Sanierungsgebiet Wengenviertel

  • Übernächste Woche wird den Gemeinderäten eine Übersicht der laufenden und kommenden Maßnahmen in den drei Sanierungsgebieten Weststadt, Dichterviertel und Wengengasse vorgelegt. Kommt von Czisch, das Augenmerk liegt auf den Finanzen.


    Dazu kurz zum Wengenviertel: von 2,5 Millionen im Topf sind bislang 360.000 abgerufen worden. Die Stadt soll viele Gespräche mit Eigentümern geführt haben, die modernisieren, aufstocken oder neu bauen wollen. Neben dem laufenden Vorhaben in der Walfischgasse und dem anrollenden Projekt in Sterngasse/Irrgängle soll 2015 auch noch ein kleineres Vorhaben in der Webergasse gestartet werden. Musste ich auch nachschlagen, da nie durchgelaufen: Zweigt von der Ulmergasse beim Pumator ab.

  • Macht hier wohl am ehesten Sinn:



    Gestaltungsbeirat der Stadt Ulm berät erste Bauvorhaben [SWP]

    Zitat

    Es ist ein Experiment: In den kommenden zwei Jahren soll ein externer Gestaltungsbeirat die Stadt beraten. Jetzt hat er erstmals getagt und sich mit drei geplanten Projekten beschäftigt. Wie läuft das ab?

    Der Ort des Vorhabens, auf welches hier am ausführlichsten eingegangen wird, ist auf den ersten drei Bildern in diesem Post zu sehen. Mit der schriftlichen Zusammenfassung der Debatte und der Beschreibung des Baus bin ich nicht ganz glücklich, denn ich verstehe sie nicht so recht :( . Aber prinzipiell gut, dass es hier Bewegung gibt. Eine Tiefgarage in der Blockmitte, und wenn nur mit einem Parkdeck, sehe ich immer noch als unumgänglich an. Wird im Übrigen ein Spaß, wenn in direkter Nachbarschaft der Sedelhöfe noch ein stattliches Projekt aufgezogen wird :D . Aber die Förderung für das Wengenviertel läuft ja nicht ewig.


    Das eine der anderen beiden Vorhaben ist dieses hier, die Gartenstraße 20. Ich schätze, da gab es weniger zu mosern, auch wenn ich wirklich gerne die Kommentare zur sportlich angesetzten Höhe gelesen hätte. Das andere Vorhaben in der Kapellengasse ist mir unbekannt.


    P.S.: Da ich mir gerade meinen alten Post durchlese... beim Umspannwerk Heigeleshof gilt nach wie vor, dass er an diesem Standort keine Zukunft mehr haben kann. Folgende Idee: Mit dem Bau der Bahnhofsgarage, der TG der Sedelhöfe und sicherlich weiteren Parkierungsmöglichkeiten im neuen Theaterviertel wird die bestehende Tiefgarage Theater mit ihren lediglich 83 Plätzen irgendwann obsolet. Könnte man da nicht ein neues Umspannwerk gewissermaßen in der Tiefgarage errichten? Oder zumindest auf einer Teilfläche, die man noch vertiefen könnte?


  • Im Vorbeigehen geknipst. Es handelt sich um das Haus Wengengasse 14 Ecke Walfischgasse, gegenüber der Wengenkirche. Der Teil des Eckgebäudes, dessen Fassade vollständig zur Walfischgasse zeigt, wird gerade kernsaniert, aber nicht aufgestockt. Das EG wird in eine Verkaufsfläche umgewandelt; bitte einmal die Nettokaltmiete raten, die Auflösung gibt es dann hier.

  • Eigenes Flair fürs Wengenviertel gesucht [SWP]

    Zitat

    Die Umsätze sind rückläufig. Man hat das Gefühl, das Wengenviertel ist im Würgegriff der Baustellen.“ Das sagt einer, der angetreten ist, das Quartier auf Vordermann zu bringen, es für die Zukunft zu rüsten. Im Spannungsfeld zwischen der Hirschstraße und den entstehenden Sedelhöfen ringt Dirk Feil als Geschäftsführer der Sanierungstreuhand darum, dem Viertel ein eigenes, griffiges und attraktives Image zu verschaffen, in dem Handel und Wandel gedeihen können.

    So ein Unter-der-Wochenmarkt im Kleinen... wieso nicht?

  • Ich habe das Vorhaben des kleinen Stadtgartens auf der Stadtmauer beim Wengentor immer ein bisschen übergangen. Aber wie ich mir so die Darstellung und Erläuterung auf der Seite der Sanierungstreuhand anschaue, denke ich mir: eigentlich ganz schön schick. Eher Gestaltungselement denn Rückzugsort, aber als kleiner grüner Tupfer auf einer historischen Stadtmauer, neben einem modernen Geschäftshaus und mit Blick auf eine der geschäftigsten Verkehrskreuzungen der Stadt auf seine Weise ein sehr urbaner Ort.

  • Diese Woche hat die Verwaltung den Gemeinderäten wieder zum Fortschritt in den drei Sanierungsgebieten Weststadt II, Dichterviertel und Wengenviertel berichtet.


    Für das Wengenviertel gibt es aber noch die wenigsten handfesten Nachrichten im Sinne von neuen Hochbauprojekten. Die Gemeinderäte haben ein (wie ich finde attraktives) Konzept für die Platzgestaltung des Irrgängles als Stadtgarten beschlossen (siehe hier), und dass die städtischen Stellplätze in der Garage zunächst vermietet und vielleicht später noch verkauft werden sollen.


    Bemerkenswert ist vielleicht noch, dass es für das städtische Förderprogramm drei Interessenten gab, von denen zwei dann doch auf die lukrativere KfW-Förderung zurückgriffen. Ich nehme an, dass der Grund in den extrem niedrigen Zinsen auf dem freien Markt liegt, die bei der Konzeption des Förderprogramms vielleicht noch nicht (zumindest in dieser Dauerhaftigkeit) vorherzusehen waren.

  • Der Umgriff des Sanierungsgebiets soll mit einer 2. Änderung erweitert werden. Die Erweiterung umfasst einen weiteren Abschnitt der Sedelhofgasse (Höhe Umspannwerk Heigeleshof) sowie das private Grundstück Olgastraße 62/64 mit dem benachbarten Garagenanbau.



    Zu letzterem steht in der Beschlussvorlage:


    Zitat

    Die Umgriffserweiterung betrifft auch private Grundstücke am nordwestlichen Rand des Sanierungsgebiets (schräg gegenüber dem Ulmer Theater an der Olgastraße). Hier soll im Rahmen des Sanierungsgebiets ein Neubau entstehen, welcher in angemessener Form auf diesen städtebaulich sehr bedeutsamen Ort (unweit von „Sedelhöfe“, „City-Bahnhof“ und künftigem „Theaterviertel“) reagieren muss. Außerdem gilt es, mittels einer Neubebauung/Neuordnung der Flächen die städtebaulichen Funktionen an dieser markanten Ecksituation zu stärken und auszubauen.


    Bisher sind die Flächen mit einem 5-geschossigen Wohn-/Geschäftsgebäude aus den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und einer Tiefgarage bebaut. Die Gebäude/Bauwerke befinden sich in desolatem und - vor allem in energetischer Hinsicht - schlechtem Zustand.


    Liest sich so, als sei der Anlass eher abstrakter denn konkreter Natur. Es steht wohl eher nichts unmittelbar an. Ich meine, dass die Kaufverhandlungen hier schwierig waren - vielleicht will man so einen neuen Impuls setzen.

  • Sanierung im Wengenviertel: Weniger Verkehr, mehr Lebensqualität [SWP+]

    Zitat
    Die Sanierung des Wengenviertels geht voran. Die beiden Stadtgärten sind Vorzeigeprojekte. Für Autofahrer wird es langsam eng: Eines der Ziele ist die Verkehrsberuhigung.

    Die Wengengasse ist schon seit längerem ein einziger Graus, Begegnungsverkehr mit teils beidseitigen Parkierungsflächen und intensiver Nutzung durch Radfahrer. Das geht einfach nicht mehr. Am liebsten nur noch Einbahnstraßenverkehr (Wengengasse > Walfischgasse > Ulmergasse/Pfauengasse > Sterngasse), nur noch einseitiges Parken überwiegend für Anwohner sowie optische Abbindung der Wengengasse vom Wengenplatz mit einer deutlich anderen Pflasterung. Der Autoverkehr muss zur Sedelhofgarage geleitet werden.

  • Das untermauert meinen Vorschlag zur Fußgängerzonensanierung. Ich würde, jetzt wo die Sedelhöfefertig sind und das Eckgebäude Wengengasse / Sedelhofgasse umgebaut wird, mit der Fußgängerzonensanierung in der Wengengasse (Sanierungsviertel) an der Glöcklerstraße aufwärts in Richtung Sterngasse beginnen. Meinetwegen reine FuZo bis Walfischasse und der Rest als verkehrsberuhigten Bereich. Lässt die Möglichkeit der Erreichbarkeit von Walfischgasse, Ulmergasse (Hotel Roter Löwe) und Pfauengasse weiter zu, würde aber die Aufenthaltsqualität erheblich steigern und die Verkehrsströme am Wengentor ausschließlich in Richtung Sedelhoftiefgarage lenken. Die Parkplätze ab Eimündung Walfischasse abwärts entfallen ersatzlos.