwäbische Alb baut in Merklingen auch ein Fahrrad-Parkhaus. Wie das ÖPNV-Netz über die Grenzen des Alb-Donau-Kreises hinaus verbessert wird.

    Witzig: Der Pendelverkehr Wendlingen-Ulm wird im Dezember 2022 wohl auch deswegen aufgenommen, weil man vermeiden muss, dass sich Fledermäuse in den Tunneln einnisten :).


    Der Parkplatz mit 420 Stellplätzen wird wohl rechtzeitig fertig (wenn auch ohne Solar-Überdachung), dazu ein Fahrradparkhaus mit 54 Plätzen. Außerdem wird der Busverkehr in der Region neu auf den Halt ausgerichtet, unter anderem mit einer stündlichen Verbindung von Geislingen/Steige nach Laichingen. Geschickterweise halten die Züge in beide Richtungen zur Minute 39. Bin gespannt, wie die Laichinger Alb das neue Verkehrsangebot annehmen wird.

  • Ich habe gelesen, dass bereits zahlreiche Bürger aus Ulm, aber auch aus Stuttgart sich dort in der Region niedergelassen haben, bzw. niederlassen wollen. Wohl auch ein Grund, warum es so wichtig ist, dass der Bahnhalt zügig ans Netz geht. Wenn sich das als Etwicklungsmotor für eine Region herausstellt das Konzept von Regionalhalten an Fernstrecken im ,,Nirgendwo", dann müsste auch Bayern auf seiner Neubaustrecke nach Augsburg entsprechende Überlegungen zumindest prüfen.

  • Anekdotisch kann ich von einem Bekannten aus Nellingen berichten, laut dem die Grundstücks-, Kauf- und Mietpreise in seinem Albdorf quasi mit dem Beschluss des Bahnhofsbaus sprunghaft nach oben geklettert seien. Ich kann es mir gut vorstellen.


    Wäre in der Tat auch wissenschaftlich ein interessanter "test case", um die Effekte eines völlig neu geschaffenen Bahnhofs zu untersuchen. Wo werden die Prognosen der Nutzen-Kosten-Rechnung erfüllt oder gar übererfüllt?

  • Überdachung und PV für den Alb–Bahnhof [Schwäbische+]

    Zitat

    Nachdem die Parkanlage am Albbahnhof Merklingen Mitte März mit der Erhebung von Parkgebühren richtig in Betrieb gegangen ist, folgt nun der nächste Schritt. Der Verband Region Schwäbische Alb (RSA) startet mit dem Bau von Überdachungen für die Parkplätze. Damit verbunden ist die Installation einer großen Photovoltaikanlage sowie Ladestationen für E–Autos. Schon im Mai sollen die Bauarbeiten starten. Behinderungen beim Parken soll es keine geben. Zudem sieht der Haushalt weitere Pläne und Ausgaben für die Verkehrsanbindung des Bahnhofs Merklingen vor.

    Am Ende sollen 260 Ladepunkte realisiert sein.

  • In Merklingen E-Ladepark der Superlative eröffnet [SWP+]

    Zitat

    430 Parkplätze hat der Verband Region Schwäbische Alb (RSA) am Bahnhof in Merklingen geschaffen. 259 davon sind mit Solarmodulen überdacht und mit E-Ladesäulen ausgestattet, die die Kraft der Sonne nutzen. Mit dieser Anzahl an Ladepunkten überholt der Merklinger Park-and-Ride-Platz eine Anlage in China, die sieben weniger hat. Christoph Jung, stellvertretender Verbandsvorsitzender und Bürgermeister in Nellingen, sprach deshalb bei der Eröffnung vom weltweit größten E-Ladepark seiner Art.


    259 E-Autos laden: Neue Park-and-Ride-Anlage am Bahnhof Merklingen eröffnet [NUZ]

    Zitat

    Bis zu 259 E-Autos können jetzt am Bahnhof Merklingen - Schwäbische Alb auf der Strecke zwischen Ulm und Wendlingen geladen werden. Der Zweckverband Region Schwäbische Alb und Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer (Grüne) haben die Park-and-Ride-Anlage für Pendler in Merklingen (Alb-Donau-Kreis) am Dienstag eröffnet. Nach Betreiberangaben ist es einer der größten Ladeparks weltweit.

  • Wirklich genial, jedoch sind die Preisepolitik jetzt auch nicht ideal. Es gibt Pendlerticket (5 Tageticket oder 30 Tage Ticket). Leider kein echtes Monatsticket. Die Preise sind schon etwas grenzwertig. So finde ich das Tagesticket mit 6 Euro schon sehr hoch.

  • Ist natürlich eine spannende Idee, P&R-Parkplätze mit (AC)-Wallboxen auszustatten. Die Zielgruppe sind hier eindeutig Fahrzeuge, die für die Dauer eines Arbeitstages dort geparkt sind, und nicht etwa Durchreisende. Da wäre es interessant zu sehen, wie das Preissystem dort funktioniert - ist das Laden in den Kosten für ein Park-Tagesticket schon inbegriffen? Wie lange darf ein Fahrzeug an einer Ladesäule stehen - die üblichen Blockiergebühren wären für den Usecase ja völlig unsinnig, da man das Auto ja nicht umparken kann, während man am Arbeitsplatz ist?

  • Die Ladegebühren sind im Parkpreis nicht enthalten. Diese Kosten dort 50 ct/kwh + 0,99 ct pro Ladevorgang oder auf vertragsbasiertes Laden (zum jeweiligen Tarif). Dazu kommt noch das Parkticket mit maximal 6 Euro pro Tag (25 ct pro Stunde) oder für Pendler zwischen 10 Euro für 5 Tage oder 40 Euro für 30 Tage.


    Verbrenner dürfen überall parken, außer auf momentan definierten 24 reine e-Ladeparkplätze. Bei Missachtung erfolgt ein Verwarnungsgebühr.


    Demzufolge, muss man also auch nicht laden und parken. Das kann sich jedoch mit der Zeit und immer mehr e-Autos alles ändern.


    50ct/kw bei 11KW Ladestationen finde ich extrem teuer. Das wird kaum jemand nutzen. In Summe ist die Anlage im momentanen Ausbauzustand natürlich völlig überdimensioniert. Das liegt aber sicherlich an Fördergeldern und Prestige.


    Aber: Es zeigt wohin der Weg geht.

  • Danke für die Details. Ja, ist einerseits extrem teuer für AC, andererseits ist eben der Usecase auch "wir haben mindestens 8 Stunden um die Karre vollzukriegen", von daher auch wieder weniger relevant was die Ladegeschwindigkeit angeht. Ich finde aber generell, dass man die Lademöglichkeit hier als Benefit anpreisen sollte und mit der Parkgebühr verrechnen, oder einen extrem günstigen Tarif anbieten sollte, um zu sagen "Hey, wir machen hier P&R und wenn ihr mit dem E-Auto kommt, könnt ihr sogar noch profitieren", quasi wie das früher auf Supermarktparkplätzen mit kostenlosem Ladestrom war. Wenn ich zusätzlich zu den horrenden Parkgebühren auch noch mehr fürs Laden zahle als anderswo, lass ich's halt. Wie auch in der Ulmer City, seit man dort auch während des Ladens ein Parkticket braucht.


    Im Übrigen glaube ich, dass der Weg mit vielen langsamen Stationen eher eine Sackgasse ist. Der Trend geht zu großen Reichweiten und hohen Ladegeschwindigkeiten. Da stellst du dich lieber mal 10 Minuten an den Schnelllader und ballerst dir wieder 300 km in den Akku während du ne Kippe rauchst oder nen Kaffee holst, statt dass du dir eine Wallbox irgendwo in der Innenstadt suchst, und hoffst dass eine von den zweien dann auch frei ist zu der Zeit, während du in der City was erledigen musst. Wenn du dann noch mehr fürs Parken zahlen musst als anderswo, zuzüglich zum Strom, dann halt nicht. Dementsprechend ginge der Weg, IMHO, dahin, dass relativ flächendeckend gut erreichbare Schnellladestationen angeboten werden, womöglich noch mit Infrastruktur (Klo/Snackautomat/Schnellrestaurant) nahebei. Davon braucht's dann auch pro Standort nicht viele Säulen, weil man eben nur ne Viertelstunde da steht. Am "Truckstop" bei Nersingen gibt's ein Paradebeispiel: Nur vier Säulen mit je zwei Kabeln, dafür sind alle Säulen aus jeder Richtung anfahrbar (so dass es egal ist, wo die Ladebuchse angebracht ist), die Anlage ist überdacht, es gibt eine Tanke und einen Burger King in Laufreichweite.

  • Die Preisgestaltung ist schon fragwürdig. Was bekomme ich dafür? Einen Parkplatz für 6,- Euro und ein teuer geladenes Fahrzeug. Luftlinie 500 Meter davon entfernt finden sich 60 Super Charger (min 250 kw oder höher bis 400 kw)) beim Restaurant "Halbzeit". 40 von Tesla, 20 von Ionity und dazu noch zwei AC (bis 22 kw) Lader beim Burger King. Da bekomme ich mit Karte/Vertrag für deutlich weniger ct/kWh mein Fahrzeug in 20 Minuten geladen und kann in der Halbzeit noch einkaufen, was essen oder nur einem Kaffee trinken.


    Einzig die Tagespendler sind die Zielgruppe am Bahnhalt für leider zu viel Geld. Schade, wieder eine Chance vertan! Bedauerlicherweise schon normal in Sachen E-Mobilität.

  • Ich muss dazusagen, dass ich mich mit Ladekarten für e-Autos bisher nicht beschäftigt habe und ich von einem normalen kWh-Preis (28 ct) meines normalen Haustarifs ausgegangen bin. Nach Recherchen zu den Kosten von Tankkarten für Ladesäulen, bin ich aber fast vom Stuhl gefallen.


    ENBW hat 3 Tarife, beim günstigsten Ladetarif zahlt man 38 ct/kWh bei EnBW Säulen, sonst 50ct/kWh bei Fremdsäulen, dazu 18 € Monatsgrundgebühr. Ohne Grundgebühr ist man bei 60ct bzw. 61 ct/kwH. Au backe... Ein ID4 braucht für rund 500 km 77 kw/h. Also kostet das 46,20 € oder knapp 30 Euro pro Vollaufladung. Gut bei einem Benziner ist man auch so bei 70 €.


    Für 50 ct/kWh Adhoc ist der Preis dann doch akzeptabel. Das Parken hätte aber dann angerechnet werden können, zu mindestens, wenn man auch wirklich lädt.


    Fazit ist aber, dass Besitzer von E-Autos sicherlich versuchen werden, das Auto über den Hausstrom zu laden, was dann im Regelfall abends/nachts passiert und für Ökostromnutzung sinnfrei ist (nachts gibt es nun mal weniger Ökostrom).

  • 800000 Fahrgäste im IRE auf der Neubaustrecke! Fazit nach einem Jahr [SWP+]

    Zitat

    Rund ein Jahr ist es nun schon her, dass die Bahnstrecke Wendlingen-Ulm und der Merklinger Bahnhof feierlich eröffnet wurden. Ob zum Einkaufen nach Ulm, zum Ausflug in die Stuttgarter Wilhelma oder auf dem Weg zur täglichen Arbeit: Etliche Bewohnerinnen und Bewohner der Laichinger Alb dürften die Verkehrsmöglichkeit inzwischen schon ausprobiert haben. Doch wie fällt das Zwischenfazit aus?


    Nach einem Jahr: So bewerten die Bürgermeister den Merklinger Bahnhof [Schwäbische]

    Zitat

    Ein Jahr gibt es den Bahnhof in Merklingen nun schon. Gerade mit den Busverbindungen zum Bahnhof gibt es noch immer Probleme. Dennoch blicken die Bürgermeister und Mitglieder des Verbands Region Schwäbische Alb (RSA) positiv in die Zukunft und sind sogar von einer Verbesserung der Busfahrpläne überzeugt.


    Der Tenor ist nahezu durchgängig (sehr) positiv. Die Nutzungszahlen sowohl der Bahnverbindungen wie auch des Parkplatzes und (mit Abstrichen) der Busverbindungen steigen durchgehend; hervorzuheben ist wohl auch die Frequenz an Wochenenden und in den Ferien, die von einer touristischen Verankerung zeugt. Einzig mit der Taktung der Buslinien wird gehadert, die wohl einige zu knappe Anschlüsse mit sich bringt. Mit der planmäßigen Durchbindung der Neubaustrecke bis Stuttgart Hbf (hoffentlich...) im Dezember 2025 soll sich das entzerren. Ich halte aber auch das Argument für schlüssig, dass völlig neue Buslinien schon auch mal Jahre brauchen, bis sie angenommen werden.


    Ich denke, insgesamt kann man das Projekt als gelungen betrachten :). Ich kann mir gut vorstelen, dass es auch entlang der NBS Ulm-Augsburg den ein oder anderen regionalen Bahnhalt in einer vom Bahnverkehr ansonsten abgehängten Gegend geben wird. (Zusmarshausen?)

  • Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass gerade am Wochenende, wenn man zu Rufbus Zeit ankommt, es haarsträubend ist. Zwei Rufbusse hintereinander sind einfach nicht aufgetaucht. Ich stand 1,5h am Bahnhof in Merklingen um endlich weiter nach Westerheim zu kommen. Ich war bedient.