Weitere Straßenbahnlinien in Ulm und Neu-Ulm

  • Auch Martin Rivoir hat die Straßenbahnverlängerung zur Kohlplatte ins Gespräch gebracht :D


    "Straßenbahn, Landesgartenschau und Bundestagswahl: Martin Rivoir hat bei seinem bereits 24. Neujahrsgespräch lokale sowie bundespolitische Themen angesprochen. Im Vereinsheim des Kuhbergverein, der auch die Bewirtung übernahm, machte der SPD-Landtagsabgeordnete und Mitglied der SPD-Fraktion im Ulmer Gemeinderat seine Positionen deutlich."


    Der ganze Artikel:
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…-aufwachen_-14276965.html

  • An eine Verlängerung der Linie 1 nach Wiblingen kann ich nicht glauben. Das wäre auch keine attraktive Fahrzeit für die Wiblinger zur Innenstadt mehr

    hallo Finn. wieso sollten die Wiblinger immer in die Innenstadt wollen. ein Großteil wird auch gerne in Richtung der vielen Firmen in der Einsteinstraße oder auf den Eselsberg wollen.
    Eine schnelle Verbindung zb. zum Blautalcenter, aber eben NICHT über die Innenstadt, wäre sehr vorteilhaft

  • Du hast recht, es wollen nicht alle in die Innenstadt. Viele würden sich auch sicher über eine Linienführung über Ludwigsfeld und das Wiley freuen. Fürs Ehinger Tor oder den Hbf spricht eigentlich vor allem, dass da attraktive Umstiegsmöglichkeiten gegeben sind.

  • Bin mir grad nicht sicher, ob wir das schonmal diskutiert haben, oder ob das hier der richtige Thread ist dafür - aber gibt es schon konkrete Pläne dafür, wie die Linie 2 ggf. in den Science Park III verlängert werden würde? Freihaltetrassen gibt es dort ja offensichtlich schon. Mir ist aber völlig unklar, wie man den Berliner Ring queren würde - ginge wohl nur mit einer Unterführung?

  • Bin mir grad nicht sicher, ob wir das schonmal diskutiert haben, oder ob das hier der richtige Thread ist dafür - aber gibt es schon konkrete Pläne dafür, wie die Linie 2 ggf. in den Science Park III verlängert werden würde? Freihaltetrassen gibt es dort ja offensichtlich schon. Mir ist aber völlig unklar, wie man den Berliner Ring queren würde - ginge wohl nur mit einer Unterführung?

    Vorgesehen ist bis jetzt ebenerdig, direkt über die Kreuzung.

  • Kontrastprogramm:


    So sollen Busfahrten durch die Stadt kürzer werden [NUZ]

    Zitat

    Es sind drei Buchstaben, die für schnellere Stadtbusse sorgen sollen: BRT, in Langform: Bus Rapid Transit. Fachleute des Neu-Ulmer Busherstellers Evobus beraten dazu seit Jahren schon weltweit Verkehrsbetriebe – und nun auch in Neu-Ulm. Auf Einladung von CSU und Verein WIN (Wir in Neu-Ulm) schilderten Evobus-Berater, wie Neu-Ulm und mit ihm auch Ulm von BRT profitieren könnte.

  • Da haben Teile des NU-Stadtrates ja endlich den Stein der Weisen entdeckt... noch mehr Busse. Der achso toll propagierte alleinfahrende Bus fährt von der Amsterdamer Innenstadt zum Flughafen Schipol, auf völlig eigener Trasse. Da schwimmt der nicht teilweise im Verkehr mit, sondern hat bevorrechtigte Ampelschaltungen und eine eigene Trasse. Also wie eine Straßenbahn hierzulande in Ulm, nur ohne Schienen.
    BRT heiß Bus Rapid Transport. Das mitschwimmen im MIV, wie im Artikel beschrieben ist, dann kein Rapid mehr sondern nur eine neue Verpackung ohne geänderten Inhalt.
    Herr Stingel von der CSU sei wirklich empfohlen mal nach Straßburg zu fahren. Oder nach Freiburg und Augsburg. Er sollte sich dann aber lieber die Straßenbahn dort ansehen. Dann würde ihm ein Licht aufgehen was richtig guter ÖPNV sein könnte. Und er würde feststellen daß dort die Straßenbahn mittlerweile über die Grenze fährt, bis ins badische Kehl! War da nicht was mit Ulm und Neu-Ulm, Herr Stingel?
    Das Argument mit der heimischen Busproduktion zieht dann demnächst auch nicht mehr wenn man erfährt daß die Produktion von Citaro-Stadtbussen aus Neu-Ulm völlig abgezogen wird und in Mannheim und der Türkei konzentriert werden soll...

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  • Herr Stingel von der CSU sei wirklich empfohlen mal nach Straßburg zu fahren. Oder nach Freiburg und Augsburg. Er sollte sich dann aber lieber die Straßenbahn dort ansehen. Dann würde ihm ein Licht aufgehen was richtig guter ÖPNV sein könnte. Und er würde feststellen daß dort die Straßenbahn mittlerweile über die Grenze fährt, bis ins badische Kehl! War da nicht was mit Ulm und Neu-Ulm, Herr Stingel?

    Oder nach Karlsruhe. Wo die Straßen- und S-Bahnen von Freudenstadt, Baden-Baden, die halbe Pfalz, über Pforzheim bis nach Heilbronn reichen. Mit Zu- und Umstieg in der Innenstadt. Auch nachts. Sogar werktags.
    Wo man dann halt auch keine gigantischen Tiefgaragen in der Innenstadt bauen muss.

  • Oder nach Karlsruhe. Wo die Straßen- und S-Bahnen von Freudenstadt, Baden-Baden, die halbe Pfalz, über Pforzheim bis nach Heilbronn reichen. Mit Zu- und Umstieg in der Innenstadt. Auch nachts. Sogar werktags.Wo man dann halt auch keine gigantischen Tiefgaragen in der Innenstadt bauen muss.

    Das war beim 5-Linienkonzept von 1999 so geplant.
    Inklusive Umspurung von Meterspur auf 1435mm - Eisenbahnspurbreite.

  • Wobei man nicht die Nachteile des "Karlsruher-Modells" außer Acht lassen darf. Die Kombilösung die dort gebaut wird versucht ja gerade eines
    der Hauptprobleme zu beheben, welches nämlich die hohe Belastung der Stammstrecke in den Haupt- und Nebenverkehrszeiten ist. An manchen
    Tagen wenn es einen Unfall gab, geht dann gar nichts mehr.


    In Ulm könnte ich mir nicht vorstellen dass am Bahnhof vier Trams hintereinander halten,
    was wahrlich eine Katastrophe wäre. Abgesehen davon mag ich bezweifeln, dass sich so ein Tram-Train-System in Ulm lohnen würde.. dafür geht's
    einfach zu schnell raus aufs Land und von den Einwohnerzahlen schnell in den dreistelligen Bereich.


    In der Pfalz z.B. wohin die Stadtbahn Karlsruhe auch fährt, gibt's gerade gewaltige Auslastungsprobleme und da bewegen wir uns meistens um die 10.000 Einwohner.
    Die Verspätungen die, die Bahn aus der Innenstadt mitschleppt und die lange Fahrtdauer machen das gesamte System unattraktiv.

  • Auch das 5-Linien-Konzept war teils unausgegoren:
    Keine Verlängerung der Linie 1 nach Böfingen, dafür z.B. eine Linie vom Ehinger Tor über HBF, Theater und Frauenstraße nach Offenhausen/Pfuhl. Die Wendeschleife für diese Linie war in den Ehinger Anlagen vorgesehen, etwa im Bereich der zukünftigen Haltestelle Martin-Luther-Kirche. Was da Bäume weggekommen wären...
    Oder eine Linie zum Hasenkopf, mit Umweg vom Mähringer Weg durch ein Schrebergartengebiet am VfB-Gelände vorbei den Weinbergweg hoch zum Hasenkopf.
    Vom Karlsruher Modell in Ulm habe ich auch nicht sonderlich viel gehalten, Ulm sollte sich lieber an Straßenbahnstädten wie Augsburg oder Freiburg orientieren.

  • ....Es waren bei Baubeginn im Jahre 2000 ca 15 Jahre Bauzeit für das ganze Netz vorgesehen, da wären die demnächst wohl fertig gewesen... :D
    ...
    Im Übrigen sollte das ganze Netz so gebaut werden daß durch vergrößerte Mittenabstände alles auf Normalspur umspurbar gewesen wäre, zwecks Anbindung ans Eisenbahnnetz. Das gleiche Konzept wie in Karlsruhe heute zu bestaunen ist.

    Es macht einen immer wieder traurig, wie das damals durch zerrissene Politik und ebensolche Bürgeranteile schiefgelaufen war - und zwar nicht, weil jetzt alles länger dauert (das Netz wird mehr oder weniger irgendwann mal kommen), aber weil man aus "doofer Sparsamkeit", Zerstrittenheit, einem "Konzept annehmen oder alles wieder wegschmeißen" Vorschlag.. eben alles wieder weggewoorfen hatte - und dadurch nur noch halbgare Kompromisse gemacht hat - also v.A. das "Fundament" niew gebaut hat - und das ist bei einem Stadtbahnkonzept nun mal die Spurweite. Man baut zwar bei einem Bestandsnetzt natürlich im gleichen Spursystem weiter - aber nicht bei einem "kleinsten Restnetz Deutschlands", mit Sanierungsbedarf dieses Restnetztes und vor dem Kauf neuer Bahnen, .. dann aus Sparsamkeit und Zerstrittenheit eine Notlösung, die einem dann sehr lange anhaftet.
    Wie gsagt, es ist schön, dass es nun vorangeht - aber, das verpasst zu haben, tut aus Technikersicht (und der eines sinnvoll sparen wollenden) weh.
    :)

  • Sehe ich vollkommen genauso Tom.
    Man hätte sich mit einer Änderung der Spurweite auf 1435mm schon damals die langwierige Diskussion und Feilscherei mit der DBAG sparen können und ein Stadtbahnsystem aus einem Guss auf die Räder stellen können.
    Einfädelungen ins Bahnnetz in Söflingen, Donauhalle, Ludwigsfeld, Pfuhl und Donautal ( über Wiblingen), um mal nur einige Möglichkeiten zu nennen. Dazu die "normalen" Tramlinien, die nur im Stadtgebiet verkehren und man hätte ein tolles Netz gehabt.
    So bleibt eigentlich nur, sich an 1000mm-Tramnetzen wie Augsburg und Freiburg zu orientieren. Der Zug für eine Strassenbahn-basierte S-Bahn ist wohl definitiv abgefahren.

  • Ich kenne mich mit den technischen Hintergründen nicht aus, aber ich bin ehrlich gesagt schon vom Raumeindruck her froh, dass wir keine normalspurigen Trams im Straßenraum haben. Ich habe mich in Karlsruhe von den Dingern oft ein bisschen erdrückt gefühlt. Für unsere Doppelstadt samt Region finde ich 3-5 meterspurige Straßenbahnlinien und ein Regio-S-Bahn-System eigentlich ganz angemessen, nur müssen die halt mal kommen :D .


    Am ärgerlichsten ist immer noch die Vorentscheidung für eine lange Straßenbahnhaltestelle mit nur zwei Bahnsteigen vor dem Hbf. Das dürfte schon mit einer dritten Straßenbahnlinie kaum noch vernünftig fahrbar sein, geschweige denn mit einer hypothetischen vierten.

  • Am ärgerlichsten ist immer noch die Vorentscheidung für eine lange Straßenbahnhaltestelle mit nur zwei Bahnsteigen vor dem Hbf. Das dürfte schon mit einer dritten Straßenbahnlinie kaum noch vernünftig fahrbar sein, geschweige denn mit einer hypothetischen vierten.

    Das dürfte dann der Knackpunkt für den Umbau der Haltestelle und max. 2 Fahrspuren vor dem Bahnhof werden. War meine Meinung schon von Anfang an. Und diese 2 Fahrspuren wären ja nur zwischen den Zufahrten an der Hauptpost und dem Deutschhaus. Alles andere bleibt ja vierspurig.


    Trotz 1435mm-Spur der Tram bräuchten die nicht mehr Platz im Straßenraum, die Fahrzeugbreiten wären trotzdem noch variabel wählbar. In München fahren Trams mit 2,30m Breite. Nachteil wären nur die größeren Kurvenradien, da ist die Meterspur etwas im Vorteil.

  • Auch das 5-Linien-Konzept war teils unausgegoren:
    Keine Verlängerung der Linie 1 nach Böfingen, dafür z.B. eine Linie vom Ehinger Tor über HBF, Theater und Frauenstraße nach Offenhausen/Pfuhl. Die Wendeschleife für diese Linie war in den Ehinger Anlagen vorgesehen, etwa im Bereich der zukünftigen Haltestelle Martin-Luther-Kirche. Was da Bäume weggekommen wären...
    Oder eine Linie zum Hasenkopf, mit Umweg vom Mähringer Weg durch ein Schrebergartengebiet am VfB-Gelände vorbei den Weinbergweg hoch zum Hasenkopf.
    Vom Karlsruher Modell in Ulm habe ich auch nicht sonderlich viel gehalten, Ulm sollte sich lieber an Straßenbahnstädten wie Augsburg oder Freiburg orientieren.

    ja, es hatte auch Schwachstelllen - aber es deshalb "hop oder top" wieder in den Müll zu werfen, war keine gute Idee. Im Großen und Ganzen wird das Ding nach und nach kommen - aber da man sich damals so verstritten hatte (und dabei schon Geld ausgegeben hatte), hatte man nach und nach nur noch "teure Halblösungen Stück für Stück gebaut" (v.a. die einmalige Chance zu verpassen, zum gleichen Preis ein zeitgemäßes Spursystem zu bekommen, ist .. .. das , was mir jetzt als "schwäbisches Sparen und Gemecker" in Erinnerung geblieben ist. "nö, wolle mir net, bleibs mir fort damit" (Geld schon ausgegeben und später bauen wir es (80%) von der eigentlich guten Lösung, die sie war, Stück für Stück natürlich schon - aber ohne "Fundament" (Spurweite), zum gleichen Preis, und eben langsamer. Das Nachgschmäckle für schwäbisches Sparen für mich :) Hoffe, habe niemanden angefriffen hier :) Aber .. wie man es herauslesen kann, hatte mich dieses Thema schon einige Nerven gekostet gehabt. schöne Grüße in die Runde

  • Sehe ich vollkommen genauso Tom.
    Man hätte sich mit einer Änderung der Spurweite auf 1435mm schon damals die langwierige Diskussion und Feilscherei mit der DBAG sparen können und ein Stadtbahnsystem aus einem Guss auf die Räder stellen können.
    Einfädelungen ins Bahnnetz in Söflingen, Donauhalle, Ludwigsfeld, Pfuhl und Donautal ( über Wiblingen), um mal nur einige Möglichkeiten zu nennen. Dazu die "normalen" Tramlinien, die nur im Stadtgebiet verkehren und man hätte ein tolles Netz gehabt.
    So bleibt eigentlich nur, sich an 1000mm-Tramnetzen wie Augsburg und Freiburg zu orientieren. Der Zug für eine Strassenbahn-basierte S-Bahn ist wohl definitiv abgefahren.

    Du nennst hier auch wieder viele Dinge, die Geld gespart hätten (oder viel mehr Optionen offengelassen hätten - Mehrwert zum gleichen Preis ist auch sparen) Wieder mein Lieblingsthema von damals "isch uns z deuer", Baustellen, nur zu 90% ausgegoren, daher möchten wirs nicht .. (war ja z.B. die schlechte Wiblinger Anbindung damals im 5Linien Konzept über NU und die Kienlesbergtrasse, die Einschnitte gehabt hätte und .. das Weglassen von Böfingen, aber der Rest wird sicher nach und nach kommen - Eselsbergstrecken, Neu-Ulm, und damit auch die Vervollständigung des Cityrings über Neue und Frauenstraße. Apropos, weiß Jemand von Euch, ob sie mit dem Shopping Eckhaus Neue/Frauenstraße (DM, ..) genug Höhe für eine Tram gelassen haben? An der Stelle siehts mir aus als hätten sie die "Freihaltetrasse" mal ignoriert..