Bau und Sanierung von Straßen, Wegen, Brücken, Radwegen und Tunneln

  • Das ist jetzt nur meine persönliche Einschätzung, aber ein Ausbau würde am Bedarf und an der Verkehrsfrequenz in diesem Bereich vorbeigehen. Ich befahre ihn öfters und kenne ihn seit den 1990ern, und nie hatte ich das Gefühl, dass er an irgendeinem Knotenpunkt unterdimensioniert wäre. Eher im Gegenteil.

    Sehe ich genauso.

    Die Verkehrsanlage wurde damals gebaut um in ferner Zukunft einen vierspurigen Halbring um Ulm zu ermöglichen. Etwa so wie man das heute noch zw. neuer B10 und Universität bewundern kann.

    Und da ja Dank der neuen B10 auf der Stuttgarter Str. der Verkehr zurückgegangen ist sind diese Kreuzungen einfach seit Jahren zu groß geraten. Komplettabriss der Brücke und Bau eines ebenerdigen Kreisverkehrs ist einfach im Unterhalt günstiger.

  • Na optimal wäre, dass der Berlinger Ring/Kurt-Schumacher Ring (B30 - B10) 4-spurig (nicht autobahnähnlich) wäre, gerade oben am Sciencepark, wird durch SciencePark 3 der Verkehr stark zunehmen. Auch wäre ein Ringschluss, zwischen Kreisverkehr Böfingen nach Neu-Ulm (über Thalfingen) schön. Aber das ist wahrscheinlich der Wunsch eines Autofahrers im Berufsverkehr.

    Mittelfristig könnte man auch über den Ausbau des Nahverkehrs nachdenken. S-Bahn ähnlicher Verkehr und Bau neuer Haltestellen auf der Bestandsstrecke Ulm-Göppingen mit Haltestellen "Stuttgarter Straße", "Örlinger Tal" und "Jungingen"

  • Na optimal wäre, dass der Berlinger Ring/Kurt-Schumacher Ring (B30 - B10) 4-spurig (nicht autobahnähnlich) wäre, gerade oben am Sciencepark, wird durch SciencePark 3 der Verkehr stark zunehmen.

    Es wurde vor Jahren darüber nachgedacht zumindest die Steigungsstrecken am Kuh- und Eselsberg zweispurig auszubauen. Was daraus wurde entzieht sich meiner Kenntnis.

    4-spurig (nicht autobahnähnlich) wäre, gerade oben am Sciencepark, wird durch SciencePark 3 der Verkehr stark zunehmen.

    Halte ich zw. Universität und Science Park III auch für nötig.

  • Der Steg über die Kleine Donau zum Schwal wird abgerissen und neu gebaut [Schwäbische+]

    Zitat

    Der Steg über die Kleine Donau zum Schwal (Donauinsel) in Neu-Ulm ist in die Jahre gekommen und marode. Die letzte Instandsetzung der Brücke für Fußgänger und Radfahrer ist auch schon mehr als 30 Jahre her. Eine Sanierung rentiert sich nach Ansicht der Fachleute nicht mehr. Deshalb wird der Steg abgerissen und nächstes Jahr durch einen Neubau ersetzt. Das hat der Bauausschuss des Neu-Ulmer Stadtrats einstimmig beschlossen. Die neue Brücke soll etwa einen Meter breiter werden als die bestehende.

  • Die Gartenstraße wird aufgehübscht [SWP+]

    Zitat

    Das Dichterviertel wandelt sich weiter: eine Fußgängerbrücke wird abgerissen, eine neue gebaut und eine bestehende verkehrsberuhigt.


    Daraus:

    Zitat

    Ist der Neubau beendet – das soll Endes des Jahres so sein –, beginnt im kommenden Frühjahr der zweite Bauabschnitt. Wieder ist eine Brücke im Spiel. Eine, über die bislang aus Richtung der Schillerstraße Autos fuhren. Aber auch das geht bereits seit einem Jahr nicht mehr, sagt Feil. Der Beton der Brücke aus dem Jahr 1928 sei nicht stahlbewehrt, ergänzt Tina Mäder. Deshalb bröckle es inzwischen überall. Trotzdem kann sie als Fußgänger- und Radfahrbrücke erhalten werden.

    Ist ehrlich gesagt an mir vorbeigegangen, dass die genannte Brücke schon seit einem Jahr gesperrt ist. Hier kann man sie zwischen dem schwarzen und dem gelben Kreis sehen:

    (Auszug Rahmenplan; Quelle: Stadt Ulm)

    Eigentlich war die Gartenstraße ja eine ziemlich zentrale Erschließungsstraße für diesen Teil des Dichterviertels. Die Marner-Walk-Straße als Alternative ist in aller Regel kräftig zugeparkt. Hat sich die Verkehrslast auf die Böblingerstraße verschoben?

  • Ich könnte mir vorstellen, dass man eine konsequente Entzerrung des Parksuchverkehrs zwischen Nördlichem und Südlichem Dichterviertel erreichen will. Die Blau trennt verkehrstechnisch die beiden Bereichen komplett voneinander. Viele fuhren an der ESSO-Tankstelle ein, dann nach dem Gymnasium nach rechts in die Goethestraße und dann ging die Sucherei nach einem günstigen Parkplatz bis rüber zum Landratsamt los. Das will man ein Stück weit unterbinden. Nur so meine Gedanken als Ausfluß meiner Beobachtungen aus der Vergangenheit.

  • Wie kaputt ist die Brücke an der B 10 in Ulm wirklich? [SWP+]

    Zitat

    Komplett-Check an der Hauptschlagader: Die Stadt Ulm lässt die Wallstraßenbrücke bei Ikea intensiv untersuchen. Lohnt sich eine Sanierung überhaupt?


    Daraus:

    Zitat

    Hält die Brücke überhaupt noch 25, 30 Jahre? Was müsste getan werden, um dieses Ziel zu erreichen? Mit welchem Aufwand? Wäre weiter ein uneingeschränkter Verkehr möglich? Und wäre eine Sanierung überhaupt wirtschaftlich? Oder wäre unter finanziellen Gesichtspunkten ein Neubau besser? „Um diese Fragen geht es“, sagt Fraidel. [...] Was also wird aus der Brücke? Erste Antworten wird Gerhard Fraidel den Stadträten am 4. Mai im Bauausschuss geben. Egal, wie sie ausfallen: Es wird teuer. Und unerfreulich für den Verkehr.

  • Es werden hier an den Zu- und Abfahrten zur B10 Anker durch die Hohlkasten eingebaut. Die Gerüste sind punktuell an diesen Stellen angebracht worden. Bei der Abfahrt hat man das über einseitige Straßensperrung und Hubsteiger während des Straßenbahn Ersatzverkehr bereits erledigt.


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  • Die Gartenstraße wird aufgehübscht [SWP+]


    Daraus:

    Ist ehrlich gesagt an mir vorbeigegangen, dass die genannte Brücke schon seit einem Jahr gesperrt ist. Hier kann man sie zwischen dem schwarzen und dem gelben Kreis sehen:

    Eigentlich war die Gartenstraße ja eine ziemlich zentrale Erschließungsstraße für diesen Teil des Dichterviertels. Die Marner-Walk-Straße als Alternative ist in aller Regel kräftig zugeparkt. Hat sich die Verkehrslast auf die Böblingerstraße verschoben?

    Dazu hätte ich auch noch ein paar Bilder von gestern:


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    und bereits im August aufgenommen:


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  • Der Brückenzustandsbericht 2020 ist in der Bürgerinfo online, und wie immer eine eher besorgniserregende Lektüre. Trotzdem lesenswert!


    Zu den beiden dringlichsten Maßnahmen gehören zwei entlang der Nordtangente (K 9915):



    Die Brücke über die B 10 wird mit der Note 3,7 bewertet, es ist kurzfristig ein Neubau für rund 15,0 Mio. Euro erforderlich. Die Brücke der alten B 10 (K 9911) über die Nordtangente (K 9915) steht sogar bei der Note 3,8; hier ist kurzfristig ebenfalls ein Ersatzneubau oder aber ein Kreisverkehr erforderlich, zu Kosten von rund 4,2 Mio. Euro.


    Beide Maßnahmen dürften für ganz erhebliche Verwerfungen sorgen - aber was sein muss, muss wohl sein. Ob man beides bauzeitlich am besten zusammenlegt?


    Für die Brücke der alten B 10 könnte ich mir einen kompletten Umbau des Verkehrsknotens zu einem Kreisverkehr sehr gut vorstellen. Ich bin zuversichtlich, dass ein Kreisverkehr den Durchsatz an dieser Stelle gut stemmen kann, und man spart sich gleich die Infrastrukturkosten eines Brückenbauwerks ein. Idealerweise denkt man eine Trasse für eine mögliche Straßenbahn auch gleich mit :).

  • Ich hoffe, dass man dann auch die Auffahrt der B10 von Ulm kommend, Richtung Jungingen optimiert. Die Sicht auf den Verkehr vom Eselsberg kommend ist hier schlecht. Einen längere Auffahrtstreifen wäre optimal.


    Mit dem Kreisverkehr bin ich mir nicht sicher. Zum einen ist der Höhenunterschied doch beträchtlich und man sieht ja die Staulange am Kreisverkehr der alten B19 bei Böfingen. Da gibt es morgens Megastau, vor allem weil es keinen Bypass zwischen Seligweiler kommend und Jungingen gibt.


    Ich könnte mir hier sowas vorstellen:

    - Auffahrt von der Alpstraße auf die neue B10 (Richtung Norden), entlastet direkt die Stuttgarter Straße und die Kreuzung / Auffahrt Ulm Lehr Ost.

    - Brücke/Abfahrt neue B10 (von Dornstadt) nach Juningen (teuer, aber entlastet Strecke Seligweiler - Jungingen und Stuttgarter Straße

    - Kreisverkehr in der Stuttgarter Straße (geringer Verkehr)

    - Rückbau Abfahrt West

    - Ampelanlage von Alpstraße zum Kreisverkehr


  • Bezüglich einer möglichen Haltestelle, würde ich die Strecke nicht identisch mit der Buslinie führen, sondern am Hang entlang.


    Vorteil:

    - 100% eigene Strecke (Querung Stuttgarter Str; wenn bergseitig gebaut würde)

    - bessere Erreichbarkeit Hörvelsinger Weg

    - keine große Verflechtung der Alpstraße / Querspange (wird nur gequert) und liegt auf der Alpstraße Richtung Jungingen auf der richtigen Seite


  • Ich hoffe, dass man dann auch die Auffahrt der B10 von Ulm kommend, Richtung Jungingen optimiert. Die Sicht auf den Verkehr vom Eselsberg kommend ist hier schlecht. Einen längere Auffahrtstreifen wäre optimal.

    An diesem Knoten (B 10 / K 9915) könnte man sicherlich so einiges optimieren, bis hin zum weiteren Ausbau in Richtung Kleeblatt. Ich bin nur nicht sicher, ob dafür Zeit ist, wenn die Brücke wirklich so kurzfristig ersetzt werden muss - und dann wahrscheinlich 1:1.



    Die Brücke (naja, Doppelbrücke) ist ja auch insgesamt sechsspurig. Ich frage mich, ob man hier mit einer optimierten Umfeldplanung auch die Brückenbreite und damit die Kosten bzw. die Belastung reduzieren könnte; die jeweiligen Ausfahrtspuren beginnen ja aktuell sehr früh.


    Natürlich ist das nur mein Bauchgefühl, dass ein Kreisverkehr anstelle eines Brückenbauwerks hier reichen könnte. Am Ende wird die (zwingend erforderliche) Verkehrsuntersuchung schon hergeben, was an dieser Stelle geht und was nicht. Aber mein Bauchgefühl sagt mir zumindest schon noch, dass ein vernünftig dimensionierter Kreisverkehr mit Bypässen (der Kreisverkehr bei Böfingen ist klar unterdimensiert) im Bereich des Möglichen wäre. Das hätte für mich den Charme, die umliegenden Straßenbauwerke wie die an dieser Stelle unnötige vierspurige K 9911 zurückbauen und die Flächen entsiegeln zu können - beziehungsweise, für den Kreisverkehr müsste man das Straßenniveau der K 9911 ohnehin auf das Niveau der K 9915 absenken.


    Die Idee mit der abgetrennten Straßenbahntrasse finde ich ganz cool, wäre da nie darauf gekommen :). Sicherlich eine Überlegung wert, wobei die landwirtschaftlichen Flächen wahrscheinlich dem Gewerbegebiet zugeschlagen werden könnten/müssten, wenn man sie derart durchschneidet.

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    Vielleicht ein ganz interessanter Blick über den Tellerrand. Die verkürzte Lebensdauer von Brücken aus dieser Zeit ist also wohl systematisch und belastet nun in diesem Jahrzehnt viele Städte.

  • Interessanter Beitrag, danke. Dazu passt auch die folgende Darstellung aus dem oben verlinkten Brückenzustandsbericht 2020 zu den Brückenbauwerken in Ulm:



    Wobei schon so einige Sanierungs- vorzeitig zu Neubauvorhaben geworden sind, weil der Zustand vieler Brücken schlechter war als erwartet. Deswegen bin ich in letzter Zeit auch so sehr auf dem Trip, zu überlegen, wo man in Bau und Unterhalt teure Infrastruktur ggf. einsparen oder verschlanken kann. Vor einem Jahr bin ich auch mal mit der Idee hausieren gegangen, die B 10 auf der Gemarkung von Dornstadt zu halbieren ^^.

  • Die Idee Brücken etc. zu verschlanken finde ich gut. Was mir mal bei einem Chinabesuch aufgefallen ist, ist dass es dort keine uns bekannten Ingenieurbauwerke im Straßenbau gibt. Die sehen alle sehr ähnlich oder basieren auf einen Art „Standartbausatz“.


    Der Oberbau sieht dort auch so aus, als wenn es Fetigbauteile sind, die eingehängt werden.


    Fazit: Vielleicht sollte man beim Brückenbau auf Standardisierung mehr eingehen.

  • Wallstraßenbrücke: Schäden sind groß - Brücken-Neubau wohl früher nötig [SWP+]

    Zitat

    Hoffentlich gibt es keine bösen Überraschungen. Mit dieser Befürchtung ist die Ulmer Bauverwaltung an die Sanierung der Wallstraßenbrücke an der B10 herangegangen. Zweieinhalb Wochen nach Beginn der Arbeiten unter Vollsperrung der Fahrbahnen Richtung Süden gibt es ein erstes Zwischenfazit. Das Ergebnis lässt sich so zusammenfassen: Es hätte noch schlimmer kommen können. Aber es ist schlimm genug, um über einen vorgezogenen Neubau der Brücke, die auf Höhe Ikea die Bahngleise überspannt, nachdenken zu müssen.


    Das Machbare hat Grenzen – Leitartikel zu den maroden Ulmer Brücken [SWP+]

    Zitat

    Es gibt einen Zeitplan für den Ersatz maroder Brücken an der B10 in Ulm. Die Bundesstraße steht auch im Zentrum der Landesgartenschau. Das wird schwierig, meint Chirin Kolb.


    Neuer Asphalt macht B10-Brücke 1000 Tonnen leichter [Schwäbische+]

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    Es ist nicht einfach nur Asphalt, der jetzt auf der Wallstraßenbrücke in Ulm verteilt wurde. Die wichtige Brücke der B10 über die Bahngleise wird in den Sommerferien umfassend saniert, um bis über die Landesgartenschau 2030 hinaus benutzbar zu bleiben.


    Arbeiten an Wallstraßenbrücke gehen zügig voran [RegioTV]

    Zitat

    Ferienzeit ist Baustellenzeit. Wenn viele Menschen im Urlaub sind, während die Straßen aufgerissen werden, fällt das Verkehrschaos nicht ganz so groß aus. Doch demnächst müssen sich Autofahrer auf der B10 im Ulmer Stadtgebiet auf eine Änderung einstellen. Dank des guten Wetters geht es auf der Baustelle an der Wallstraßenbrücke zügig voran. Deshalb beginnt bald der nächste Bauabschnitt.


    Kleiner Nachtrag, schließlich hat man den zweiten Bauabschnitt bereits angefangen. Aber für die alles andere als erfreulichen Nachrichten wollte ich die Meldungen im Forum hinterlegen. Es kann sein, dass der Plan, die Lebenszeit der Wallstraßenbrücke mit diesen Sanierungsmaßnahmen bis kurz nach der Landesgartenschau zu strecken, nicht aufgehen wird. Das hieße, dass wir bis 2030 unter Umständen den Neubau der Gänstorbrücke, der Adenauerbrücke, des Blaubeurer-Tor-Tunnels und der Wallstraßenbrücke in kurzer Abfolge oder teilweise gleichzeitig erleben werden...