Stadtgespräche Neu-Ulm

  • Auf der Neu-Ulmer Donauseite gibt es jetzt intelligente Mülleimer


    https://www.augsburger-allgeme…n-koennen-id65130436.html

    22.000 € für 4 Mülleimer, Wahnsinn!

    Ein normaler, öffentlicher Mülleimer kostet zwischen 300- 400 €, also 1300% günstiger!

    Das ist für mich ehrlich gesagt reine Geldverschwendung, zumal es sicherlich technische Störungen geben wird und die Leute nicht unbedingt deshalb dann ihren Müll brav in den smarten Mülleimer entsorgen werden.

    Für mich mit viel "smart home" Erfahrung ist das ein Skandal von Geldverschwendung! Nicht alles was technisch geht, soll und muss man auch machen.

  • Nicht alles was technisch geht, soll und muss man auch machen.

    Sehe ich auch so. Ich verfolge die Bemühungen der Kommunen in Richtung Smart allerlei, und das wirkt doch teilweise arg tapsig und unbeholfen. Hier mal ein Leuchtturm, da mal ein Experiment. Das ist aber kein Ulmer/Neu-Ulmer Phänomen, ist leider landauf, landab so.

  • Ein Leitsatz im Bereich "Smart home" und anderen "Smart Projekten" lautet: Keep ist simple. Damit ist u.a. gemeint, Projekte nicht komplex zu machen, einfache Anwendungen, einfache Umsetzungen.


    Bestes Beispiel für simple gedacht: Straßenlaternen. Diese sollen ab einer gewissen Uhrzeit und wenn kein "Verkehr" registriert wird, ihre Lichtintensität drosseln.


    Die "Luxus"-Mülltonnen sind definitiv falsch gedacht. Sinnvoller wäre hier, einen Füllsensor, z.B. in Form von Lichtschranken zu verwenden. Die Laser werden auf Höhe der maximalen Füllhöhe platziert. ist die Lichtschranke für mehr als 15 Minuten unterbrochen gibt es die Meldung, dass der Mülleimer geleert bzw. kontrolliert werden soll. Sowas könnte man auch als Nachrüstsatz sicherlich entwickeln.


    Wäre z.B. was für ein Start-up, welches von der HNU oder THU unterstützt wird, bzw. von Studierenden aufgebaut wird...

  • Und wenn wir schon dabei sind... es gibt durchaus viele kleine Folgeprojekte im Smart Bereich... Parkraumüberwachung, Straßenzustandsüberwachung (muss der Winterdienst raus), Wasser für Bäume, etc. (ist genügend Feuchtigkeit im Boden). Aber auch komplexere Themen, wie z.B. Reinigung von Straßen, Flächen und Plätzen könnte mit einer Drohe überwacht werden.


    Die Stadt weiß sicherlich selber am besten, wo sie viel Personalaufwand hat, genau dort muss man ansetzen.

  • Sehe ich auch so. Ich verfolge die Bemühungen der Kommunen in Richtung Smart allerlei, und das wirkt doch teilweise arg tapsig und unbeholfen. Hier mal ein Leuchtturm, da mal ein Experiment. Das ist aber kein Ulmer/Neu-Ulmer Phänomen, ist leider landauf, landab so.

    Die Stadt Ulm hatte da mit dem Verschwörhaus ein gutes, bundesweit beachtetes Projekt welches aber dann aber letztendlich doch nachhaltig gegen die Wand gefahren wurde. Momentan wird vor Gericht über die Markenrechte gestritten:
    https://www.swp.de/lokales/ulm…verhandlung-68813955.html

    Für die interessierten, hier die Darstellung des Vereins: Verschwörhaus 2022 - Das Update


    Echt Schade das Ganze, das Vermeiden solcher nichtsnützigen Leuchttürme, wie es sprechende Mülleimer nunmal sind, war genau das Anliegen des Vereins. Solche Leute hätte die Neu-Ulmer Verwaltung gebraucht. Das hätte der Stadtkasse einige € gespart die sicher sinnvoller angelegt hätten werden können.

  • Die Stadt Ulm hatte da mit dem Verschwörhaus ein gutes, bundesweit beachtetes Projekt welches aber dann aber letztendlich doch nachhaltig gegen die Wand gefahren wurde. Momentan wird vor Gericht über die Markenrechte gestritten:
    https://www.swp.de/lokales/ulm…verhandlung-68813955.html

    Für die interessierten, hier die Darstellung des Vereins: Verschwörhaus 2022 - Das Update


    Echt Schade das Ganze, das Vermeiden solcher nichtsnützigen Leuchttürme, wie es sprechende Mülleimer nunmal sind, war genau das Anliegen des Vereins. Solche Leute hätte die Neu-Ulmer Verwaltung gebraucht. Das hätte der Stadtkasse einige € gespart die sicher sinnvoller angelegt hätten werden können.

    Diese ganze Geschichte steht der Stadt ganz schlecht zu Gesicht. Eigentlich schätze ich die Ulmer Verwaltung sehr, aber wie man sich hier so dermaßen verbeißen kann... ich frage mich, wo diese Hartleibigkeit auf einmal herkommt.

  • Krankenhausreform: Wackelt die Donauklinik in Neu-Ulm? [SWP+]

    Zitat

    Unsicherheit, Ärger und Frust haben die Pläne einer Regierungskommission im Kreis Neu-Ulm hervorgerufen, die im Auftrag von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Vorschläge für eine Strukturreform der Krankenhäuser ausgearbeitet hat. Ganz besonders für kleinere Häuser wird es eng. Roland Engehausen von der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, einem Zusammenschluss der Krankenhausträger, erläuterte am Freitag Neu-Ulmer Kreisräten die drohenden Auswirkungen auf die Kliniken der Kreisspitalstiftung in Neu-Ulm und Weißenhorn.


    Geburtshilfe in Gefahr: OB Albsteiger will um Krankenhaus kämpfen [SWP+]

    Zitat

    „Eine dringende Versorgungsnotwendigkeit wird für Neu-Ulm nur schwer erklärlich sein.“ Diese bittere Wahrheit hat Roland Engehausen von der Bayerischen Krankenhausgesellschaft kürzlich den Neu-Ulmer Kreisräten überbracht. Der Satz fiel im Ausschuss, der für die Kreisspitalstiftung zuständig ist, die in Weißenhorn und in Neu-Ulm jeweils ein Haus betreibt.


    Es handelt sich wohl zunächst nur um erste Vorschläge, die meines Wissens auch schon teilweise deutlich relativiert wurden. In einem der Artikel steht, dass mit diesem Ansatz die Hälfte aller Kliniken schließen müsste und der Baubedarf bei den Maximalversorgern enorm wäre.


    Aber grundsätzlich stellt sich wohl schon die Frage, welche Rolle die Donauklinik einerseits in mehr oder weniger direkter Nachbarschaft zu den Maximalversorgern Uniklinik und BWK, andererseits auch hinsichtlich der schwer defizitären Kreisspitalstiftung spielt. Im zweiten Artikel wird angedeutet, dass es Überlegungen Richtung Kooperation mit der Uniklinik gibt. Wäre nicht ganz abwegig, die Donauklinik als eine Art City-Dependance des Zentralklinikums auf dem Oberen Eselsberg aufzustellen...

  • Angst vor Klinik-Verlust alarmiert die Stadtpolitik [SWP+]

    Zitat

    Wie so oft in diesen Tagen rollt auf Neu-Ulm mal wieder etwas zu, das die Stadt gar nicht oder nur mittelbar beeinflussen kann. Das ist bei der Unterbringung von Flüchtlingen so, für die eigentlich nur das Landratsamt zuständig ist. Das gilt für den geplanten Neubau der ICE-Strecke nach Augsburg, wo der Bund letztlich den Trassenverlauf festlegen wird. Und es zeigt sich aktuell wieder in der Debatte um die Zukunftsfähigkeit der beiden Krankenhäuser im Landkreis.

    Bei den im Artikel zu Wort kommenden Fraktionen - CSU, FW, SPD, Grüne - scheint die Offenheit für und Bereitschaft zu bedeutenden Strukturreformen groß zu sein. Wenn ich eine gemeinsame Linie ableiten sollte, dann wäre es wohl die Herauslösung der Donauklinik aus der Kreisspitalstiftung und ihre Einbringung in einen Verbund oder eine Kooperation mit der Uniklinik, mit Fokus auf die Geburtsstation. (Ob die Uniklink von ihrem Glück weiß? ^^)

  • Ich glaube nicht, dass die Uniklinik da Interesse hat, ist es doch das bestreben der Uniklinik, sich zu zentralisieren. Das hat auch durchaus Erfolg, auch im Sinne der Patienten.


    Die Frage ist eher, braucht man die die Klinik in Neu-Ulm wirklich? Kann es ein Ärztehaus, eine Polyklinik werden?

  • Ich war gestern zufällig auf dem Johannesplatz in Neu-Ulm. Mir viel dort zum ersten mal der Jesus am Kreuz auf. Habe dann im Internet geschaut und es handelt sich um die ausgebesserte Skulptur, die früher mal ganz oben über dem Eingangsportal stand. Dieser musste ja bei der Renovierung neu nahgebildet werden. Die alte Skulptur wurde ausgebessert und steht jetzt neben der Kirche


    https://www.swp.de/lokales/neu…al-am-boden-67374049.html

  • Komisch, dass die Figur auf dem Dach nicht bleiben darf, aber am Boden darf sie draußen stehen? Naja, bekommt man einen ganz genauen Blick drauf :)

    Na, ich denke es macht schon einen Unterschied, ob ein potentiell bröckelndes Gebilde auf dem Dach steht oder auf dem Boden. Würde auch vermuten (auch wenn das aus dem Artikel nicht direkt hervorgeht), dass die Sanierung der Betonskulptur nun weniger umfassend ausfallen kann (anders kann ich mir den Hinweis auf den Materialverlust bei einer "umfassenden Sanierung" nicht erklären).

    Und zuguterletzt ist der neue Jesus wohl aus Muschelkalk, was sich für die exponierte Lage im Dachbereich besser anbietet.

  • Ich war gestern zufällig auf dem Johannesplatz in Neu-Ulm. Mir viel dort zum ersten mal der Jesus am Kreuz auf. Habe dann im Internet geschaut und es handelt sich um die ausgebesserte Skulptur, die früher mal ganz oben über dem Eingangsportal stand. Dieser musste ja bei der Renovierung neu nahgebildet werden. Die alte Skulptur wurde ausgebessert und steht jetzt neben der Kirche


    https://www.swp.de/lokales/neu…al-am-boden-67374049.html

    Interessant... kann aber nur eine Übergangslösung sein, oder? Vandalen sind nie weit.

  • Ich glaube nicht, dass die Uniklinik da Interesse hat, ist es doch das bestreben der Uniklinik, sich zu zentralisieren. Das hat auch durchaus Erfolg, auch im Sinne der Patienten.


    Die Frage ist eher, braucht man die die Klinik in Neu-Ulm wirklich? Kann es ein Ärztehaus, eine Polyklinik werden?

    Als Laie kann ich nicht abschätzen, welche Form der Gesundheitsstruktur für welche bestehenden und zukünftigen Bedarfe (Wachstumsregion...) vorgehalten werden muss. Ich finde die Argumentation für die Zentralisierung der Uniklinik auf dem OE aber auch sehr schlüssig. Als ich in einem früheren Kommentar eine "City-Dependence" ins Spiel brachte, dachte ich an so etwas wie eine Außenstelle, etwa als Tagesklinik oder Operationszentrum für absehbar unkomplizierte Eingriffe mit allenfalls kurzen stationären Aufenthalten, oder eben als weitere Entbindungsstation für die wohl stark ausgelastete Geburtenstation des Frauenklinikums.


    Das Thema beschäftigt uns hier ja wenn, dann primär städtebaulich, und da haben wir einfach eine sehr ordentlich dastehende Infrastuktur in schöner Lage, in die viel Geld, aber auch graue Energie investiert wurde. Eine möglichst geschmeidige Weiter- oder Nachnutzung fände ich gut. Vielleicht denken wir auch zu wenig über die schöne Lage nach: Viele Kliniken sind wohl auch auf Einnahmen aus der Behandlung von Patientinnen und Patienten angewiesen, die aus dem Ausland anreisen - aber nicht viele haben so ein schönes Postkartenmotiv zum Fenster raus wie die Ulmer Stadtmauer :). Kann mir als auch gut die Ansiedlung von Spezialistinnen und Spezialisten vorstellen, die die bestehende Infrastruktur mitnutzen.

  • Das Thema beschäftigt uns hier ja wenn, dann primär städtebaulich, und da haben wir einfach eine sehr ordentlich dastehende Infrastuktur in schöner Lage, in die viel Geld, aber auch graue Energie investiert wurde. Eine möglichst geschmeidige Weiter- oder Nachnutzung fände ich gut. Vielleicht denken wir auch zu wenig über die schöne Lage nach: Viele Kliniken sind wohl auch auf Einnahmen aus der Behandlung von Patientinnen und Patienten angewiesen, die aus dem Ausland anreisen - aber nicht viele haben so ein schönes Postkartenmotiv zum Fenster raus wie die Ulmer Stadtmauer :). Kann mir als auch gut die Ansiedlung von Spezialistinnen und Spezialisten vorstellen, die die bestehende Infrastruktur mitnutzen.


    Ich denke auch, dass es eher in die Richtung gehen könnte/wird. Schließlich ist das ja die neue, gute Einnahmequelle vieler Tageskliniken oder auch normaler Kliniken. Die schaffen dort ja extra Fachabteilungen, um gute Ärzte anzulocken.


    Die Patienten bleiben dort meistens nur für eine Nacht, wenn überhaupt, Beispiele Klinik Rosengasse (Schönheits-OPs, Handchirugie), Phlebologische Klinik Langenau (z.B. Krampfadern), Tagesklinik Söflingen (diverses), Klinik Ehingen (Handchirugie), und viele viele weitere.


    Ähnliches hat ja das Krankenhaus Neu-Ulm mit der Geburtsstation auch gemacht.


    Sind wir mal gespannt was passiert, aber ein Krankenhaus wie es es jetzt gibt, braucht es in Neu-Ulm sicher nicht.