Regio-S-Bahn Donau/Iller

  • ÖPNV-Ausbau rund um Ulm kommt voran: So sieht das Logo aus [SWP+]

    Zitat

    Endlich geht es mit dem Ausbau der Regio-S-Bahn Donau-Iller auch auf baden-württembergischer Seite vorwärts. Welche neuen Angebote es ab Dezember für die Fahrgäste gibt.

    Fortschritt :). So sieht das Baby aus:

    (Quelle: VM BW)


    Finde ich gestalterisch ganz angenehm und einprägsam, ist auch kein Abklatsch der Wort-Bild-Marke der "regulären" S-Bahn. Einziger Makel: Zwischen "Regio" und "S" gehört im Deutschen ein Bindestrich. Nachdem die Regio-S-Bahn als Dachmarke auch für andere Netze fungieren soll, frage ich mich außerdem, ob in unserer Region noch "Donau-Iller" ergänzt wird


    Nebenbei: Ein wenig zu meiner Überraschung ist mittlerweile sogar die Homepage der RSB Donau-Iller online und - soweit ich das sehen kann - sehr aktuell und komplett. Schön!

  • Das Land Baden-Württemberg, der Freistaat Bayern, der Verkehrsverbund DING und der Verein Regio-S-Bahn erarbeiten derzeit [...] ein Logo für die Regio-S-Bahn Donau-Iller. Ziel ist eine „Dachmarke Regio-S-Bahn“, die auch in weiteren Regionen beider Länder eingesetzt werden kann, etwa in Regensburg oder Freiburg.

    Ich bin da etwas anderer Meinung bezüglich glücklicherweise ,,kein Abklatsch". Ich hätte mir gewünscht für einen möglichst breiten Einsatz, dass man sich an vorgegebene rudimentäre Regeln hält. Davon hätte dann die Region hier wirklich profitiert. Denn das jetzige Ergebnis ist weder Fleisch noch Fisch: Es ist tatsächlich noch ein wenig angelehnt an die reguläre S-Bahn, aber bricht eigentlich mit der Konvention, dass man einen farbigen Hintergrund auf weißer Schrift wählt. Dann könnte man vielleicht sagen, ja gut, das ist ja auch mehr eine Verbindungsklasse, also sprich es geht nicht um Schilder an Bahnhöfen. Legitim. Aber dann schaut man sich diese Konvention an, und man wird festellen, dass diese überwiegend kursiv gestaltet sind, siehe hier oder hier. Ich habe diese Konventionen auch abgeklopft nach anderen (Nachbar-)Ländern, diese scheinen weitgehend diese zu erfüllen. Insofern wäre es vor dem Hintergrund einer möglichen Vereinheitlichung sogar auf europäischer Ebene irgendwann, wie bei den Verkehrsschildern, eigentlich ratsam gewesen sich an solchen rudimentären Ankerpunkten zu orientieren. Vielleicht wären dann sogar andere bestehende Regio-S-Bahnen, wie die in Bremen, perspektivisch mit aufgesprungen.

  • An sich bin ich froh, das diese Projekt jetzt langsam immer mehr in fahrt kommt. Die früheren Pläne wo es nur S-Bahn genannt wurde, haben mir besser gefallen. Auch das die Linien durch die Stadt gingen. Die S-Bahn Linie nach Weißenhorn wäre dann von Blaubeuren über Ulm und dann nach Weißenhorn gegangen.

    Aber ich bin wie gesagt schon froh, das es jetzt doch umgesetzt wird, wenn auch in einer anderen Variante und als Regio S-Bahn.

    Jetzt muss man dieses S-Bahn System aber auch den Bürgern in der Region näher bringen. Denn ich denke es ist noch kaum bekannt, dass es hier in Ulm ja jetzt auch schon bald ein Jahr lang eine S-Bahn gibt

  • Für die Bürger zählt einzig und allein Angebotsausbau. Wenn man die gleichen REs und RBs nun als Regio-S-Bahn fahren lässt, ist es alter Wein in neuen Schläuchen und dann natürlich wenig verwunderlich mit Ignoranz bestraft. D.h. für mich, dass die Verantwortlichen nur eines machen können und zwar heraustellen, was ihr System besser macht als ein normaler RE und RB Betrieb. Das kann zunächst mal bis baulich ein S-Bahn nahes System erstellt werden kann natürlich auch darin bestehen, dass man ein übersichtliches und optisch ansprechendes Darstellungssystem wählt. Auch andere Tarife wären toll. Aber bei beidem sind wohl die Verkehrsverbünde ein bedeutendes Hemmnis, wie ja auch das Hin und Her mit der Linie über Günzburg zeigt.

  • Sicherlich macht auch der Takt den größten Unterschied, Leute für eine Regio-S-Bahn zu begeistern.


    Hier erwarte ich eigentlich mindestens einen halbstündlichen besser kürzeren und vorallem regelmäßig Takt. Momentan sind die Abfahrtszeiten nicht symmetrisch über die Stunde verteilt. Beispiel Senden jeweils um 50 und um 14. manchmal aber auch um 52 oder 51. ähnlich in Nersingen.


    Optimal wäre ca. 20, 40, 00 und dass über den kompletten Tag. Natürlich Randzeiten etwas dünner…

  • Ich teile die Befürchtung, dass das Vorhaben (noch) zum größten Teil aus einer Umettikettierung des Bestandsangebots mit ein paar punktuellen Verbesserungen besteht. Zu einer S-Bahn gehört einfach ein regelmäßiger und dichter Takt; der kann meinetwegen bei einer Regio-S-Bahn etwas weniger dicht ausfallen als bei einer S-Bahn einer Metropole, aber halbstündig muss sein.


    Und wenn ein halbstündiges Angebot sich derzeit rechnerisch nicht trägt, weil die Nachfrage zu gering prognostiziert - dann muss man eben die Nachfrage stimulieren. Ich habe mit der Idee schon öfter hier genervt, aber ich bin einfach überzeugt davon, dass zur Regio-S-Bahn auch eine regionale Entwicklungspartnerschaft gehört, die entlang der S-Bahn-Achsen und insbesondere rund um die Haltepunkte Entwicklungsschwerpunkte setzt.


    Im Gegensatz zu Finn, finde ich die „Regio S-Bahn“ (also die 1-Bindestrich-Variante) als die stilistisch bessere Option fürs Auge, naja Pi mal Daumen halt. Kann aber auch verstehen wenn es jemand genau nimmt. Der „grüne Schriftzug“ passt dagegen natürlich zum Thema des Jahrzehnts. Frage mich nur ob es bei „grünen Stirnseiten“ der Triebfahrzeuge (Tfz) bleibt? Oder kommt da bei der Gestaltung noch mehr!?


    bauforum-ulm.de/index.php?attachment/3041/


    Zum Beispiel könnte man die „grünen Köpfe“ mit weißen Motiven/Elementen verbinden. Entweder deutlich sichtbar, oder als Wasserzeichen ganz dezent, oder der Abwechslung halber als „Wechselausstellung“. Das wäre eigentlich auch eine gute Möglichkeit die ansässigen Firmen die dort befahren werden eine Leinwand oder Werbefläche zu bieten. Also quasi in bester Straßenbahn-Manier. Oder man könnte auch in jeder befahrenen Gemeinde einem gestalterischen Wettbewerb ausrufen und die Gewinner-Entwürfe könnten sich dann temporär „sehen lassen“. Ach diese Idee gefällt mir sogar am Besten. Glaube wenn man merkt, dass sich jemand was dahinter gedacht hat. Sogar mit Herz dabei ist, dann kann das was werden. Bin da aber ganz zuversichtlich, die Straßenbahnen tragen ja jetzt schon eine „persönliche Note“ in Form von Namen mit sich. Auf der Brenzbahn meine ich das auch schon gesehen zu haben, denke sie trugen Namen einiger Gemeinden mit sich. Solange der aufmerksame Beobachter die Liebe zum Detail / der Teufel steckt im Detail entdeckt… ist alles gut…

    Offen gestanden habe ich anfangs völlig übersehen, dass die grünen Triebköpfe hier als anbieterübergreifendes Markenzeichen gedacht sind. Auf den ersten Blick fand ich die Optik irritierend, aber auf dem zweiten Blick gefällt mir die Idee dann doch ganz gut. Ich wüsste auch sonst nicht, wie man beispielsweise das einheitliche Landesdesign von bwegt mit dem DB-Rot unter einen Hut bringen soll. Lässt sich auch gut merken. Wie erkenne ich die Regio-S-Bahn? Na, am grünen Kopf.


    Ich bin da etwas anderer Meinung bezüglich glücklicherweise ,,kein Abklatsch". Ich hätte mir gewünscht für einen möglichst breiten Einsatz, dass man sich an vorgegebene rudimentäre Regeln hält. Davon hätte dann die Region hier wirklich profitiert. Denn das jetzige Ergebnis ist weder Fleisch noch Fisch: Es ist tatsächlich noch ein wenig angelehnt an die reguläre S-Bahn, aber bricht eigentlich mit der Konvention, dass man einen farbigen Hintergrund auf weißer Schrift wählt. Dann könnte man vielleicht sagen, ja gut, das ist ja auch mehr eine Verbindungsklasse, also sprich es geht nicht um Schilder an Bahnhöfen. Legitim. Aber dann schaut man sich diese Konvention an, und man wird festellen, dass diese überwiegend kursiv gestaltet sind, siehe hier oder hier. Ich habe diese Konventionen auch abgeklopft nach anderen (Nachbar-)Ländern, diese scheinen weitgehend diese zu erfüllen. Insofern wäre es vor dem Hintergrund einer möglichen Vereinheitlichung sogar auf europäischer Ebene irgendwann, wie bei den Verkehrsschildern, eigentlich ratsam gewesen sich an solchen rudimentären Ankerpunkten zu orientieren. Vielleicht wären dann sogar andere bestehende Regio-S-Bahnen, wie die in Bremen, perspektivisch mit aufgesprungen.

    Hast recht mit deiner Kritik, so habe ich das gar nicht gesehen. Vielleicht existieren ja auch Negativversionen des Logos mit invertierten Farben, also weiß auf lindgrün, die man dann auf die grünen Triebköpfe packen könnte.

  • Ich habe mir heute mal die Achse Ulm-Memmingen angeschaut. Problem sehe ich bei den Bahnhöfen in den jeweiligen Städten. Viele mögliche Pendler kommen ja aus dem Umkreis der Städte bzw. Nicht aus dem Ortskern. Sinnvoll wären also durchaus Halte, außerhalb mit einem großen kostenlosen Parkplatz.


    Parkmöglichkeiten in Imlertissen sind kaum vorhanden. Deshalb ein Halt südlich an der St2018 und ein großer Parkplatz. Oder im Norden von Vöhringen am Vöhringer See.

  • Hallo mal wieder.

    Ich bin weitgehend zufrieden mit dem Konzept. Lediglich die Südbahn, welche ja erst gerade aufwändig elektrifiziert wurde, finde ich ein wenig unterbestückt mit Haltepunkten. Gerade im Industriegebiet Donautal hätte ich im Süden und Norden noch zwei weitere Haltepunkte gewünscht. Oder zumindest im Süden bei Einsingen. Auch Erbach könnte im nördlichen Gewerbegebiet einen weiteren Haltepunkt vertragen.

  • Lediglich die Südbahn, welche ja erst gerade aufwändig elektrifiziert wurde, finde ich ein wenig unterbestückt mit Haltepunkten. Gerade im Industriegebiet Donautal hätte ich im Süden und Norden noch zwei weitere Haltepunkte gewünscht. Oder zumindest im Süden bei Einsingen. Auch Erbach könnte im nördlichen Gewerbegebiet einen weiteren Haltepunkt vertragen.

    Good points, gerade Einsingen drängt sich einfach auf. Einen zweiten Haltepunkt in Erbach würde ich auch einem möglichen IRE-Halt, wie er politisch gerade verfolgt wird, bevorzugen.

  • Wo der 30-Minuten-Takt bald kommt – und wo noch nicht [SWP+]

    Zitat

    Während die Südbahn für Fahrgäste viel attraktiver wird, herrschen auf der Donaubahn weitgehend archaische Zustände. Welche Verbesserungen sind in Sicht?

    Auf der Relation Ulm-Erbach-Laupheim/West bzw. -Laupheim/Stadt gilt ab dem nächsten Fahrplanwechsel ein 30-Minuten-Takt. Auf der Donaubahn nach Blaubeuren und Ehingen raus hingegen wird die Eingleisigkeit, mit der ausbleibende Fahrplanverbesserungen begründet werden, sogar festbetoniert, indem in Blaubeuren-Gerhausen gerade drei Brücken - weiterhin eingleisig - saniert werden.


    Irgendwie kommt mir das Vorhaben der Regio-S-Bahn ganz allmählich so vor wie als Tiger gestartet und als Teppichvorleger gelandet...

  • Planung macht Fortschritte – mehr Fahrten Ende 2023 [SWP+]

    Zitat

    Die Planung für den Ausbau der Illertalbahn macht Fortschritte. Die Deutsche Bahn hat jetzt ein Ingenieurbüro mit der Vorplanung für die Elektrifizierung und zwei neue zweigleisige Abschnitte zwischen Senden und Gerlenhofen sowie zwischen Pleß und Kellmünz beauftragt. [...]

    Gute Nachrichten gibt es auch für Memmingen und das Unterallgäu – insbesondere für die geplanten Haltepunkte in Pleß, Fellheim, Heimertingen, Memmingen-Amendingen, am Memminger Berufsbildungszentrum und in Buxheim. Die Projekte standen wegen Kostensteigerungen auf der Kippe, können jetzt aber „dank optimierter Planungen“ weitergeführt werden, heißt es.


    Momentan macht das Projekt am südlichen Ende die größten Sprünge.

  • Zitat

    Die Planung für den Ausbau der Illertalbahn macht Fortschritte. Die Deutsche Bahn hat jetzt ein Ingenieurbüro mit der Vorplanung für die Elektrifizierung und zwei neue zweigleisige Abschnitte zwischen Senden und Gerlenhofen sowie zwischen Pleß und Kellmünz beauftragt. [...]

    Vor dem Hintergrund der technischen Weiterentwicklung der letzten zehn Jahre speziell im Hinblick auf die Batteriezüge, könnte der Ausbau hier mit den falschen Schwerpunkten erfolgen. Wahrscheinlich wäre eine Elektrifizierung bis Senden ausreichend gewesen (ab Memmingen besteht sie sowieso schon). Wie es aussieht wird die Strecke sowieso nie einen bedeutenden Fernverkehr sehen, nach dem Ausbau der Strecke nach Friedrichshafen. Dann wäre das eingesparte Geld besser in eine durchgängige Zweigleisigkeit investiert, die noch ein wenig mehr bei den Kapazitäten herauskitzelt und außerdem die Zuverlässigkeit deutlich erhöht durch seine Redundanz.

  • Vor dem Hintergrund der technischen Weiterentwicklung der letzten zehn Jahre speziell im Hinblick auf die Batteriezüge, könnte der Ausbau hier mit den falschen Schwerpunkten erfolgen. Wahrscheinlich wäre eine Elektrifizierung bis Senden ausreichend gewesen (ab Memmingen besteht sie sowieso schon). Wie es aussieht wird die Strecke sowieso nie einen bedeutenden Fernverkehr sehen, nach dem Ausbau der Strecke nach Friedrichshafen. Dann wäre das eingesparte Geld besser in eine durchgängige Zweigleisigkeit investiert, die noch ein wenig mehr bei den Kapazitäten herauskitzelt und außerdem die Zuverlässigkeit deutlich erhöht durch seine Redundanz.

    Ich hielte einen kompletten zweispurigen Ausbau und Elektrifizierung im Hinblick auf einen weitern Brennerzulauf für den Güterverkehr schon für sinnvoll, auch wenn das für den reinen SPFV und die Regiö-S-Bahn überdimensioniert erscheint.

  • Ich kann vor allem nicht so recht verstehen, wieso man nicht zumindest den sehr kurzen Abschnitt von Neu-Ulm bis Senden durchgängig zweigleisig ausgestaltet. Gerlenhofen-Senden soll ausgebaut werden, aber zwischen Finninger Straße und Gerlenhofen bleibt dann immer noch eine knapp 4 Kilometer lange eingleisige Engstelle. Klar, da wird es irgendwelche Berechnungen und Fahrplansimulationen geben... aber der Stabilität, Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit des Netzes würden die vier Kilometer trotzdem sicher nur gut tun.


    Ziehe meinen Einwurf zurück: Ich habe noch einmal direkt in die Ausschreibung geschaut, und da soll zumindest als Variante auch der zweigleisige Ausbau zwischen Finninger Straße und Gerlenhofen untersucht werden (Gerlenhofen-Senden ist ja gesetzt).

  • Ich hielte einen kompletten zweispurigen Ausbau und Elektrifizierung im Hinblick auf einen weitern Brennerzulauf für den Güterverkehr schon für sinnvoll, auch wenn das für den reinen SPFV und die Regiö-S-Bahn überdimensioniert erscheint.

    Bravo! Genau meine Meinung. Eigentlich muss dann auch der Lückenschluss Würzburg - Ulm kommen.


    Aber wenn man sich Ulm - Augsburg und die Diskussionen anschaut, wird es das nie geben. Besonders, weil Ulm - Memmingen als Neubaustrecke gebaut werden müsste. Räumlich ist kein Platz in den ganzen Ortschaften, wie Illertissen, Bellenberg oder Vöhringen.

  • Räumlich ist kein Platz in den ganzen Ortschaften, wie Illertissen, Bellenberg oder Vöhringen.

    Für Illertissen kann ich mit gewisser Sicherheit sagen, dass das nicht korrekt ist. Die Zweigleisigkeit wurde bei den Flächen bis vor dem Entscheid zum Ausbau in der nun ausgeschriebenen Form respektiert. Es wäre jedoch nicht billig gewesen, denn das Bestandsgleis hätte dazu verrückt werden müssen. Mittlerweile werden mindestens mit dem Baywa Gelände jedoch Tatsachen geschaffen, die Deine Aussage in Bezug auf Illertissen perspektivisch stützen.

  • Wie es mit dem Projekt Regio–S-Bahn weitergeht [Schwäbische+]

    Zitat

    „Es ist gut, dass alle da waren“, sagt Ehingens Oberbürgermeister Alexander Baumann, den die Nicht–Fortschritte entlang der Donaubahn oft richtig auf die Palme bringen. „Es war auch gut, dass man mal miteinander am Tisch gesessen hat und besprochen hat, an welchen Punkten man was machen kann“, erklärt er. Konkret sei es darum gegangen, wie man zu einem schnelleren Takt kommt, wie mehr Züge auf der Strecke fahren können. Denn auf der Strecke Tuttlingen–Ulm soll perspektivisch auch die Regio–S-Bahn fahren, hinzu komme der Güterverkehr in einer industriestarken Region.

    Daraus:

    Zitat

    „Die Regio–S-Bahn fährt von Ulm nach Munderkingen, idealerweise nach Herbertingen und Mengen weiter raus.“ Zum Wesen einer S–Bahn gehöre es, dass sie wirklich jede Station anfährt. Aber auf der langen Strecke zwischen Herbertingen und Ulm sei man in dem langsamen Tempo eine ganze Weile unterwegs. Deshalb gebe es jetzt die Überlegung, ob man zwischen Ehingen und Ulm auch eine Express–Variante realisiert, die nur ein, zwei Mal hält.

    Cool, jetzt hat man das Konzept Regionalexpress nach 27 Jahren noch einmal erfunden.


    Jetzt mal im Ernst: Ulm-Tuttlingen? Herbertingen, Mengen? Güterverkehr? Expressbahnen? Was hat das eigentlich noch mit einer S-Bahn zu tun? Ich mache mir so langsam ernsthafte Sorgen, dass man dieses Projekt überfrachtet und überdehnt und auf diese Weise zumindest ausbremst, wenn nicht ernsthaft gefährdet. Man tut auch den Passagieren keinen Gefallen, wenn man den SPNV mit ständig neuen Konzepten überzieht. RB, RE, IRE, MEX, S-Bahn, Regio-S-Bahn, Express-Regio-S-Bahn,... hab ich was vergessen? Wie soll man da noch die Übersicht behalten?


    Es ist ja vollkommen legitim und auch absolut richtig, sich für guten SPNV vor der eigenen Haustür einzusetzen. Bin ich voll dafür. Aber die Regio-S-Bahn halte ich zunehmend weniger für das richtige Vehikel dafür. Für die Strecke zwischen Tuttlingen und Ulm brauche ich eine vernünftige Regionalbahn und einen vernünftigen Regionalexpress, aber sicher keine S-Bahn.

  • Hmmm, womöglich einfach der gleiche "Fortschritt" wie auf der Illertalbahn? Dort wurden bisher einfach die Regionalbahnen umbenannt: Statt R steht da jetzt RS. Am Takt oder den Haltepunkten hat sich (bisher) aus meiner Bahnerfahrung heraus nichts verändert.

  • Diese neuen Planungen gibt es zur Südbahn im Kreis Biberach [Schwäbische]

    Zitat

    Bis zu fünf zusätzliche Bahnhalte sollen das Angebot der Regio–S-Bahn auf der Südbahn weiter verbessern. Der Biberacher Kreistag hat nun einstimmig zugestimmt, die Vorplanungskosten in Höhe von 260.000 Euro für vier Halte zu übernehmen. „Das ist eine unerlässliche Investition, schließlich stecken da mehr als zehn Millionen Euro drin“, sagte Landrat Mario Glaser in der Sitzung des Kreistags am Mittwoch. „Mit der Realisierung der Bahnhalte ist allerdings in den nächsten vier bis fünf Jahren nicht zu rechnen.“ Er gehe eher von sechs Jahren aus, „deshalb ist es wichtig, dass wir uns jetzt auf den Weg machen“.

    Müsste ohne Abo lesbar sein. Die SWU hat den Auftrag erhalten, Planungsleistungen (Leistungsphasen 1-9 nach HOAI) zu erbringen. Beim Landkreis gibt es dazu eine Sitzungsvorlage, die aber auch nicht viel gehaltvoller ist.

  • Bisschen den Blick schweifen lassen:


    Regionalversammlung macht den Weg für S-Bahn bis Geislingen frei [SWP+]

    Zitat

    Die Stuttgarter Regionalversammlung hat entscheidende Weichen für die Zukunft des S-Bahn-Verkehrs gestellt. Im Fokus der jüngsten Sitzung am Mittwoch standen die Verlängerung der Linie S1 bis nach Geislingen sowie die Ausweitung der S5 bis nach Vaihingen (Enz) und die Entwicklung der Schusterbahn als S-Bahn-System von Esslingen nach Walheim (Kreis Ludwigsburg).

    Eine Umsetzung ist aber erst in zehn bis fünfzehn Jahren zu erwarten. Die Mühlen der Verkehrswende mahlen sehr langsam...