Bundesfestung Ulm

  • Anmerkung zum Thread,


    Der Thread wurde von mir am 12.1.2014 erstellt, alle Beiträge aus anderen Threads des Forums das die Bundesfestung betreffen wurden hierher verschoben, gereiht nach Datum des Berichts.


    Reinhold am 15.1.2014


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    Das Augsburger Tor aus der Mitte des 19. Jh., abgebrochen Ende der 1950er für eine Riesenkreuzung...


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    Von der Bundesfestung die Courtine 2 mit der Caponniere (die anderen drei stehen heute noch), abgebrochen um 1910. Das Blockhaus im Vordergrund steht heute noch am Venethaus.

  • Ein paar Eckdaten von der Infoveranstaltung:


    - Neben den Gebäuden der Lebkuchenfabrik (abgesehen von den historischen Proviantmagazinen) werden auch die Gebäude Sandstraße 8+9 abgebrochen
    - Bau von drei Wohnblöcken geplant, zwischen vier und sieben Geschosse hoch
    - Proviantmagazine der Bundesfestung Ulm: Magazin III (1863–64; an der Straße) verliert sein Satteldach und wird überbaut, Magazin I/Militärbäckerei 1 (1852–54; Mitte des Geländes) verliert alle nicht historischen Anbauten, das oberste Stockwerk (ebenfalls nicht historisch) und in der Folge auch das Dach und wird ebenfalls überbaut, zusätzlich wird noch ein Durchgang durch das Gebäude geschaffen, um die beiden Innenhöfe miteinander zu verbinden. Das Innere der Gebäude wird ebenfalls zu Wohnraum umgebaut. Laut Architekt Fink ist das Vorgehen eng mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt. Das Vorhaben rief bei einigen Besuchern dennoch Unmut hervor, da Neu-Ulm ohnehin schon arm an historischer Substanz ist. Ein Vorschlag, die Gebäude als Solitäre zu erhalten (ähnlich wie beim Lafettenstadel des ehemaligen Bayerischen Nebenartilleriedepots, heute Oldtimerfabrik Classic) wurde pauschal abgelehnt.
    - Bau einer Tiefgarage unter dem gesamten Gelände
    - Versetzung der nördlichen Umfassungsmauer einige Meter nach Süden, um den Fuß- und Radweg an der Stelle zu verbreitern. Auch hier soll eine Zustimmung durch die Denkmalbehörde vorliegen.
    - Einfahrt der Tiefgarage ist einige Meter ins Gelände hineinversetzt, damit sich der Verkehr nicht auf der Krankenhausstraße staut (v.a. für Rettungsfahrzeuge)
    - Der Baumbestand am Donauufer bleibt laut Bürgermeister Hölzel bestehen
    - Preise für die Wohnungen: zwischen 3.600 und 6.000 € / qm, je nach Größe und Lage
    - Dauer der Bauarbeiten: Januar 2013 (Beginn der Abbrucharbeiten) bis voraussichtlich Dezember 2014
    - Einwände sind noch bis 14. Dezember 2012 im Rathaus Neu-Ulm zu stellen


    Fotos vom derzeitigen Zustand


    Bildschirmfoto 2012-11-12 um 10.21.43.png
    Das Gelände (Openstreetmaps)

    5 Mal editiert, zuletzt von Mike () aus folgendem Grund: falsche Jahreszahl

  • Aquarium: Auf dem Bild kann man übrigens eine der Veränderung an den Proviantmagazinen gut erkennen: Die übergroßen Fenster im ersten Obergeschoss von Magazin I sind so heute nicht vorhanden – zum Teil steht noch ein Anbau von Weiss davor, in der Originalsubstanz sind an dieser Stelle je zwei nebeneinanderliegende kleine Stichbogenfenster vorhanden.


    Interessant fand ich auch die Aussagen von Architekt und Stadt: Man könne bei einem solchen Projekt nicht erwarten, dass denkmalgeschützter Bestand auch voll erhalten wird, es sei eben alles ein „Geben und Nehmen“, bei dem man Abstriche hinnehmen müsse. Eine andere Alternative wäre gewesen, die Gebäude einfach verfallen zu lassen. Und hätte er die Gebäude nicht überbauen dürfen, wäre das Projekt für ihn nicht rentabel genug gewesen.

  • Das Stuttgarter Tor um etwa 1903. Es befand sich auf der heutigen Stuttgarter Straße, stadteinwärts kurz nach dem Studentencafé (Doppelcaponniere Untere Gaisenbergbastion). Ein paar Mauerreste sind in Richtung Ostplatz noch erkennbar, die Mauer rechts im Bild ist noch vorhanden, dahinter befindet sich das Charivari. Im Hintergrund wird gerade an St. Georg (damals noch Katholische Garnisonskirche) gebaut.



    Die Hirschstraße um 1910:


  • Courtine 2 der Bundesfestung. Aus diesem Blickwinkel sieht man heute das Venet-Haus an der Kreuzung Reuttier Straße / Bahnhofstraße. Das Eisenbahnblockhaus links im Bild existiert noch. Im Hintergrund der eigentliche Festungswall. Recht unbekannt: Die rechte Flankenbatterie (im Bild bei den beiden großen Kanonenscharten ganz rechts) steht heute noch. Auf dem Wall wurde ein Haus gebaut und die Mauer verputzt.


    [Blockierte Grafik: http://www.atarium.de/upload/c2.png]




    Der Konzertsaal kann ja jetzt hier auch aufgenommen werden...:


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  • Bei dem Gebäude handelt es sich übrigens um das Dienstgebäude der 1876-79 erbauten Kaiserlichen Fortifikation (Nachfolgebehörde der Festungsbaudirektion), das Gebäude Zeitblomstraße 34 ist das zugehörige Wohngebäude.

  • Hier noch die Varianten, die im Gemeinderat besprochen wurden, da im Artikel die Grafik fehlt:


    dunkelrot: ursprünglich angedachte Variante 1: Straße im Rondengang zwischen Wall und Escarpenmauer der Verbindungslinie XVII. Problem: Es müssten 8000 qm denkmalgeschütztes Festungsgelände (Wallböschung, Rondengang) zerstört werden. Weiteres Problem: Durchfahrtshöhe im Nordtor der Wilhelmsburg ist für viele LKW zu niedrig.


    blau: Vorschlag (Variante 2) vom Förderkreis Bundesfestung Ulm über eine seit dem Bau der Festung bestehende Erschließungsstraße (heute mehr Waldweg als Straße) im Wald an der Stuttgarter Straße, Wiederöffnung des nachträglich eingesetzten Flankentors.


    rot: die durchgesetzte Variante 3a: Ausbau des Schotterwegs und Wiederöffnung des Flankentors wie bei Variante 2.



    orange: Variante 3b, im Prinzip wie 3a, aber mit Zufahrt durch einen Mauerdurchbruch nördlich der Wilhelmsburg in der Verbindungslinie XVII.


    [Blockierte Grafik: http://www.atarimuseum.de/png/wb.png]

  • Draußen im Muthenhölzle tut sich auch was, dort wird der Reichsfestungs-Stützpunkt 58 aus dem Jahr 1914 saniert.



    Bild vom Untertreteraum:
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    Zum Vergleich ein Bild von 2010
    [Blockierte Grafik: http://www.atarimuseum.de/jpg/is58_ur_2010.JPG]




    Verbandraum


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    Wachraum 3 - hier kann man sehr gut erkennen, wie weit der Bau verschüttet war
    [Blockierte Grafik: http://www.atarimuseum.de/jpg/is58_wr3.jpg]





    Untertreteraum und Verbandraum
    [Blockierte Grafik: http://www.atarimuseum.de/jpg/is58_urvr.jpg]

  • Man möchte den Stützpunkt, der der letzte erhaltene seiner Art im Bundesgebiet ist, erhalten, die Anlage steht wie alle Festungsteile (inkl. Reichsfestung 1901/1914) unter Denkmalschutz. Was man auf den Fotos weniger gut erkennen kann: Die Kehlgräben am Untertreteraum, dem Verbandraum und dem Wachraum 3 wurden nach Originalplänen wieder ausgehoben. Verbandraum und Wachraum 3 sind mit Gittertoren versehen, am Untertreteraum wird gemauert. Ein Filmchen von den Arbeiten von Ende Februar/Anfang März gibts unter http://www.youtube.com/watch?v=uiYm5xabUFE


    Bei dem was wir letztes Jahr da unten alles rausgeholt haben, war das aber kein Lagerraum von Bauern, sondern eher ne inoffizielle Mülldeponie – Bauschutt, Ölfässer, Autobatterien, alte Fahrräder etc.... ( http://www.youtube.com/watch?v=IU6epiQ0StA )

  • Bundesfestung Ulm,


    Die Bundesfestung Ulm, Eine wenn nicht die größte erhalten Festungsanlage in Europa, aber auch etwas auf das wir Ulmer immer noch stolz sein können, Über die bestimmt kein Bericht zuviel ist.
    Eine Meldung der SWP, über eine Förderung des Landes aus der Denkmals-Kasse nehme ich gerne als Anlass zur Eröffnung dieses Threads.


    SWP Ulm am 10.1.2014
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…-000-Euro;art4329,2391103


    Die Mauer am Donauturm um die es geht,
    [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/12.01.14/obuci7f93je.jpg]

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    Einmal editiert, zuletzt von reinhold ()

  • Hier einige Fotos nach der heutigen Rodungsaktion des Förderkreis Bundesfestung Ulm e. V.


    Der Untertreteraum 31 befindet sich auf einem unbebauten und verwilderten Grundstück zwischen den Straßen "Lange Lemppen" und "Kelternweg" am Eselsberg.


    [map]Ulm Lange Lemppen[/map]

  • Hatte ich gar nicht auf dem Radar, danke für die Dokumentation! Weißt du, wie es mit dieser Anlage weitergehen soll? Bleibt sie freigelegt? Wäre ganz schön, wenn diesem immer noch sehr jungen Teil des Eselsbergs ein bisschen mehr Stadtgeschichte erhielte.


    Und herzlich willkommen im Forum, natürlich! Jetzt haben wir neben Mike schon einen zweiten Festungsexperten :)

  • Hallo Finn,


    danke für deine nette Begrüßung im Forum.


    Wir ( der Förderkreis Bundesfestung Ulm e. V.) haben heute den Wildwuchs gerodet und eine Zugang ( massive Gittertüre mit Vorhängeschloss) geschaffen.


    Die Anlage soll auf jeden Fall freigelegt bleiben. Dazu soll im Frühjahr noch ein kleine Aktion mit Freischeidner und Co. stattfinden (Aussage unseres Chief), damit der Wildwuchs nicht wieder Überhand nimmt.


    Es sollen zukünftig auch "Ulmer Extras-Führungen" im Rahmen der "Tourist Information Ulm/Neu-Ulm" stattfinden. :rolleyes:


    Als Idee habe ich auch eine Führung für die Nachbarn/Anwohner des 31er vorgeschlagen, da ich heute den Eindruck gewonnen habe, dass viele Bewohner des Eselsberges gar nicht wissen, was dies für ein historisches Bauwerk mitten in ihrem Wohngebiet ist.


    Als Festungsexperten würde ich mich zwar selbst nicht bezeichnen, sondern eher als Fan der Bundesfestung Ulm, der im aktiven Denkmalschutz tätig ist. ;)

  • Sehr schöne erste Post und auch von mir ein Willkommen im Forum. :) Bin zwar schon in gehobenem Alter, aber von diesem Teil der Festung höre ich auch zum ersten mal. Die vermosten Wände haben sicher schon sehr lange kein Licht mehr gesehen. In dieser nassen Dunkelheit wäre Beton sicher schon zerbröselt. Ziegel ist eben doch besser. :)

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  • Schön, einer der wenigen erhaltenen Räume des letzten Bauabschnittes der Festung, kannte ihn nur im überwucherten Zustand :)


    Dieser letzte Ring wurde kurz nach Kriegsbeginn im Jahr 1914 begonnen, hatte nach den Planungen einen Umfang von etwa 40 km und sollte sich etwa von Böfingen über Jungingen, Lehr, den Eselsberg, das Blautal, Söflingen, den Klosterwald, Grimmelfingen, Wiblingen, Ludwigsfeld, Neu-Ulm und Offenhausen bis Pfuhl ziehen. Das wenigste wurde gebaut, denn kurz nach Kriegsbeginn war klar, dass die Franzosen nicht ins Reich einmarschieren würden. Die letzten Arbeiten wurden 1916 eingestellt. Begonnene Gräben wurden wieder verschüttet, bereits gebaute Gebäude umfunktioniert, verschüttet oder dem Erdboden gleichgemacht - was gebaut wurde, wurde ohne die Landbesitzer (zumeist Landwirte) zu fragen auf deren Grund und Boden errichtet.


    Hier mal eine kleine Aufstellung über die noch erhaltenen Gebäude der Festung, unabhängig vom jeweiligen Zustand der Bausubstanz.


    Bundesfestung Ulm, Erhaltungsstand
    Originalbauwerke, 1842–1859
    Vollständig oder nahezu vollständig erhaltene Werke
    - Kienlesbergbastion
    - Courtine XI
    - Wilhelmsburg
    - Wilhelmsfeste
    - Unterer Donauturm
    - Oberer Donauturm
    - Bastion 5
    - Courtine 6
    - Bastion 7
    - Halbbastion 9 mit Memminger Tor
    - Fort Unterer Kuhberg
    - Fort Oberer Kuhberg
    - Fort Söflinger Turm
    - Fort Unterer Eselsberg
    - Fort Prittwitz
    - Örlinger Turm
    - Fort Albeck
    - Fort Safranberg
    - Fort Friedrichsau
    - Vorwerk Schwaighofen
    - Ludwigsvorfeste
    - Vorwerk Illerkanal


    Im Großen und Ganzen erhalten, größere Teile können fehlen:
    - Obere Donaubastion
    - Courtine XVIII
    - Obere Gaisenbergbastion
    - Untere Donaubastion
    - Courtine 8


    nur noch wenige Reste erhalten:
    - Courtine II (Ehinger Tor)
    - Mittelbastion (Reduit „Böblinger Turm“) (Böblingerstraße 32)
    - Courtine VI (Mauerstück am Hindenburgring, Blaudurchlässe, Blaubeurer Tor)
    - Contregarde IX (Mauerstück vor der Kienlesbergbastion)
    - Courtine XX (Caponniere und Mauerstück bis zur Bahnlinie) (Prittwitzstraße 36; "Sauschdall" und "CAT")
    - Untere Gaisenbergbastion (rechte Flanke und Teile der rechten Front) (Stuttgarter Straße 13-15; "Charivari" und "Studentencafé")
    - Courtine XXII (Stück der Festungsmauer zwischen Stuttgarter Straße und Bahnbrücke, Widerlager der Bahnbrücke, Pfeilerstumpf des Friedrichsau-Tors) (nahe dem Gebäude Zollernring 3)
    - Untere Stadtkehle (Mauerstück am Maritim)
    - Obere Stadtkehle (Mauerstück an der neuen Hochschule für Kommunikation)
    - Courtine 2 (Eisenbahnblockhaus, rechte Flankenbatterie) (Reuttier Straße / Bahnhofstraße 35)
    - Courtine 4 (Caponniere 4)
    - Halbbastion 1 mit Augsburger Tor (Sockel des Anschlussblockhauses am Uferweg 5)


    Daneben zieht sich um die Ulmer Innenstadt und Neustadt sowie um Teile der Neu-Ulmer Innenstadt ein großer Grüngürtel, der früher als Glacis gedient hat. Insbesondere sind dies die Ehinger Anlagen, die Anlagen am Michelsberg zwischen der Kienlesbergbastion und den Kliniken und weiterführend über die Hochschule und den Ostplatz bis zur Donau sowie der Neu-Ulmer Glacis-Stadtpark.



    Modernisierung der Festung in drei Abschnitten (1881–1887, 1901–1910, 1914–1916)
    vollständig oder nahezu vollständig erhalten
    - Fort Oberer Eselsberg Nebenwerk (nahe dem Oberberghof)
    - Infanteriestützpunkt Gleißelstetten (Hasensteige, Söflingen)
    - Pumpstation Buchbrunnen (östlich vom Gewerbegebiet Hörvelsingerweg)
    - Stützpunkt 58 (südlich der Christoph-Probst-Realschule in Neu-Ulm)
    - Zwischenraumstreiche 6 (Römerhöfe bei Grimmelfingen)


    nur noch wenige Reste erhalten
    - Fort Oberer Eselsberg Hauptwerk (Grabenanlage, Grabenwehren, rechter Flankenwall) (rund um das Versorgungszentrum der Uni an der Staudingerstraße)
    - Infanteriestützpunkt Haslach (Trümmer der Monierbeobachter) (nördlich Fa. Ebner & Spiegel an der Eberhard-Finckh-Straße)
    - Infanteriestützpunkt Jungingen-Ost (Erdformen) (östlich vom Gewerbegebiet Hörvelsingerweg)
    - Infanteriestützpunkt Lehr (Erdformen) (nahe der Tobelstraße)
    - Schützengraben 31 a–e (Untertreteraum) (Lange Lemppen)
    - Munitionsraum 5 (Trümmer) (Berliner Ring, Abfahrt Lehrer-Tal-Weg in Richtung Stadtmitte)
    - Munitionsraum 6 (Trümmer) (Mähringer Weg an der Straße zum Oberberghof)
    - Artillerieraum 3 (Trümmer) (Böfinger Steige, gegenüber der Einmündung Schlesienweg)
    - Artillerieraum 15 (Trümmer) (Panoramaweg am Oberen Eselsberg)
    - Artillerieraum 19 (Trümmer) (im Klosterwald, nordwestlich vom Trinkwasserhochbehälter)
    - Pumpstation Butzental (Trümmer) (im Maienwäldle, westlicher Waldrand nahe dem Fußweg nach Harthausen)
    - Stützpunkt 45 (Trümmer) (Klosterwald, westlich vom Trinkwasserhochbehälter)
    - Stützpunkt 63 (Wachraum 2) (bei Reuttier Straße 72 1/2)


    erhalten, aber verschüttet oder überbaut und somit unzugänglich
    - Infanteriestützpunkt Kapellenberg (Narzissenweg, Pfuhl)
    - Stützpunkt 3 (Wachräume 1 und 2, Verbandraum) (Obertalfingen, nahe der Müller-Villa)
    - Stützpunkt 14 (Wachraum) (Jungingen, Auf dem Hart)
    - Wachraum vom Schützengraben 16 (Jungingen, Gehrnstraße)
    - Stützpunkt 37 (Wachraum 1) (Söflingen, Harthauser Straße, Gelände des TSG Söflingen)
    - Wachraum 1 des Stützpunkts 63 (nahe Reuttier Straße 72 1/2)
    - Wachraum vom Schützengraben 66 (Steinheimer Weg, südlich von Pfuhl)
    - Wachraum vom Schützengraben 69 (Ecke Hindenburgstraße/Am Kapellenberg, Pfuhl)
    - Wachraum vom Schützengraben 74 (Ortsausgang Pfuhl in Richtung Schulzentrum, rechte Seite)


    erhalten, aber kaum erkennbar
    Abschnitt Haslach
    - Schützengräben 1 + 2 (Donauufer, Höhe Obertalfingen)
    - Batterien a1, a2, a3 (Böfinger Halde)


    Abschnitt Eselsberg
    - Batterien d1, d2, d3, d4 und 7 (alle südlich der Universität)


    Abschnitt Kuhberg
    - Baugrube Artillerieraum 18 (Maienwäldle)
    - Batterien e2, e3, e4 und 10 (Maienwäldle und Klosterwald)


    Abschnitt Neu-Ulm
    - Schützengraben 2c (Illerkanal, am Illerholzweg, Ludwigsfeld)
    - Baugrube Artillerieraum 24 (im Koppenwörth)


    andere Bauwerke der Festung
    vollständig erhalten
    - Militär-Wohnhäuser am Michelsberg (Werastraße)
    - Kriegspulvermagazine an der Säntisstraße, Beim Alten Fritz, am Kollmannspark und in der Wilhelmsfeste
    - Militär-Arresthaus (Frauenstraße, gegenüber Brauerei Gold Ochsen)
    - Evangelische Garnisonskirche Ulm (= Paulusgemeinde)
    - Evangelische Garnisonskirche Neu-Ulm (= Petruskirche)
    - Katholische Garnisonskirche Ulm (= St. Georg)
    - Katholische Garnisonskirche Neu-Ulm (= St. Johann Baptist; stark umgebaut)
    - Offizierskasinos Karlstraße, Zinglerstraße und Michelsbergstraße
    - Kriegsspital Neu-Ulm (Memminger Straße)


    im Großen und Ganzen erhalten, größere Teile können fehlen
    - Friedensspital am Michelsberg (integriert in die Kliniken am Michelsberg)
    - Zivil-Arresthaus (heute JVA Ulm)
    - Proviantamt Ulm (heute Teil der Brauerei Gold Ochsen)
    - Proviantamt Neu-Ulm (Magazine I + III) (derzeit Baustelle "Wohnen am Jahnufer")


    - Kaiserliche Fortifikation (Gebäude Zeitblomstraße 34 und Syrlinstraße 12)
    - Artilleriekaserne (ehem. Obere Donaubastion)


    nur noch Reste erhalten
    - Neue Ulanenkaserne (Doppeleskadrongebäude A und B, Stabsgebäude, Wirtschaftsgebäude, Einzeleskadrongebäude, Eskadronställe C und G, Reithaus) (zwischen Wörthstraße und Sedanstraße, Gelände Fa. Cassidian)
    - Bayerisches Nebenartilleriedepot (Lafettenstadel) (Oldtimerfabrik Classic)
    - Schillerkaserne (Gebäude Hauffstraße 32–40)
    - Magazine am Kuhberg (Geschossmagazine VI und VIII, Schuppen 7, 9 und 12, Packmittelschuppen sowie Pulvermagazin IV) (entlang Grimmelfinger Weg)