Bau und Sanierung von Straßen, Wegen, Brücken, Radwegen und Tunneln

  • Schlechte Nachricht für die nächste Woche anstehende Sitzung des Fachbereichsausschusses Stadtentwicklung, Bau und Umwelt. Themen unter anderem:


    - Brückenzustandsbericht,

    - Sanierung Ludwig-Erhard-Beücke,

    - Abriss Beringerbrücke.


    Hier die TOP's zum Nachlesen:


    https://buergerinfo.ulm.de/si0054.php?__ksinr=10130


    Mit den Brücken hat man eine immense Baulast, welche die Stadt insgesamt schon sehr stark belastet. Wenn dann plötzlich Risse an einer Brücke auftauchen deren Sanierung noch nicht unmittelbar anstand wird die Finanzplanung kurzerhand über den Haufen geworfen.

  • Anlässlicher der gemeinsamen Gemeinderats-/Stadtratssitzung der Städte Ulm und Neu-Ulm nächste Woche gibt es einen aktuellen Sachstandsbericht zur Adenauerbrücke bei der Bürgerinfo. Demnach hat ein Münchner Büro die Ausschreibung für die weiteren Planungsschritte gewonnen und wird nun vier Varianten erarbeiten. Für fachkundige Ingenieurinnen und Ingenieure unter uns ist der Anhang mit einigen Details zum Brückenzustand ganz interessant.


    Nicht zuletzt: In einem Schreiben der beiden Städte an das Staatliche Bauamt Krumbach wird vorsorglich darauf hingewiesen, dass die neue Brücke prinzipiell für die Aufnahme von zwei Straßenbahngleisen geeignet sein soll. Das wird Herrn Noerenberg ein bisschen Überwindung gekostet haben, hier seine Unterschrift drunterzusetzen... :huh:

  • Nachtrag:


    Diese Brücke musste jetzt komplett gesperrt werden [SWP+]

    Zitat

    Nach Beringerbrücke und Gänstorbrücke ist eine weitere Brücke in Ulm nicht mehr sicher - und musste sogar komplett gesperrt werden.

    Es handelt sich um die Blaubrücke am Schubart-Gymnasium, in Verlängerung der Inneren Wallstraße.


    Da zwei weitere Blaubrücken in Sichtweite stehen und die Stadt in Sachen Brücken gerade ganz andere Eisen im Feuer hat, dürfte ein Neubau hier nicht höchste Priorität haben. Vielleicht wird sie erst zur LGS 2030 angepackt, die Gegend ist ja prinzipiell Gartenschaugelände...

  • In der Bürgerinfo kann man jetzt die Pläne zum Abbruch der Blaubrücke Innere Wallstraße und Ersatzneubau etwas weiter östlich, in Verlängerung der Goethestraße, finden.


    (Auszug Rahmenplan; Quelle: Stadt Ulm)


    (Quelle: Stadt Ulm)


    Die baufällige Brücke am Schubart-Gymnasium wird zurückgebaut, der Uferbereich weitestgehend renaturiert. Die Platzierung der neuen Brücke entspricht dem übergeordneten Ziel einer durchgängigen Innenerschließung des Quartiers für Fußgänger und Radfahrer, wie im Rahmenplan angedeutet. Die Brücke entsteht im selben Stil wie die anderen Ersatzneubauten über die Blau in jüngerer Zeit (bspw. am Blautalcenter), also mit Stahlgeländer und Holzbohlenbelag. Gesamtkosten wohl knapp unter 850.000 Euro. Mit dem Wegfall der Brücke an der Inneren Wallstraße wird auch der Schulbereich des Schubart-Gymnasiums etwas geschützter und die Wegführung im geplanten Glacis-Grünzug klarer.


    Kurz musste ich überlegen, ob der Ersatzneubau überhaupt sein muss - man kann ja prinzipiell auch den kleinen Umweg über die Gartenstraße nehmen und die dortige Blaubrücke nehmen. Es ist davon auszugehen, dass im Zuge der Coronakrise die Gewerbesteuer-Einnahmen einbrechen und auch viele andere Projekte zurückgestellt werden. Aber das Projekt wird über das Programm Stadtumbau West gefördert; 500.000 Euro erhält die Stadt vom Bund bzw. Land noch in diesem Jahr, der städtische Anteil ist auch schon für das Jahr 2020 geblockt. Ich denke, das kann man noch mitnehmen. Ist ja auch ein schöner kleiner Baustein für das Dichterviertel.

  • Kurz musste ich überlegen, ob der Ersatzneubau überhaupt sein muss - man kann ja prinzipiell auch den kleinen Umweg über die Gartenstraße nehmen und die dortige Blaubrücke nehmen.

    Zumindest für die Fußgänger aus der Weststadt würde das ein Umweg zur Schule sein. Die nähmen dann wahrscheinlich die Abkürzung über den Radweg an der Stadtmauer entlang. Wäre ja für die Radler auch nicht so schön...

  • Fußgängersteg zum Hauptfriedhof: So lief der Abriss [NUZ+]

    Zitat

    Der Fußgängersteg zwischen den Kliniken Michelsberg und dem Ulmer Hauptfriedhof und ein Autobahnbrücke auf der A8 sind Geschichte. Warum nur eine Brücke ersetzt wird.

    Rückbau von (entbehrlicher) Infrastruktur ist natürlich auch eine Art, laufende Kosten zu sparen.


    Dabei fällt mir ein, dass ich in einem Dokument von einem weiteren möglichen Rückbauvorhaben gelesen habe, das sogar ganz in der Nähe ist - und zwar diese Brücke der alten B 10, in diesem Abschnitt sogar vierspurig, mitsamt dem umliegenden halben Kleeblatt. Wenn ich mich nicht täusche, soll diese Lösung durch einen schlichten Kreisverkehr ersetzt werden. Nach meiner Einschätzung sollte das auch reichen.

  • Dabei fällt mir ein, dass ich in einem Dokument von einem weiteren möglichen Rückbauvorhaben gelesen habe, das sogar ganz in der Nähe ist - und zwar diese Brücke der alten B 10, in diesem Abschnitt sogar vierspurig, mitsamt dem umliegenden halben Kleeblatt. Wenn ich mich nicht täusche, soll diese Lösung durch einen schlichten Kreisverkehr ersetzt werden. Nach meiner Einschätzung sollte das auch reichen.

    Gute Idee.

    Ich halte insbesondere die westliche Zufahrt von Norden her für gefährlich weil sie in einer unübersichtlichen Rechtskurve liegt.

  • Und ich träume immer noch vom Ausbau, zu einem vollem Kleeblatt, was jetzt auch nicht extrem aufwendig wäre, zumal die Brücke über die K9915 ja schon 4-spurig ausgelegt ist.

    Viel sinnvoller halte ich aber eigentlich auch den Ausbau zum Kleeblatt der Aus-/Abfahrt auf die B10 vom/zum Berliner Ring, 500 Meter weiter westlich. Dieses Ganze gekurve bräuchte man nicht. Gäbe es von der K9915 eine auffahrt Richtung Norden und von der B10 von Norden Richtung K9915 hätte man auch die Ampelanlage bei der Auffahrt Ulm-Jungingen/Lehr nicht gebraucht.

  • Das ist jetzt nur meine persönliche Einschätzung, aber ein Ausbau würde am Bedarf und an der Verkehrsfrequenz in diesem Bereich vorbeigehen. Ich befahre ihn öfters und kenne ihn seit den 1990ern, und nie hatte ich das Gefühl, dass er an irgendeinem Knotenpunkt unterdimensioniert wäre. Eher im Gegenteil.


    Die Situation an der B 10 indes ist auch deswegen spannend, weil auch diese Brücke in absehbarer Zukunft ersetzt werden muss. Das böte Anlass, um auch gleich die Rampensituation zu untersuchen und ggf. in einem Aufwasch gleich mit umzubauen.