Stadtgespräche Neu-Ulm


  • B10-Ausbau bei Neu-Ulm: Es bleibt spannend
    [NUZ]

    Zitat

    Über die Klage von Naturschützern gegen das Millionen-Projekt entscheidet der Verwaltungsgerichtshof erst in zwei Wochen. Fledermäuse könnten dabei eine Rolle spielen.


    Neu-Ulm: Entscheidung zu B10-Ausbau erst in zwei Wochen [SWP]

    Zitat

    Der vierspurige Ausbau der B 10 in Neu-Ulm stand sieben Stunden lang vor dem Verwaltungsgerichtshof auf dem Prüfstand.


    B10-Ausbau bei Neu-Ulm: Ein Kompromiss muss her [NUZ]

    Zitat

    Die Pläne für den B10-Ausbau bei Neu-Ulm sind deutlich überdimensioniert. Es muss auch eine Nummer kleiner gehen. Kommentar von Michael Ruddigkeit

  • Ich finde den Teil gut:
    "... weil die Fledermausbestände nicht ausreichend untersucht wurden. Das klingt vielleicht etwas albern ..."


    Ist tatsächlich albern, mit welchen Mitteln heutzutage versucht wird, etwas was einem nicht passt abzuwenden.

  • Ich mag Fledermäuse, ganz unironisch. Coole Tierchen. Ich denke allerdings nicht, dass der Ausbau der B 10 in diesen Dimensionen ihren Bestand substantiell gefährdet.


    Als Nicht-Betroffener und nur seltener Nutzer der Strecke habe ich keine wirklich belastbare Meinung zu diesem Vorhaben, aber ich will erwähnen, dass auch das ein Preis ist, den man für den wirtschaftlichen Boom und unseren regionalen Wohlstand zahlen muss. Unser Wirtschaftssystem ist auf Wachstum ausgelegt. Ob das so sein muss, ist eine interessante Debatte, aber die wird nicht auf kommunaler Ebene entschieden. Hier kann man nur reagieren und allenfalls abwägen.


    Beispiele: Im zukünftigen Gewerbegebiet Himelreich (Ulm-Nord/Mergelgrube) wird zum Beispiel viel landwirtschaftlich hochwertige Fläche gefressen; ist in diesem Fall dem Ziel, Gewerbeansiedlungen zu ermöglichen (Arbeitsplätze, Gewerbesteuer,...), untergeordnet. Im Türmle wurde der dörfliche Charakter des Wohngebiets umgepflügt; ist dem Ziel, günstigen Wohnraum zu schaffen, untergeordnet worden. An verschiedenen Stellen wird in gewachsenen Nachbarschaften Nachverdichtung betrieben; dient auch dem Zweck, nicht in die geschützten Außenbereiche gehen zu müssen.


    Ich denke, der B 10-Ausbau ist (auch als Nicht-Betroffener und seltener Nutzer) in dieser Form prinzipiell vertretbar, auch wenn ich für den Ausbau von Schieneninfrastruktur mehr Sympathie habe.

  • Ich finde den Teil gut:
    "... weil die Fledermausbestände nicht ausreichend untersucht wurden. Das klingt vielleicht etwas albern ..."


    Ist tatsächlich albern, mit welchen Mitteln heutzutage versucht wird, etwas was einem nicht passt abzuwenden.

    Ja immer müssen die Tierchen herhalten. Nicht falsch verstehen ich bin ein absoluter Liebhaber von Flora und Fauna aber diese Verhinderungspolitik unter dem Deckmäntelchen von Fledermäuse, Hamstern, Eidechsen oder Schädlingen wie dem weltbekannten Juchtenkäfer gehen mir sprichwörtlich auf den K....

  • Produziert der Nuxit nur Verlierer? [NUZ]

    Zitat

    Der Kreistag verabschiedet nach langer Debatte eine offizielle Stellungnahme zur möglichen Kreisfreiheit von Neu-Ulm. Dabei geht es nicht nur um das liebe Geld

    Dass sich die Elchinger mit Abwanderungsgedanken beschäftigen... ich glaube weiterhin nicht, dass das realistisch ist, aber interessant ist es allemal, dass das öffentlich geäußert wird.


    Zu Frau Merks peinlicher Aktion, sich vor der Abstimmung zu verdrücken, ein guter Kommentar von Roland Hinzpeter:
    Nuxit: Beate Merks Abgang ist beschämend [NUZ]

    Zitat

    Die CSU-Landtagsabgeordnete drückt sich einfach vor einer Abstimmung. Kommentar von Roland Hinzpeter.

  • Das ist typisch Behörden. Ich finde diese Diskussion um das Ampelmännchen lachhaft. Sie sollen auch besser zu sehen sein.
    Ich persönlich finde das auch interessant, das es in der Stadt, Ulm und Neu-Ulm meine ich auch solche lustigen unterscheide gibt.
    Eigentlich ist es ja eine Stadt in zwei Bundesländern, die einen haben das Euroampelmännchen, die anderen die Ostampelmännchen
    und sogar eine sprechende Ampel in der Schützenstraße :)


    https://www.swp.de/suedwesten/…ung-auf-rot-28167326.html

  • So rein fachlich kann ich die Gegenargumente nachvollziehen. Die Gesetzeslage ist halt, wie sie ist. Aber vielleicht sollte die Gesetzeslage nicht so sein. Ein bisschen Auflockerung in den Vorschriften dürfte nicht so viel an Verkehrssicherheit kosten, wie es an Flair und Lokalkolorit bringt. Städte leben halt auch von solchen Kleinigkeiten.


    ***


    Neu-Ulm stößt an die Grenzen des Wachstums [NUZ]

    Zitat

    Neu-Ulm wächst und wächst. Jüngstes Beispiel: das geplante Baugebiet in Ludwigsfeld. Doch die Stadt stößt an ihre Grenzen. Kommenar von Michael Ruddigkeit.

  • "Die Busverbindung muss so gut sein, dass die künftigen Bewohner auch ohne eigenes Auto auskommen. Besser noch wäre, wenn sich die Neu-Ulmer ein Beispiel an Ulm nehmen würden: Auf den Eselsberg fährt künftig eine Straßenbahn."


    Guter Einwand: Die Tram sollte im Neu-Ulmer Süden die tragende Rolle spielen um die täglichen Menschenmassen wegzuschaufeln.
    Quartierbusse können dann die Feinerschließung übernehmen. Das ist die ideale Aufgabe für E-Busse, emmisionsfrei und in kleinen Einheiten. Lässt sich später auch autonom betreiben.
    Es muß ja nicht in jede Straße eine Tramlinie gepresst werden.

  • Vor allen Dingen muss man sich einmal die Einwohnerzahlen im Süden Neu-Ulms vergegenwärtigen. Ludwigsfeld inklusive Wiley-Süd hat ca. 11.000 Einwohner, perspektivisch dürften das mit dem Hofgut und dem Illerpark bald über 13.000 Einwohner sein. Die städtische ÖPNV-Anbindung erfolgt über eine einzige Stadtbuslinie, die zudem nur den östlichen Teil des Siedlungsgebiets so richtig erschließt. Wer, der nicht unbedingt muss, würde so ein Angebot nutzen?


    Ähnliches gilt übrigens für Pfuhl mit ebenfalls über 10.000 Einwohnern.

  • Ja, Geld wäre schon da. Aber der Wille nicht so richtig. Ich finde auch die geplante Linienführung, wenn diese Strecken mal kommen sollten, nicht so geschickt und auch unnötig teuer. Dabei würde sich das Straßennetz gut für schnelle, direkte Anbindungen eignen . Nach Ludwigsfeld über die Neu-Ulmer Innenstadt, Allgäuer Ring, Memminger Straße und dort unbedingt bis zum Ende von Ludwigsfeld. Oder eien art Schleife bei den Hochhäusern vorbei und wieder zurück im Süden zur Memminger Straße


    Nach Osten würde Ich entweder von Ulm über die Neue Gänstorbrücke oder schon von der Augsburger Straße her kommend eine Linie machen. Dann Augsburger Tor Platz, Augsburger Straße nach Offenhausen und dann Leipheimer Straße durch Pfuhl und so weiter mit Abzweigung zum Schulzentrum


    Diese Linienführungen denke ich wären günstiger im Bau und würden diese Stadtteile auch gut anschließen. Denn die Linienführung in Pfuhl über die Hauptstraße, die recht eng ist und wo andaiuernd Fahrräder fahren finde ich ungeschickt gewählt

  • Nach Ludwigsfeld über die Neu-Ulmer Innenstadt, Allgäuer Ring, Memminger Straße und dort unbedingt bis zum Ende von Ludwigsfeld. Oder eien art Schleife bei den Hochhäusern vorbei und wieder zurück im Süden zur Memminger Straße

    Bei solch riesigen Schleifen wirst du immer das Problem haben daß Fahrgäste auch entgegen der Richtung wollen. Gerade in Ludwigsfeld mit vielen älteren Menschen und dem DRK-Seniorenheim. Wenn die zum einkaufen wollen oder ein Anwohner in der Breslauer Str. zum Aldi in der Wegener Str. will dann haben die keinen Bock da erst mal ne Rundreise durch Ludwigsfeld zu machen. Ob sowas förderfähig ist glaube ich auch kaum. Du bräuchtest dann für die Gegenrichtung zumindest einen Quartierbus der der Tram dann die Fahrgäste in Richtung Norden wegnimmt. Und der kostet ja auch Personal- und Betriebskosten.


    Ich finde, wenn ine Tramlinie nach Pfuhl erfolgreich sein soll dann muß sie da fahren wo die Menschen und Geschäfte sind, Das ist in Pfuhl definitiv in der Hauptstraße der Fall. In Söflingen klappt das auch mit der Tram in den engen Gassen, in der oberen Römerstraße wird es auch versucht mit den Pförtnerampeln.


    Was eine Linie über die Gänstorbrücke angeht könnte ich mir nur eine Entlastungsstrecke vom W.-Brandt-Platz zum Augsbufger Tor vorstellen. Ob das rentabel ist glaube ich kaum. Außerdem würde spätestens auf der Brücke die Tram mit dem MIV im Stau stehen, außer es werden 2 Fahspuren exklusiv für Bus und Tram reserviert. Momentan eigentlich unvorstellbar.

  • Ich gebe auch zu, es ist auch bisschen ein wunschdenken von mir mit der Streckenführung. Ok, sie ist schon direkter so, wie ich sie bauen würde und daher denke auch kostengünstiger.
    Ich mag auch diesen Vorortdorfcharakter nicht, dies Mischung aus Bauernhäuser, die keine mehr sind, Einfamileinhäuser und Mehrfamilienhäuser mit engen Straßen, wo das alles fährt.
    Mit dem Auto fahre ich deshalb dort nicht, dauernd eine Oma mit Fahrrad vor einem. So viele Geschäfte hat es auch nicht mehr.


    Mein großer Wunsch wäre halt, das Ulm und Neu-Ulm sowie die stadtnahen Vororte wie Pfuhl, Ludwigsfeld oder Wiblingen endlich schön werden und wo man einheitlich merkt, es ist teil der Stadt.
    Finde was das anbelangt wirkt Ulm und Neu-Ulm doch sehr provinziell leider