Dienstleistungszentrum/Bürgerdienste | Olgastrasse 66

  • Hallo Leute,


    bin neu hier. War bisher stiller Mitleser.
    Aber nirgends konnte ich Informationen finden, was mit dem Gebäude passieren soll, in dem früher u.a. die R+V Versicherung drin war und jetzt im EG ein Informationsstand für die Sedelhof-Bebauung beheimatet ist. Ich habe hier mal gelesen, dass es NICHT zum Sedelhof-Projekt dazugehört. Das Gebäude ist komplett leer und heruntergekommen. Ebenso die holzbeplankte Südseite; voller Graffiti.
    Wenn jemand was weiß, darf er gerne antworten :thumbup:

  • Hallo bau610, wenn ich als Grundlage das Innenstadtkonzept 2020 nehme, ist hier leider nichts zu finden, was auf eine Neuplanung des von dir beschriebenen Gebäudes abzielt. Natürlich heißt das nicht zwingen das mittelfristig ein Investor hier vorstellig wird.


    Innenstadtkonzept 2020

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Ich werd den Gedanken nicht los, dass hinter den Kulissen irgendwie irgendwo an einem Plan gewerkelt wird. Hauptindiz für mich nach wie vor: Anlage 1, Seite im Masterplan, wo die beiden fraglichen Gebäude rot eingefärbt sind. Man beachte auch, dass innerhalb der gestrichelten Linie das Bärengärtle nicht markiert ist. Das heißt für mich, dass das Markieren der beiden Gebäude, um die es hier geht, kein Versehen ist.

  • Ok, danke hierfür erstmal.
    Sehe ich das richtig, dass die Stadt Ulm, wenn Sie etwas neu gestalten möchte, Gebäude einzeln aufkauft und im gesamten wieder an einen Investor verkauft, der es dann nach den Vorstellungen der Stadt neu baut?
    Wenn dies der Fall ist, gehört entweder der Stadt dieses Gebäude schon und sie hat nur noch nichts veröffentlicht, was damit pasieren soll.
    Oder das Gebäude gehört nicht der Stadt und der Eigentümer macht damit, was er möchte.


    Noch eine Frage, die nicht so zum Thema gehört.
    Wird der Umbau "Medium" aus dem Bahn Masterplan von Finn umgesetzt?
    Und wenn ja, ab wann?

  • Leider ist ja fast alles, was direkt zum Citybahnhof gehört, auf die lange Bank geschoben worden. Hier haben wir über die Meldung von Anfang Februar diskutiert, wonach die Bahn die Abstellgleise 17-20 doch noch nicht aufgeben will. Damit sind das neue Parkhaus an der Schillerstraße, das neue Westportal des Bahnhofs und eben auch die neue Unterführung vorläufig kein Thema - der Ausschuss hat darüber gar nicht erst abgestimmt. Ganz vorsichtig rechnet man jetzt mit einer kompletten Fertigstellung 2021 (statt bisher 2019), aber vermutlich wird es noch einmal deutlich länger dauern... :(. Hängt wohl viel davon ab, was politisch mit S21 passiert.


    Die Vorgehensweise, dass die Stadt die einzelnen Gebäude rund um die Sedelhofgasse erwirbt, um sie dann en bloc an einen Investor zu veräußern, ist wohl eher etwas für solche Großprojekte, die einfach zusammenhängende Flächen brauchen und bei Komplikationen in den Eigentumsverhältnissen massiv ins Stolpern kommen. Ich persönlich würde auch mal darauf tippen, dass die Stadt sich bei den "Lücken" im Sedelhöfeplan (Gebäude 1-3 in diesem Bild) vergeblich bemüht hat, die Dinger zu erstehen, da die Eigentümer sich gesperrt haben.


    Andererseits würde die Stadt ja kaum im Erdgeschoss des einen Gebäudes Ausstellungsflächen für die Sedelhöfe einrichten können, wenn der Eigentümer komplett grätig wäre. Insofern glaube ich schon, dass speziell bei diesen beiden Gebäuden irgendetwas geplant ist - allerdings eher unabhängig von den Sedelhöfen. Reine Spekulation aber.

  • Eine Entscheidung ist gefallen.
    Stadt Ulm stellt Weichen für Bürgerdienste.
    Neues Dienstleistungszentrum in der Olgastrasse.


    Gemeinderat stimmt am Mittwoch 20 März für das Projekt.
    13.4 Millionen Euros sind eine schöne Summe. Mitte 2016 soll das Gebäude bereits bezogen werden.


    Schwäbische Zeitung 21.3. 2013
    http://www.schwaebische.de/reg…ienste-_arid,5412278.html


    Das Bauen in Ulm nimmt immer grössere Züge an. Es nimmt kein Ende mit Neuen Projekten.
    Wir strotzen vor Kraft und Willen für das Neue und haben noch lange nicht genug.
    Sehr gespannt was als nächstes kommt, bestimmt müssen wir für den nächsten Gong nicht lange warten. :):thumbup:

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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

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  • ^^ dazu müsste man ja auch noch das relativ neue Handwerkskammergebäude abreissen


    das Gebäude ist meiner Meinung sowieso eine Totale Bausünde.
    überhaupt keine Linie
    keine Inspiration
    man könnte meinen der Architekt hat sich von einer Zeichnung seines 5-jährigen Sohnes inspirieren lassen.


    Für mich das Hässlichste Haus der gesamten Region

  • Das Gebäude an sich ginge schon, wenn es irgendwo im Stadtbild integriert wäre als ein Gebäude von vielen.


    Aber diese beiden großen Freiflächen links und rechts - ja, ich wiederhole mich, sorry - heben das Gebäude an dieser exponierten Stelle so hervor, wie es das einfach nicht verdient. Und sie nehmen der Stadt dazu noch eigentlich wertvolle Baufläche weg; wenn man die Fläche der Tiefgarageneinfahrt und dieses eh nicht sonderlich beachteten Musterhauses zusammennimmt, hat man locker noch einmal die Grundfläche für ein weiteres Haus dieser Dimension, und den kleinen Platz kann man auch behalten. Wieso muss man in Zeiten kluger innenstädtischer Nachverdichtung eine Tiefgarageneinfahrt ohne Überbauung mitten in die Pampa stellen? Wir sind doch in der Olgastraße nicht irgendwo am Stadtrand. Ich find's echt ärgerlich :pinch:.

  • Bericht aus der SWP von Heute 07.04.2013
    Bereits im Herbst soll in der Ausschreibung er Architektur die Entscheidung fallen


    Zitat

    Die Stadt rechnet samt Grundstückskosten und Stellplatzablöse mit einem
    Gesamtaufwand von 13,4 Millionen Euro für den Neubau. Ein Teil davon
    finanziert sich aus Verkäufen von Immobilien, in denen derzeit noch
    Bürgerdienste-Abteilungen residieren (Kornhausplatz 4/Hafengasse 15).

    http://www.swp.de/ulm/lokales/…trasse;art1158544,1935053

  • Ist wahrscheinlich nur eine journalistische Ausschmückung, aber diese Formulierung hier gefällt mir:

    Zitat

    Ein Architektenwettbewerb soll dort zu einem neuen städtebauliche Akzent in Nachbarschaft zur Handwerkskammer führen.


    Ein selbstbewusster Solitär an dieser Stelle würde mir recht gut gefallen :). Ein fader Zweckbau ist wahrscheinlicher, aber hey, Hoffnung nicht aufgeben und so. Und wo ich schon dabei bin: Vielleicht reißen die Arbeiter ja "aus Versehen" das Musterhaus an der Handwerkskammer ab :D. Tja...


    Jedenfalls: ein Haus mit sechs bis acht Geschossen wäre hier wünschenswert, finde ich, und sollte in Nachbarschaft zum sechsgeschossigen Bau der Sedelhöfe eigentlich auch drin sein. Und: Vielleicht täusche ich mich, aber wenn das Vorhaben nur auf die Olgastraße 66 bezogen ist, was ist dann mit dem benachbarten Gebäude Olgastraße 62? Auch gut zu wissen, dass das Land (noch im Geheimen) an eigenen Plänen schmiedet, von wegen Bachstraße, Polizeipräsidium... irgendwann kriegen wir eine hübsche kleine Überraschung serviert, nicht schlecht zu wissen :).

  • Finn hat da schon Recht mit dem Musterhaus.
    Genauer gesagt sollte meiner Meinung nach schon alles weg. Angefangen am Musterhaus
    Bis zum Thai. Besser noch natürlich den Thai an der Ecke gleich mit weg.
    In dem Falle hätte man eine schöne große Fläche zum Planen und könnte alles vernünftig
    gestalten. Gerne alles ein bisschen höher und größer. ;) Einen Teil davon könnte die Stadt
    ja zur Refinanzierung vermieten. So wäre das alles sinnvoller als wieder nur Stückwerk.

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  • Vor einiger Zeit habe ich festgestellt, dass das Musterhaus schon wieder weg ist. Passt :).


    Kleines Update: bei competition online ist mittlerweile schon die Seite für den Wettbewerb zu diesem Vorhaben aktiviert worden, viele handfeste Infos gibt es öffentlich aber nicht. Es wird nur sehr kompakt umrissen:

    Zitat

    Die Stadt Ulm plant den Neubau eines Verwaltungszentrums in der Olgastraße, um publikumsintensive Einheiten der Bürgerdienste zusammenzuführen und die zentralen Prozesse noch bürgerorientierter, gleichzeitig aber auch wirtschaftlicher zu gestalten. Im Erdgeschoss sind stark frequentierte Sachgebiete und in den Obergeschossen Verwaltungsbüros mit geringerem Publikumsverkehr vorgesehen. Das Untergeschoss soll als zentrale Archivfläche und Tiefgarage dienen.
    Die Stadt Ulm schätzt die Investitionskosten für die Kostengruppen 300 bis 700 auf rund 11 Mio. EUR brutto.


    Aus der Region sind Hochstrasser und Scherr + Klimke für den Wettbewerb gesetzt. Bewerbungsschluss ist der 10. Juni 2013.


    Bin gespannt :)

  • Zitat

    Der Neubau eines Verwaltungszentrums für die Bürgerdienste der Stadt Ulm hat ein Gesicht: Nach dem Wettbewerbsergebnis soll er in der Olgastraße aus einem Sockelbau mit siebengeschossigem Kopfbau bestehen.


    http://www.swp.de/ulm/lokales/…ienste;art1158544,2215616


    swp.de




    mir persönlich gefällt ein solcher Hochbau sehr
    Ich bin ja bekennender Pro-Fanatiker wenn es um Hochbauten mit 6 und mehr Stockwerken geht
    das könnte Ulm als " Großstadt " echt mal mehr Vertragen


    auch 10 Stock würden mich nicht stören in diesem Bereich :thumbup:


    ich persönlich finde diese Architektur ganz ok , sie könnte aber auch auf Straßenseite
    ( Olgastraße ) auch auf ganzer Breite 7 Geschosse haben so hat man mit diesem Sockelbau mehr oder weniger wieder ein " LOCH " in
    derBebauung

  • Gefällt mir absolut nicht. :(
    Wieder einmal so ein nichts sagender einfacher Vierkant-Bolzen. Außerdem denke ich bei 2 Geschosse Sockelbau und 7 Geschosse Kopfbau an insgesamt 9 Geschoss. Oder ist das nicht richtig. Des weiteren ist mit dem niederen Sockel sehr viel Platz verschwendet. Bin schon schon enttäuscht. :( Hatte an dieser Stelle eigentlich mehr erwartet.

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