Wohngebiet Auf dem Hart | Jungingen

  • Das "Ortsansässige" bevorzugt werden stimmt mit dieser Vergabe nicht bzw. wurde bestätigt, dass es nicht so ist.

    Da wir als Ortsansässige in der Nachrückerliste eingestuft worden sind. Haben jedoch keine Rangstufe oder Punkte mitgeteilt bekommen.

    Das 40% der Grundstücke bereits vergeben sind war doch von vornherein klar oder nicht?


    Glückwunsch an die die Ihren Traum erfüllen dürfen!

  • Das "Ortsansässige" bevorzugt werden stimmt mit dieser Vergabe nicht bzw. wurde bestätigt, dass es nicht so ist.

    Da wir als Ortsansässige in der Nachrückerliste eingestuft worden sind. Haben jedoch keine Rangstufe oder Punkte mitgeteilt bekommen.

    Das 40% der Grundstücke bereits vergeben sind war doch von vornherein klar oder nicht?


    Glückwunsch an die die Ihren Traum erfüllen dürfen!

    Die "Ortsansässigen" wurden mit einer Zusatzbepunktung bevorzugt. 5 Punkte war schon eine Menge bei z.B. "nur" 3 Punkte je Kind.


    Aber wie gesagt, ich glaube es kann bei so etwas nie gerecht zugehen.


    Ich drücke die Daumen, dass es vielleicht bei euch noch über das Nachrückverfahren klappt.

  • Die "Ortsansässigen" wurden mit einer Zusatzbepunktung bevorzugt. 5 Punkte war schon eine Menge bei z.B. "nur" 3 Punkte je Kind.


    Aber wie gesagt, ich glaube es kann bei so etwas nie gerecht zugehen.


    Ich drücke die Daumen, dass es vielleicht bei euch noch über das Nachrückverfahren klappt.

    Vielen Dank! Das hoffen wir auch :)

  • Aktueller Zeitungsartikel: Wegen Klage: Gericht stoppt Vergabe von Bauplätzen in Jungingen


    Für alle, die kein Abo haben:

    • Jemand, der nicht zum Zuge gekommen ist, hat aufgrund des intransparenten Vergabeverfahrens geklagt - dem Eilantrag wurde stattgegeben
    • Es gibt noch keine Begründung seitens des Verwaltungsgerichts Sigmaringen - erst sollen alle Beteiligten informiert werden
    • Seitens des Klägers wird wohl bemängelt, dass die Vergaberichtlinien nur auf baupilot.com einsehbar waren

    Im worst case bedeutet das, dass es zu einer neuen Vergabe kommen wird.

  • Klingt, als ob es zum genannten Worst Case kommen wird:


    Bauplatzvergabe der Stadt: Eine Reihe von Fehlern [SWP+]

    Zitat

    1700 Bewerber auf 37 Bauplätze. Die Auserwählten waren glücklich. Eine Klage macht den Traum zunichte. Nun ist klar, welche Fehler die Stadt gemacht hat.


    Andere Vergabeverfahren sind keine Alternative – ein Kommentar [SWP+]

    Zitat

    Das Verwaltungsgericht Sigmaringen hat die Vergabe von Bauplätzen in Jungingen gestoppt. Auf die Bauherren kommt eine lange Zeit der Unsicherheit zu, schreibt Redakteurin Simone Dürmuth.

  • Und krieg ich "meinen" Bauplatz nicht dann klage ich halt.

    Bei 1700 Bewerbern ist die Chance halt eher klein.

    Luxusprobleme haben wir wenn wir Baugrund mit Einfamilienhäusern zupflastern...

    Wenn die Kläger nicht einen validen Punkt haben, hätte das Gericht wohl kaum eine solche Entscheidung getroffen..


    Für diejenigen Familien, die aktuell einen Zuschlag erhalten haben, ist das natürlich sehr ärgerlich, völlig klar.


    Letztendlich ist das halt alles ein Symptom der steigenden Bevölkerungsanzahl in der Region mit resultierendem Wohnraummangel.

  • Wenn die Kläger nicht einen validen Punkt haben, hätte das Gericht wohl kaum eine solche Entscheidung getroffen..


    Für diejenigen Familien, die aktuell einen Zuschlag erhalten haben, ist das natürlich sehr ärgerlich, völlig klar.


    Letztendlich ist das halt alles ein Symptom der steigenden Bevölkerungsanzahl in der Region mit resultierendem Wohnraummangel.

    Kann dem voll zustimmen. Mal sehen, ob es in die nächste Instanz geht, aber das Vergabeverfahren scheint ja grundsätzlich fehlerhaft gewesen zu sein. Und je mehr Bewerber/innen nicht zum Zug kommen, desto größer das Risiko, dass alles gerichtlich gekippt wird - was in einer "Boomtown" wie Ulm natürlich nur umso wahrscheinlicher ist.

  • Hier übrigens der Beschluss des Verwaltungsgerichts Sigmaringen:


    http://lrbw.juris.de/cgi-bin/l…2022&nr=37097&pos=0&anz=2


    Wenn man sich das so durchliest, gibt es da wirklich so einige Ungereimtheiten. Wie die Stadt da auf die Idee kommt, dass das alles rechtssicher wäre, ist da mehr als fraglich. Tut mir aber dennoch leid für alle, die schon sicher mit einem Bauplatz gerechnet haben. Sind im Nachhinein froh, dass wir nicht zu den "Glücklichen" gehört haben. :|

  • https://www.swp.de/lokales/ulm…richtlinien-63485263.html


    Zusammengefasst:

    • Der Verkauf wird gestoppt
    • Die Betroffenen sollen womöglich entschädigt werden
    • Bis zu den Sommerferien sollen neue Vergaberichtlinien erarbeitet werden
    • Nach den Sommerferien soll eine neue Vergabe stattfinden


    Die Absurdität der Vergabe lässt sich in meinen Augen aus dem genannten Beispiel ablesen: Eine Familie hatte als kinderloses Paar einen Zuschlag erhalten. Da die Frau nun schwanger ist, wird es bei einer erneuten Vergabe punktemäßig voraussichtlich nicht mehr reichen.

  • https://www.swp.de/lokales/ulm…richtlinien-63485263.html


    Zusammengefasst:

    • Der Verkauf wird gestoppt
    • Die Betroffenen sollen womöglich entschädigt werden
    • Bis zu den Sommerferien sollen neue Vergaberichtlinien erarbeitet werden
    • Nach den Sommerferien soll eine neue Vergabe stattfinden


    Die Absurdität der Vergabe lässt sich in meinen Augen aus dem genannten Beispiel ablesen: Eine Familie hatte als kinderloses Paar einen Zuschlag erhalten. Da die Frau nun schwanger ist, wird es bei einer erneuten Vergabe punktemäßig voraussichtlich nicht mehr reichen.



    Also für mich macht das alles mit und ohne Kinder keinen Sinn. Entweder die Stadt möchte Familien eine größere Chance in der Vergabe geben oder nicht. also entweder garkeine Kinder bepunkten oder alle.


    Wir haben beispielsweise 1 Kind - dementsprechend gehen wir gefühlt immer leer aus. Sobald man in der „Kinderliste“ drin ist, braucht man gefühlt 3 Kinder um überhaupt eine Chance zu haben (wenn man nicht gerade ortsansässig ist).

  • Wir haben beispielsweise 1 Kind - dementsprechend gehen wir gefühlt immer leer aus. Sobald man in der „Kinderliste“ drin ist, braucht man gefühlt 3 Kinder um überhaupt eine Chance zu haben (wenn man nicht gerade ortsansässig ist).

    Das ist nicht nur "gefühlt", sondern tatsächlich so. Bei der letzten Vergabe hatte man mit einem oder zwei Kindern einen Nachteil gegenüber Kinderlosen. Siehe hierzu dieser Ausschnitt aus einer Nachricht von der Abt. Liegenschaften und Wirtschaftsförderung:


    Zitat

    Um in die Zuteilung in diesem Gebiet zu kommen waren bei Bewerbern mit Kindern unter 18 Jahren mindestens 22 Punkte erforderlich, als Bewerber ohne Kinder waren mindestens 15 Punkte erforderlich

    D.h. runtergebrochen:

    Anzahl Kinder
    Benötigte Punkte ohne Berücksichtigung von Kinderpunkten
    015
    1
    22 - 3 = 19
    222 - 2x3 = 16
    3 oder mehr
    22 - 3x3 = 13


    Ehrlich gesagt fühle ich mich da als zweifacher Familienvater dezent veräppelt.


  • Kann man nur hoffen dass das bei den neuen Vergaberichtlinien berücksichtigt wird. Nicht das gleich die nächste Klage hereinflattert…

  • Die Ortschaftsräte stimmen aktuell über die neuen Vergabeleitlinien ab:


    swp.de (Achtung Paywall): Neue Regeln für Bauplatzvergabe – so soll das Punktesystem künftig aussehen


    Wichtigste Änderungen:

    • Ehrenamt wird nicht berücksichtigt
    • Wartezeit wird nicht berücksichtigt
    • Bei Punktgleichheit entscheidet das Los

    Es gibt demnach nur noch 4 Kriterien:

    • ledig oder verheiratet/verpartnert
    • in Ulm/Ortsteil leben oder arbeiten
    • Kinder (ggf. altersabhängige Bepunktung)
    • Familienmitglieder, die schwerbehindert oder pflegebedürftig sind

    Da es nun voraussichtlich sehr häufig zu Punktgleichheit kommt, wird das Vergabeverfahren dank Losverfahren vermutlich zu einem Glücksspiel degradieren... Leute, die wie wir bisher erfolglos 8 Jahre oder länger auf einen Bauplatz warten, freuen sich schon riesig. /s


    Am 6. Oktober berät der Hauptausschuss der Stadt Ulm über die Leitlinien und der Gemeinderat soll am am 12. Oktober darüber abstimmen.