Regio-S-Bahn Donau/Iller

  • Das mag ja so sein, aber irgend wie ist in meinem Hinterkopf noch das alte abgespeichert. Bis zum Bau der B 30 Spange vor einigen Jahrzehnten ging die B 311 nur bis zum Donautal. Die B 30 ging den Berg hoch nach Ulm. Erst danach führte die B 30 über Wiblingen und Neu-Ulm. ^^^^

    Jepp,

    das kenne ich auch noch als Kind so, das war bis ca. bis Mitte der 70er Jahre, da war an der Anschlußstelle Wiblingen Schluß.

    Die B30 bei Laupheim war bis Ende der 80er von Achstetten bis Laupheim-Süd auch nur eine Spur/Richtung. Und Laupheim-Mitte gabs da noch gar nicht.

  • Das mag ja so sein, aber irgend wie ist in meinem Hinterkopf noch das alte abgespeichert. Bis zum Bau der B 30 Spange vor einigen Jahrzehnten ging die B 311 nur bis zum Donautal. Die B 30 ging den Berg hoch nach Ulm. Erst danach führte die B 30 über Wiblingen und Neu-Ulm. ^^^^

    Das wusst ich gar nicht, dafür bin ich wohl zu jung :D:D...aber interessant !!

  • Kreistag: Wer das Klima retten will, muss Verbote in Kauf nehmen [Schwäbische+]

    Zitat

    Trotz Stotterstart bei der Regio-S-Bahn: Der Alb-Donau-Kreis hat in Sachen Mobilität die richtige Richtung eingeschlagen. Dies sagt ein Gutachten des Wirtschaftsprüfers PWC, welches am Montag Kreisräten im Verwaltungsausschuss vorgestellt worden ist.

    Wer es nicht lesen kann: Der Verkehr wird insgesamt (alle Modi) zunehmen, da die Region wirtschaftlich prosperiert; das Thema Finanzen wurde scharf diskutiert - für SPNV ist das Land zuständig, manche Kreisräte fordern (wie beim Bahnhalt Merklingen mit 13 Mio. € Eigenanteil) mehr finanzielles Engagement vom Landkreis, um die Regio-S-Bahn anzuschieben; der ÖPNV kann um bis zu 44% wachsen und den CO2-Ausstoß des Verkehrssektors im Landkreis damit um ein Drittel senken; neben Pull-Faktoren (attraktives Angebot) muss man auch Push-Faktoren (Verbote, MIV-Rückbau) im Blick haben.


    Der Bericht ist leider nicht online.


    Edit: In der Bürgerinfo der Stadt Ulm ist der komplette Bericht online. Allerdings ohne konkrete Aussagen oder Empfehlungen, die in bauliche Maßnahmen münden. Dafür immerhin mit dem Antrag, dass innerhalb der Hauptabteilung VGV der Stadt eine eigene Abteilung Mobilität gegründet und nach Möglichkeit personell aufgestockt wird.


    Die Kreisräte des Alb-Donau-Kreis haben schon, die Gemeinderäte in Ulm werden nächste Woche noch diskutieren. Ich bin gespannt, ob sie die Vorlage der Kreisräte aufnehmen, ggf. auch in finanzielle Vorleistung zu gehen, um Schieneninfrastruktur zu schaffen - und sei es nur ein, zwei Haltepunkte auf dem Stadtgebiet. Ich bin ja immer noch sehr neugierig, wie und wo man sich den neuen Haltepunkt Ulm-Ost vorstellt, der im Zielkonzept vom Regionalverband angesprochen wurde...

  • Region Ulm bekommt erste S-Bahn-Strecke [SWP]

    Zitat

    Die Züge, die von Ulm über Senden ins Allgäu rollen, werden ab Dezember 2020 offiziell als „Regio-S-Bahn“ bezeichnet. Das hat am Mittwoch der bayerische Verkehrsminister Hans Reichhart mitgeteilt. Der CSU-Politiker bekräftigte gegenüber der Interessengemeinschaft Illertalbahn auch, dass ab dem Fahrplanwechsel im Dezember fabrikneue Züge eingesetzt werden.


    Gibt es nur einen spärlichen Ausbau auf der Illertalbahn? [NUZ+]

    Zitat

    Ein Gutachten zeigt, wie die Strecke entwickelt werden könnte. Am Mittwoch wird das Ergebnis vorgestellt, doch erste Details sind bereits bekannt. Sie wecken Befürchtungen.


    Verbesserungen im ÖPNV: Ausbau Donau-Illertalbahn [Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr]

    Zitat

    München, 22. Januar 2020 (stmb). Das Illertal wird auf der Schiene noch besser angebunden als bisher. Diese gute Nachricht hatte Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart heute bei seinem Besuch der IG Illertalbahn im Landkreis Neu-Ulm im Gepäck.


    Puh... gemischte Gefühle. Dass eines der beiden Länder jetzt konkrete Ausbau- und Investitionszusagen macht, ist gut. Eine Elektrifizierung von Ulm/Neu-Ulm bis Weißenhorn sowie die Illertalbahn runter bis Kempten ist klasse, für mich das Highlight der Meldung. In und um Memmingen kenne ich mich nicht aus, aber sechs neue Bahnhalte in der Umgebung können nur gut sein.


    Aber die eingedampfte Doppelspurigkeit nur zwischen Gerlenhofen und Senden stößt mir sauer auf. Gegenüber dem geplanten Ausbau Finninger Straße - Senden (geschätzt ca. 7,5 km) ist das deutlich weniger als die Hälfte (unter 3 km). Klingt nach absoluter Minimallösung - grundsätzliche Einspurigkeit mit einem Ausbau nur so weit, wie ein Fahrplan grundsätzlich fahrbar wäre, ohne Reserven, Puffer oder Redundanzen. Dabei habe ich in den Diskussionen rund um das Bahnfahren in Deutschland im letzten Jahr erfreut zur Kenntnis genommen, wie oft als eine der Hauptursachen für Fahrplaninstabilitäten und Fahrtausfälle der Abbau von Redundanzen und Strecken nach der Privatisierung der DB genannt wurde...

  • Für mich klingt die Zweispurigkeit zwischen Pleß und Kellmünz fast so als wäre da nun der Kreuzungsverkehr geplant statt wie bisher in Vöhringer und Illertisser Bahnhöfen. Entweder ist das den neuen Bahnhalten bei Memmingen geschuldet, dass die Mitte sich verschiebt, oder der RegioExpress wird von Illertissen abgezogen.

  • Einerseits eine sehr erfreuliche Nachricht und auf der anderen ein Wermutstropfen. Die Elektrifizierung bzw. allgemein die Ankündigung der bayerischen Regierung gibt hoffentlich den Schub für das S-Bahn Projekt. Hätte nicht gedacht, dass dieser vom CSU-geführten Bundesland kommt und beim Grünen-Verkehrsminister im Ländle weiter Schweigen im Walde herrscht.


    Ein großer Fehler scheinen mir die fehlenden Doppelgleise zu sein. Ein Ausbau bis Memmungen, wo Abzweige zur Mittelschwabenbahn, Richtung München und Richtung Lindau/Bodensee (wird gerade ausgebaut und elektrifiziert) möglich gewesen wären hätte ganz neue Kapazitäten geschaffen.


    Zumindest eine Zweigleisige Führung vom Nwu-Ulmer Bahntrog durchgehend bis Senden hätte für ausreichend Luft für zwei S-Bahnen (Weißenhorn und Memmingen) und überregionale schnellere Züge geschafft. So wird ohne Not ein Flaschenhals geschaffen bevor eine dichtere Taktung der S-Bahn angegangen werden kann. Das Ganze wegen etwas mehr als vier Kilometer (überwiegend unbebautes Gebiet zw. Gerlenhofen und Industriegebiet) bei prognostizierten Kosten von 330 Mio. Im Neu-Ulmer Industriegebiet wäre baulich auch ausreichend Platz. Verstehen muss ich das nicht:wacko:

  • Die Regio-S-Bahn kommt – und fährt schon ab Dezember [Schwäbische+] [auch in der NUZ+]

    Zitat
    Die Regio-S-Bahn Donau-Iller kommt. Schon ab Dezember 2020 sollen die Regionalzüge auf der Illertalbahn von Ulm nach Kempten diesen Namen tragen, kündigt das bayerische Verkehrsministerium an. „Es ist jetzt erst einmal ein Name mit einem Grundangebot, der Halbstundentakt ist unser Ziel“, sagt Landrat Torsten Freudenberger, der auch Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) Illertalbahn ist.


    Daraus:

    Zitat

    Unklar ist nach Dümmlers Ansicht allenfalls, ob ein etwas größerer Ausbau mehr Stabilität beim Fahrplan hätte bringen können. „Aber das sind nur Mutmaßungen“, schränkt er ein. Im Gegenzug sei das auch so sehr teure Projekt einfacher zu finanzieren – denn auch anliegende Landkreise und Städte müssen einen Teil der Kosten tragen.

    Oliver Dümmler ist der Geschäftsführer des Regionalverbandes. Ich denke, da schillert durch, dass man auf der Fachebene über den eingedampften Ausbau nicht glücklich ist; aber politisch schicklich ist es natürlich nicht, an diesem Tag zu mosern.


    Hätte nicht gedacht, dass dieser vom CSU-geführten Bundesland kommt und beim Grünen-Verkehrsminister im Ländle weiter Schweigen im Walde herrscht.

    Einspruch! ^^


    Die Bayern vergeben hier ganz viele Bundesmittel, die erst kürzlich im Rahmen des Klimapakets zur Verfügung gestellt wurden. Baden-Württemberg hat für die Elektrifizierung der Südbahn die Hälfte der Investitionskosten übernommen (bis 112,5 Mio. Euro), wozu das Land nicht verpflichtet gewesen wäre. Das ist schon aller Ehren wert.


    Ich denke, dass BW sich vor allem aus den Klimapaketmitteln bedienen wird, um möglichst viele stillgelegte Strecken, die gerade untersucht werden, zu reaktivieren. Leider ist in unserer Region keine aussichtsreiche Strecke dabei, aber es tut sich schon einiges im Land, so ist es nicht. Am Ende finanziert BW noch die vier Kilometer zwischen Finninger Straße und Gerlenhofen ^^.

  • Spanned finde ich dabei auch, dass technisch abgewogen wird und Batterie/Brennstoffzellenzüge heute noch nicht die Leistung liefern können. Insofern sollte man tatsächlich annehmen können, dass es für den jetzigen Fahrplan die maximal beste Lösung geworden ist. Heißt aber auch eine zükünftige Taktverdichtung ist strukturell dann unwahrscheinlich.

  • Ja, das stimmt. Ich hatte mich stellenweise vielleicht auch schon zu sehr von den bunten Zukunftsvorstellungen blenden lassen. Fahren unter Draht dürfte wohl auf absehbare Zeit die zeiteffektivste und ökologisch günstigste Option bleiben.

    Ich könnte mir das am ehesten auf kurzen Strecken wie Ulm - Senden - Weißenhorn vorstellen. Elektrifizierung wäre wünschenswert, aber man könnte das auch mit Brennzelle befahren.

  • Ich könnte mir das am ehesten auf kurzen Strecken wie Ulm - Senden - Weißenhorn vorstellen. Elektrifizierung wäre wünschenswert, aber man könnte das auch mit Brennzelle befahren.

    Im Artikel kam zur Sprache, dass Brennstoffzellenzüge in Erwägung gezogen wurden, jedoch diese nicht die Taktzeiten schaffen würden. Insofern ist es kein Reichweitenproblem, sondern wohl ein Gewichts-/Leistungsproblem.

  • Ich könnte mir das am ehesten auf kurzen Strecken wie Ulm - Senden - Weißenhorn vorstellen. Elektrifizierung wäre wünschenswert, aber man könnte das auch mit Brennzelle befahren.

    Ok, dann liegt das wohl an der Beschleunigung. Ich dachte die wären spritziger unterwegs als die 628-Wanderdünen oder Regiosprinter...

  • Ok, dann liegt das wohl an der Beschleunigung. Ich dachte die wären spritziger unterwegs als die 628-Wanderdünen oder Regiosprinter...

    Ich wusste das auch noch nicht (Zug dachte ich aufgrund der reduzierten Reibung wäre im Vorteil), passt jedoch ganz gut zu Berechnungen, die der Technik gerade erst für Gewichtsgrößen wie Autos den Durchbruch vorhersagen, und für mehr leistungsfordernde odere schwere Verkehrsmittel wie Flugzeug und Lastwagen noch nicht konkurrenzfähig ist.

  • Das sind die Gründe für die Verspätungen auf der Donautalbahn [Schwäbische+]

    Zitat

    Oft stehen sie genervt und hilflos am Riedlinger Bahnsteig und warten auf ihren Zug, der wieder einmal verspätet ist: Fahrgäste der Deutschen Bahn. Als chronisch könnte man Betriebsverzögerungen auf der Strecke der Donautalbahn bezeichnen.

    Wer es nicht lesen kann: Die Fahrplanstabilität auf der Donautalbahn (Ulm-Sigmaringen über Blaubeuren, Ehingen, Riedlingen) lässt arg zu wünschen übrig. Ursächlich liegt das in den wenigen Ausweichstellen begründet. Ideen zum Ausbau gibt es viele, Planungen aber keine und noch weniger Planungskapazitäten.


    Für den entsprechenden Ast der Regio-S-Bahn verheißt das nichts Gutes. Der Ausbau des Blaubeurer Bahnhofs ist begrüßenswert - aber man muss sich mal vor Augen halten, dass er vor allem bewirken soll, dass überhaupt erst zwei Züge gleichzeitig in den Bahnhof einfahren können. Das zeigt, wie rückständig die Ausstattung der Donautalbahn ist - und mit ihr die Schienenanbindung des westlichen Alb-Donau-Kreises und der westlichen Nachbarkreis an Ulm.

  • Wirklich Abhilfe würde da ein Lückenschluss (zweigleisig) zwischen Erbach und Ehingen schaffen. Darüber hinaus zwei längere Ausweichgleise zwischen Munderkingen und Riedlingen, wie das mal vor langer Zeit in einem Zeitungsartikel stand. Dazu waren zwei Kurveradienentschärfungen geplant, um die Strecke "schneller" zu machen.


    Der Donautallückenschluss hätte auch den Charme für eine Ringbahn übers Blautal.

  • An den Lückenschluss habe ich natürlich auch gedacht. Der würde nicht nur Ehingen, Riedlingen, Sigmaringen näher an Ulm heranholen, sondern auch den Fahrplan im Bereich Ehingen-Blaubeuren-Blaustein-Ulm gehörig entzerren und mehr Kapazitäten schaffen.


    Übrigens kann man einen groben Planungsentwurf in der aktuell öffentlich ausgelegten Gesamtfortschreibung des Regionalplanes (Anhang 5) sehen, auf den hier u. a. guyincognito verwiesen hatte. Der Regionalplan geht von einer Länge von 12,8 Kilometern aus.



    Erschwerend dürfte hier allerdings sein, dass im Bereich zwischen Oberdischingen und Erbach gerade die Querspange B 311/30 gebaut wird. Würde mich aber nicht davon abhalten, in die Diskussion zu gehen.

  • Regio-S-Bahn: Analyse soll im Herbst beginnen [Schwäbische+]

    Zitat

    Das viele Millionen Euro teure Verkehrsprojekt Regio-S-Bahn Donau-Iller steht kurz vor einem wichtigen Schritt: Eine Nutzen-Kosten-Analyse entscheidet darüber, ob das gewaltige Vorhaben umgesetzt werden kann. Der Nutzen für die Volkswirtschaft muss die Gesamtkosten übersteigen.

    Innerhalb der nächsten zwei Wochen sollten dann wohl die Ausschreibungsunterlagen im Netz zu finden sein. Würde sehr gerne wissen, wie das Netz aussieht, auf das sich der Verein und die beiden Bundesländer geeinigt haben.