Regio-S-Bahn Donau/Iller

  • Und damit ich informative und kommentierende Inhalte mal trenne ( :) ) :


    Schade finde ich es schon, dass die Brenzbahn und die Donautalbahn nicht berücksichtigt werden. Auf der bayerischen Seite knobelt man ja bereits, wie man die Illertalbahn elektrifiziert kriegt. Ganz sauber wird die S-Bahn-Konzept aber auch dadurch nicht, denn es blieben noch drei nicht-elektrifizierte Äste: Ehingen/Riedlingen, Heidenheim/Aalen, und Weißenhorn. Durchmesserlinien würden damit schwierig. Allerdings geht es mit der S-Bahn sowieso so langsam voran, dass man am Ende eh schauen muss, wie man rauskommt.


    Ich glaube immer noch, dass die Brenzbahn Potential hat, aufgewertet zu werden. Eine direkte Verbindung vom Bodensee über Ulm und Aalen nach Nürnberg, von dort aus Anschluss an den schnellen ICE nach Berlin: Echt nicht so schlecht, relativ direkte Verbindung. Ich finde es immer etwas verstörend, über Stuttgart und Mannheim nach Berlin zu fahren...


    Ansonsten bin ich ganz bei mucerl und Reiner. Schon zum Selbstschutz muss Ulm dringend darauf hinwirken, dass das Umland gut und bequem erschlossen wird -- das braucht man einfach als Wohnraumreserve, zur Entlastung der Straßen und nicht zuletzt aus Gründen des Umweltschutzes.


    Edit: Da ich mir gerade die oben verlinkte Karte noch einmal genauer anschaue... heftig, wie groß der Unterschied zwischen dem Nordwesten und dem Südosten des Landes ist. Klar, Nordbaden ist dicht besiedelt, aber dass Südwürttemberg im Vergleich so dermaßen abfällt, verwundert mich doch.

  • Regio-S-Bahn soll sechs Kreise und drei Städte verbinden [NUZ]

    Zitat

    Das Großprojekt Regio-S-Bahn Donau-Iller soll einmal drei Städte und sechs Kreisen verknüpfen. Ein Überblick über Schwierigkeiten und erste Erfolge.

    Nichts großartig Neues. Die Reaktivierung der Stichstrecke Laupheim-West nach Laupheim als Leuchtturm anzuführen finde ich etwas befremdlich; das war 1999... und wenn die Südkurve gemeint ist, die war auch 2011.

  • Der Einsinger Ortsvorsteher müsste meines Wissens nach noch der Herr Stadler sein. Wolfgang Stittrich ist der Besitzer eines Autohauses in Einsingen und ebenfalls politisch aktiv. Vor ein paar Jahren hat er sein Geschäft an die B311/Abzweigung Einsingen verlegt. Ist ein altes Betriebsgelände direkt an den Gleisen nach Erbach. Sicherlich würde er davon profitieren, wenn die DB da einen Haltepunkt einrichtet. Von der Infrastruktur wäre die Ecke auch sehr gut geeignet für einen S-Bahn Halt. Der Süden des Donautals, vor allem Iveco und das Einsinger Gewerbegebiet, wären damit gut erschlossen. In direkter Nachbarschaft befinden sich auch Haltestellen für die Linien 20 Ringverkehr und 21 Erbach/Ehingen. Auch Türkücü Ulm hat dort sein Vereinsheim mit regelmäßigen Grossveranstaltungen und Trainings.

  • Nochmal nachgeschaut... stellvertretender Ortsvorsteher ist der Herr Sittrich. Doppelt falsch von mir also, ganz schön peinlich :( .


    Einsingen sehe ich fast in derselben Kategorie wie Burlafingen, Klingenstein und Offenhausen/NU-Industrie bei den zu (re-) aktivierenden Haltepunkten. Bietet sich einfach total an. Die gefühlte Ortsmitte Einsingens (also der Wohngebiete) liegt zwar rund 1,2 Kilometer entfernt, das Gewerbegebiet Einsingen aber zu großen Teilen innerhalb des magischen 500m-Radius. Auch zum Umstieg vom und auf den Bus würde sich der Haltepunkt prima eignen.

  • Mein Fehler, sorry an Herrn Sittrich! Lasse ich aber als Fehler stehen; man kann schon wissen, wenn man es verbockt hat.

    Walter oder Wolfgang Stittrich, ist doch egal, machen wir ein W. Stittrich daraus und gut ist. Jeder weiß wer gemeint war und so ein "t" wird manchmal völlig überbewertet! :thumbup:;)

  • Für die Memminger freut es mich, aber unsere unmittelbare Region braucht vor allem eines: Den zweigleisigen Ausbau zwischen NU-Finninger Straße und Senden. Geht man eine Elektrifizierung oder den Neubau des Haltepunktes Gerlenhofen ohne diesen Ausbau an, zementiert man wieder Verhältnisse, die jetzt schon nicht ausreichen.

  • Verträge und Absichtserklärungen sind notwendig und erste Schritte. Jetzt sollte aber auch zumindest eine grenzübergreifende Linie konkret angegangen und zeitnah in Betrieb gehen. Das könnte als "Lokomotive" für das große Ganze fungieren. Da reichen halt blumige Worte nicht aus. In der Praxis zeigt sich der große Nutzen erst und animiert zum Weiterbau in beiden Ländern. Irgendwie geht da außer Vereinsgründungen und Einladungen von Verkehrsministern beider Länder nicht wirklich was voran. Diskutiert und untersucht wird schon seit Jahren.

  • Witzigerweise haben wir ja schon einen solchen Schritt gehabt, die Reaktivierung der Bahnstrecke Senden-Weißenhorn. Und die scheint ja trotz aller Makel eine Erfolgsgeschichte zu sein. Seltsam und schade, dass das Gesamtprojekt dadurch nicht an Dynamik gewonnen hat.


    Ich glaube auch, dass wir jetzt einfach mal eine S1 brauchen. Blaubeuren-Weißenhorn oder Geislingen-Günzburg oder irgendwas anderes, eigentlich ganz gleich. Hauptsache, dass das Projekt und die Marke endlich mal anfassbar sind. Dazu noch ein oder zwei Haltepunkte neu errichten, zum Beispiel Klingenstein oder Burlafingen, und dann hat man endlich etwas Konkretes an der Hand. Wenn die Linie gut angenommen wird, kann man auch gleich mit viel solideren Zahlen nach Stuttgart oder München oder Berlin tigern.

  • Alternativ nach Elektrifizierung der Südbahn erst mal die Strecken Ulm-Laupheim-(Biberach) sowie Amstetten-Ulm-Günzburg einführen. Dann sieht man auf diesen stark genutzten Strecken ob das was bringt.
    Danach die Aufnahme der Dieselstrecken mit spurtstarken Diesel.Tw.

  • Auch ne Möglichkeit, obwohl ich die Testfahrten eher auf den Strecken Ulm - Laupheim-West - Laupheim-Stadt sowie Ulm - Neu-Ulm - Senden - Weißenhorn vermutet hätte, zwei typischen verdieselten Nebenbahnstrecken.Aber da bin ich nur Außenstehender.

    Gerade die Strecke nach Weißenhorn ist glaube ich ungeeignet, weil der AkkuZug nur 40 km weit kommt . Aber an sich sollte man meiner Meinung auch dringend die Strecke Finninger Straße bis Senden zweigleisig ausbauen, eventuell denkt man mit und macht in dem Aufwasch gleich die Strecke zumindest mal bis Senden elektrisch und dann setzt man noch Senden Nord als neuen Haltepunkt und Gerlenhofen als regelmäßigen Haltepunkt und schon hat man marketingtechnisch gut was vorzuweisen.. Denke ich..


    Edit:
    Habe mal die Strecke grob ab Neu-Ulm vermessen. Sind 19 km und ein paar zerquetschte. Und die Strecke Senden Weißenhorn ist jetzt nicht unbedingt Flachland...

  • Ja so eine Durchlauflinie von Weißenhorn über Senden, Ulm nach Ehingen halte ich für Ideal. In Blaustein, Blaubeuren etc. wurden die Bahnhöfe schon aufgerüstet. Da muss man halt neben dem Betreiber die Gemeinden an den Tisch holen und über Bahnsteige und P & R Anlagen beraten, natürlich auch was eine Kostenbeteiligung anbelangt. So hätte man eine Referenzstrecke und kann mit den Zahlen hausieren gehen.


    Klar, durchgehend elektrifizierte Strecken wären auch eine Überlegung wert, dann wohl Geislingen, Ulm, Günzburg.


    Die Haltepunkte Finninger Straße, Gerlenhofen und Senden-Nord sind im RSB-Plan so vorgesehen.

  • Die Bahnstrecken wurden wohl so gelegt, dass der batteriebetriebene Zug im Fall der Fälle immer noch an die Oberleitung ran kann. Sind eben Erprobungsfahrten. Für die Verbindung Amstetten-Ulm soll wohl der fliegende Wechsel von Batterie- auf Oberleitungsbetrieb getestet werden.


    Was ich gut finde: Im Artikel bei der Schwäbischen bzw. NUZ wird Aigner bezüglich des Abschnitts Neu-Ulm bis Senden wie folgt zitiert: „Wir streben hier Kapazitätsausbau und Elektrifizierung synchron an, um die Einschränkungen für Fahrgäste und Anwohner so gering wie möglich zu halten“. Klingt für mich schon nach sehr konkret durchgedacht und informell abgemacht.