Sportopia (TSG Söflingen) | Harthauser Straße

  • Söflinger Sportzentrum Sportopia kann kommen [NUZ]

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    An den Plänen für das neue Sportzentrum der TSG Söflingen gab es Zweifel. Das ist vorbei: Der zweitgrößte Ulmer Verein soll eine Millionenförderung bekommen.


    TSG Söflingen erhält Millionen-Förderung für Projekt [SWP]


    Zitat
    Für ihr abgespecktes Großprojekt erhält die TSG Söflingen fünf Millionen Euro von der Stadt. Der Beschluss muss noch durch den Gemeinderat.


    Daraus:

    Zitat

    Ein Jahr später gab es schließlich ein Förderangebot für Sportopia II – wofür der Rat die Deckelung auf drei Millionen Euro, die er sich selbst in den Sportförderrichtlinien der Stadt gegeben hatte, aufhob. [Hervorhebung von mir]

    Äh, habe ich was verpasst? Ich habe in der Gemeinderatsdrucksache nachgeschaut, in der Beschlussvorlage wird auf einen Gemeinderatsbeschluss vom 20. Juni 2018 verwiesen. Auch da nachgeschaut, aber inhaltlich begründet wird die Aufhebung der Deckelung auch dort nicht. Habe ich also irgendwas verpasst?

  • Geschäftsführer Jochen Schmitt im Interview: „Ein Neustart des Vereinslebens“ [SWP+]

    Zitat

    Sportopia ist im Zeitplan, einen Termin fürs Richtfest gibt’s aber noch nicht. Geschäftsführer Jochen Schmitt über den Sportverein in Corona-Zeiten und eine Meisterschaft noch ohne Feier.

    Daraus:

    Zitat

    Wo wir beim Stichwort Sportopia wären. Wie ist der Stand beim 7,2-Millionen-Euro-Projekt?

    Vom Zeitlichen her sind wir zwei Wochen früher dran. Wir haben einen sehr guten Bauunternehmer, und auch der milde Winter hat uns geholfen. Wir hatten fast keine Ausfalltage und sind voll im Kostenplan. Das ist wirklich positiv. Für das Richtfest haben wir noch kein genaues Datum. Die aktuelle Lage lässt ja keine Feier zu. Wenn wir die Erlaubnis haben, werden wir aber sicherlich etwas machen.

  • Hat die TSG Zuschüsse nicht korrekt verwendet? [SWP+]


    Zitat

    Als er kürzlich am Sportopia der TSG Söflingen vorbeilief, stutzte Erik Wischmann. Denn in dem 2021 eröffneten Sportzentrum gibt es ein großes Fitnessstudio. Genau darüber hatte es vor Jahren im Ulmer Gemeinderat Debatten gegeben, als es um die Zuschüsse für den Bau gegangen war. Daher haben Wischmann und seine Kollegen der FDP-Fraktion nun einen Brief mit brisanten Fragen an die Stadt geschrieben.


    Ernste Vorwürfe stehen im Raum [SWP+]

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    Walter Feucht teilt gern aus – das kann er auch richtig gut. Dieser Tage ist der Vorsitzende der TSG Söflingen aber eher ruhig. Die Vorwürfe, die wegen der Verwendung des Zuschusses für den Bau von Sportopia im Raum stehen, sind nicht ohne. Der Gemeinderat hatte der Fünf-Millionen-Förderung nur zugestimmt, wenn es in dem Neubau kein Fitnessstudio gibt. Was es nun aber tut.


    Der Erste Bürgermeister habe im Gespräch mit Walter Feucht und dem TSG-Geschäftsführer wohl festgestellt, dass der Straftatbestand des Subventionsbetrugs nicht vorläge... was ich bei einem Offizialdelikt für eine etwas kuriose und vielleicht unsauber zitierte Formulierung halte. Herr Bendel dürfte sich wohl kein Urteil angemaßt haben, das einem Gericht zusteht.

  • Entschuldigt bitte die Frage, ich wohne erst seit zwei Jahren in Ulm, warum machte der Gemeinderat zur Förderungs-Bedingung das im Sportopia kein Fitnessstudio geben darf ? Der SSV hat meines Wissens nach auch auf seinem Gelände ein Gym, was bei solch großen Vereinen ja auch durchaus Sinn macht.

  • Das hat vor allem mit der Frage zu tun, ob der Staat mit öffentlichen Zuschüssen, wie sie an Vereine fließen (können), Konkurrenzangebote zu privatwirtschaftlichen Anbietern ko-finanzieren soll. Das kann durchaus einen erheblichen staatlichen Eingriff in den lokalen/regionalen Markt darstellen. In der Regel ist die (kostenpflichtige) Nutzung eines vereinszugehörigen Fitnessstudios zwar an die (kostenpflichtige) Mitgliedschaft im Verein gebunden, aber wenn man sich umschaut, werben einige dieser Fitnesstudios durchaus aggressiv um zahlende Kundschaft und haben entsprechend wettbewerbsfähige Preise.


    Ich halte es legitim, wenn der Gemeinderat ein solches Angebot nicht bezuschussen will und das entsprechend vertraglich regelt. Die TSG kann ein solches Angebot natürlich auch ohne Zuschuss einrichten, nur wären dann die Preise anders zu kalkulieren.

  • Ich darf da mal den Orange Campus rauskramen und Finn aus dem OC-Thread zitieren:


    Nun ist auch die Beschlussvorlage online. Die Verwaltung schlägt vor, den Antrag der BBU für das Vorhaben in dieser Form abzulehnen, da die geforderten Unterlagen nicht vollumfänglich eingereicht wurden.


    Stattdessen soll dem Verein ein Deal angeboten werden. Demnach könne der Verein nicht nur den Investitionskostenzuschuss erhalten, wenn er das Vorhaben massiv abspeckt und auf die kommerziellen Angebote (Fitnessstudio, Gastronomie, Büroflächen zur Vermietung) verzichtet, sondern könne auch mit einem dauerhaften Betriebskostenzuschuss durch die Stadt rechnen.


    Damit möchte man der BBU wohl einen gesichtswahrenden Verzicht auf das Vorhaben mit dem aktuellen Stand schmackhaft machen und gleichzeitig die Tür zwischen Stadt und Verein offenhalten. Ob die BBU darauf einsteigt, schauen wir mal. Städtebaulich fände ich eine Reduktion auf ein "Vereinsheim" mit Leichtbauhallen am Donauufer sehr schade.


    Grundsätzlich ein notwendiger Ansatz der öffentlichen Hand, kommerzielle Angebote bei der Förderung weitestgehend auszuschließen um Marktneutralität zu wahren.

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Danke erstmal an Rauchtaucher für den Fund - hatte nämlich auch an den Orange Campus als Vergleichsobjekt gedacht, war mir aber nicht mehr sicher, wie es damals geregelt war ^^.


    Ich habe in der Bürgerinfo noch einmal gestöbert und bin fündig geworden: Nach dem von @Rauchtaucher oben zitierten Ansatz vom Jahr 2017 wurde das Vorhaben in einen (förderfähigen) Vereinsteil und einen (nicht förderfähigen) GmbH-Teil aufgespalten. Ein bisschen komplizierter war es zwar schon noch, aber im Wesentlichen wurde das Problem über diesen Ansatz gelöst. Das Fitnessstudio gehört zum GmbH-Teil, der nicht gefördert wurde.