Gewerbegebiete im Ulmer Norden (Lehrer Feld, Mergelgrube, Himmelreich, Stockert) mit Containerbahnhof

  • Interessant. wusste gar nicht das Mayser da auch ein Standort hat. Macht dann Beiselen den Standort in der Blaubeurerstraße zu? Wenn ja und die Fläche würde frei werden, könnte das ein Ersatzstandort für Hanser + Leiber werden oder - was mir viel besser gefallen würde, einWohnkomplex. Ideale Südausrichtung zur Blau und nähe zum Blaupark.


    Zurück zum erweiterten Gewerbegebiet Ulm-Nord. Jetzt noch ein Bahnhalt nördlich Jungingen und die Erschließung wäre ausgezeichnet.

    Um die Informationen, die zum Thema Beiselen in den letzten Monaten als Randnotizen transportiert wurden, nach bestem Wissen und Gewissen zusammenzufassen: Die Firma Beiselen (im Wesentlichen Agrar- und Gartenbedarfshandel) will ihren Hauptsitz von der Blaubeurer Straße in den Ulmer Norden verlagert. Da bei Beiselen auch Gefahrenstoffe gelagert werden (siehe Broschüre hier), erleichtert die Verlagerung die Entwicklungen im Umfeld - vor allem auf dem BTC-Areal - ungemein. Gleichzeitig beabsichtigt die Stadt, das freiwerdende Beiselen-Areal zu überplanen, und zwar in Anlehnung an das BTC-Areal.


    Alles in allem: Sehr begrüßenswerte Entwicklung, mit der es auch zügig weitergeht. Der Bebauungsplan für das neue Gewerbegebiet Stockert I wird dem zuständigen Ausschuss in eineinhalb Wochen zum Beschluss vorgelegt.


    (Quelle: Stadt Ulm)


    Da es sich bei Beiselen um einen Störfallbetrieb handelt, wird für den neuen Hauptsitz ein entsprechendes Sondergebiet ausgewiesen. Ansonsten werden laut Beschlussvorlage in der ersten Phase vier bis fünf weitere Gewerbegrundstücke "mit Angeboten an kleinere Gewerbe- und Handwerksbetriebe" auf den Markt gebracht. In der zweiten Phase (Stockert II) soll auch das Eckchen im Nordosten überplant werden, wenn die Stadt die Flächen erwerben und die Neusortierung der Versickerungsanlagen etc. abgeschlossen ist. Die Kreuzung am Eingang zum Gebiet soll zu einer Ampelkreuzung umgebaut werden.


    Was mir zumindest im Plan auch fehlt: Ich sehe da keine echte Vorsorge oder Vorbereitung, um das Gebiet an einen möglichen Bahnhaltepunkt Ulm-Nord anzubinden. Für einen solchen Haltepunkt gibt es freilich (noch) gar keine Planungen, aber irgendwann nicht umhin kommen, darüber nachzudenken... die Zahl der Arbeitsplätze im Ulmer Norden steigt, und die Filstalbahn und die A 8 kreuzen sich mitten im Gebiet (Stichwort P+R).


    Letzter Gedanke: Beiselen zieht seinen neuen Hauptsitz unmittelbar an der A 8 hoch. Ob man sich, wie Seifert, um einen repräsentativen oder zumindest ansehnlichen Bau bemühen wird?

  • Es zeichnet sich eine Erweiterung für ab ...



    Nähere Informationen in der Beschlussvorlage für die nächste Sitzung des Bauausschuss:


    SessionNet | Bebauungsplan "Himmelreich II"

  • Das Gelände ist fast doppelt so groß wie der jüngste Neubau von Seifert im ersten Bauabschnitt. Nördlich davon wird eine Reserve für eine weitere Straßenverkehrstrasse eingeplant, um bei der künftigen Expansion des Geländes nach Osten eine weitere Anbindung zu haben.


    (Quelle: Stadt Ulm)


    Keine Ahnung, welches Grundstück an welche Firma vergeben werden soll. Der neue Logistikstandort von Liqui Moly ist interessant, 250 Mitarbeitende an dieser Stelle dürften eine deutlich höhere Arbeitsplatzkonzentration darstellen als in weiten Teilen des Gewerbegebiets. Sollte das Verwaltungsgebäude wirklich mit bis zu 30 Metern Höhe verwirklicht werden, würde es per definitionem als Hochhaus laufen und damit zwangsläufig eine gewisse Repräsentativität aufweisen.


    Die Leercontainerfläche... ich mag ja den Erfolg des Containerbahnhofs im selben Maß, in dem ich herzlich wenig Ahnung von Logistik habe, aber irgendwie kommen mir die Teilflächen der Containerstandorte mittlerweile ein bisschen zerstückelt vor. Kann ein Standort östlich der Gleise wirklich effizient an den westlich der Gleise liegenden, künftig doppelt so großen Containerbahnhof angebunden werden? Die zusätzliche Verkehrstrasse verstehe ich nicht so recht. Mit welchem Verkehr rechnet man denn da, wenn die neue Straße ("Himmelreich") bereits absehbar nicht reicht?