Wohnungsbau und Baugrundstücke in Ulm, Neu-Ulm und den Ortsteilen

  • Wohnunsbau. Presse Berrichte-Diskussionen-Meinungen u. Anregungen


    Dieser Thread soll Stehen für den gesammten Wohnungsbau in der Region
    Ulm Neu-Ulm / mit Gemeinden im nahen Umfeld.
    Unabhängig von den jeweiligen anderen Threads und ohne Baugeschehen.


    Heutiger Pressebericht in der Swp Ulm.
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…gung-Bibu;art4329,1581351
    Zusammenschluss der Bürgerinitiativen kritisiert Bauvorhaben.


    Genau zur richtigen Zeit erschienen ist dieser Bericht zur Eröffnung eines Threads.
    Na dann mal los und grossen Spass. :P


    ps. Hab den Tread mal hier eingestellt. Passt gut zu Nachrichten

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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Dann schieb ich mal passend dazu einen Bericht von vorletzter Woche [SWP] nach: die Grünen haben beantragt, mit jährlich einer Million den sozialen Wohnungsbau pauschal zu fördern, was Gönner aber ziemlich auseinandernahm:

    Zitat

    Gönners galliger Vorschlag: „Wir beschließen am Jahrestag der Petitionseingabe der Türmle-Einsprecher den Bebauungsplan. Dort könnten schon seit einem Jahr 183 neue bezahlbare Wohnungen im Rohbau stehen.“


    Interessante Gemengelage hier. Dabei kann ich die Bedenken der Bürger schon nachvollziehen, Verschattung und Parkplatzsituation zum Beispiel halte ich für echte Probleme, die man ernst nehmen sollte. Bisserl gehen aber auch bei der Bibu die Ansprüche aneinander vorbei: Regine Bogner von der BI Türmle beschwert sich darüber, dass Investoren keinen günstigen Wohnraum hochziehen wollen (was die Stadt ja jetzt im Türmle will), Klaus Köppen dagegen rechnet hoch, dass sowieso schon mal doppelt so viel wie nötig gebaut wird. Kein direkter Widerspruch, aber irgendwie bringt wohl jeder seine sehr speziellen Befindlichkeiten und Interpretationen mit...


    Ich denke, die Stadt sollte weiterhin zweigleisig fahren: im Stadtgebiet sinnvoll nachverdichten, wo möglich (die neue Häuserzeile in der Torstraße in Söflingen ist doch ein schönes Projekt in dem Sinn) - aber auch gerne, wo möglich, deutlich mehr erschwingliche und gut angebundene Baugebiete in den Randgebieten und Vororten planen.


    Ulm/Neu-Ulm sind in der glücklichen Lage, über einen breiten Speckgürtel zu verfügen, in dem es sich gut leben lässt, ohne auf die Vorzüge der Stadt zu verzichten. Zugleich kann das den hohen Druck von den innenstadtnahen Gebieten nehmen, was wichtig ist, um die Preise nicht ausarten zu lassen. Ich finde, die Städte sollten das nutzen. Beispiele im Ulmer Norden/Nordosten: bei attraktiven und leistbaren Baugebieten wie Unter dem Hart I-III (Jungingen), Lettenwald I-III (Böfingen) oder bald dem Wengenholz (Lehr) ist der Ansturm irrsinnig, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Dabei kann man dort noch recht gut in die Breite gehen, ohne zu sehr in die Natur reinzufressen oder die Nachbarschaft zu verstören.


    Gerade beim Wengenholz frage ich mich, wieso so große Flächen unbebaut gelassen werden, obwohl man wegen der Infrastruktur und den Leitungen sowieso die halbe Gegend aufreißt. Ja, klar, no ned hudla - ich stimme dem ja zu. Aber wenn man möglichen Wohnungsmangel als Problem identifiziert und verlässliche, positive Wachstumsprognosen vorliegen hat, dann kann man auch mal punktuell etwas weiter und größer denken als Dörfer, die alle paar Jubeljahre ein kleines Baugebiet ausweisen.

  • Nette Meldung aus Hamburg, so zum Vergleich und zur Referenz, wohin es irgendwann mal allgemein gehen könnte:


    Ikea will in Hamburg ganzen Stadtteil aufbauen [SZ]
    http://www.sueddeutsche.de/wir…sammenschrauben-1.1447040


    1200 Wohnungen + entsprechende Büros + Hotels + Gewerbeflächen, aufgepflanzt im nirgendwo eines Gewerbegebiets mit Mischnutzung... hoffentlich nicht zum Selberzusammenbauen :D. Ich finde das ziemlich gruslig. Zugegeben, der Unterschied zu anderen Großinvestoren ist gar nicht mal so groß, aber so ein (theoretisches) Hamburger Ikea-Viertel dürfte einem Ikea-Viertel in Rio oder Perth wohl ähnlicher sehen als dem Rest von Hamburg. McDonaldisierung des Städtebaus? Ohje :D.

  • Bin mal gerade eine halbe Stunde wieder in Ulm, direkt aus Hamburg St. Pauli und lese dieses, komisch komisch.
    nichts mitbekommen davon, obwohl ich auch Zeitung gelesen sowie Nachrichten gehöhrt habe.

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  • Wohnraum für Familien in der Stadt: :thumbup:


    Heut ein Bericht in der Swp
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…teingasse;art4329,1658054


    Ganz in meinem Sinne. Eine tolle Sache wäre der Sozialbau für Familien
    an dieser öden Stelle. Einer der letzten Autostellplätze in der Stadt.
    Diese Kisten könnten ja in einer Tiefgarage ca. 100 verschwinden,
    gut auch als Parkfläche für Lehrkräfte neben an in der Spitalhofschule.
    Diese gibt es zu wenig. Aber wohl auch für die dortigen Bewohner.


    Der Grösse des Platzses nach denke ich mal so an 40 bis max. 50 Wohnungen.
    Je nach Bauausführung. Es kann ja auch mal 5 Etagen in die Höhe gehen, nicht
    nur zwei oder drei. Ich meine Absichtlich keine sieben oder acht, einfach ein
    paar mehr wie sonst. Dann wird das auch Rentabler, Das teure in der Stadt ist
    doch wohl immer der Platz. Also sage ich mal nur Mut UWS. :P


    Bitte aber keine Gaststätten oder Cafes, haben wir genug und auch keine Geschäfte. :thumbdown:


    EINFACH WOHNEN FÜR SOZIAL SCHWÄCHERE fAMILIEN:
    das braucht auch Ulm wieder mehr in der city.
    Auch die Ansage an die UWS von M. Rivior sehr gut.
    Das Gelände ist in Städtischer Hand. :thumbup:


    Google maps:


    http://www.google.de/mapmaker?…rce=mapseditbutton_normal


    http://www.google.de/mapmaker?…rce=mapseditbutton_normal

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    4 Mal editiert, zuletzt von reinhold ()

  • Interessanter Vorschlag, wobei das eben leider nur mal erst ein Vorschlag und kein Plan ist.


    Im Innenstadtprogramm von 1995 gab es schon mal den Plan, den Parkplatz an der Steingasse zu überbauen, damals allerdings mit einem Spielplatz - eines der wenigen gescheiterten Vorhaben, wie man auf S. 18 des Innenstadtkonzepts 2020 nachlesen kann. Aber ja, wenn man eine vernünftige Tiefgarage realisieren kann (und damit keinen Parkraum vernichtet, sondern ausbaut!), wäre das sicher ein guter Lückenschluss in der Innenstadt. Würde ich gut finden! Die UWS wäre dafür auch der richtige Partner.


    Sieben bis acht Geschosse wären eher unrealistisch, aber wenn das Gebäude nebenan an der Sammlungsgase über vier Geschosse plus Sattldach verfügt und man die Verschattung nach Norden hin entproblematisieren könnte, wären hier wohl zumindest im südlichen Bereich auf jeden Fall 5 Geschosse denkbar.

  • In Ulm fehlen 7570 Sozialwohnungen


    Zitat

    Die Studie hat ergeben, dass pro 1000 Einwohner 62 Sozialwohnungen benötigt werden. Der Ulmer Bedarf liege im Bundesdurchschnitt.


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Autsch. Das ist eine krasse Zahl. Wenn wir mal ganz grob 2 Personen pro Sozialwohnung veranschlagen (dürfte eher drüber liegen), dann wäre das ein Bedarf an Platz für 15'000 weitere Einwohner... Wahnsinn. Klar wären darunter auch viele Umschichtungen innerhalb der Stadt und Zuzüge aus den umliegenden Orten, trotzdem ist das für mich ein Indiz, das wir mit unseren 250-300 Wohungen/Jahr nicht so recht hinkommen.


    Die Meldung kommt aber wohl zur rechten Zeit - die große Wohnungsbaudebatte war noch nicht, oder?

  • Sozialwohnungen werden immer knapper


    Ich halte 20% Neubauanteil für Sozialwohnungen als zu niedrig kalkuliert. Auch sollte die energetische Sanierung mehr gefördert werden.


    Zitat

    Fraktion der Grünen sieht Ulm auf eine problematische Situation zusteuern. Längst seien nicht nur Hartz-IV-Empfänger auf verbilligten Wohnraum angewiesen. CDU will feste Quote für Bauträger.


    Artikel


    nuz

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Ein ganz gelungenes Beispiel zur Sanierung von Wohnungen mit bezahlbaren Mieten findet sich meines Erachtens in der Söflinger Straße. Hier wurde im Rahmen eines sicher begrenzten Budgets die Fassade wieder stadtbildtauglich gemacht. Wie energetisch das Ganze nach der Sanierung ist und welchen Mehrwert es für die Bewohner hat, erschließt sich mir wiederum nicht.




    Bilder Thorsten | Bauforum-Ulm

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Wohnungsdebatte im Gemeinderat: Stadt reagiert auf Preisentwicklungen


    Zitat

    Runde zwei in der 2011 angestoßenen Wohnungsdebatte: Die Ulmer Stadträte haben gestern zugestimmt, einen Maßnahmenkatalog zur Kräftigung des Mietwohnungsbaus auszuarbeiten.


    Artikel


    Südwest Presse

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    Bill Mollision

  • Interview mit Annette Weinreich, Stadträtin, Architektin, wohl bald Bundestagsabgeordnete.


    Ulmer Stadtentwicklung: "Es fehlen günstige Wohnungen"


    Zitat

    Auf Städte wie Ulm rollt das Problem fehlender Wohnungen zu. Vor allem das preisgünstige Dach überm Kopf ist Mangelware


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Ich finde es ja interessant, dass in der Online-Ausgabe der Artikel zum Safranberg gleich groß aufgemacht war wie das Interview von Weinreich, zusammengehalten von einem Thierer-Kommentar, der sich vermutlich teuren Kauf- und Mietpreisen in diesem Areal äußerst kritisch gegenüber zeigt und (bisschen mutig ;)) fordert, dass die UWS ein Drittel der geplanten Wohneinheiten hochziehen und verwalten soll. Für meine Begriffe macht die SWP da eine ziemlich eindeutige Hauslinie klar. Der mediale Druck steigt :)

  • Baukunst oder Wohnkultur?


    Zitat

    Um das Thema "Ulmer Architektur: zwischen Baukunst und Wohnkultur" geht es bei einer Podiumsdiskussion am Sonntag 12. Mai, um 16 Uhr im Roxy. Hintergrund sind Bauprojekte wie Wengentor, Sedelhöfe, aber auch die Umwandlung alter Industrieflächen wie im Fall des Stadtregals.


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Wohnen in Ulm "nur gefühlt teuer"


    Zitat

    Wohnen in Ulm ist schön. Da war man sich vom Oberbürgermeister bis zum Caritas-Regionalleiter im Stadthaus einig. Aber ist es auch ganz schön teuer? Eine Podiumsdiskussion der Wirtschaftsjunioren.


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Wie ich finde einmal ein größerer Batzen an Diskusionsstoff
    für den Wohnungsbau in Ulm.


    Stadt vergrößert Grundbesitz


    Städtischer Grundbesitz um 6000 qm gewachsen.
    Die Politik der Ulmer im Wohnungsbau und anderem geht weiter, Die Stadt
    kauft weiter großzügig Flächen um den Spekulanten entgegen zutreten.
    Nach wie vor eine tolle Sache der Ulmer. :thumbup:


    Schwerpunkt des derzeitigen Wohnbaus ist Böfingen.
    ab 2015/16 soll auch die Lindenhöhe dran sein.


    Augsburger am 28.06. 2013
    http://www.augsburger-allgemei…undbesitz-id25820726.html

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  • Hallo Reinhold,


    Du scheinst in Bayern zu wohnen, die SWU berichtet ja auch. Wobei mich schon irritert, daß die AA über Ulm in der Region Neu-Ulm berichtet...


    http://www.swp.de/ulm/lokales/…en-machen;art4329,2063985