Südstadtbogen | Südstadtturm | Ehemalige Grüne Höfe

  • Bahngelände Hinter der Post.


    Illertisser Investor kauft Gelände und will darauf gross bauen.


    Geplant ist alles was man sich vorstellen kann..vom Parkhaus über Geschäfte-
    Büros-Besseres wohnen im Alter-Hotel-Klinik, nur wieder nichts Soziales.
    Keine günstigen Wohnungen, oder vieleicht eine Kita. Das ist auch nötig,
    da ja in diesem ehemaligen Bahnteil noch mehr Wohnungen bis nach Osten
    enstehen werden.
    Das ist aber wohl eines Investors nicht würdig. Ja Ja die Stadt pennt wieder,
    freut sich aber auf die Steuern der Geschäfte. :(:thumbdown:


    Augsburger Neu-Ulm Regionalnachrichten.


    http://www.augsburger-allgemei…die-Ideen-id21357706.html

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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

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  • 24000 qm schon eine Grosse Fläche.
    So mann dem Investor Glauben schenkt hat er einiges vor.
    Seiner Aussage nach hat er das Gelände ja zum bebauen gekauft.


    Karte Google Maps.
    http://www.google.com/mapmaker…rce=mapseditbutton_normal

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  • Oh, sehr interessante Nachrichten, vielen Dank für den Fund!


    Sind damit auch zugleich die NU21-Baufelder 3.1 und 3.2 gemeint, über die vor einem Jahr diskutiert worden sind? Wie man hier im Thread von Thorsten und im dort verlinkten SWP-Artkel sehen kann, wollte die Stadt das eigentlich überplanen... und dann kam erstmal nichts mehr in der Berichterstattung nach. Wenn das dasselbe Projekt ist, war Neu-Ulm wohl vielleicht wieder einmal nicht schnell genug hinterher :rolleyes:.


    So an sich finde ich es ja schön, dass diese große innenstädtische Brachfläche endlich genutzt wird und der Investor wohl auch das ein oder andere Highlight setzen will. An dieser Stelle darf gerne auch etwas Repräsentatives und Höherwertiges drinsein, damit Neu-Ulm-Besucher und -Durchfahrer mit der Bahn eben nicht nur den Trog sehen. Vielleicht ein schönes Hotel? Die Bettenzahl in Ulm/Neu-Ulm hat noch Luft nach oben, wenn ich mich richtig erinnere, und da kann man auch architektonisch oft gut wirken.


    Problematisch ist sicher die Nähe zum Trog mit dem Lärm, der wohl die Berechnungen deutlich übersteigt - das Gebiet ist recht lang und erstreckt sich entlang der Bahnlinie. Und ja, auch wenn ich vielleicht langweilig werde - aber ich stimme Reinhold voll zu, dass vor allem im rückwärtigen Teil hin zur Gartenstraße die Chance da wäre, Wohnungsbau eben nicht nur für Gutverdienende zu betreiben (die kriegen schon die ganzen Wohnungen an der Donau...).


    Wieviel Wohnfläche und Bürofläche konkret benötigt werden, weiß ich nicht; bei Investorenlösungen an Stelle von städtischen habe ich immer ein bisschen Angst, dass der Rendite wegen eher mal auf Verdacht ein Haufen Büros hochgezogen wird und damit erstens ein Leerstand und zweitens eine (nach Feierabend) leblose Gegend riskiert werden.


    Ich glaube, eine sinnvolle Lösung für dieses Areal würde moderne Bürogebäude mit exzellentem Schallschutz (z.B. stark isolierte Fenster mit indirekter Belüftung und gutem Sonnenschutz) entlang der Bahnlinie, ein hochwertiges Ensemble mit Hotel, Handel, Gastronomie und Tiefgarage zur Memminger/Bahnhofs-/Hermann-Köhl-Straße hin, und eine gemischte Wohnbebauung entlang der Gartenstraße beinhalten. Dort könnte man angesichts der Bestandsbebauung auch problemlos 5+-stöckig bauen. Die Voraussetzung dafür wäre aber, dass die Stadt die derzeit mit dem Finkbeiner (?) und anderen Flachdachmärkten eher verschwendete Fläche recht kurzfristig zur Verfügung stellen oder selber bebauen will. Will die Post ihren großen Hinterhof behalten? Für ein Briefverteilzentrum wäre doch sicher auch irgendwo im Vorfeld noch ein Plätzchen...


    Reinhold: dein Google-Maps-Link funktioniert leider nicht. Wenn du einen Kartenausschnitt verlinken willst, musst du auf der linken Seite auf dieses kleine Symbol klicken, das aussieht wie ein Kettenglied - dort kannst du dann die Adresse für den Ausschnitt kopieren und verlinken, so wie hier: http://goo.gl/maps/N5Y6e

  • Hallo Finn danke für den Tipp
    Hab es inzwischen herausgefunden, muss erst die genauen Daten ins
    Feld bringen, dann kann Kopiert und Eingefügt werden. ;)


    Wenn möglich könnte ja Thorsten diesen Thread mit dem anderen zusammen stellen.
    Wusste nicht mehr das es da schon über das Baufeld was gab.

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  • Wohnen, Arbeiten und Einkaufen


    Grafik


    [Blockierte Grafik: http://www.bauforum-ulm.de/wcf/images/photos/photo-1059-9c89a12a.jpg]


    Bei einer Investitionssumme von circa 80 bis 100 Millionen möchte der Illertisser-Unternehmer Ulrich Nickel zusammen mit Investoren ein Großprojekt realisieren. Geplant sind auf dem ca 30 000 Quadratmeter großen Areal zum Philosophieweg hin Studentenwohnungen. Hierzu gibt es schon konkrete Bewerber. Im mittleren der drei Bauabschnitte sind bezahlbare zwei bis drei Zimmer-Wohnungen für Senioren vorgesehen. Hierzu ist es Nickel wichtig, auf die ganz normalen Einkommen hinzuweisen. Der dritte Bereich soll aus einem urbanen Mix aus Wohnen, Büros, Praxen, Handel und Gewerbe bestehen. Die Gebäude hier sollen zwischen 8 und 10 Stockwerke hoch werden. Auch hier finden bereits Gespräche mit mehreren Investoren statt. Die weitesten fortgeschrittenen Gespräche führe man mit dem Betreiber eines Business Plus Hotels im Drei-Sterne-Bereich mit 150 Zimmern. Auch haben schon zwei Träger Kliniken und Ärzte ihr Interesse bekundet. Schon konkret sind Gespräche mit Interessenten die Handelsflächen nutzen wollen. Noch im Herbst sollen Bebauungsplan-Beratungen mit der Stadt Neu-Ulm stattfinden.


    Artikel


    Südwest Presse | Bild Thorsten Bauforum-Ulm

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Hört sich nach einen bemerkenswerten Projekt an wenn man die vielen Zahlen sieht . Die Lage zeugt von einem durchaus gewagten Investment wie ich finde . Wo heute Lage doch alles ist. Einen Baustart trotz des breiten Interesses kann ich mir bei dem Umfang des Projekts und des Status quo erst 2014 vorstellen. Was die Zielsetzung zur Fertigstellung 2016 sehr optimistisch erscheinen lässt.

  • Oh, das geht aber fix, der Nickel klemmt sich da wohl mit Verve dahinter. Können wir ja den alten Thread aufgeben, schön :)


    Ich lese da so einiges, das mir ziemlich gut gefällt. Die Studentenwohnungen und (nach eigenen Angaben) bezahlbaren Seniorenwohnungen sind eine gute Sache, wenn man an die Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt denkt; und der Abschnitt an der Herrmann-Köhl-Straße ist in etwa so, wie ich es mir vorgestellt hätte - inklusive (mindestens einem) repräsentativem Hochhäuschen mit zehn Stockwerken, darunter wohl ein Hoteltürmchen :). Ich könnte mir auch vorstellen, dass die gutgehende Arthros-Klinik einen rückseitigen Anbau mit Nickel arrangieren möchte, wenn ich da im Artikel was von einem Interessenten aus der Branche lese.


    Das Projekt wirft aber auch einen Strauß an Problemen auf, drei bedeutende fallen mir spontan ein:


    1) Der Bahntrog ist wohl mit das größte: gerade auf der Südseite, also der theoretischen Balkonseite, führt dieser entlang. Man kann da sicher noch lärmschützend eingreifen, im mittleren Bauabschnitt etwa auch mit Baumpflanzung, aber das hat alles seine Grenzen. Mittelfristig dürfte sich das Lärmaufkommen noch steigern, wenn die Quasi-S-Bahn nach Weißenhorn und vielleicht auch einmal nach Günzburg dieselt.


    2) 7000 qm Einzelhandelsfläche in einem mutmaßlich attraktiven Quartier ist eine weitere schlechte Nachricht für Procom. Ich kann mir zwar schon prinzipiell vorstellen, dass die beiden koexistieren (und wir wollen nicht vergessen, dass die Galerie auch ihre eigenen Reize haben wir - erst recht, sollte die Straßenbahn direkt hindurchführen), und das Areal an der Post liegt ein Stück weiter abseits. Aber die Konkurrenz um Mieter erhöht das dennoch.


    3) Verkehrlich ist das Quartier noch gar nicht erschlossen. Straße vom Philosophenweg zurBahnhofstraße oder am Bahnhtrog entlang? Zugriff über den Gartenweg? Gartenweg, Philosophenweg und Eckstraße sind für größeres Verkehrsaufkommen nicht ausgelegt; eine Straße, die von der Herrmann-Köhl-Straße abzweigt, nimmt Flächen weg. Da muss Neu-Ulm sich was Gutes einfallen lassen.


    Auf meinem Wunschzettel stehen noch zwei Sachen: Neu-Ulm sollte die Gelegenheit beim Schopf packen und die Handelsbaracken etc. an der Gartenstraße städtebaulich angehen. Dort ließe sich, wie im alten Thread ausgeführt, guter, bezahlbarer und attraktiver Wohnraum schaffen, und Ausweichflächen für die Unternehmen gäbe es durchaus. Der Finkbeiner etwa könnte sogar gut beim Mahler unterkommen. Mein zweiter Wunsch, aber das ist eher Fantasie, wäre eine schöner Fußgänger- und Fahrradsteg über den Trog hinüber zum Wäldchen hinterm Glacis, circa auf Höhe des Biergartens. Fände ich einfach städtebaulich prima und attraktiv.

  • Klingt sehr ambitioniert. Man kann nur staunen, bzw. sich wundern, ob der derzeitigen rasanten Entwicklungen bzw. Planungen in Neu-Ulm. Wie auch immer, ohne Interessenten wird hier nichts gebaut werden. Wenn die Nachfrage v.a. an Wohnraum hingegen stimmt, dann wird es hier flugs gehen - die meisten Vorarbeiten dürften wegfallen, da das Areal ja bereits schön freigeräumt ist.


    Da das Baugebiet in einem toten Winkel liegt, stelle ich mir die Straßenanbindung auch etwas schwer vor. Die Lage nahe des ZUP und Bahnhofs ist dagegen nicht eben schlecht, auch wenn Neu-Ulm insgesamt ÖPNV-mäßig nur dürftig erschlossen ist. Der Lärm aus dem Trog dürfte allerdings ganz schön die Preise drücken. Was die Konkurrenz zur Glacis-Galerie angeht, so überwiegen bei mir mittlerweile die Zweifel über deren Realisierung. Ich persönlich wäre aber auch nur mäßig enttäuscht, wenn diese nicht kommt - wie man sieht, wäre auch eine quartiersnahe Versorgung möglich. Ein abgespecktes EKZ nahe des Bahnhofs würde den Bedarf dann vollkommen abdecken.

  • Bin überzeugt das man sich schon detaillierte Gedanken zur Erschließung des Areals gemacht hat. Nur löst es nicht das eigentliche Problem dieser zerschnitten Stadt. Auch ich wäre dafür das die Hallen entlang der Gartenstraße abgerissen werden. Eine Erschließung des Quartiers am Bahntrog über die Gartenstraße ist fast schon zwingend.

  • Die Entwicklung des Postareals wurde in einem Gutachterverfahren 2011 entschieden. Pesch Partner Architekten Stadtplaner aus Stuttgart sind die Gewinner des Wettbewerbs. Die Diashow ist sehr zu empfehlen nicht zuletzt was die Möglichkeiten der hier schon diskutierten Verkehrswege zur Erschließung nicht nur des Postareals.

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Ist ein superspannendes Thema, Bauzaun! (Schade, dass du deinen ersten Post editiert hast, waren gute Beobachtungen dabei...)


    Man muss halt bedenken, dass Neu-Ulm jeher als Garnisonsstadt und Kasernenstadt herhalten musste, Städtebau war fast immer nur eine Begleiterscheinung von Truppenunterbringungen; da hatte Ulm historisch einfach mehr Glück (Neue Straße hin oder her :D). Fast die komplette Innenstadt ist vollgestellt mit wechselhaft ansehnlichen, dicht aneinandergereihten Wohnblöcken und durchzogen mit Fahrbahnen; ein bisschen tun mir die Neu-Ulmer da schon leid.


    Man steckt halt irgendwo im nirgendwo, einerseits ein gefühltes Mittelzentrum mit nur 55'000 Einwohnern (Aalen: 66'000), das aber als Oberzentrum firmieren muss, weil in Bayern bis Augsburg sonst nix ist - und andererseits ein Teil einer veritablen und stetig expandierenden Großstadt Ulm/Neu-Ulm mit großen Ambitionen. Beides unter einen Hut zu kriegen ist knifflig, siehe z.B. das Donaucenter.


    Die Frage ist halt: ist ein so radikaler Schnitt wie damals in Ulm möglich, als man Bahnhofstraße, Hirschstraße und Münsterplatz autofrei gemacht hat? Für Ulm war die Fußgängerzone, erschlossen durch den Altstadtring, bei allen Fehlern (Neue Straße...) Gold wert. Aber ist das in Neu-Ulm überhaupt denkbar, vorstellbar, durchführbar - und erwünscht? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen.


    Also ein einziger Zentralort - aber wo? Den kleinstädtischen Petrusplatz sehe ich da bei allen Bemühungen nicht so recht, zu bieder ist sein baulicher Rahmen. Bliebe wie städtebaulich vorgesehen, wenn auch in innenstädtischer Randlage, NU21. Aber kann eine Mall in Randlage überhaupt ein Identifikationsort und Bezugspunkt sein, vis à vis mit einem hässlichen Parkhaus, kleinstädtischen Wohnzeilen, einem zu groß geratenen Busbahnhof und einem Bahntrog? Schwierig. Das Post-Areal kann sicher ansehnlich ausfallen, aber es fragmentiert Neu-Ulm halt auch noch mehr.


    Achtung, ab hier wieder einmal Fantasterei! ;)


    Ich persönlich würde Neu-Ulm den Mut (und die Finanzmittel...) zu einem eigenen Sedelhöfe-Projekt wünschen. Superradikales Beispiel, weil ich mir den Petrusplatz durch den Kopf habe gehen lassen und die Gedanken im Internet frei sind: Der Block zwischen Petrusplatz und Kleiner Donau und der Block zwischen St. Petrus und St. Johann Baptist.


    Beide sind, wie weite Teile der Innenstadt, mit Ausnahmen nicht so recht innenstadtgemäß (teils nur dreigeschossig!) und, wenn ich mich richtig erinnere, architektonisch überwiegend nicht gerade erhaltenswert. Angenommen, man würde

    • a) den nördlichen Block herausreißen und die Kleine Donau über eine großzügige Freitreppe erschließen,
    • b) den östlichen Block um die Häuserzeile an der Augsburger Straße halbieren,
    • c) den Petrusplatz damit bis zum Rathaus und zur Kleinen Donau verlängern, entsprechend gestaltet und begrünt,
    • d) das Ganze über eine Straßenbahn erschließen,
    • e) einen Teil des Verkehrs (Untertunnelung?) zur Hermann-Köhl-Straße in Richtung Bahnhof(-straße) umleiten,
    • e) über attraktive, höhergeschössige Gebäude (z.B. östlich der Hafenstraße, Ecke Krankenhausstraße/Marienstraße, zwischen Petrusplatz und St. Johann Baptist) den neuen Freiraum strukturieren und die verloren gegangene Wohn-, Handels- und Bürofläche zurückholen:

    Das fände ich mal einen attraktiven Zentralort für Neu-Ulm. Aber, klar, reine Fantasie und sehr radikal.


    Mann Mann, ganz schön vom Thema abgekommen. Sorry! Kommt nicht wieder vor, mir war ein bisschen langweilig... :D

  • Hallo Thorsten,


    ich kann mich an den Entwurf erinnern, darum ging es ja im SWP-Artikel vom letzten Jahr, den ich weiter oben verlinkt habe. Danke noch einmal für den Hinweis und den Link!


    Aus zwei Gründen bin aber ein bisschen skeptisch, dass der Plan so umgesetzt wird: erstens gibt es mit dem Investor jetzt einen neuen Spieler, und zweitens involviert der Plan auch die Hallen entlang der Gartenstraße, um die sich Neu-Ulm seit dem Entwurf nicht mehr gekümmert hat. Ich fände es allerdings super, wenn das jetzt unter dem Eindruck des Nickel-Plans geschehen würde und Stadt und Investor zu einer integrierten Lösung finden. Bei der Erschließung sehe ich auch beim Gewinner nicht so wirklich die Königslösung (Gartenstraße + zwei Stichstraßen) - aber die gibt es hier wohl auch leider nicht.


    (Lieber mal ein zweiter Post, dann kann man den obigen direkt löschen und den hier stehenlassen :D)

  • Ich dachte halt Finn das ist eine Diskussion über verschüttete Milch was nicht Zielführend ist. Daher hab ich in einem extensiven Moment meine Beiträge immer wieder editiert :D . Allein der Glaube fehlt mir in dieser Ecke an ein urbanes Zentrum auf dem NU21 Areal. Um es auf den Punkt zu bringen für mich entwickelt dich das ehemalige Bahngelände zu einem Luxus Gewerbepark. Da kann der Investor noch so tolle Projekte realisieren. Warum erklärt man die Maximilianstraße nicht zu einer Verkehrsfreien Zone bis zum Bahnhof hin. Infolge dessen könnte man eine Fußgängerzone realisieren. Auch eine Verknüpfen mit dem Petrusplatz wäre dadurch möglich. Am Ende dieser imaginären Fußgängerzone wäre der Bahnhof mit dem Einkaufstempel ein schöner Abschluss. Der Standort am Bahntrog für dieses Projekt ist meiner Meinung nach Suboptimal. Das Kernproblem Neu-Ulms ist sicher nicht das Postareal.

  • Jo, da hast du sicher Recht und da stimme ich dir zu. Die Idee einer Procom-Galerie finde ich auch gar nicht so übel, theoretisch, aber die Umsetzung (drei fette Blöcke, quasi eine Sperre zur Innenstadt hin) finde ich eher unglücklich bis vielleicht sogar schädlich. Andererseits braucht die Stadt ja wohl die Kohle, daher musste das komplette Areal meistbietend weg.


    Vielleicht wäre es klüger gewesen, eine höhergeschossige Galerie neben dem Parkhaus zu realisieren, den Heiner-Metzger-Platz bis zum Bahnhof zu verlängern, und östlich davon ein urbanes Mischgebiet auszuweisen? Aber klar, alleine der Platz wäre ökonomisch gedacht schon Millionenverschwendung gewesen :rolleyes:. Sei's drum, verschüttete Milch, wie du sagst. Hauptsache, da bewegt sich jetzt mal was :D

  • Nun ja, die letzten Tage hat sich in diesem Thread ja so einiges getan.
    So möchte ich auch noch etwas dazu beitragen.


    Aus der Swp, Beitrag und Komentar... Kampfansage an Procom.
    Dieses kann man auf jeden Fall so sehen, aber auch dabei an Mahler gedacht,
    denke ich schmeist Procom demnächst alles hin. Es ist wohl das falsche Konzept
    an diesem Platz, rein auf Konzum zu setzen. Meiner Meinung nach ist das von
    Nickel das bessere. Grössere Mischung. Sehr negativ für die Galerie,
    Procom hat auser Media Markt noch keinen Nahmhaften grossen Mieter genannt.
    Der aber war schon vorherlange in Neu-Ulm, auserdem ist in Ulm auch einer,
    sowie in Senden ein Saturn.Dieser sogenante Ankermieter bringt in Wahrheit also
    gar nichts... Meine Meinung....


    Sollte es so kommen, das Procom verzichtet und das Nickel Konzept realisiert aber
    auch ein Erfolg wird,dann müsste doch das Glacieareal nach dem selben Prinzip
    bebaut werden.Mehr Wohnen für alle, Normalos Studenten Senioren Soziales aber
    auch für die Betuchten, dazu Gewerbe und Arbeit und am Ende nicht mehr als
    25000 qm Verkaufsfläche dann ist allen gedient.


    Das alles wäre ja auch gut für den Wunsch der Strassenbahn.


    Der von Finn angesprochenen Lärm, auch in Sicht auf eine S Bahn ist sehr gering.
    Die heutigen S Bahnzüge sind sehr leise. Wesentlich höhere Belastung durch Lärm
    bringt der Güterverkehr bei Nacht. Diesen Güterverkehrslärm nehme sogar ich bei
    Nacht und ensprechendem Wind in Ullm an der Stadtmauer wahr, wenn die Züge
    durch den Trog donnern.


    Sehr gut finde ich aber den angesprochenen Steg über den Trog nach Süden in
    die Turmstrasse zum Gelände von Gairing, dort ist auch noch Entwicklung möglich.
    Könnte ja sein der geht mal wo anders hin.


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  • Ich find's eigentlich schon okay, dass man an einem zentralen Ort (hier halt durch den Bahnhof) auch mal etwas mehr Fokus auf Einzelhandel legt; die Mischung macht's halt, da stimme ich dir zu. Jetzt kriegt man halt einen Einkaufsblock (ich denke immer noch, dass die Galerie so oder so ähnlich kommen wird), umringt von ein paar Wohnblöcken; während ich prinzipiell Zuwachs auf dem hiesigen Wohnungsmarkt immer gut finde, gefällt's mir nicht so recht, dass jenseits der Meininger Allee gleich wieder ein reines Wohngebiet hochgezogen worden ist. Fühlt sich an wie Stückwerk und wird wohl nie über den Trog hinweg zusammenwachsen.


    Dass der Media Markt Frequenz bringen wird, daran glaube ich schon. Erst recht, da er (bis auf weiteres) der einzige in der Region sein wird, der für Laufkundschaft interessant ist - zu Saturn nach Senden und zum MM beim Ikea muss man rausfahren, aber zwischen den Bahnhöfen Ulms und Neu-Ulms, wo der meiste Fußgängerbetrieb ist, hast du kein entsprechendes Angebot. Diesen Ankermieter würde ich also gar nicht so niedrig hängen. Andererseits spekuliere ich auch drauf, dass MAB in den Sedelhöfen in bester Lage einen Elektronikfachmarkt ansiedeln wird, mutmaßlich einen Saturn - dann wäre das Alleinstellungsmerkmal wieder dahin. Aber ein MM dürfte der Galerie trotzdem gut tun, ebenso wie ein Mäces (die Gelegenheit wird der Schmid nicht vorbeiziehen lassen) oder eine andere Fastfood-Kette. Das bringt schon Leute.


    Das Problem mit der Regio-S-Bahn an dieser Stelle dürfte sein, dass fast nur Dieselloks im Betrieb sein werden, und deren Tuckern nimmt man schon wahr. Die Strecke nach Weißenhorn raus ist nicht elektrifiziert; bei einem halbstündigen Takt wären das vier Zugbewegungen zuzüglich zum regulären Verkehr auf der Hauptstrecke Ulm-München und, klar, wesentlich größerer Faktor, den Güterzügen. Bei einer potentiellen Linie nach Günzburg käme es auf deren Verlängerung jenseits von Ulm an: ginge es nach Geislingen, wäre die Strecke voll elektrifiziert, ansonsten (Richtung Heidenheim) wären auch da Dieseltriebwagen im Betrieb. Aber ferne Zukunftsmusik und viel Spekulatius, gebe ich zu.


    Das mit dem Glacissteg ist nur eine Spinnerei von mir :D, auch wenn ich's nur logisch fände, da eine Verbindung zu schaffen. Wenn man den Gedanken von NU21 konsequent zu Ende denken und zugleich das Glacis noch näher an die Stadt holen will (und das Glacis ist eine der wenigen wirklich tollen Visitenkarten Neu-Ulms!), wäre das eine nette Idee, deren Kosten vielleicht gar nicht mal so dramatisch wären. Vielleicht, wenn man sich mal die Turmstraße im Allgemeinen vornimmt, wobei eine schöne Integration in das Post-Areal eigentlich die optimale Lösung wäre. Hach :D

  • Ladies and Gentlemen, Neuigkeiten.


    Der Neu-Ulmer Stadtrat wird am 13. März einen Masterplan für dieses Projekt diskutieren, das jetzt auch einen Namen bekommen hat: Grüne Höfe. (:D)


    Weil das Infosystem der Neu-Ulmer doof ist, bitte folgendermaßen vorgehen, um auf das PDF-Dokument zuzugreifen: Hier klicken --> "4. Sitzung des Stadtrates (öffentlich/nichtöffentlich)" am 13. März anwählen --> PDF-Symbol bei "Masterplan 'Grüne Höfe', Neu-Ulm 21" anwählen.


    Hier in gewohnter Manier die Kernpunkte des Ganzen:

    • Rahmenplanung auf Grundlage des Entwurfs von Pesch & Partner, Stuttgart - Wettbewerbsbeitrag siehe hier
    • Fünf Bausteine: Hotel, Einzelhandel/Büro/Klinik, Büro/Wohnen, Generationenwohnen, Studentenwohnen - in der Summe 15.300 m² Überbauung (nicht Flächen), circa Hälfte des Planungsbereichs - Rest Grün und Verkehrswege
    • Gebäudehöhen in aller Regel 4-6geschossig, entlang der Bahntrasse "differenziert" 6-7geschossig
    • Hochpunkte: an der Herrmann-Köhl-Straße (Hotel, "adressbildend", 11geschossig!), und "Grüne Terrassen" Richtung Petrusplatz
    • Sehr durchmischtes Quartier; Dienstleistungen und Handel unten, Wohnungen oben in den Kombibereichen; plus weitere reine Wohnmodelle mit grünen Innenhöfen (na, irgendwo muss der Name ja herkommen...) und ein Studentenwohnheim mit 224 Plätzen, das als erstes umgesetzt wird; alles intensiv grün bedacht
    • "Die einzelnen Projektbausteine werden durch eine Abfolge „Grüner Terrassen“ als attraktive, wohnungsnahe Frei- und Erholungsräume differenziert."

    Der 13.03. ist bald, hoffen wir doch mal auf viel Bildmaterial aus der Presse. Dickes Ausrufezeichen: der Elfgeschosser. Wenn er "adressbildend" ausfallen soll, also das Wahrzeichen und Symbol der Grünen Höfe, dann klingt das für mich auf jeden Fall nach einem Statementbau. Aufregend!


    Auch nicht uninteressant, wenn auch reine Spekulation: diese "Grüne Traverse" (begrünte Nord-Süd-Achse circa in der Mitte) kommt an den Schienen zwischen den Gebäuden raus, circa auf Höhe Gairing. Ist jetzt sicher nicht konkret geplant, aber für einen Fußgänger-/Radfahrerüberweg rüber ins Glacis ist das zukunftsfest geplant. Muss nur der olle Gairing aus dem Weg :D

  • Danke für die vielen neuen Infos. :thumbup:


    Das wird aber schon ein ganz netter Happen.
    Wenn ich jetzt mal grob rechne, Gebäudegrund mal Stockwerke für Wohnen-
    Generationenwohnen, geteilt durch durchschnittliche Wohnungsgrößen,
    dann bin ich irgend wo bei 350 / 400 Einheiten. Das ist schon eine Menge :D wo nicht
    gejammert werden kann. Dazu noch über 200 Studenten sollen dort ihre
    Zimmer haben. Das alles zeigt doch immer wieder... der Bedarf für solche
    Investitionen ist in der Doppelstadt vorhanden.


    Auch einen angedeuteten Elf Stockwerke hohen Turmbau finde ich direkt
    an der H.Köhlstraße machbar.


    Über Gewerbe-Gastro u. Hotel lässt sich aber noch nichts sagen, dazu braucht
    es schon noch mehr Informationen.

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  • Mich wundert nur das der Elfstöcker auf keinem Bild verzeichnet ist. Zumindest sollte es in der Baumasse erkennbar sein. ?(