Weitere Straßenbahnlinien in Ulm und Neu-Ulm

  • Jetzt sollte ich mich dochmal hier ein bringen und das wichtigste, wesentliche benennen. :)

    Der Thread wurde von mir vor knapp 9 Jahren eröffnet weil es eine große Ulmer Gemeinschaft im Rahmen der Verkehrswende wünscht die Ulmer Tram und das Netz groß auszubauen.

    Dazu ist auch schon in den letzten Jahren viel geschehen.

    Aber nach meinem empfinden braucht es noch mindesten 20 bis 25 Jahre bis wir einigermaßen da sind wo wir hin müssen.

    David hat jetzt dazu nochmals einiges genannt, das aber doch sehr weit in die Zukunft geht und auch wohl einige Visionen enthält.


    Aber es freut mich daß wir mit David einen weiteren Tramfan bekommen haben und heiße ihn willkommen. :thumbup:


    Jetzt zu Zukunft, viel der Vorschläge von David haben wir ja die letzten Jahre durch gekaut.


    Als nächstes brauchen wir jetzt die Linie nach Ludwigsfeld über ZUP Neu-Ulm.


    Anschliesend, oder auch davor wenn die Bayuwaren weiter Quer tun, die Strecke nach Wiblingen.

    Ich würde aber sagen schon genau so wie jetzt der Bus, über Ludwigsfeld sicher nicht, da geht zuviel Natur den Bach runter und 10 Jahre Ärger mit BI. geht sicher nicht. ||


    Das sind 2 große ja sehr ambizionierte Vorhaben, das wissen wir alle und da brauchen wir nicht darüber streiten, es kostet viel Geld und Zeit. Bis in 10 Jahren könnte es aber meinen Gedanken nach fertig sein.

    Gartenschau ist ja auch dann, aber wir Ulmer packen das schon. :)


    Ab 2030 und nach der Gartenschau, könnte dann das Projekt Linie Burlafingen ins Auge gefasst werden, vorher sicher nicht. Desweiteren auch, eventuell sogar schon eine weitere nach Blaustein, oder sogar bis Herrlingen.


    Die noch angesprochenen Verlängerungen Science 3 und Kohlplatte können unabhängig von anderen Neuen Strecken bei Zeit begonnen werden.


    Soweit mal

    Über die Streckenführung lasse ich mich jetzt nicht aus, das sollen die Ingenieure doch tun, die werden dafür bezahlt und die Stadt darf sich dann mit den Queren, den Baumbesetzern und sonstigen herumschlagen.


    Im übrigen wurde vor kurzem die Verlängerung der Tramstrecke in Augsburg durch Haunstetten bis nach Königsbrunn fertig gestellt Das war auch ein schönes Projekt. ;)

    https://www.koenigsbrunn-stadt…6/04/linie3-verlauf-2.jpg

    Sedelhöfe Galerie, klick, Orginalgröße,
    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Vielleicht ein paar Anmerkungen von Davids Anregung bezüglich der Trassenführung:


    Strecke Ludwigsfeld:


    Hier wird es sicherlich keine 2 Äste geben, sondern nur einen.


    Strecke Burlafingen:


    Die Strecke wird sicherlich bei Pfuhl durch die Hauptsraße und am Schulzentrum vorbeigehen, auch schätze ich, dass die neue Endhaltestelle, eher am neuen Bahnhof sein wird. Wo der mal sein wird, wird die NBS Ulm-Augsburg dann verraten. Ich hoffe ja entweder am alten Bahnhof und damit Abriss des Finkbeiners als Wendeschleife oder östlich der Adenauerstraße, wegen P+R Parkplatz.

    Strecke Jungingen:


    Eine solange einspurige Ringstrecke wird sicherlich nicht kommen. Der östliche Streckenast sieht aber interessant aus, jedoch vermute ich auch eher eine Anbindung an einen neuen Bahnhalt Jungingen im Norden. Ob Jungingen aber überhaupt eine Straßenbahn braucht, wenn es den Bahnhalt gibt, ist sowieso zweifelhaft. Ich persönlich finde eine Anbindung von der bestehenden Linie 2 "Botanischer Garten" über Lehr nach Jungingen fast interessanter.


    Innenstadt Neu-Ulm:


    Die Anbindung Wiblingen sieht zwar interessant aus, aber wäre viel zu lang um an die Umsteigehaltestellen, Ehinger Tor oder Hauptbahnhof zu gelangen. Wenn dann müsste es eine Verbindung im Bereich Petrusplatz / Hermann-Köhl / Krankenhausstraße geben. Andererseits wurde die neue Donaubrücke ja extra mit dem Mehrwert eigene ÖPNV Trasse beworben. Deshalb wird es wenn dann, eher über die Adenauerbrücke gehen.


    Was mich gerade etwas überrascht ist das Thema Anbindung Blaustein bzw. Herrlingen. Da gibt es doch eigentlich die Bahn. Blaustein - wenn dann - nur im Bereich "Erhard-Grözinger Str". Das gehört gefühlt ja auch mehr zu Ulm, als zu Blaustein (hoffentlich gibt's dafür jetzt keine Schläg :) )


    Aber in Summe, finde ich es gut, dass man das Thema Tram/Straßenbahn weiter ausbauen möchte bzw. darüber diskutiert. Die Straßenbahn ist nun mal das umweltfreundlichste und bequemste Transportfahrzeug im ÖPNV und Nahverkehr.

  • Schön, das hier auch andere manchmal selber für sich einen eigenen Entwurf für ein Straßenbahnnetz ausarbeiten. Mir macht es auch spaß, sowas gedanklich zu planen

    und auf einem Stadtplan ausarbeiten. Ich habe auch beim ISEK so manches vorgeschlagen zu Straßenbahn und zur S-Bahn.


    In Burlafingen soll meines Wissens nach der neue Haltepunkt neben dem Bahnhof entstehen. Da dort die Bahnunterführung schon ist für Fußgänger bietet sich das an.

    Ich glaube aber, das ein kleiner P+R Parkplatz südlich, an der Flurstraße entstehen soll


    Mir geht es auch so, da sich manchmal so gerne Strecken plane, ohne jetzt darauf zu achten, ob sich so etwas lohnt oder nicht. Aber da wir eine wacshende region sind könnte man ja das durch neue Baugebiete schnell ausgleichen.

  • Teilweise machen für mich aber die Linien, wie sie die Stadt gerne planen würde keinen Sinn. Wie zum Beispiel nach Ludwigsfeld. es wäre einfacher, einfach die Memminger Straße raus zu bauen. Oder in Pfuhl, einfach Leipheimer Straße. Die Hauptstraße ist sehr eng, 30er Zone und dann immer Fahrradfahrer und so. Da fahre ich nicht mal gerne mit dem Auto durch. Die Stadt sollte nicht immer nur halbe Sachen machen und dann glauben, alle steigen jetzt vom Auto um. Man sollte die Buslinien trotzdem weiterhin fahren lassen und somit den ÖPNV breiter und umfangreicher aufstellen, und nicht einfach nur ersetzen und gut ist

  • Mir geht es auch so, dass ich gerne Strecken plane, ohne jetzt darauf zu achten, ob sich so etwas lohnt oder nicht. Aber da wir eine wachsende Region sind, könnte man ja das durch neue Baugebiete schnell ausgleichen.

    Das wäre mal eine Revolution in den Köpfen! Man hinkt nicht einfach einer Entwicklung hinterher und baut dann (mehr oder weniger) hastig eine Linie zwei zur Uni, weil es anders nicht mehr geht, sondern man denkt vorher über eine ideale Anknüpfungsmöglichkeit per öffentlichen Nahverkehr nach und entwickelt darauf zugeschnitten dann Wohnviertel und Arbeitsplatzangebote. Man überlege sich das mal: Kein jahrelanges Pendeln mit dem Auto in den neuesten Science Park, der sonstwo liegt und natürlich nichtmal mit Fußweg gut erreichbar wäre, kein Wohngebiet bei dem sich die Bewohner über Jahrzehnte an die Autonutzung gewöhnen und erst mit öffentlichen Parkplatzabbau und hohen Kosten wieder weg vom Auto hin zur Straßenbahn gebracht werden müssen. Nein, gleich ein rundes Konzept, wie kommen eigentlich die Menschen zu der Sache, die wir da gerade genehmigen.

  • Also wenn ich manchmal für mich so baugebiete plane, dann immer komplett im voraus. Mit allen Aspekten, von den Straßen, auch Autobahnen, zugstrecken, Straßenrand, U-Bahn und was so benötigt wird und abhängig davon, wie das Gelände ist, was entstehen soll, wohnen, Einzelhandel, Gewerbe und Industrie, Parks und Grünanlagen. Und dann eine schnelle und zügige Bebauung, die auch noch aufeinander abgestimmt sein sollte. Und ohne Baulücken, die dann Jahrzehnte brach liegen

  • Was mich gerade etwas überrascht ist das Thema Anbindung Blaustein bzw. Herrlingen. Da gibt es doch eigentlich die Bahn. Blaustein - wenn dann - nur im Bereich "Erhard-Grözinger Str". Das gehört gefühlt ja auch mehr zu Ulm, als zu Blaustein (hoffentlich gibt's dafür jetzt keine Schläg :) )


    Als Information falls es vielleicht untergangen ist und da ich es nichts näheres dazu gesagt habe, dass ursprüngliche Bild von der Ulmer/Neu-Ulmer-Region ist ein Screenshot von OpenRailwayMap welches ich nachträglich bearbeitet habe. Also bei Blaustein habe ich nichts verändert. Wenn man heranzoomt, dann sieht man das die Verlängerungen der Straßenbahnlinien ein etwas dunkleres violett sind als die bestehende Trasse.




    P.S. OpenRailwayMap ist, wer es nicht kennt, eine Online Karte ähnlich wie Openstreetmap nur das nicht die die Straßen im Vordergrund stehen sondern Schienen. Also normale Bahnverbindungen sind orange, Hochgeschwindigkeitsstrecken = rot, Straßenbahnverbindungen = violett, braun = Schienengüterverkehr.

  • Was mich gerade etwas überrascht ist das Thema Anbindung Blaustein bzw. Herrlingen. Da gibt es doch eigentlich die Bahn. Blaustein - wenn dann - nur im Bereich "Erhard-Grözinger Str". Das gehört gefühlt ja auch mehr zu Ulm, als zu Blaustein (hoffentlich gibt's dafür jetzt keine Schläg :) )

    Hab mich auch immer gewundert, warum im S-Bahn-Konzept eine Reaktivierung des Haltes Klingenstein optional gelistet wird (ok, wahrscheinlich relativ einfach umzusetzen). Ein zusätzlicher Halt zwischen Ehrenstein und Söflingen auf Höhe Pfaffenhau würde mir viel sinnvoller erscheinen.

  • Also wenn ich manchmal für mich so baugebiete plane, dann immer komplett im voraus. Mit allen Aspekten, von den Straßen, auch Autobahnen, zugstrecken, Straßenrand, U-Bahn und was so benötigt wird und abhängig davon, wie das Gelände ist, was entstehen soll, wohnen, Einzelhandel, Gewerbe und Industrie, Parks und Grünanlagen. Und dann eine schnelle und zügige Bebauung, die auch noch aufeinander abgestimmt sein sollte. Und ohne Baulücken, die dann Jahrzehnte brach liegen

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Kohlplatte gewissermaßen "um die Straßenbahn herum" geplant wird. So etwas hatten wir hier noch nicht, dass ein großes, völlig neues Baugebiet gleichzeitig mit einer Verlängerung der Straßenbahn diskutiert wird. Bald sehen wir ja mehr.


    Hab mich auch immer gewundert, warum im S-Bahn-Konzept eine Reaktivierung des Haltes Klingenstein optional gelistet wird (ok, wahrscheinlich relativ einfach umzusetzen). Ein zusätzlicher Halt zwischen Ehrenstein und Söflingen auf Höhe Pfaffenhau würde mir viel sinnvoller erscheinen.

    Könnte mir vorstellen, dass das mit der Lage zusammenhängt: Der mögliche Halt Blaustein-Klingenstein läge ziemlich mittig in einem größeren Siedlungsbereich, der mit der Entwicklung des Interglas-Geländes (haben da lange nix mehr gehört...) noch größer werden könnte, während ein möglicher Halt Blaustein-Ehrenstein relativ peripher läge und nicht so viel erschließen würde.

  • Ringlinien finde ich übrigens - rein vom Gefühl - eher unsympathisch. Im Zweifelsfall fährt die Bahn halt immer erstmal in die falsche Richtung... außer am Ende der Linienäste, wenn man zwei Schwerpunkte erschließen will und ein Ringschluss recht kurz ausfallen kann. Auf dem Oberen Eselsberg könnte ich mir so etwas zum Beispiel vorstellen:



    Natürlich sehr ins Unreine gedacht und ohne Wendeschleifen etc., aber dann müsste man sich nicht zwischen Science Park III oder dem geplanten interkommunalen Wohngebiet entscheiden, wenn es irgendwann mal um die Verlängerung der Linie geht. Und wie bei der Kohlplatte könnte man die Straßenbahntrasse bereits in die Planungen des Wohngebiets integrieren, um autofreie/autoarme Zonen schaffen zu können.

  • Im Sachstandsbericht zur Kohlplatte, der nächste Woche im Fachausschuss diskutiert wird (siehe Bürgerinfo und Thread), finden sich in der Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Linie 1 auch einige Schmankerl für das Straßenbahnnetz insgesamt. So wurden auch die Auswirkungen einer solchen Verlängerung einschließlich Bau eines Linienastes nach Neu-Ulm auf das Gesamtnetz untersucht. Das Ergebnis wären dann - fünf Linien:


    (Bildrecht: PTV Transport Consult GmbH; Quelle: Stadt Ulm)


    Wobei das natürlich eher eine semantische Sache wäre, da die fünf Linien aus allfälligen Fahrplanoptimierungen resultieren würden. So würden sich beispielsweise vom Kuhberg aus betrachtet die Linien 2 und 5 abwechseln: Linie 2 würde weiterhin zum Eselsberg führen, Linie 5 nach Böfingen. Für den Kuhberg bestünde bis zum Hauptbahnhof/Theater weiterhin derselbe Takt. Entsprechend wären auch die anderen Anpassungen zu sehen. Jeweils vier Linie liefen über das Ehinger Tor und über den Hauptbahnhof.


    Die obige Skizze bildet die Variante B der Kohlplatten-Anbindung über die Harthauser Straße ab; im Fall C/D (Anbindung über die Einsteinstraße) sieht die Skizze etwas anders aus, aber von der Grundkonzeption her ginge es in dieselbe Richtung. Eine mögliche Verlängerung der Linie 2 zum Scheibenberg ist in den Überlegungen noch nicht enthalten.

  • Die Aufteilung des bestehenden Streckenäste von 2 Linien auf 4 Linien hätte den Vorteil von deutlich weniger Umsteige im Bereich Ehinger Tor und Hauptbahnhof. Jedoch heißt das auch, dass bisherige Verbindungen nicht mehr im 10 Minuten Takt, sondern im 20 Minuten Takt fahren würden. klar, ich kann am Hauptbahnhof oder Ehinger Tor Umsteigen und hoffen, dass die andere Bahn auch im Takt passend kommt. Aber die Erfahrung zeigt, dass es dann aufgrund der Komplexität schwieriger wird.


    Bin da zweigeteilt, weil ich solche Lösungen eher dann vorteilhaft finde, wenn der Takt dann weiterhin im 10 Minuten maximal 15 Minuten laufen sollte.

  • Hat sicherlich sein Für und Wider. Wenn ich auf dem Kuhberg sitze und regelmäßig auf den Eselsberg will, hätte ich nicht mehr alle 10, sondern nur noch alle 20 Minuten mit der Linie 2 eine direkte Anbindung - könnte aber auch am Hbf in die Linie 3 umsteigen, wenn ich sie erwische. Auf der anderen Seite hätte mein Nachbar, der vom Kuhberg zur Arbeit in die Oststadt muss, plötzlich alle 10 Minuten eine Direktanbindung, statt immer am Hbf in die Linie 1 umsteigen zu müssen.


    Da ich gerade etwas Zeit habe, habe ich mir den Spaß gegönnt, auf Grundlage der obigen Skizze so etwas wie meine Vorstellung eines "maximalen Ausbauzustandes" zu hinterlegen:

    (Vorlage/Quelle: PTV Transport Consult GmbH, Stadt Ulm)


    Würde beinhalten:

    • Linienast nach Wiblingen über das Donaubad
    • Linienast zum Neuen/Weißen Eselsberg über die Lupferbrücke mit Ringschluss zum Hasenkopf
    • Verlängerung Linie 2 zum Science Park III und Oberen Scheibenberg
    • Abzweigung von der Linie 2/3 zum Science Park IV (projektiert für 2040+) und nach Lehr
    • Linienast nach Jungingen über die Stuttgarter Straße und den Albweg
    • Linienast nach Pfuhl (ggf. Burlafingen?) mit Ringschluss zum Willy-Brandt-Platz


    Dann hätten wir es wahrscheinlich ^^. Mit einer Milliarde Euro wäre es da lange nicht getan...

  • Mit den ganzen orangenen Erweiterungen in Finns Karte wäre das dann ein schönes großstädtisches Netz ^^



    Versteckt im Bericht in Anlage 4 finden sich noch Takte zum untersuchten Betriebskonzept. Es ist nur vorgesehen die heutigen Verdichterfahrten in der HVZ zu streichen, es bleibt generell bei einem 10-Minuten-Takt auf jeder Linie.

  • Ich persönlich präferiere eine Verlängerung der Linie 1 über die Harthauser Straße, da diese komische Einsteinstraßenversion zu großen Teilen auf der gleichen Trasse wie die 1 führt und in der Einsteinstraße nicht unbedingt dicht besiedeltes Gebiet führt und nur die Kohlplatte und das BTC im Blick hat. Dieses planen von Straßenbahnlinien nur entlang von irgendwelchen Neubauprojekten finde ich nicht nur zu kurz gedacht sondern auch nicht wirklich zielführend ein gutes Netz aufzubauen.


    Was mich auch verwundert ist dieser komische Knick in der Kohlplatte. Auch mal wieder typischer Fall von diesen projektgetriebenen Denken. Wir haben wirklich Wohnungsknappheit in Ulm und diese Stadt wird in nächster Zeit nicht schrumpfen, im Gegenteil. Die Kohlplatte wird nicht das letzte Neubaugebiet in der Ecke sein. Also ich würde sozusagen die Jörg-Syrlin-Straßen-Version mit der Harthauser Straßen-Version kombinieren und so eine zukunftsreiche die Straßenbahnlinie bauen, die auch kommende Neubebauungen im Blick hat.

  • Die Kehren im Baugebiet haben einen technischen Grund: Die Kohlplatte liegt an einem Nordhang mit teils beträchtlicher Steigung, die eine Straßenbahn nicht ohne Weiteres bewältigen kann - zumal auf die Haltestellen möglichst eben sein sollten. Auf Geratewohl, wenn das Baugebiet dereinst in einigen Jahrzehnten nach Süden erweitert wird, kann man leider auch nicht planen und bauen...

  • Was mich auch verwundert ist dieser komische Knick in der Kohlplatte. Auch mal wieder typischer Fall von diesen projektgetriebenen Denken. Wir haben wirklich Wohnungsknappheit in Ulm und diese Stadt wird in nächster Zeit nicht schrumpfen, im Gegenteil.

    Die von dir eingezeichnete gerade Linie ist nun nicht gerade von Weisheit getrieben und lässt die topographischen Verhältnisse dort völlig außer Acht.

    Die Pläne für die Kohlplatte habe ich schon gesehen und kann dir versichern daß dort zwar eine Erschließungsstraße durchführt, die aber anders liegt als die geplante Tramtrasse.

    Und warum du dort einen Fast-Ringschluß bevorzugst bleibt auch dein Geheimnis.

    Was die Linienführung übers neue BTC/Einsteinstraße angeht:

    Die macht nur Sinn wenn dort anstatt des BTC ein neues Wohngebiet entsteht, mit den Anwohnern der Einstein-, Herrlingerstr. und dem Roten Berg reißt man sonst niemand vom Hocker. Die Trasse ist doppelt so lang wie die Trasse über die Harthauser Str., also eher auch doppelt so teuer.

    Dazu kommt noch daß dafür auch mehr Fahrzeuge zur Bedienung benötigt werden. Zusätzlich noch der Platz, der dafür im Betriebshof vorgehalten und gebaut werden muß. Infrastruktur ist teuer!