Stadtgespräche Neu-Ulm

  • Ich habe absolut keine Ahnung, wie sich das alles entwickeln wird... aber die Protagonisten sind alle seit Jahr und Tag fleißig dabei, Tischtücher zu zerschneiden. Eine gedeihliche Kooperation zwischen Stadt und Landkreis kann ich mir in der aktuellen Konstellation nicht mehr so recht vorstellen. In einem Jahr ist die Kommunalwahl in Bayern, die Temperatur steigt allmählich...

  • Nachtrag:


    Die Donauklinik und der Nuxit: Eine schwierige Gütertrennung [NUZ]

    Zitat

    Wer betreibt eigentlich die Donauklinik, wenn sich Neu-Ulm vom Landkreis scheiden lässt? Das Thema ist so heikel, dass es nicht öffentlich debattiert werden darf.



    Im Falle eines Nuxits: Werden die Donauklinik an Neu-Ulm verkauft? [SWP]

    Zitat

    Die Ausschüsse des Kreistags Neu-Ulm diskutieren zurzeit, wie mit gemeinsam betriebenen Einrichtungen wie Krankenhäuser, Jobcenter und Feuerwehreinrichtungen im Falle eines Nuxit zu verfahren ist.


    Neben den Fragen des Sitzes des Landratsamtes und des Baus des Lessing-Gymnasiums ist die latente Diskussion darum, was mit der Donauklinik geschehen könnte, baulich mit die interessanteste. Dabei denke ich vor allem den Bau und Betrieb des Parkhauses, der offensichtlich gerade nicht mit allergrößtem Tempo vorangetrieben wird. Und ich würde weiterhin spekulieren: Sollte es zum Nuxit kommen und der Landkreis auf einen Verkauf der Klinik an die Stadt Neu-Ulm drängen, kann ich mir vorstellen, dass die Stadt wiederum auf die Uniklinik zutritt. Die Donauklinik als so eine Art City-Klinikum, als Dependenz eines zentralisierten Uniklinikums, hätte Charme.

  • Das Ganze hat nun nicht wirklich viel mit dem eigentlichen Forum zu tun aber Gerold Noerenberg tritt 2020 nicht mehr zur Wahl an.


    Das könnte ggf. in einigen Bereichen zu Umdenken bei der Stadtplanung führen.

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Das Ganze hat nun nicht wirklich viel mit dem eigentlichen Forum zu tun aber Gerold Noerenberg tritt 2020 nicht mehr zur Wahl an.


    Das könnte ggf. in einigen Bereichen zu Umdenken bei der Stadtplanung führen.

    Danke für den Link!

    Aufgrund der Überschrift in der SWP hatte ich ja die leise Hoffnung daß er seine Ämter mit sofortiger Wirkung aufgibt.

    Warten wir halt noch ein Jahr, vielleicht wird es ab 2020 ja doch noch eine gute Zeit für eine Straßenbahn in Neu-Ulm. Herr Noerenberg wird dann allerdings ein Lufttaxi nehmen...

  • Der bei den Mandatsträgern im Landesparlament feststehende ablehnende Bescheid zum Nuxit, welcher Noerenberg's großer Wunsch war, zeigt offenbar Wirkung. Da ist jemand enttäuscht und zieht vor der offiziellen Verkündung aus dem Maximilianeum die Konsequenzen. Haltbar wäre er aus meiner Sicht ohnehin nicht mehr gewesen im Verhältnis zum Landrat.


    Ich denke dem inneren Verhältnis bei der Stadt Neu-Ulm und im Stadtrat ist es eher zuträglich, ganz zu schweigen was bestimmte Themen in Sachen Entwicklung anbetrifft.

  • Ich nehme Noerenberg ab, dass er sich länger mit dem Gedanken trug. Eineinhalb Jahrzehnte in der Knochenmühle Kommunalpolitik sind sicherlich ermüdend; man wird einräumen dürfen, dass er wohl aber auch Teil dieser Knochenmühle war. Die Reaktionen der Stadträte sprechen für sich.


    Dass der Nuxit nun absehbar scheitern wird, mag vielleicht nicht der Grund seines Rückzugs sein, wohl aber der Anlass. Die Signale aus dem Maximilianeum und der Staatskanzlei sind ja laut und deutlich zu vernehmen.


    Neu-Ulm dürfte es nicht schaden, dass es auf 2020 hin einen Wettbewerb zwischen den Kandidatinnen und Kandidaten auf den OB-Posten und zwischen den Parteien um den Stadtrat geben wird, bei dem es um veritable Richtungsentscheidungen geht. Und dass diese Großdebatten noch im Jubiläumsjahr 2019 angestoßen werden, ist charmant. Ich bin sehr gespannt, was es rechts der Donau für Ideen und Impulse geben wird.

  • Nachtrag:


    Oberbürgermeister Gerold Noerenberg tritt nicht mehr an [NUZ]

    Zitat

    Neu-Ulms Oberbürgermeister hat am späten Donnerstagnachmittag bekannt gegeben: Bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr wird er nicht mehr antreten.


    Noerenbergs angekündigter Abgang [NUZ]

    Zitat

    Dass der Neu-Ulmer Oberbürgermeister gerade jetzt seinen Rückzug aus dem Rathaus ankündigt, kann kein Zufall sein


    CSU bereitet die Zeit nach Noerenberg vor [NUZ]

    Zitat

    Fraktionsvorsitzender hat Verständnis für die Entscheidung des OB


    Das soll es dann auch sein zum Thema. Rauchtaucher hat recht, thematisch ist das nur am Rande interessant für das Forum.

  • Möchte gar nicht groß darüber spekulieren oder mir anmaßen welche Beweggründe der OB nach 40 Jahren in der Politik hat aufzuhören. Dass aber die endlose Diskussion rund um den Nuxit ein Ende haben muss, ist nicht von der Hand zu weisen. Es wurde schon zuviel Zeit und Energie in dieses Fass ohne Boden investiert. Es gibt genügend Baustellen auch im wörtlichen Sinne die man angehen muss. Der OB mag viel gutes bewirkt haben. NU21 gehört aber mit abstrichen definitiv nicht dazu. Rückblickend war die Glacis Galerie was Standort und Größe angeht ein unverzeihlicher Fehler. Ein Stadt in Stadtgefühl ist entstanden, was ursprünglich sicher so nicht gewollt war.

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Der OB mag viel gutes bewirkt haben. NU21 gehört aber mit abstrichen definitiv nicht dazu. Rückblickend war die Glacis Galerie was Standort und Größe angeht ein unverzeihlicher Fehler. Ein Stadt in Stadtgefühl ist entstanden, was ursprünglich sicher so nicht gewollt war.

    100% :thumbup:. Die Flächen, die im Zuge von NU21 freiwurden, waren ein riesiges Geschenk an die Stadt. Wie sträflich man das vergeudet hat...

  • Mit der Glacis-Galerie gebe ich euch Recht. Was die Wohnbebauung entlang der Meininger Allee anbetrifft bin ich anderer Meinung. Und eine ÖPNV-Drehsceibe ist auch nicht verkehrt. Außer Acht darf man aber auch nicht lassen, dass die Gleise zwar tiefer gelegt wurden, der Betontrog aber trotzdem eine trennende Linie in der Innenstadt darstellt. Mit einem Deckel zwischen Reuttier und Hermann-Köhl-Straße wäre vielleicht mehr möglich gewesen.

  • Dass es eine ÖPNV-Drehscheibe und dichte Wohnbebauung in ihrer Nähe gibt, ist an sich gut, keine Frage. Ich weiß auch, wie es dazu kam, dass Inhofer den Großteil der Baufläche mit gleichartigen Blöcken überziehen konnte. Und bei der Frage eines Deckels war man sicherlich auch vom Goodwill der Bahn abhängig. Manches ist gut, und anderes hatte erschwerende Umstände.


    Trotzdem bin ich bei der Umsetzung mit vielem unglücklich. Beispielsweise hätte ich als Stadt nicht zugelassen, dass in Innenstadtlage reine Wohnblöcke ohne gewerbliche Nutzung in der Erdgeschosszone hochgezogen werden. Damit nimmt man die Wohngebäude gewissermaßen ein Stück weit aus der Innenstadt raus, denn gut funktionierende Innenstädte brauchen einfach eine gewisse Durchmischung.


    Na gut, sei es drum...

  • Das Thema ist damit sicher nicht ausgestanden sondern einfach nur 10 oder 20 Jahre nach hinten geschoben.

    Was Krankenhäuser, Schulen und vor allem den ÖPNV angeht ist Neu-Ulm für den Landkreis anscheinend nicht so wichtig.

  • Ich denk bis sich alles wieder beruhigen wird, müßen wir noch warten,

    bis der Herr Bürgermeister nicht mehr im Rathaus schmollt ;)

    Ich vermute mal, da kommt jetzt bis Ende der Amtszeit kein Ton mehr... die Schlacht ist geschlagen. Es wartet ja auch genug Tagesgeschäft, um der Nachfolgerin oder dem Nachfolger ein bestelltes Haus zu hinterlassen.


    Das Thema ist damit sicher nicht ausgestanden sondern einfach nur 10 oder 20 Jahre nach hinten geschoben.

    Was Krankenhäuser, Schulen und vor allem den ÖPNV angeht ist Neu-Ulm für den Landkreis anscheinend nicht so wichtig.

    Da ich weder betroffen noch besser informiert war als jede Zeitungsleserin, habe ich mich mit einer inhaltlichen Bewertung zurückgehalten... aber ich fand schon, dass die Stadtverwaltung einige gute Gründe genannt hatte, lieber mehr Kontrolle über alles, was in der Stadt vor sich geht, zu haben. Es waren auch nicht so gute Gründe dabei, und am Ende hat die Diskussion schnell die sachliche Ebene verlassen und wurde persönlich, insofern ist das egal. Ich bin auch gespannt, wann die Diskussion wieder aufpoppt. Irgendwann kehrt sie wieder.

  • Schöner neuer Image-Film zum 150 jährigen von Neu-Ulm:


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