Wohnungsbau und Baugrundstücke in Ulm, Neu-Ulm und den Ortsteilen

  • Wohnungsnot: Stadt Ulm kauft so viele Bauflächen wie selten



    Druck auf dem Wohnungsmarkt, gefragte Gewerbeflächen: Die Stadt Ulm reagiert darauf mit verstärkten Aktivitäten auf dem Grundstücksmarkt. Mit einem Kommentar von Hans-Uli Thierer: In Ulm muss dichter und höher gebaut werden.

    http://www.swp.de/ulm/lokales/…selten;art1222880,3880917


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Moderationshinweis:


    Dieser Thread dient nun auch als Ersatz für zwei teils volle, aber etwas veraltete und nicht mehr übersichtliche Threads zu (Wohn-) Baugrundstücken in Ulm und Neu-Ulm. Sie sind mittlerweile ins Archiv verschoben worden, aber nach wie vor einsehbar.


    Baugrundstücke in den Ulmer Ortsteilen
    Informations- und Diskussionsthread Wohnbebauung Neu-Ulm


    Hier haben ab sofort alle Nachrichten und Diskussionen Raum, die sich auf die Vergabe von Grundstücke in den Städten beziehen.

  • Habe gesehen, daß das Formular mit den Baugebietsinformationen geändert wurde. Da steht nun:


    Ulm-Jungingen Auf dem Hart, Teil II- weiterer Bauabschnitt noch nicht bekannt


    Nor vor wenigen Monaten war da noch 2018 genannt und das wurde auch mir bei meiner letzten Anfrage gesagt. Es scheint so, als ob das Gebiet gar nicht mehr kommt. Weiß jemand mehr dazu?

  • Danke für den Hinweis und willkommen im Forum :)


    Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es auf dem Markt aussehe, wäre die Stadt Ulm nicht so ein aktiver (und proaktiver) Akteur. Die Eröffnung der NBS wird ein echter Gradmesser...


    ***


    Als Ergänzung:


    Teurer Traum vom Eigenheim: Immobilienpreise steigen weiter [NUZ]

    Zitat

    Die Preise für Wohnungen und Grundstücke in Ulm steigen stark an. Selbst in den Ortsteilen müssen Familien teilweise mehr als eine halbe Million Euro hinblättern.

  • Experte über Ulms Wohnlandpolitik: „Leerstände sind asozial“ [SWP]

    Zitat

    Ulm soll junge Familien hin zum vorhandenen Wohnraum lenken und nicht nur Neubaugebiete planen, meint Stefan Flaig, Experte für Wohnlandpolitik.


    Zu viele Wohnungen für Familien? [NUZ]

    Zitat

    Nach Meinung eines Experten plant Ulm nicht richtig für alle Bevölkerungsgruppen. Das könnte bald die Preise auf dem überhitzten Markt wieder drücken.

  • Hallo,


    aktuell werden in Ulm gar keine Bauplätze vergeben, weil das Vergabeverfahren überprüft wird. Angeblich verzögert das Regierungspräsidium diesen Prozess. Die Informationen stammen von einer Sachbearbeiterin der Stadt Ulm. Weiß jemand dazu mehr?

  • Hallo darkbit (und willkommen im Forum :) ),


    das höre ich zum ersten Mal. Ich kann mir vorstellen, dass jemand einem Bescheid der unteren Baurechtsbehörde (= Stadt Ulm) förmlich widersprochen hat, was dann automatisch beim RP als der höheren Baurechtsbehörde und damit Widerspruchsbehörde gelandet ist, wo dann das ganze Verfahren geprüft wird. Wäre plausibel, aber das ist nur Spekulation meinerseits.

  • Hallo Finn,


    das wäre echt bitter. Ich wollte eigentlich nur nachfragen welche Kriterien gelten und wie lange die Wartezeit auf ein Grundstück in Jungingen ca. ist. Daraufhin wurde mir mitgeteilt, dass die nächsten 6 Monate aus o.g. Grund auf keinen Fall Grundstücke vergeben werden.

  • Ah, verstehe. Sechs Monate ist allerdings heftig lang.


    In Jungingen scheint wohl aus verschiedenen Gründen der Wurm drin zu sein. Ich weiß noch, dass die BA 2 und 3 des Junginger Neubaugebiets Auf dem Hart schon vor einigen Jahren hätten erschlossen und vergeben werden sollen. Mein letzter Stand für den Ortsteil war, dass nur an bereits Ansässige vergeben wird, primär an Junginger und sekundär an Rest-Ulmer. Ob sich das in den letzten Jahren geändert hat, weiß ich allerdings nicht.

  • Eine offene Frage in die Runde gestellt: Wo erwartet ihr die nächsten großen Entwicklungsschitte im Außenbereich?


    Beim Nachbarschaftsverband kann man im aktuellen Flächennutzungsplan einsehen, wo Wohnbaufläche perspektivisch reserviert ist, und ein Gebiet für die mittelfristige Entwicklung kennen wir ja schon: Die Kohlplatte.


    Ich habe mir eben spekulativ überlegt, wo die Reise danach hingehen könnte. Lehr-Nordwest könnte ein guter Kandidat sein, die große Nähe zur Wissenschaftsstadt und die Vormerkung im FNP sprächen dafür. Nicht im FNP eingezeichnet, aber in der Vergangenheit schon angesprochen, war Böfingen-Nord in Verlängerung des Quartiers Lettenwald. Und außerhalb des Stadtgebiets, aber in direkter Nachbarschaft zum Science Park II, erwarte ich eigentlich schon recht bald Nachrichten zum Wohgenbiet an der Oberberghofstraße in Blaustein.


    Eine weitere Überlegung könnte sein, Wohngebiete in der Nähe von möglichen S-Bahn-Haltepunkten zu realisieren. Nur: Da gibt es nicht so viel. Ganz charmant fände ich eine Reaktivierung des Bahnhofs Einsingen, der Ortsteil hat durchaus Potential. Jungingen-Nordost vielleicht noch, auch wenn sich das wirklich weit vom Ortskern wegbewegt. Aber ansonsten dürfte in der Hinsicht alles abgegrast sein.

  • - Jungingen Süd-Ost, zwischen der neuen Siedlung und den Schrebergärten. Die Siedlungsstraße ist für die Erweiterung ja schon vorbereitet. MIV-Zufahrt wäre auch von der Kreisstraße möglich.
    - ebenso in Jungingen-Süd, nördlich und südlich der Straße zwischen den Kreisverkehren.
    - zwischen Lettenwald und Unterhaslach, würde im Endzustand sogar eine Zweiglinie der Tram in der Otl-Aicher-Allee rechtfertigen.
    - Lehr-Süd und südwestlich zwischen Lehr und Sportpark Uni-Nord. Da wäre auch noch Platz für die nächsten Jahre.
    - nördlich der Virchowstraße am Eselsberg ist das als Wohnbebauung vorgesehen? Nördlich der alten Straße zwischen Oberberghof und Blaustein sind die Flächen, so habe ich schon mal gehört, für die Hochschule und Uni als Erweiterungsflächen vorgesehen. Falls ich mich irre bitte korrigieren.

  • - Lidenhöhe Süd wird ja auch schon bebaut. Zwischen Lindenhöhe und der Jugendherberge wäre auch noch Platz.
    - westliche Verlängerung der Jörg-Syrlin-Straße über den K.-Schumacher-Ring hinaus. Da wäre zwischen KK-Schießanlage und Wald auch Platz.


    Es gäbe schon genug Platz die nächsten 20 Jahre. Fraglich ist halt will man immer weiter "nach draußen" bauen und Fläche fressen oder lieber Gebiete erschließen die man an bestehende Wohnviertel anhängen kann, wie z.B. am Lettenwald? Ist ja nicht nur daß man ein paar Straßen baut, der ganze Rattenschwanz mit der Verkehrserschließung durch Bus und Straßenbahn kommt auch noch dazu.
    Dazu noch die Frage ob die anvisierten Gebiete keine Landschaftsschutzgebiete oder ähnlich geschütztes Land darstellt.

  • Wie viele Stockwerke sind in Ulm zu viele? [NUZ]

    Zitat

    Die Häuser im neuen Quartier am Weinberg bekommen deutlich mehr Etagen als zunächst geplant. Das löst einen Grundsatzstreit aus.

    Wichtige Diskussion, die den grundlegenden Zielkonflikt aber nicht auflöst -- weil er einfach nicht aufgelöst werden kann. Dass man dringend Wohnfläche braucht, ist unbestritten. Dass zu starke Nachverdichtung und Flächenfraß soziale, finanzielle und ökologische Kosten mit sich bringt, auch. Einen Tod muss man wohl sterben...


    X-Post im Weinberg-Thread zum Viertel im Speziellen.

  • Die Meinung von Herrn Holz in allen Ehren, aber wenn man den Flächenfraß begrenzen will muß man in die Höhe gehen. Wobei bei mir mit 6 Stockwerken am Eckhaus auch die Grenze erreicht ist.
    Es kann halt nicht nur Reihen- und Einfamilienhäuschen geben, vor allem nicht in der Stadt. Wohnblöcke in Jungingen oder an der Lindenhöhe will gewiß auch niemand.