Südstadtbogen | Südstadtturm | Ehemalige Grüne Höfe

  • Ulmer Bauträger wird abgewickelt – Mitarbeiter verlieren Jobs [SWP]

    Zitat

    Der Ulmer Bauträger Realgrund wird endgültig abgewickelt. Der Südstadtbogen, das Projekt, das die Ulmer Bauträger-Gesellschaft in Schieflage brachte, soll jetzt von den Investoren in Eigenregie gebaut werden. Die Mitarbeiter verlieren ihren Job.

    Bis die Investoren sich organisiert haben, die das Projekt hier in Eigenregie fortführen wollen, dürfte noch eine Weile vergehen.

  • Südstadtbogen: Auf Neu-Ulms größter Baustelle geht es weiter [Schwäbische+] [auch NUZ+]

    Zitat

    Auf Neu-Ulms derzeit größter Baustelle soll bald weitergearbeitet werden. „Durch den Südstadtbogen wird es keine neue Bauruine in Neu-Ulm geben“, erklärte Walter Hopp, geschäftsführender Vorstand der Realgrund AG, am Montag. Die Investoren würden das Millionen-Projekt eigenverantwortlich weiterentwickeln und fertigstellen.

    Keine nennenswerten neuen Infos, außer, dass die Südstadtbogen-Investoren schon mit der Umsetzungsplanung befasst sind. Vielleicht geht es doch schneller weiter als gedacht.

  • Kann mir kaum vorstellen, dass die Pläne für das Hochhaus nennenswert verändert werden! Sollte es noch keinen Ankermieter geben stellt man den Hochpunkt besser zurück. Bestes Beispiel ist hier der Skylinetower in der Parkstadt Schwabing München. Hier wurde der Hochbau trotz bestehender Bodenplatte auf Jahre zurückgestellt. Mittlerweile ist das Hochhaus aber fertiggestellt und bezogen.

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Ich muss das jetzt mal loswerden:

    Nicht alle von der unerwarteten Insolvenz betroffenen Mitarbeiter tun sich so leicht, wie der Mäzen Hopp angab,

    neue Jobs zu finden und geholfen wurden Ihnen auch nicht.

    Ich finde es unterirdisch, wie die Presse jedes Wort einfach schreibt, ohne nur ein bischen darüber nachzudenken.

    Die Realgrund befand sich in einer Boombranche und so haben auch die Mitarbeiter verdient und es sind nicht

    alle Doktoren oder Ingenieure und von heute auf morgen im neuen Job.

    Weiters müssen sich die Investoren fragen, zu welchen Preis sie den Südstadtbogen realisieren wollen.

    Zum Preis vor 4-5 Jahren gehts sicher nicht, auch wenn sie es selber organisieren :rolleyes:

    Da wäre evtl. doch vernünftig gewesen, der Realgrund in gewisser Weise entgegenzukommen,

    insbesondere bei einer Partnerschaft über Jahrzehnte.

    Der Fehler lag sicher bei der RG, da sie aus mehreren Gründen Ihre Kalkulationen und Preise nicht

    nachgeprüft haben, Pleite in einer Boomphase, da gehört schon einiges dazu

  • Ausverkauf des Tafelsilbers läuft an [SWP+]

    Zitat
    Nach der unerwarteten Insolvenz des Bauträger-Unternehmens Realgrund AG im Dezember hat sich beim ersten Gläubigertreffen ein unerwartetes Bild gezeigt. Es gibt extrem hohe Schadenersatzansprüche, sagte Sanierungsbevollmächtigter Patrick Wahren (Schneider Geiwitz). Demnach bestehen „maßgebliche Forderungen“ der Käufer von Immobilienprojekten – sprich von den Erwerbern des Südstadtbogens mit 450 Wohnungen.


    Daraus:

    Zitat
    Die Forderungen von insgesamt mehreren hundert Gläubigern liegen, wie es aus informierten Kreisen heißt, zwischen 100 und 200 Millionen Euro. Die hohen Posten wurden aus Sicht Wahrens und des Sachwalters der Eigeninsolvenz Prof. Martin Hörmann freilich nicht ausreichend nachgewiesen. Wahren: „Bis zur Klärung solcher Ansprüche werden die Forderungen bestritten.“

    Der Südstadtbogen und der Südstadtturm werden wohl übrigens getrennt gehandhabt. Die Situation beim Südstadtbogen scheint vertrackt, es sind viele Parteien involviert.


    ***


    Exorbitante Forderungen belasten die Insolvenz – ein Kommentar von Frank König [SWP+]

    Zitat
    Bei Realgrund ist nach der Insolvenz und beschlossenen Abwicklung des Unternehmens die Versteigerung vorhandener Bauprojekte gestartet.
  • Das dieses Projekt zum Problem wird habe ich mir wegen Größe und vor allem des exorbitant hohen Investitionsvolumen schon fast gedacht. Das ist eine knifflige Aufgabe für die Insolvenzverwalter. Ich hoffe inständig, dass die "kleinen" Gläubiger (Käufer) nicht die Gelackmeierten dabei sind. Beispiel Teinle-Pleite mitdem Renftle-Objekt. Dort dauerte die Lösung für die Käufer sehr lange und kamen zumindest mit einem leichten blauen Auge davon. Ich bin gespannt wer diese beiden Großprojekte vielleicht übernimmt und sie zu Ende führt.

  • Ich hoffe inständig, dass die "kleinen" Gläubiger (Käufer) nicht die Gelackmeierten dabei sind.

    Warum sollten Kleininvestoren keine Risiken tragen? So ein Vollkaskomentalität schadet ebenso der Wirtschaft wie umgekehrt eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft.

    Einmal editiert, zuletzt von Puquio () aus folgendem Grund: doppelte Verneinung

  • Dann hoffe ich, dass dir sowas nicht passiert. Verkaufsstart des Projekts, du entscheidest dich zu investieren bei einem bis dato absolut zuverlässigen Bauträger, leistest erste Abschläge (was bei derartigen Projekten nach Baufortschritt normal ist) und musst dann Knall auf Fall erfahren, dass das Projekt wegen Insolvenz gefährdet oder begraben ist. Aha, Vollkaskomentalität! Oder nimm den Handwerker, der nur einen Teil am Großprojekt ausgeführt hat und nun keine Kohle bekommt, weil die Banken und Großgläubiger erst befriedigt werden müssen. Da hängen Arbeitsplätze und Existenzen dran! So meine ich das und das hat weder mit einer schädlichen Scheu vor Investitionen oder Vollkaskomentalität einfach gar nichts zu tun.

  • Du sprichst hier zwar Beispiele an, welche emotionalisieren und wahrscheinlich breiten Konsens hervorrufen. Jedoch würde ich dennoch gerne eine andere Seite darstellen. Es gibt verschiedene Investitionsformen, welche verschieden stark risikobehaftet sind. Immobilienbauinvestments gehören zu hochriskanten Geschäften, was auch die hohe Zahl an Insolvenzen in dem Bereich und der extremen Polarisierung zwischen Geldmaschinenprojekten und Supergauprojekten veranschaulichen. Nehmen wir nun an, dass Kleininvestoren stets maximal schadlos gehalten werden. Warum sollten diese nicht in jedes absurde Immbilienprojekt investieren? Warum sollten sie Interesse haben dann an transparenten Risikoinformationspflichten? Das ist nicht zu weit gegriffen von Vollkaskomentalität zu sprechen, auch da hat man deutlich weniger Scheu Risiken/Schadensmeldungen in Kauf zu nehmen. So wird zumindest die gröbsten Auswüchse gebremst, wo das unternehmerische Risiko zu großen Teilen an die zukünftigen Besitzer abgegeben wird mittels reinen Papierprojekten. Wäre es für Dich genauso okay, private Devisenspekulanten einen Bailout zu gewähren, wenn Sie sich verspekulieren (scheinbar ohne klare Schuld)?

    Auch für den durchschnittlichen Handwerker ist es sein tägliches Geschäft sich mit Zahlungsverzögerungen seiner Kunden herumzuschlagen. Wir sind aber Rechtsstaat und damit sind erbrachte Leistungen auch stets einforderbar. Eine Sonderbehandlung wäre meiner Meinung nach fragwürdig, da es einer Sozialisierung unternehmerischer Risiken gleichkommt.

  • Ich finde das Bild überhaupt nciht unerwartet. Selten so einen Quatsch gelesen.

    Logisch sind das Schadensersatzforderungen dran. Die Höhe ist aufgrund der Grösse des

    Projektes absolut nachvollziehbar. Es hat doch ehrlichgesagt keiner der Beteiligten mit

    soviel Inkompetenz bei einem renommierten Unternehmen gerechnet.

    Sorry wer seine Kalkutionen über Jahre nicht im Auge behält =O

  • Neu-Ulm: Projekt Südstadtbogen lebt auf [SWP+]

    Zitat

    Die Investoren, die das Projekt von dem insolventen Unternehmen Realgrund übernommen haben, wollen nun Wohnungen bauen. Dafür sind aber noch einige Hürden zu nehmen.


    Daraus:

    Zitat

    Bis zur Insolvenz konnte nur die dreigeschossige Tiefgarage im Rohbau vollendet werden. Darauf wollen die Investoren, vorwiegend institutionelle Anleger wie Pensionskassen, nun ihre Pläne umsetzen. Vorgesehen sind an der Bahnlinie 15 kammartig angeordnete, vier- bis achtgeschossige Blöcke mit 450 Mietwohnungen sowie Handels- und Gastronomieflächen in den Erdgeschossen. Ausgeklammert vom Neustart ist die Fläche, auf welcher Realgrund auf eigene Rechnung den 50-Meter-Büroturm bauen wollte. Diese Fläche ist Teil der Insolvenzmasse.

  • Es soll weitergehen am Südstadtbogen !

    Finde ich ja spannend, dass so offen kommuniziert wird, welche Investoren an Bord sind. Neben der Stadt Neu-Ulm (Tiefgaragenanteil) sind es drei institutionelle Vehikel für Immobilien- oder Pensionsfonds, darunter einer von der Bayer AG und einer von der Bank of Montreal. Nicht, dass das überraschend wäre - die meisten Projekte dieser Größenordnung sind Renditeobjekte für ortsfremde, teilweise überseeische Investoren. Aber es macht schön deutlich, mit wem man hier städtebauliche Ziele umsetzen muss - und damit meine ich auch und vor allem die schnöde Schaffung von leistbarem Wohnraum.


    Täusche ich mich, oder ist der Südstadtturm gar nicht im Paket enthalten? Bin gespannt, ob dazu mit einem anderen Investor separat verhandelt wird. Der interessiert mich ja doch deutlich mehr als die eher schnöde restliche Bebauung.

  • Finde ich ja spannend, dass so offen kommuniziert wird, welche Investoren an Bord sind. Neben der Stadt Neu-Ulm (Tiefgaragenanteil) sind es drei institutionelle Vehikel für Immobilien- oder Pensionsfonds, darunter einer von der Bayer AG und einer von der Bank of Montreal. Nicht, dass das überraschend wäre - die meisten Projekte dieser Größenordnung sind Renditeobjekte für ortsfremde, teilweise überseeische Investoren. Aber es macht schön deutlich, mit wem man hier städtebauliche Ziele umsetzen muss - und damit meine ich auch und vor allem die schnöde Schaffung von leistbarem Wohnraum.


    Täusche ich mich, oder ist der Südstadtturm gar nicht im Paket enthalten? Bin gespannt, ob dazu mit einem anderen Investor separat verhandelt wird. Der interessiert mich ja doch deutlich mehr als die eher schnöde restliche Bebauung.

    Der Turm war und ist seperat. Er war definitiv schwer zu vermarkten.