Baugrundstücke in den Ulmer Ortsteilen


  • Sollte man tatsächlich zum Zuge kommen wie kann man sich das Procedere vorstellen?


    1. Benachrichtigung, dass man sich zu einem bestimmten Termin ein Grundstück aussuchen darf - Glückwunsch!
    ca. 1-2 Wochen
    2. Termin: Reservierung des Grundstücks
    ca. 4 Wochen
    3. Zusage des Grundstücks (evtl. zwischendurch fragen, ob ein anderes Grundstück frei wurde)
    ca. 4 Wochen
    4. Notartermin für Kauf (Geld muß vorher bei der Stadt sein)
    ca. 1,5 Jahre
    5. Haus bezugsfertig sonst Rückkauf des Grundstücks


    Nach Kauf wird die Grundschuld und das Rückkaufrecht eingetragen. Sobald man angefangen hat zu bauen kann das Rückkaufrecht gelöscht werden. Bei uns wurde es gar nicht erst eingetragen, spart auch Geld :)

  • Hallo zusammen,


    ich habe auch vor zu bauen und zähle nicht zu bereits beschriebenen Ideal-Klientel (kind fehlt). Ein Telefonat diese Woche mit der Ortvorsteherin in Jungigen ergab, dass die Vergabe auf 2018 geschoben ist!!?! Früher wird das mit BA2 und 3 wohl nichts. Die Gründe wollte sie aber nicht nennen... Es gäbe Schwierigkeiten, die das Projekt verzögern.

  • Hallo Baumeister,


    die Verschiebung auf 2018 liest sich ziemlich ominös. Ich habe in meinen Notizen von 2010 stehen, dass BA2 und BA3 zu diesem Zeitpunkt für 2012 geplant waren... keine Ahnung, wie es zu dieser neuerlichen Verschiebung kommen kann oder wo die Schwierigkeiten sind. Muss etwas sein, das in jüngster Zeit geschehen ist. Die Abteilung ist wohl personell nicht so besetzt, wie die vielen Aufgaben es erfordern; neben den Wohngrundstücken müssen ja auch alle anderen städtischen Liegenschaften bearbeitet werden, etwa die Gewerbegebiete, wo sich ja durchaus viel tut in Ulm: Ulm-Nord und Science Park III zum Beispiel.


    Desweiteren galt (bisher zumindest) in Jungingen anders als im Lettenwald nicht das Reißschlussverfahren. Sprich, die Vergabekriterien orientierten sich primär an der Ortsansässigkeit (erster Rang Jungingen, zweiter Rang Rest-Ulm, wenn ich mich nicht irre) und am Familienstand; Familien mit Kindern waren bevorzugt.

  • könnte mir vielleicht einer von euch grob schätzen, wie lange ich auf ein Grundstück warten würde ab einer Bewerbung im Februar? Ein Kind ist vorhanden (19 Monate alt)
    Gibt es da noch weitere begünstigende Faktoren, vielleicht Personen im Haushalt mit Schwerbehindertenausweis?

  • Jetzt nur auf Jungingen gemünzt, oder in allen Stadtteilen? Hier gibt es die "aktuelle" (7. Mai 2013...) Übersicht der städtischen Baugebiete. Früher gab es IIRC auch zeitliche Angaben, wann ungefähr die Vergabe ansteht.


    Auf der Vormerkliste wartet man eben, bis das nächste Gebiet zur Vergabe kommt. Wann das ist, da habe ich gerade keine Übersicht mehr, da Verschiebungen und Verspätungen wohl eher die Regel als die Ausnahme sind. Lettenwald BA2 und BA3 sind, glaube ich, derzeit in der Vergabe oder wurden kürzlich vergeben. Dito für Lehr. Mähringen dürfte irgendwann demnächst anstehen (falls das nicht auch schon passiert ist). Mittelfristig passiert was in den Quartieren Egginger Weg (v.a. Geschossbauten) und Lindenhöhe West, oder sollte.


    Jungingen BA2 und BA3 sollen, laut Baumeister, ja bis 2018 rum verschoben sein - kann mir vorstellen, dass das auch für andere Gebiete teils ähnlich ist. ~2019 hätte ich mir die Anlage des Neubaugebiets Kohlplatte vorstellen können, aber wahrscheinlicher ist, dass das erst in den 2020ern kommt.


    Kinder sind immer gut, die machen die Kitas und Schulen voll. Du kannst dir das Vormerkformular anschauen, das unter demselben Link verfügbar ist - daraus kann man ableiten, was die Stadt und die Ortsteile für Kriterien anlegen können. Mit Kind zur Miete zu wohnen ist auch begünstigend. Nach einer Behinderung wird dort nicht gefragt, aber man kann es ja mal reinschreiben.

  • Hallo :)


    In Lehr ist so weit ich weiß die Vergabe durch und es wurden alle Ulmer berücksichtigt die sich bis Ende 2009 beworben hatten. Die Ortsansässigen wurde zuerst bevorzugt. Die Ersten bauen ja schon :)


    In Böfingen wurden die ersten Interessenten angeschrieben und die Vergabe ist nächste Woche.


    Ja gute Frage, wie lange wartet man auf ein Grundstück? Es kommt darauf an wo man wohnt und wo man bauen will. Wir warten seit 5 Jahren.


    Ob man bessere Chancen hat, wenn man eine Behinderung etc. hat? Anscheinend nicht, da viele genau das wohl als Argument vorbringen z.B pflegebedürftige Eltern... Und es überhand genommen hat. Aber versuchen kostet nichts :)


    Allen die noch auf ein Grundstück warten/hoffen (wir ja auch) viel Glück.

  • Hallo zusammen,


    ich habe auch vor zu bauen und zähle nicht zu bereits beschriebenen Ideal-Klientel (kind fehlt). Ein Telefonat diese Woche mit der Ortvorsteherin in Jungigen ergab, dass die Vergabe auf 2018 geschoben ist!!?! Früher wird das mit BA2 und 3 wohl nichts. Die Gründe wollte sie aber nicht nennen... Es gäbe Schwierigkeiten, die das Projekt verzögern.


    In Jungingen sollen aber schon die Straßen für den nächsten BA fertig sein? Da müsste doch auch die Erschliessung fertig sein ?(

  • Es kommt darauf an wo man wohnt und wo man bauen will. Wir warten seit 5 Jahren.

    Ok... dieser Hinweis reicht mir dann schon. Eigentlich wollte ich die Frage stellen, wie lange man wohl in der Regel so warten muss.
    Schade -- wenn ich dann aber sehe wie viele über Bauträger dann vergeben werde, kann ich mich schon ärgern. Wie läuft es denn dann die Vergabe? Gibt es da auch Kritierien? Zumindest verdient die Stadt ja gut mit, da die Steuer auf den kompletten Kaufpreis fällig wird...


    Mittlerweile habe ich schon keine Lust mehr in Ulm zu bauen ;)
    Warten seit 3 Jahren. Während dessen haben Freunde aus unserer Heimat (kommen von weiter weg) bereits den Bau hochgezogen und wohnen seit 1,5 Jahren im trauten Heim...
    In manchen Regionen [wohl gemerkt in der Nähe einer Metropole] ist es wohl so: man geht hin, nennt die Größe, welche man haben will und wie in diesem besagten Fall: 2 Monate später ist alles unter Dach und Fach und es kann losgehen. Und das ohne Trauschein und ohne Kind...


    Gibt es Erfahrungen aus der Region, in denen das Verfahren nicht so langwierig ist?
    Ich kenne zumindest Stories als Laupheim / Erbach die ähnliche lange Wartezeiten trotz Trauschein und Kind von bis zu 4 Jahre berichten.


    Danke schonmal für die Erfahrungen.


    Grüße, ein frustrierter wartender Mieter0815 ;)

  • Hallo Mieter 0815, willkommen im Forum!


    Zum Thema Wartezeiten: Ich befürchte, das liegt u.a. an der Verdichtung und den vielen Bauwünschen hier im Süden. Die Besiedelungsdichte ist schon enorm, wenn auch nicht mit Regionen wie dem Ruhrgebiet zu vergleichen. Vielleicht sind die Gemeinden einfach nicht gewillt, alles mit Bauplätzen zuzupflastern, sondern wollen noch etwas Natur und Landwirtschaftsflächen erhalten. Die Eigenheimquote (Häuser!) ist für mich gefühlt schon wesentlich höher als im Norden, wo ich herkomme.


    Bitte nicht falsch verstehen, das sind nur so ein paar Gedanken & Mutmassungen , die Deinen Bauwunsch nicht werten sollen. Ich hab ja immerhin auch mein Eigenheim, wenn auch (mit etwas Glück) gebraucht gekauft. ;)


  • Steht da nicht auch schon ein fertiges Haus: Der Bungalow, den man von der B10 kommend Berliner Ring hoch sieht?


    Kann ich mich nicht genau erinnern. Ich fahre da nur sporadisch vorbei und dann auf der Strasse vom Mähringer Tal Richtung Lehr.

  • Hallo,


    danke für die Antwort. Zu dem Passus:

    Die Besiedelungsdichte ist schon enorm, wenn auch nicht mit Regionen wie dem Ruhrgebiet zu vergleichen

    Es handelt sich bei meinem Beispiel um die Rhein- Main- Region, die meines Erachtens ebenfalls ganz gut besiedelt ist.
    Im Vergleich dazu ist es hier ziemlich ländlich ;)


    Mich ärgert eigentlich mehr, dass viele Bauplätze über Bauträger (Anzeigen von Massa Haus findet / fand man zu Hauf in bekannten Portalen; sowohl in Ulm als auch in Neu-Ulm und Umgebung) vergeben wurden/werden.
    Wenn ich dann noch lese, dass geplante Bauabschnitte in Ulm immer wieder verschoben werden, hat das im ersten Blick nicht unbedingt was mit einer dichten Besiedlung zu tun - sondern eher mit einer aus meiner Sicht fragwürdigen Stadtentwicklung. Zum einen sollen mit dem Science Park u.ä. immer mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, auf der anderen Seite wird aber Grund für weiteren Wohnraum nicht weiter ausgebaut?? Aber es mag Gründe sicherlich dafür geben; ggfls. können diese hier auch erörtert werden...


    Abgerundet wird dieses Bild der Stadtentwicklung dann noch durch den aktuell hochpreisigen Wohnungsbau (z.B. Brückenhaus in Neu-Ulm, oder am Michelsberg gab es auch mal solch Projekte).


    Naja... ich finde mich dann mal damit ab, dass es hier so schnell nichts wird mit selbstgebauten Eigenheim in einem Ulmer Neubaugebiet in naher Zukunft.

  • Hallo,


    Mich ärgert eigentlich mehr, dass viele Bauplätze über Bauträger (Anzeigen von Massa Haus findet / fand man zu Hauf in bekannten Portalen; sowohl in Ulm als auch in Neu-Ulm und Umgebung) vergeben wurden/werden.


    Als ich damals geschaut habe hatten Massa & Co nur Angebote außerhalb des Stadtgebietes von Ulm. Natürlich kann es immer wieder Privatverkäufe geben, z.B. in Lehr oder Jungingen. Ansonsten werden keine Grundstücke für EFH an Bauträger verkauft sondern Reihen- oder Hochhäuser.
    Ansonsten:
    Baugebiete kosten Geld und Kapazität...

  • Hallo Mieter0815,


    wie gesagt es kommt ganz darauf an wo ihr bauen wollt! Wohnt ihr z.B. in einem Ortsteil (Einsingen, Lehr, Ermingen…) und dort gibt es ein Baugebiet sind eure Chancen viel besser als wenn ihr in einem Stadtteil wohnt. Da kann es dann auch schon mal ganz fix gehen, ich kenne Familien die standen keine 6 Monate auf der Liste.
    Bei der Vergabe kommen in den Ortsteilen fast immer erst die Ortsansässigen, dann die restlichen Ulmer und alle Auswärtigen (die werden dann gleich behandelt), dann wird geschaut wer Kinder hat oder wer lange auf der Liste steht und danach wird vergeben. In den Stadtteilen z.B. Lindenhöhe werden ALLE gleich behandelt, da geht es dann nur um Kinder und Wartezeiten.
    Bauträger bekommen i.d.R. nur Kettenhäuser und Reihenhäuser.


    Das ist zumindest das was ich in den letzten 5 Jahren so nach und nach gesagt bekommen habe :)


    Wenn ihr nicht unbedingt Stadtnah bauen wollt dann bewerbt euch doch in Erbach, Langenau, Dornstadt, Blaustein, Neu-Ulm… schaden kann es ja nicht.


    Ich verstehe deinen Frust, da die Alternativen wie Haus zur Miete oder vom Bauträger im Moment auch nicht wirklich attraktiv sind. Einfach nicht ärgern und manchmal ist es besser man weiß nicht alles ;)


    Und nun mache ich dir etwas Hoffnung :) wir haben nun ein Grundstück bekommen UND durften sogar aussuchen :) es ist nicht unser Wunschbaugebiet gewesen (dafür ein tolles Grundstück) aber wir mussten uns nun damit abfinden, dass wir in den Ortsteilen einfach keine Chance haben.
    Eine Bekannte von mir stand fast 10 Jahre auf der Liste und hat nun in einem Ortsteil nur ein kleines Restgrundstück bekommen, ich denke das sagt alles.


    Ich drücke euch ganz fest die Daumen für ein Grundstück.
    Die 5 Jahre haben uns viel Nerven gekostet und wir hoffen nun das es sich gelohnt hat :)