Stadtgespräche Ulm

  • Sowohl der ZOB Ost (ÖPNV des DING) als auch der provisorische ZOB West sind nicht diskussionswürdig. Die Schillerrampe mit dem westlichen ZOB ist ein städtebauliches Filetstück beim Projekt Citybahnhof. Das wäre ein Schandfleck im Innenstadtbereich.


    Da ich von den Vorschlägen eines Freizeitbereichs am BTR im Zuge der LGS 2030 wenig halte wäre das für mich ein idealer Standort für den Fernbus. Kurze und verkehrsgünstige An- und Abfahrt der Busse (Feinstaubbelastung), zentral, genug Platz und mit einer Verbindung von Theater- und Dichterviertel auch zu Fuß akzeptabel mit dem Hbf. verbunden.
    Nebeneffekt - von dort könnte auch eine Seilbahn oder Einschienenbahn zur Wilhelmsburg starten, für die fehlgeplante LGS.

  • Nachdem Flixbus bei nationalen Linien Quasi-Monopolist ist und die Deutsche Touring einen Großteil der internationalen Linien hält, liegt es nahe, diese Unternehmen an Ausbau und Betrieb eines Fernbushaltes zu beteiligen. Meines Wissens haben sie sich aber in der Vergangenheit immer dagegen gesträubt. Klar kann man es auch so sehen, dass ein Fernbushalt vor allem finanzschwache Bürger eine attraktive Alternative ist und man als Kommune hier einer Art sozialem Auftrag nachgeht. Der Profit geht aber an besagte Monopolisten.


    Bei den möglichen Standorten bin ich voll bei @Wolfe. ZOB Ost ist nicht diskussionswürdig, ZOB West städtebaulich viel zu kostbar. Der Standort am Blaubeurer Tor ist definitiv interessant; die Busse sind schnell drinnen und schnell wieder draußen, und man ist nah genug an der Innenstadt. Falls man das echt mit einer Seilbahn zur Wilhelmsburg verknüpfen könnte: Sehr charmant :D .


    Zum ZUP habe ich einmal gehört, dass Flixbus lieber "Ulm" als "Neu-Ulm" im Reiseplan haben will. Klingt banal, scheint aber wirklich in ihren Überlegungen eine Rolle zu spielen. Ansonsten fände ich die Idee diskussionswürdig. Am ZUP könnten zwar in Zukunft mehr Buslinien gebrochen werden als bisher, aber er ist schon jetzt sehr großzügig ausgelegt und hat auch noch Reserven. Eine Anfahrt über die Europastraße oder Ringstraße und die Memminger Straße finde ich auch nicht zu dramatisch.


    Weiterhin im Rennen dürfte auch die Ebene 0 des geplanten Pendlerparkhauses an der Schillerstraße sein. Von der Einbindung her ideal, aber mit mehr Gekurve durch die Stadt verbunden. Ob die DB als Betreiberin der Parkhauses ihre Konkurrenz aufnehmen würde? Vermutlich eher nicht.

  • Der jetzige Standort ist doch nicht schlecht! Nah zur Autobahn und mit der Straßenbahn in die City. Wenn ich von München nach Düsseldorf will (oder von Wien nach Amsterdam), wie lange will ich mich dann in Ulm (und vielen anderen vergleichbaren Halten) aufhalten (müssen)?

  • Da geb ich dir grundsätzlich recht. Die Anbindung an den ÖPNV ist gegeben. Die Fernbusse sind aber zwischenzeitlich, auch bedingt durch die Unfähigkeit der Bahn, zu einem wichtigen Verkehrsträger geworden. Leider sind viele Verbindungen.mit den Fernbussen nachts, wenn der ÖPNV still steht. Daher gehört so eine Drehscheibe schon zentraler in eine Stadt. Ich könnte auch mit Böfingen leben, dann muss da aber einiges getan werden. Jetzt ist es so ein Ding von "wollen aber nicht können. Zu klein, ohne Komfort für Reisende (Wartezeit) und zu wenig Raum für Zubringer und Abholer.

  • Die Gemeinschaftsbewerbung der Uni Ulm und des KIT um ein Exzellenzcluster in der Batterieforschung war erfolgreich. Nicht Thema dieses Forums, aber natürlich dennoch Glückwunsch (und schade, dass die Quantenforscher nicht ähnlich erfolgreich waren). Eine Randbemerkung im SWP-Bericht möchte ich aber hier hinterlegen:

    Zitat

    Auch baulich wird auf dem Oberen Eselsberg einiges geschehen. So ist für die Batterieforscher ein weiteres Forschungsgebäude unweit des HIU geplant, sagte Fichtner.


    Ich vermute, dass einer der benachbarten Parkplätze überbaut werden könnte.

  • Interview: Wie sieht Ulm 2030 aus? [SWP]

    Zitat

    OB Czisch, Volker Jescheck und Markus Mendler sprechen im Interview über das Projekt Innenstadtdialog, Sicherheit und Zusammenleben in der Stadt.

    Langes Interview mit Czisch; Jescheck und Mendler dürfen auch ein bisschen was sagen ;) .


    Bin gespannt auf den Prozess, scheint ja recht bald loszugehen. Es wird wohl auch wieder eine Internetplattform geben; mal sehen, ob sie sinnhaftiger wird als das Forum zur Verkehrsentwicklungsplanung.

  • (Passt am ehesten noch hierhin...)


    Interessant. Vermutlich sehen die Bahn und die Lufthansa diese ICE-Verbindungen als so stabil und zuverlässig, dass ein solches Angebot mittlerweile möglich ist. Die acht alten Ziele liegen relativ zu den zwölf neuen in den meisten Fällen näher am Flughafen Frankfurt. Also nicht unbedingt eine Adelung für Ulm, aber als Nutznießer ist das sicherlich ganz nett.

  • Wie mir zu Ohren gekommen ist, wird aus der Hochschule Ulm die Technische Hochschule Ulm.
    Die Umwandlung zur TH Ulm soll bis zum 1.3.2019 abgeschlossen sein. Ein beim Land
    vorliegender Bescheid wurde heute verabschiedet. Die Profilierung als TH ist vor allen Dingen
    im Bezug zum Neubau auf dem Oberen Eselsberg und im Zusammenhang mit der Hochschule
    Neu-Ulm interessant. Weitere Vorteile (Fördergelder etc.) einer TH sind mir mitunter nicht bekannt.


    Hier auch ein Artikel auf der Hochschul-Webseite:
    https://studium.hs-ulm.de/de/S…News_Umbenennung_THU.aspx

  • Nun auch in der Presse:


    Alles neu: Name und das Signet [SWP]

    Zitat

    Staatliche Ingenieurschule, Fachhochschule Ulm, Hochschule Ulm, Technische Hochschule Ulm – es ist bereits der vierte Name für die 1960 gegründete Institution.

    ***


    Anderes Thema:

    Stadtentwicklung: „Ulm hat nach oben keine Grenzen“ [NUZ]

    Zitat

    Wie sollen sich die Stadt und ihr Zentrum entwickeln, wie können die Besonderheiten bewahrt und ausgebaut werden? Eine Gruppe will das erarbeiten und hat große Ziele.

    Ein Tiefstapler war Jescheck noch nie, und jetzt kann er sich noch einmal an einem großen Thema ungefesselt austoben. Da könnten einige kühne Ideen zur Diskussion kommen. „Ich glaube, Ulm hat nach oben keine Grenzen. Es sei denn, man hat sie im Kopf“ -- sagt schon alles :D .

  • Das Universum-Center soll zur grünen Insel werden [Schwäbische]

    Zitat

    Leuchtend grüne Kletterpflanzen in luftigen Höhen. Etliche Hochhäuser im südostasiatischen Stadtstaat Singapur erinnern mit ihren hängenden Gärten eher an bewaldete Berge denn an Großstadt. Großstädtisch im negativen Sinne wirkt auch das Ulmer Universum-Center. Ein Antrag der Fraktion der Grünen im Gemeinderat brachte nun die Ulmer Sanierungstreuhand dazu, sich mit einer Begrünung dieses wenig einladenden Komplexes nach dem Vorbild aus Singapur zu beschäftigen.


    Universumcenter soll hübscher werden [SWP]

    Zitat

    Die Gewerbefläche vor dem Universumcenter soll aufgehübscht werden, haben die Eigentümer beschlossen. Die Stadt möchte das Gebäude in die Landesgartenschau einbeziehen.


    Der Vorbau muss nicht aufgehübscht werden, der Vorbau muss weg. Dicke Bretter sind zum Bohren da.

  • Vielleicht war ich da einen Tacken zu hart. Für den Wohnturm gefällt mir die Idee nämlich sehr gut, die Visualisierung sieht sehr ansprechend aus. Wäre das oder so etwas ähnliches bis zur LGS umsetzbar, hätte man für den Bereich Ehinger Tor tatsächlich etwas vorzuzeigen.


    Aber der Vorbau... ne, da hilft einfach nix. Im Englischen sagt man zu so etwas "putting lipstick on a pig". Dabei wäre die Fläche einfach ideal, um auf die LGS hin etwas zu entwickeln. Da könnte man einen richtig schönen südlichen Abschluss (oder Auftakt) für das Dichterviertel modellieren... Blockrandbebauung, gute sechs Geschosse, gerne vertikal begrünt, gerne Holz.

  • Da könnte man einen richtig schönen südlichen Abschluss (oder Auftakt) für das Dichterviertel modellieren... Blockrandbebauung, gute sechs Geschosse, gerne vertikal begrünt, gerne Holz.

    Wichtig wäre nur daß zwischen den neuen Gebäuden und dem UC keine neue Hinterhofsituation entsteht. Und ob die UC-Eigentümer sechs Stockwerke vor der Nase haben wollen? Die Verschattung wäre schon immens...

  • Ich weiß nicht so ganz, das mit der Bepflanzung ist zwar interessant, aber als Bewohner hätte ich da immer bedenken, ob da nicht Ungeziefer sich einnisten könnte.


    Ich finde den Flachbau an sich garnicht so schlimm, man müsste ihn nur neu gestalten und andere Lokale und Läden eröffnen. In manchen Perspektiven ergeben sich interessante Motive,
    auf der einen Seite das Hochhaus, dann der Flachbau und dahinter die Hinterhofseiten der Gründerzeithäuser.

  • So geht es mit dem Hotel Maritim und dem CCU weiter [NUZ]

    Zitat

    Einst war der Bau umstritten, nun sind Hotel und Kongresszentrum 25 Jahre alt. Das Innere wird für die Zukunft in Schuss gebracht. Und noch mehr ändert sich.

    Ich nehme die Antwort mal vorweg: Geht weiter wie gehabt, und so viel ändert sich nicht ;) . Es wird wohl nur innen etwas saniert.


    Wollte ich aber trotzdem hier im Forum hinterlassen, weil ich die Architektur des Maritim nach wie vor für attraktiv halte und seine Existenz für eien Bereicherung des Stadtbilds. Klar, die Formsprache der 90er wirkt nicht mehr ganz taufrisch, aber als Solitär ist der Turm ein gelungener Bezugspunkt im Osten der Stadt.

  • Wie kann Ulm alte Häuser schützen? [NUZ, Abo]

    Zitat

    Immer wieder werden historische Gebäude abgerissen. Immer wieder scheitern Versuche, das zu verhindern. Welche Ratschläge ein Experte gibt.


    Was historische Gebäude so wichtig macht [NUZ]

    Zitat

    Sind neue Wohnungen nicht wichtiger als der Erhalt alter Häuser? Eine allgemeine Antwort gibt es nicht. Doch historische Häuser haben eine entscheidende Rolle. Kommentar von Sebastian Mayr.