Regio-S-Bahn Donau/Iller

  • Ist zufällig wer über die Ausschreibungsunterlagen gestolpert? Ich habe ein wenig gesucht, aber bei den üblichen Verdächtigen wie der europäischen Ausschreibungsplattform und der Innovationsregion habe ich nichts gefunden. Allerdings bin ich bei solchen Recherchen auch herzlich unbegabt.


    Mich würde interessieren, wie das Konzept, das es nun zu untersuchen gilt, im Vergleich zum Zielkonzept von vor einigen Jahren aussieht. Eine eigene Homepage hat der Verein leider noch nicht so wirklich.

  • Mittelfristig könnte man auch über den Ausbau des Nahverkehrs nachdenken. S-Bahn ähnlicher Verkehr und Bau neuer Haltestellen auf der Bestandsstrecke Ulm-Göppingen mit Haltestellen "Stuttgarter Straße", "Örlinger Tal" und "Jungingen"


    Es wird ja ein S-Bahnnetz geplant. Jungingen wäre ok, aber "Stuttgarter Straße" und "Örlinger Tal", da wohnen nun nicht so viele Menschen. Da hats das Tierheim und die Bewohner des Eichenplatzes fahren entweder mit der Buslinie4 oder dem eigenen PKW weil das für viele dort zum Selbstverständnis gehört überall mit dem eigenen PKW hinfahren zu können.

  • Es wird ja ein S-Bahnnetz geplant. Jungingen wäre ok, aber "Stuttgarter Straße" und "Örlinger Tal", da wohnen nun nicht so viele Menschen. Da hats das Tierheim und die Bewohner des Eichenplatzes fahren entweder mit der Buslinie4 oder dem eigenen PKW weil das für viele dort zum Selbstverständnis gehört überall mit dem eigenen PKW hinfahren zu können.

    "Stuttgarter Straße" würde die Hochschule Neu-Ulm, die ganzen Klinken auf dem Michelsberg und das Wohngebiet erschließen.

    Örlinger Tal wäre perspektivisch für das Gewerbegebiet am Hörvelsinger Weg und wenn das mal erweitert wird.

    Im Endeffekt müssen ja nur 2 Bahnsteige rechts und links hin. Übergang wäre durch die vorhandenen Brücken ja schon da.

  • Im Endeffekt müssen ja nur 2 Bahnsteige rechts und links hin. Übergang wäre durch die vorhandenen Brücken ja schon da.

    Nicht zu vergessen die Zufahrtsstraßen, Zugänge, noch nicht vorhandene Bushaltestellen, Linienänderungen der eh schon vorhandenen Buslinien die dann trotzdem weiterbetrieben werden müssten damit die Feinverteilung in Wohn- und Gewerbegebieten weiter gewährleistet wird.

    Hört sich für mich ziemlich umfangreich und aufwändig an um eine voraussichtlich kaum ausgelastete Bahnhaltestelle rentabel zu machen.


  • Das wäre dann hier ungefähr. Na ja vonderLage tatsächlich nicht schlecht. Technische Hochschule, Kliniken Michelsberg oder bei späterer Verlagerung zum Oberen Eselsberg eine große Anzahl von Wohnungen und auch das Baugebiet Safranberg. Das ist die eine Seite, andererseits ist tatsächlich der bauliche Aufwand an dieser strategisch guten Stelle immens, wenn man das Gelände kennt. Mit Bahnsteig links und rechts ist es nicht getan. Wäre dann nach dem Hauptbahnhif die erste Haltestelle der S-Bahn Richtung Geislingen. Ein Halt im Örlinger Tal scheidet definitiv aufgrund der Wegführung und des Potentials an Fahrgästen aus. Nächster Halt wäre dann Jungingen/Ulm-Nord.


    Vorstellen könnte ich es mir, träume aber von einer Straßenbahn vom Willy-Brandt-Platz über die Stuttgarter Straße auf die Albfläche mit Anbindung Jungingen!

  • Ich habe vor Monaten wo es um die Ausschreibung der Studie zu der Seilbahn ging mit dem Verantwortlichen gesprochen über dieses Gebiet und warum man nicht die Seilbahn über dieses Tal verlängert. Jedoch war die Einschätzung damals eindeutig, dass das Verkehrspotential in dem Gebiet scheinbar tatsächlich überraschend gering ist oder vielleicht schon abgedeckt, jedenfalls kein Fokus auf Erweiterung herrscht.

  • Ich habe vor Monaten wo es um die Ausschreibung der Studie zu der Seilbahn ging mit dem Verantwortlichen gesprochen über dieses Gebiet und warum man nicht die Seilbahn über dieses Tal verlängert. Jedoch war die Einschätzung damals eindeutig, dass das Verkehrspotential in dem Gebiet scheinbar tatsächlich überraschend gering ist oder vielleicht schon abgedeckt, jedenfalls kein Fokus auf Erweiterung herrscht.

    Mit den momentan vorhandenen Buslinien passt das derzeit auch. Ein neuer Verkehrsträger würde bestehende ablösen, sofern sich das rechnet!

  • Das ist die eine Seite, andererseits ist tatsächlich der bauliche Aufwand an dieser strategisch guten Stelle immens, wenn man das Gelände kennt. Mit Bahnsteig links und rechts ist es nicht getan.

    Ja, denn das Gelände liegt nördlich direkt an einer Mauer und bedeutet faktisch die Abtragung von horizontal mindestens 10 Meter Berg nach Norden, mitsamt eines Neubaus der Böschung. Das bedeutet in dem Fall Betonmauer.

    Ein Haltepunkt könnte da eher am Klinikparkhaus weiter westlich entstehen, hätte aber außer einer Verknüpfung mit der Linie7 nichts zu bieten.

  • Ja, denn das Gelände liegt nördlich direkt an einer Mauer und bedeutet faktisch die Abtragung von horizontal mindestens 10 Meter Berg nach Norden, mitsamt eines Neubaus der Böschung. Das bedeutet in dem Fall Betonmauer.

    Ein Haltepunkt könnte da eher am Klinikparkhaus weiter westlich entstehen, hätte aber außer einer Verknüpfung mit der Linie7 nichts zu bieten.

    Oder dann auf der anderen Seite der Stuttgarter Straße zum Örlinger-Tal-Weg auf dem Damm. Das wäre dann ein Haltepunkt analog des Halts in Westerstetten. Auch sehr aufwändig, daher müssen Kosten-Nutzen-Faktor natürlich stimmen.

  • Na optimal wäre, dass der Berlinger Ring/Kurt-Schumacher Ring (B30 - B10) 4-spurig (nicht autobahnähnlich) wäre, gerade oben am Sciencepark, wird durch SciencePark 3 der Verkehr stark zunehmen. Auch wäre ein Ringschluss, zwischen Kreisverkehr Böfingen nach Neu-Ulm (über Thalfingen) schön. Aber das ist wahrscheinlich der Wunsch eines Autofahrers im Berufsverkehr.

    Die Fortführung der Tangente mit einer vierten Donaubrücke fände ich auch gut - auch wenn ich überfragt bin, wie man diese für Thalfingen verträglich führen könnte. Die bestehende Tangente muss aber auch nicht durchgängig denselben Ausbaustandard haben, es gibt ja durchaus Unterschiede in der Verkehrsbelastung. Ich würde etwa den Berliner Ring auch bis zum Science Park III vierspurig ausbauen, auch wenn ich Bedenken habe, dass der Knotenpunkt BWK/RKU (der vermutlich beampelt werden müsste?) mögliche Vorteile aus dem Ausbau zunichte machen würde.


    Bezüglich möglicher S-Bahn-Halte verweise ich gerne noch einmal auf das Regionale SPNV-Zielkonzept des Regionalverbandes, der sich hier bereits (mehr oder weniger konkret) Gedanken gemacht hat:


    (Quelle: Regionalverband Donau-Iller: Regionales SPNV-Zielkonzept vom 17. August 2016, S. 19)


    In Fußnote 15 steht:

    Zitat
    Von der Stadt Ulm gibt es Überlegungen, Ulm Ost als optionalen Halt an der Filstalbahn zu errichten und denselben der Brenzbahn in Richtung Süden zu verschieben.

    Das passt jetzt zwar geographisch nicht - der bestehende Haltepunkt Ulm-Ost nach Süden geschoben würde ihn irgendwo auf der Karlstraße platzieren... :S) -, aber die Intention dahinter ist klar: Gemeinsamer Haltepunkt Ulm-Ost sowohl für Filstalbahn wie auch für Brenzbahn.


    Schwierig in der Realisierung, aber spannend als Gedankenspiel. Ein wirklich gemeinsamer Haltepunkt müsste westlich der Bahnüberführung der Frauenstraße, etwa beim Syrlinsteg platziert werden. Für den Michelsberg und die Neustadt wäre das durchaus attraktiv, auch das Klinikgelände, das ~2030 ein großes Wohnareal sein dürfte, und das Hochschulgelände sind noch akzeptabel nah dran. Aber der Niveauunterschied ist enorm, die Brenzbahn verläuft in dieser Stelle in einem engen, schluchtartigen Geländeeinschnitt knapp 12 Meter unter der Filstalbahn.



    Nicht unlösbar, und städtebaulich durchaus interessant, aber mit hohem Aufwand und Finanzeinsatz verbunden. Eine günstigere Alternative könnte eine Flügelung des Haltepunktes sein - den bestehenden etwas nach Westen verlagern und auf selber Höhe, circa parallel zur Zufahrt zum Parkhaus, Bahnsteige an der Filstalbahn anlegen. Wäre unter 100 Meter Distanz, freilich mit einigen Höhenmetern dazwischen. Die Stadt verfügt über das Grundstück der Beschaffungsstelle, insofern hat man da auch ein bisschen Luft.


    Ich würde zwar auch einen neuen Halt weiter östlich favorisieren, wie von Wolfe skizziert - aber zumindest 2016 gab es schon mal andere Pläne. Unter anderem deswegen war ich auch so gespannt auf die Ausschreibung für die Nutzen-Kosten-Untersuchung, der ja ein aktuelle Linienentwurf mit zu untersuchenden Haltepunkten zugrunde liegen muss... aber die Unterlagen sind mir leider nicht vor die Flinte gekommen :(.


    ( ABC: Ich habe deinen Beitrag gesplittet - hoffentlich ist das okay für dich!)

  • Ich verstehe die Kopplung der Bahnhöfe eh nicht ganz. Entweder befürchten sie zu wenig Nutzung für jeden einzelnen der beiden Halte oder wollen wegen einer Haltestelle früher als der HBF den Umstieg verkürzen (der wahrscheinlich eh eher selten erfolgt)?

  • Nicht unlösbar, und städtebaulich durchaus interessant, aber mit hohem Aufwand und Finanzeinsatz verbunden. Eine günstigere Alternative könnte eine Flügelung des Haltepunktes sein - den bestehenden etwas nach Westen verlagern und auf selber Höhe, circa parallel zur Zufahrt zum Parkhaus, Bahnsteige an der Filstalbahn anlegen. Wäre unter 100 Meter Distanz, freilich mit einigen Höhenmetern dazwischen. Die Stadt verfügt über das Grundstück der Beschaffungsstelle, insofern hat man da auch ein bisschen Luft.


    Ich würde zwar auch einen neuen Halt weiter östlich favorisieren, wie von Wolfe skizziert - aber zumindest 2016 gab es schon mal andere Pläne. Unter anderem deswegen war ich auch so gespannt auf die Ausschreibung für die Nutzen-Kosten-Untersuchung, der ja ein aktuelle Linienentwurf mit zu untersuchenden Haltepunkten zugrunde liegen muss... aber die Unterlagen sind mir leider nicht vor die Flinte gekommen :(.


    Also einen komplett neuen parallelen Halt, quasi Gegenüber von Gold Ochsen, halte ich jetzt etwas übertrieben. Da sind die Kosten für kaum Mehrkomfort übertrieben. Eine Verlegung von Ulm-Ost weiter westlich an die Brücke über die Frauenstraße würde ausreichen. Wenn es einen Halt der Filstalbahn zwischen Frauensteige und Parkhaus kommen würde, die 50-100 Meter kann man auch laufen. In anderen Städten gibt es hierzu genügend Beispiele und die Wege sind da noch länger.

  • Weiß eigentlich jemand den Stand zu einem Halt an der Messe/Donauhalle?

    Der Bau eines Bahnsteiges wäre ja nun mal wirklich einfacher. (grün eingefärbt)

    Die Station wäre gemeinsam mit der Straßenbahn als Umsteigeverbindung wirklich sehr wünschenswert. Vielleicht spätestens zum Start der S-Bahn?

    Noch besser fände ich wenn das westliche Ende des Bahnsteigs an der Fußgängerunterführung gelegen wäre un das östliche Ende am abknickenden Fußweg zur Fußgängerampel an der Talfinger Straße.

  • Die Regio-S-Bahn von Ulm nach Kempten fährt ohne Ticket ab [NUZ+]

    Zitat

    Schon im Dezember sollen die ersten Züge unter dem Namen Regio-S-Bahn von Ulm nach Kempten fahren. Ein einheitliches Tarifsystem für die Region wird es bis dahin nicht geben. Für Pendler besteht dennoch Hoffnung.

    Im Wesentlichen wird hier zwischen dem Verkehrsverbund Mittelschwaben mit Sitz in Günzburg und dem DING mit Sitz in Ulm gekabbelt. Beide setzen auf unterschiedliche Ticketingsysteme und laden einander ein, dem eigenen System oder gar Verbund beizutreten, aber so recht Lust hat keiner auf den anderen.

  • Dass man da extra Tickets braucht ist ja mal mega anstrengend und ehrlich gesagt mir gar nicht bekannt gewesen. Bin da wohl schon paar mal quasi Schwarz gefahren, weil querende Buslinien in west/ost Richtung quasi immer beide Verbünde treffen. Kein Wunder, dass die meisten sich an die Schienen halten und keine Querverbindungen nutzen....

  • Ich als Neu-Ulme habe bei ISEK schon einige Vorschläge gemacht, unter anderem für die S-Bahn. Jetzt würde mich mal interessieren, was ihr hier von meinem Vorschlägen haltet? Ich bin dort sehr aktiv dabei, da mir immer wieder kleinere und größere Dinge einfallen:)


    Ich habe zwei zusätzliche Linien vorgeschlagen:


    Linie S9

    Ulm Hauptbahnhof - Nersingen - Günzburg - Gundelfingen - Lauingen - Dillingen


    Linie S10

    Ulm Hauptbahnhof - Nersingen - Günzburg - Offingen - Jettingen-Scheppach (ewtl. über Freihalden bis Dinkelscherben)


    Alle geplanten Linien biegen in Richtung Günzburg nach Süden ab nach Krumbach und in diese Richtungen fährt nichts. In Dinkelscherben soll mal meines Wissens nach die S-Bahn Augsburg enden. Eine gemeinsame Endhaltestelle der Netze wäre bestimmt sehr gut


    Weitere Vorschlägevon mir:

    S-Bahn Haltestelle Schützenstraße in Neu-Ulm. Dies wäre interessant für Besucher der Donau, der Donauklinik oder für Veranstalltungen im Edwin-Scharff-Haus


    S-Bahn Haltestelle auf höhe des Brunnenwegs. Diese Station wäre gut erreichbar von Ludwigsfeld und auch für so manche Firma im Süden Schwaighofens


    Auch Fahrradparkhäuser oder diese Fahrradtürme an größeren S-Bahn Haltepukten, wie in Gerlenhofen, Burlafingen oder Bahnhof Neu-Ulm


    Ein weitere Vorschlag den jemand anderes aber gemacht hat, den ich gut fand, ist eine Station in Pfuhl auf höhe Falchenstraße-Steinheimer Weg, der Pfuhl udn das Gewerbegebiet anschließen würde


    Wie findet ihr diese Vorschläge und Anregungen?

  • Ich könnte mir vorstellen, dass die Linien S9 und S10 eine zu starke Kapazität bis Günzburg aufbauen. Man bedenke, ein Ort wie Nersingen mit nicht einmal 10.000 Einwohnern hat dann 3 S-Bahnlinien und zwei Regionalbahnlinien. Es fährt doch auch der RE auch weiterhin im Konzept der Regio-S-Bahn zusätzlich und hält in Offingen, Dinkelscherben usw.

  • Ja, sowas müssten die Verkehrsexperten dann besprechen. Könnte natürlich sein. Jemand hat auch gemeint bei meinem Vorschlag, er würde die S-Bahn Augsburg bis Jettingen Scheppach fahren lassen und dort der gemeinsame Endbahnhof. So wie ich aber weiß hält nicht jede Linie an jeder Station. Zum Beispiel einige Linien, die von Heidenheim kommen halten nicht oder nicht zu jeder Uhrzeit in Ulm-Ost

  • Ich sehe da schon eine gewisse Gefahr, dass die Nahverkehrsangebote sich gegenseitig kannibalisieren, wenn zu viel angeboten wird - Ulm-Günzburg hätte dann mit Abstand den dichtesten Takt im Netz, und ich weiß nicht, ob das bei den Passagierströmen angemessen wäre. Auf den ersten Blick würde ich die vorgeschlagene S9/S10, sofern Interesse daran besteht, flügeln: gemeinsame Fahrt bis Günzburg, dann abkoppeln und einen Zugteil nach Dillingen, den anderen nach Jettingen-Scheppach fahren lassen. Umgekehrt dann wieder in Günzburg koppeln und Richtung Ulm fahren lassen.


    Beim Haltepunkt Schützenstraße schreibst du ja von der Donau, der Donauklinik und dem Edwin-Scharff-Haus, aber ich glaube nicht, dass die genügend Grundauslastung generieren würden, damit ein solcher Halt sich lohnt. Ich bin auch insgesamt kein Fan davon, "zu viele" Haltestellen zu haben. Man muss abwägen, wie viel Fahrtzeitverlängerung einem eine etwas günstigere Erschließung wert ist - zumal, wenn nicht jeder sofort sieht, dass der Haltepunkt Sinn macht, sondern man erst eine Begründung konstruieren muss.


    Die Idee mit der Fahrrad-Infrastrukturausstattung finde ich aber prima! Fahrradparkhäuser/-türme sind teuer und wahrscheinlich nur stellenweise zu rechtfertigen, aber mit ein paar Abstellbügeln kriegt man Leute, die vielfach mit neuen/teuren E-Bikes und leicht entwendbaren Akkus unterwegs sind, nicht unbedingt angelockt.