Regio-S-Bahn Donau/Iller

  • Wir hatten das Thema ja öfter mal... "offiziell" stimmt die Karte von Dim Dim schon, aber inhaltlich kann ich dem auch nur mit Abstrichen folgen. Man schaue sich mal die Karte aller Metropolregionen in der BRD an:


    (Quelle)


    Für mich auch wieder so ein Fall, bei der eine an sich gute Idee durch ständige Erweiterung bis zur Unkenntlichkeit verwässert wird. Ich denke schon, dass es Sinn macht, die Beziehungen zwischen einer Großstadt und ihrem direkten und mit ihr verflochtenem/verwachsenen Umfeld abzubilden - ob man das dann Metropolregion oder anders nennt, egal. Aber irgendwann wird's einfach albern.

  • Das wäre ja so wie wenn die Münchner Nürnberg/Fürth und Ingolstadt oder Augsburg sich einverleiben würden. :P

    Wobei das sogar mal eine echte Metropolregion darstellt, das Duo München Augsburg. Das sind zwei Großstädte in naher Umgebung, so wie Frankfurt/Wiesbaden, oder im Ruhrgebiet Düsseldorf/Köln. Das habe ich auch immer als Fehler empfunden, dass die Münchener nicht ihren Flughafen zwischen die beiden Städte gesetzt haben.

  • Es war damals ernsthaft diskutiert worden, insofern muss es auch machbar gewesen sein. So hat mal halt eines der größten Moorgebiete in Bayern zugepflastert und hat Landshut einen Flughafen geschenkt ;)

    Die Alternative wäre gewesen, einen der Flugplätze, Fürstenfeldbruck (Bundeswehr) oder Gilching (Dornier) umzubauen und zu vergrößern. Da hätten sich garantiert die Millionäre vom Ammersee und Starnberger See gewehrt.

    Zumindest bei beiden Varianten wären S-Bahn und Autobahn in der Nähe.

  • Die Alternative wäre gewesen, einen der Flugplätze, Fürstenfeldbruck (Bundeswehr) oder Gilching (Dornier) umzubauen und zu vergrößern. Da hätten sich garantiert die Millionäre vom Ammersee und Starnberger See gewehrt.

    Zumindest bei beiden Varianten wären S-Bahn und Autobahn in der Nähe.

    Der reiche Süden Münchens wird auch sonst stets geschützt, so gibt es dort keinen Autobahnringschluss, keine südliche Gleisumfahrung, und auch weniger Wohnungszubau. Findet alles östlich und nördlich von München statt (teilweise natürlich auch bedingt durch z.B. die Aufgabe des Flughafens Riems und Neubau bei Freising).


    Metropolregion Stuggi sagt alles.

    Wir sind nicht dabei. :P

    Was wäre wohl von Ulm die angehängte ,,Metropolregion"? Ich würde sagen entlang des Illertals bis nach Memmingen mit dem Flughafen. Da hat man mit Memmingen und ohne Neu-Ulm mindestens rund 150.000 Menschen. Es ist kein Zufall, dass hier eine der ersten Regio-S-Bahn Linien schon verkehrt. :S

  • Für was braucht es eine S-Bahn zwischen Ulm und Stuttgart? Wenn S21 fertig ist, bin ich in ca. 30 Minuten in Stuttgart od. Ulm. mit der S-Bahn über eine Stunde. Als Pendler verschenkt man also 1 Stunde pro Tag. Und es gibt doch bereits entsprechende Angebote...

    Weder für die Ulmer noch für die Stuttgarter, sondern die vielen Leute dazwischen im sehr dicht besiedelten Filstal. Insoweit kann ich den VCD ja auch ein bisschen verstehen... nur ist der Vorschlag IMHO nicht wirklich tauglich.


    Ansonsten seh ich's natürlich wie du und ABC : Für längere Strecken haben S-Bahn-artige Angebote weder den Komfort noch die Geschwindigkeit, um attraktiv zu sein. Meine persönliche Leidensgrenze liegt da bei bei 25-30 Minuten. So bewerte ich auch ein Stück weit die Äste der Regio-S-Bahn Donau-Iller, wobei ich auch anerkenne, dass einige der längeren Äste eher der Attraktivierung der jeweiligen Astenden dienen - vor allem Memmingen, aber auch Aalen und Ehingen. Rein auf Ulm/Neu-Ulm bezogen halte im Uhrzeigersinn Geislingen, Giengen/Heidenheim, Günzburg, Weißenhorn, Illertissen, Laupheim/Biberach und Ehingen für die "natürlichen" Enden der S-Bahn-Äste.

  • Na ja, bis Riedlingen sollte das höchste der Gefühle sein. Schön wäre es aber, wenn es überhaupt mal losgehen würde.


    - Taktzeiten von 15-30 Minuten

    - einheitliches Auftreten (Lackierung, Logo) P.S.: Was ein Stress wegen dem Logo... das ist sowas von unwichtig!

    - Einführung auf den wichtigsten Strecken

    • Ulm - Günzburg
    • Ulm Illertissen (Memmingen=
    • Ulm Weißenhorn
    • Ulm Laupheim
    • Ulm Ehingen
    • Ulm Geislingen (Göppingen)
    • Ulm Heidenheim

    Das wäre kurzfristig umsetzbar.


    Danach kann man Verlängerungen und neue Haltestellen angehen.


    z.B. weitere Haltestellen in Jungingen oder Burlafingen

  • - Taktzeiten von 15-30 Minuten

    - Einführung auf den wichtigsten Strecken

    • Ulm - Günzburg
    • Ulm Illertissen (Memmingen)
    • Ulm Weißenhorn

    Das wäre kurzfristig umsetzbar.

    Ne, auf den genannten Strecken der Illertalstrecke geht der Halbstundentakt erst mit der in Planung befindlichen Überholgleisen. Auch ist denke ich

    die Elektrifizierung, die gleich mit umgesetzt wird wichtig. Zumindest fahren dort heute schon Züge als RS7, haben also die zukünftige Bezeichnung bereits. ,,Laut Regionalverband ist das Zielkonzept abhängig von weiteren Projekten, beispielsweise der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm oder der Elektrifizierung der Südbahn [und] könne nur schrittweise umgesetzt werden."

    Ab 2023 umfasst das Angebot auch in der Hauptverkehrszeit zusätzliche Zugfahrten zwischen Senden und Weißenhorn. Zudem entsteht damit der notwendige Spielraum im Fahrplan, damit ab Mitte der 2020er Jahre unter anderem auch sechs neue Bahnhalte im südlichen Streckenabschnitt rund um Memmingen ans Netz genommen werden können. Die Planungen für diese Stationen in Pleß, Fellheim, Heimertingen, Memmingen-Amendingen, am Memminger Berufsbildungszentrum (BBZ) und in Buxheim sollen laut Reichhart ebenfalls noch in diesem Jahr starten.

    Hier der aktuelle Stand des Konzepts, wobei Günzburg noch als optional aufgeführt ist, ,,Die weitere Projektentwicklung hängt von der Ausgestaltung des Projekts Neubaustrecke/Ausbaustrecke Ulm-Augsburg ab.":

    Bildrechte: RSBDI e.V.


    Bezüglich einheitlichem Design:

    Zitat von RSBDI

    Ab 2032 besteht die Option durch eine gemeinsame Neuausschreibung der Regio-S-Bahn Verkehre, das äußere Erscheinungsbild der Fahrzeuge zu vereinheitlichen.

    Sieht dann womöglich so aus:

    Bildrechte: RSBDI e.V.


    Bis 2023 soll dann auch die Wirtschaftlichkeitsgutachten vom Karlsruher Verkehrsgutachterbüro vorliegen, dies ist nötig für die Finanzierung vom Bund.

  • Auf der Seite von Panattoni, die bauen das Verteilzentrum von Amazon steht bei der guten Anbindung auch die S-Bahn-Station Finninger Straße. Diese ist nur 800m entfernt

    Ich glaube viele haben diese S-Bahn noch gar nicht auf dem Schirm oder kennen diesen Haltepunkt, der ja schon lange besteht, gar nicht so.

    Wenn man hier in Ulm/Neu-Ulm von einer S-Bahn redet meinen viele auch immer, es handelt sich um die Straßenbahn. Das ist aber was anderes, eine Tram.


    Ich habe zum Beispiel deshalb auch beim ISEK vorgeschlagen, die Linien besser zu kennzeichnen. Vor jeder Nummer einer Linie vielleicht einen Buchstaben zu setzen.

    So könnte es auch eine Buslinie 1 und eine Straßenbahnline 1 geben


    B=Bus

    T=Tram (Straßenbahn)

    S=S-Bahn


    http://www.panattonieurope.com…lt-fur-amazon-in-neu-ulm/

  • R = Regionalbahn

  • Ich finde es schon okay, dass es im Stadtverkehr nur eine Nummerierungsfolge gibt, Linie 1 bis Linie... - Vereinfachung hat ja auch einen Wert. Eisenbahnen haben ja schon Präfixe wie S-, RB- oder RE-. Für die Regio-S-Bahn ist "RS" im Einsatz und auch weiter vorgesehen.

  • Ich finde es schon okay, dass es im Stadtverkehr nur eine Nummerierungsfolge gibt, Linie 1 bis Linie... - Vereinfachung hat ja auch einen Wert. Eisenbahnen haben ja schon Präfixe wie S-, RB- oder RE-. Für die Regio-S-Bahn ist "RS" im Einsatz und auch weiter vorgesehen.

    Aber übersichtlicher ist es. In Berlin (okay deutlich größer) weiß man sofort ob Bus, Tram, U-Bahn,...

  • Ich würde da mit einfachen Buchstaben vor den Zahlen besser finden und übersichtlicher. Außerdem könnte man so individuelle die Linien erweitern, ohne jetzt die Buslinen umzubenennen. Sagen wir mal in weiter Zukunft hat Ulm 4 oder 5 Straßenbahnlinien. Dann müsste man die Buslinien nicht umbenenne, wenn da schon die Zahl vergeben ist

  • Ich würde da mit einfachen Buchstaben vor den Zahlen besser finden und übersichtlicher. Außerdem könnte man so individuelle die Linien erweitern, ohne jetzt die Buslinen umzubenennen. Sagen wir mal in weiter Zukunft hat Ulm 4 oder 5 Straßenbahnlinien. Dann müsste man die Buslinien nicht umbenenne, wenn da schon die Zahl vergeben ist

    Andererseits ist es z.B. in Karlsruhe für Ortsfremde gerne mal recht verwirrend, dass es eine 2 (Tram) und eine S2 gibt, genauso wie für einige andere Linien. Gut, dort sehen die S-Bahnen (für den Laien) aus wie die Trambahnen und fahren genauso durch die Innenstadt, und an vielen Haltestellen halten gleich numerierte Bahnen beider Kategorien. Wenn's um eine Haltestelle an der großen Bahn geht, kann auch noch ein RE2 dazukommen. Da steigt so mancher in die falsche Bahn ein. Busse hingegen sind in Karlsruhe stets zweistellig numeriert.

  • Weiß eigentlich jemand etwas über die Reaktivierung Amstetten-Gerstetten? Dadurch, dass diese nicht im aktuellen Linienkonzept vorkommt, scheint sie in diesem Jahrzehnt wohl nicht mehr zu kommen, obwohl eine Finanzierung im Rahmen der Regio-S-Bahn für mich als eine Möglichkeit erschiene, im Gegensatz zu einer Finanzierung über das Reaktivierungsprogramm des Landes.


    Dazu hier der letzte Stand im Forum: RE: Mobilität und Infrastruktur

  • Aber übersichtlicher ist es. In Berlin (okay deutlich größer) weiß man sofort ob Bus, Tram, U-Bahn,...

    "deutlich" ist das key word :P.


    Weiß eigentlich jemand etwas über die Reaktivierung Amstetten-Gerstetten? Dadurch, dass diese nicht im aktuellen Linienkonzept vorkommt, scheint sie in diesem Jahrzehnt wohl nicht mehr zu kommen, obwohl eine Finanzierung im Rahmen der Regio-S-Bahn für mich als eine Möglichkeit erschiene, im Gegensatz zu einer Finanzierung über das Reaktivierungsprogramm des Landes.


    Dazu hier der letzte Stand im Forum: RE: Mobilität und Infrastruktur

    Du meinst das Linienkonzept der Regio-S-Bahn? Da war die Verbindung sicherlich wenn, dann nur nachrichtlich aufgeführt... das aktuelle Reaktivierungsprogramm finde ich schon ziemlich gut, aber selbst damit sehe ich nur geringe Chancen auf eine Reaktivierung dieser Strecke im Sinne eines regelmäßigen SPNV. Wie seinerzeit mal ausgeführt ist das Fahrgastpotential einfach verdammt dürr. Was schade ist, denn an der Strecke muss man eigentlich kaum was machen. Invest nahe null, Potential leider auch... da werden sich die Betriebskosten wohl leider nicht rechnen.


    Kurz dachte ich ja, als ich von den Husquarna-Plänen für den Ausbau des Gardena-Standorts in Gerstetten-Heuchlingen las, dass sich hier ein Potentiälchen auftun könnte. Aber der Blick auf die Karte (kenne mich in der Gegend nicht aus) zeigt, dass man von der Bahnstrecke weit weg ist.


    Wenn man da so computerspielmäßig fiktiv rangeht, könnte man ja auch so herum denken: Wir haben hier eine prima befahrbare Strecke, die in Amstetten an die Europa-Magistrale andockt, mit guten Verbindungen nach Stuttgart und Ulm sowie alle Ziele dazwischen - auch das Filstal ist ja ein ordentlicher Wirtschaftsstandort. Auch geht der Trend aktuell wieder zum Leben auf dem Land, wo zudem die Preise deutlich günstiger sind. Wäre das nicht ein prima Anlass, die Örtchen entlang der Strecke ordentlich weiterzuentwickeln? Gerstetten ist schon ein properes kleines Städtchen, Amstetten als Teil des Unterzentrums Lonsee/Amstetten gerade in Bahnhofsnähe noch ungehobene Potentiale - da könnte man doch eigentlich eine nette, kleine Entwicklungsachse im Ländlichen Raum konstruieren.

  • Leider weiß ich darüber jetzt auch nicht mehr über die Strecke Amstetten-Gerstetten. Für die Alb wäre das aber eine wichtige Strecke denke ich.


    Heute kam mir auch die Idee, dass man bei so einer recht weit in die Region reichenden S-Bahn das ganze auch anders gestallten könnte.

    Einige dieser Strecken werden auch eher für die mittelgroßen Städte im Umland nicht nur als Anbindung an das Oberzentrum dienen,

    sondern auch für den eigenen Umkreis, so zum Beispiel für Memmingen, Günzburg, Biberach oder Heidenheim.


    Meine Vorschlag wäre, Bahnen mit zwei unterschiedlichen Bezeichnungen fahren zu lassen.

    Sagen wir die S7 fährt bis Vöhringen oder Illertissen, müsste man halt dann schauen und die RS7 würde dann weiter nach Memmingen.

    Näher am oberzentrum könnten S und RS Bahnen dann den Takt verdichten, da sie da ja dann zusammen auf der Strecke fahren

  • Ich würde das auch weniger wirtschaftlich gerne sehen. Das ist zwar höchst relevant in Bezug auf die wichtige Förderung vom Bund, wenn man aber in anderen Bereichen eine gute Wirtschaftlichkeit nachweisen kann, könnte man diese Strecke eben im Regio-S-Bahn Konzept mitnehmen, was anders gar nicht realisierbar wäre, z.B. durch das Länderprogramm. Das wird im übrigen ja auch in Großstädten so gemacht, da werden auch wirtschaftlich unattraktive Verbindungen angeboten für die wichtige Aufrechterhaltung der Flächenversorgung im Einzugsgebiet. So viel anders ist das auch nicht als z.B. die Reaktivierung Weissenhorns mit knapp 16.000 Einwohnern, was möglich war, weil man sich die Strecke zwischen Ulm und Senden geteilt hat mit dem Memminger Ast. Das fehlt hier natürlich im Vergleich, könnte aber eventuell kostenmäßig kompensiert werden, indem man z.B. 10% der Züge, die in Geislingen enden würden, dann in Gerstetten enden lässt.