Sanierung/Ausbau/Neubau Haupttribüne Donaustadion | Friedrichsau

  • Auch wenn Ulm nicht das Mekka der Sportwelt sein mag sollte mehr als ein Zweckbau bei rum kommen. Ein Stadion in dieser Lage ist mehr als eine riesige Warenhalle irgendwo im nirgendwo von Müller. ;)

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Eine tolle Fassade würde in diesem Fall wenig wahrgenommen, weil die Rückseite der Haupttribüne an der wenig frequentierten Stadionstraße liegt. Da wäre ich eher dafür, wenn die angedachte neue Jahnhalle ein repräsentatives Äußeres erhält. Für die Linie 1 und die vielen Autos auf der Talfinger Straße ist das ja fast das einzige, was man an Gebäude vom Sportpark Friedrichsau sieht.


    Ich bin übrigens immer noch schwer angetan von meiner eigenen Idee ^^, einen Tribünenneubau (hier: der Stehtribüne vom D-Block) mit der Verlängerung der SSV-Schwimmbahn zu verbinden. Ein wettkampftaugliches 50m-Hallenbecken fehlt in der Region. Die Gelegenheit wäre günstig.

  • Land gibt kein Geld für Sanierung

    Landeszuschüsse für marode Sportstätten bleiben aus, was gravierende Folgen für Top-Athletik in Ulm haben könnte. Ein Grüner setzt nun auf Förderprogramme. Der SPD-Kollege nennt das Nebelkerzen.


    https://www.augsburger-allgeme…Sanierung-id56218341.html


    Was es da braucht sind nun wirklich keine Klein-klein-Förderprogramme... bei Sportstätten in der Landeshauptstadt war man bisher nicht so zimperlich...

  • Das ist schon enttäuschend. Auf das Sonderprogramm ab 2021 würde ich nicht hoffen - im selben Jahr sind Landtagswahlen, und die werfen lange Schatten. Lass 2020 die Konjunktur einbrechen oder einen größeren Stuttgarter Betrieb Pleite gehen, und Vorhaben wie diese landen auf der langen Bank ganz hinten.


    Was ich irgendwo auch verstehen kann, (bis zu) 40 Millionen Euro ist ein heftiges Invest, das nur ideellen Profit erbringen kann. Das haben Sport und Kultur gemein. Dieser ideelle Profit tut der Gesellschaft gut, aber wenn es wirtschaftlich kriseln sollte, ist er schnell geopfert.


    Das ist natürlich viel edles Geschwafel dafür, dass ich letzten Endes nur will, dass Landesgeld nach Ulm fließt und wir hier einen schicken Sportpark haben ^^. Aber ich würde das nicht machen, wenn ich es nicht - wie bei der Batterieforschungsfabrik - für sachlich richtig hielte. Wenn Baden-Württemberg einen international tauglichen Wettkampfort für Leichtathletik haben will, ist Ulm wohl der am besten geeignetste Standort für diese Zwecke. Die Stadt hat ja zuletzt bei der DM unter Beweis gestellt, dass sie für die Austragung von Meisterschaften bereit ist.


    ***


    Vorerst kein Geld vom Land für Sanierung des Donaustadions – das stößt auf Kritik [Schwäbische]

    Zitat

    Dass das Ulmer Donaustadion ein Sanierungsfall ist, ist allen Verantwortlichen klar. Bei der Frage, wann das Stadion zu einer modernen Leichtathletik-Arena umgebaut werden soll (für nationale und internationale Wettkämpfe nötig), gehen die Meinungen jedoch auseinander.

  • Saniert werden muß auf jeden Fall.

    Und wenn man schon Geld in die Hand nimmt dann kann das auch eine größere Lösung sein. Muß ja nicht maximal Alles gemacht werden was gewünscht wird.

    - Neubau Haupttribüne halte ich für ein Muß, am besten unter Einbeziehung der links und rechts benachbarten Stehtribünen. Sozusagen von Eckfahne zu Eckfahne!

    - Sanierung bzw. Neubau der Stehränge und, wenn möglich, Erhöhung derselben. Am besten keine Erdwälle sondern betonierte Anlagen mit Arkaden in denen man die Essens- und Getränkestationen unterbringen könnte.

    - Eine neue Anzeigetafel.

    - Neubau von Versorgungsstationen, keine Würschtlesbude im Zelt.

    - Möglichkeit der bargeldlosen Bezahlung per aufladbarem Chip o.ä. wie in der Ratiopharm-Arena.


    D.h. es sollte zumindest ein Fassungsvermögen von 30.000 Zuschauern realisiert werden.

  • Große Lösung? Halte ich für überzogen und zu teuer! Der Markt für Sportveranstaltungen mit 30000 Besuchern gibt Ulm nicht her. Eine große und moderne Haupttribüne, welche sich von Eckfahne zu Eckfahne erstreckt und rund 6000 Plätze fasst genügt meiner Meinung. Ich hab mich beim Thema schon entsprechend ausgelassen. Premiumlösung wäre natürlich die Überdachung der Kurven, ausgeführt in Betonskelettbauweise mit den rückdeitigen Versorgungsständen und WC-Anlagen. Gesamtfassungsvermögen wie bisher um die 20.000 Plätze. Das reicht meiner Meinung. Viel wichtiger ist eine steile Bauweise, das näher rücken an die Gegentribüne (Wegfall der separaten Stabhochsprunganlage und Verlegung in den Innenraum der Kurven). Bedingt eine Verlegung des gesamten Innenraumes, würde aber deutlich mehr Platz zur Stadionstraße schaffen.


    Finanziell müsste das knapp unter 30 Mio. zu haben sein, nachdem bisher von rd. 20 Mio alleine für die Haupttribüne mit internationalem Maßtäben bei Presse- und Ehrenbereich plus VIP-Bereiche gesprochen wird.


    Richtig ist, dass das Land zuletzt reine Fußballarenen (Stuttart zum vierten Mal in 30 Jahren, Karlsruhe, Freiburg und Sinsheim) unterstützte und Ulm künftig einzig verbliebene Mehrkampfarenastandort wäre.

  • Durch die Betonbauweise der Stehplatzränge und der neuen großen Haupttribüne wäre es unter Verzicht von überdachten Stehplätzen sicher kostenneutral möglich die von mir genannten Punkte zu realisieren.

    Und es wäre, wie von Finn weiter oben aufgeführt, möglich an der Schwimmbad-Kurve zu einem späteren Zeitpunkt ein wettkampffähiges Schwimmerbecken zu realisieren.

    Zu Bundesligazeiten wurde vom Sponsor KINOWELT vorgeschlagen ein komplett neues Fußballstadion hinzustellen, die Haupttribüne wäre um 90° gedreht an der Straßenbahnhaltestelle zu liegen gekommen. Kostenpunkt damals: 40 Mio. €.

    Die zu bauenden Einzelteile meines Vorschlages wären trotz Baukostensteigerungen der letzten 20 Jahre sicher nicht teurer.

  • Ich denke ebenfalls nicht, dass der Sprung auf 30.000 sich lohnt. Selbst, wenn die Fußballer in die Dritte Liga aufsteigen und keinen Neubau realisieren, kämen sie mit der aktuellen Kapazität von 19.500 locker aus... und erst recht die Leichtathleten, selbst bei Großevents. Mutmaßlich wäre es da sogar noch wichtiger, den Neubau tiptop technisch auszurüsten, um Live-Übertragungen und Medienproduktion auf hohem Niveau zu ermöglichen.


    Bei allem anderen stimme ich zu, vor allem bei der baulichen Integration der Versorgungsangebote, Toiletten etc. in die Tribünenneubauten. Und natürlich bei der Verlängerung des SSV-Schwimmbades unter den D-Block ^^. Im Ernst, das bietet sich so dermaßen an...


    Wolfe: Meinst du die Gegentribüne oder die Haupttribüne? Die Beschreibung passt zur Haupttribüne. Bin da inhaltlich voll bei dir.


    Was ich auch noch gerne hätte: Eine "Visitenkarte" dort, wo jetzt die Kassenhäuschen stehen, zwischen Stadionstraße und Straßenbahnhaltestelle. Den Tribünenneubau wird man im Stadtbild kaum wahrnehmen, daher könnte ich da mit einer nüchternen Außengestaltung leben; aber damit er nicht ganz untergeht, wäre irgendeine Form von Repräsentation am Eingang zum Gelände schön. Skulptur, Installation,... ich weiß nicht, was, aber wenn das Tribünengebäude zweckmäßig bleibt, dann wäre ein kleines Highlight zumindest am Eingang fein.

  • Den Tribünenneubau wird man im Stadtbild kaum wahrnehmen, daher könnte ich da mit einer nüchternen Außengestaltung leben; aber damit er nicht ganz untergeht, wäre irgendeine Form von Repräsentation am Eingang zum Gelände schön. Skulptur, Installation,... ich weiß nicht, was, aber wenn das Tribünengebäude zweckmäßig bleibt, dann wäre ein kleines Highlight zumindest am Eingang fein.

    Gibts nicht noch ein paar Skulpturen aus dem Fundus von Arno Breker? *schnell wegrenne* :D:D:D

  • Das war wohl nix:


    Förderung: Absage fürs Donaustadion


    Auch wenn es der Grünen-Landtagsabgeordnete Jürgen Filius vor Weihnachten noch anders kolportiert hatte: Das sanierungsbedürftige Ulmer Donaustadion bekommt keine Landesmittel aus dem so genannten Sport-Solidarpakt. Das hat Ministerin Susanne Eisenmann (CDU) dem Ulmer SPD-Abgeordneten Martin Rivoir mitgeteilt. Dieser hatte noch im Dezember eine entsprechende Anfrage gestellt, nachdem bereits im Doppelhaushalt des Landes kein Geld für die Sanierung des Stadions bereit gestellt worden war.


    Quelle: https://www.swp.de/suedwesten/…onaustadion-42538272.html

  • Zumindest für die Haushaltsjahre 2020 und 2021 - ab 2022 werden die Karten neu gemischt. Und zwar völlig neu, 2021 stehen ja die Landtagswahlen an...

    Naja, Kretschmann will ja noch mal, aber ob die Eisenmann der nächsten Regierung angehören wird bezweifle ich mal stark.

    Die Dame ist ja auch nicht sehr gelitten, hab ich pfeifen gehört... ;):D

  • Geld für das Donaustadion? Sportförderprogramm des Bundes schürt Hoffnung [SWP+]

    Zitat

    Der SPD-Landtagsabgeordnete sieht neue Option mit Hilfe eines Corona-Konjunkturprogramms. Die Entscheidung sowie der Umbau des Donaustadions müssten schnell in Angriff genommen werden.

    Der Topf beim Bund ist im Zuge des Corona-Konjunkturprogramms von 110 auf 370 Millionen Euro aufgestockt worden, Projekte werden nach dem Schlüssel Bund 75%, Land 15% und Kommunen 10% gefördert - aber das Programm ist auf drei Jahre befristet. Vielleicht tut sich kurzfristig ja doch noch etwas...

  • Also wenn du schon so fragst... ^^



    Ich hätte noch zwei Wünsche, die ich öfters schon geäußert habe - aber kann ja nicht schaden. Zum einen würde ich mir wünschen, dass das SSV-Bad verlängert wird; es gibt in der engeren Region kein Hallenbad mit einem 50m-Becken, das nächste findet sich erst in Heidenheim; einem Schwimm- und Sportverein mit Ambitionen im Leistungsbereich stünde so etwas für meine Begriffe gut zu Gesicht. (Und als Schwimmer hätte ich auch gerne eine solche Bahn für die kalten Monate :).)


    Die Verlängerung des Beckens wäre eine Investition, die der SSV zu stemmen hätte, und der plant gerade, seine Mittel für den Neubau der Jahnhalle einzusetzen. Vielleicht kann man hier aber die Gunst der Stunde nutzen, denn bei einer Verlängerung käme man automatisch unter dem D-Block raus, und dann könnte man sich womöglich an das Großprojekt und seine Fördertöpfe dranhängen...



    Neben der Stadioninfrastruktur an sich wünsche ich mir auch eine Aufwertung der Eingangssituation. Die Kassenhütten haben zwar Charme und in ihrem Leben viel gesehen - aber die Zeit ist langsam reif dafür, hier einen repräsentativen Auftakt für den Sportpark zu schaffen. Die Jahnhalle auf der anderen Straßenseite legt ja schon vor.


    Man kann sich ja ein Beispiel an den Basketballern nehmen, die die eigentliche Infrastruktur für den Vereinsbetrieb und die Profimannschaft mit den Einnahmen aus der Vermietung der zusätzlichen Büroetagen, des Fitnessstudios und der Gastronomie kofinanzieren. Man hat hier viel Platz, um die Stadioninfrastruktur etwas kompakter zu stellen, das Stadionareal trotzdem noch luftig und offen zu halten, und dazu noch ein oder zwei weitere Gebäude an der Straßenbahnhaltestelle zu realisieren.

  • Zum einen würde ich mir wünschen, dass das SSV-Bad verlängert wird; es gibt in der engeren Region kein Hallenbad mit einem 50m-Becken, das nächste findet sich erst in Heidenheim; einem Schwimm- und Sportverein mit Ambitionen im Leistungsbereich stünde so etwas für meine Begriffe gut zu Gesicht. (Und als Schwimmer hätte ich auch gerne eine solche Bahn für die kalten Monate

    Wenn man das große Becken um 90° dreht geht das auch ohne bauliche Verrenkungen. Man müßte dann nur die Liegewiesen neu ordnen.

  • Ach komm, hast du keine Lust auf eine Kuriosität wie ein Schwimmbad unter einer Stadiontribüne? ^^

    Naja, nicht daß der SSV 46 noch auf diese Art baden geht...:D

    Ist schon reizvoll was du da schilderst. Fraglich ist natürlich ob dann soviel Geld dafür da ist.

    Da hör ich dann den Streithansel von der TSG Söflingen schon Jaulen wenn er nicht auch das bekommt was ihm vermeintlich zusteht...

  • Finn, da drehst du aber am ganz großen Rad. Fraglos fehlt in Ulm ein echtes Sportbecken mit 50 Meter. Das Schwimmleistungszentrum weist in den letzten Jahren respektable Erfolge auf. Daher wäre ich bei ABC und würde eine Neuordnung des Schwimmareals ins Auge fassen, obwohl die Aussicht einer Schwimmbahn unter der Tribüne zumindest platztechnisch reizvoll erscheint. Ob die Politik finanziell ebenfalls am großen Rad dreht, halte ich trotz Zuschüssen derzeit für ausgeschlossen. Nächste Frage ist, ob die Stadtoberen bereit sind etwas mehr zu investieren, damit das Stadion auch Drittligatauglich wäre, d.h. neben einer neuen Haupttribüne auch endlich was mit den Stehkurven zu unternehmen. Dann könnte dein Vorschlag wieder interessant werden, wenn ein Sportbecken, welches ja auf der Investitionsagenda steht, ins Spiel kommt.


    Was den zentralen Platz anderHaltestelle Stadion anbetrifft bin ich ganz bei dir. Beispiele hierfür gibt es genug. Orange Campus, Eintracht Braunschweig oder Darmstadt 98 - alle haben einen Baukörper (Solitär) erstellt oder lassen erstellen, in welchem neben Geschäftsstelle auch Fremdvermietungen für Einnahmen und bauliche Fassungen des Stadionumfeld, respektive Trainingszentrums, sorgen. Machbarist da vieles, es liegt immer am Geld. Ich verweise noch auf einen Vorschlag von mir Spielfeld und Leichtathletikbahn zur Gegentribüne zu verschieben, damit im Bereich der Haupttribüne (deutlich größer) ein großer Freiraum in der Stadionstraße entsteht. Das lässt viel Gestaltungsraum.


    Kurzum, ich hab so einige Ideen für einen Sportpark Friedrichsau. In Ulm fehlt auch eine adäquate Leichtathletikhalle. Eine Messehalle, welche hierfür "umgerüstet" wurde ersetzt eine echte L-Halle auf dem Niveau, welches der SSV inzwischen erreicht hat nicht. Mit so einer Halle wäre die Sportstadt Ulm komplett.

  • Sportministerin Eisenmann mit Absage an rasche Donaustadion-Sanierung [SWP+]

    Zitat
    Sportministerin Susanne Eisenmann dämpft die Hoffnungen auf eine rasche Sanierung des Donaustadions. Doch sie eröffnet eine neue Perspektive.

    Daraus:

    Zitat
    So hatte Mattheis noch kurz vor dem Erscheinen Eisenmanns von der Landesregierung gefordert, die Aufnahme des Donaustadions in das 150-Millionen-Euro-Konjunkturprogramm des Bundes zu forcieren. Ihr Argument: „Nach jahrelangem Ringen gibt es nun eine Förderung zu guten Konditionen. Dabei übernimmt der Bund 75 Prozent, das Land 15 Prozent und die Kommune 10 Prozent der Kosten.“ Das klang wie ein schöner Traum – und blieb es letztlich auch. „In den Förderrichtlinien ist leider der Spitzensport explizit davon ausgenommen“, erklärte Gerhard Semler nun beim Vor-Ort-Termin.


    Langer Atem notwendig [SWP+]

    Zitat
    Auch wenn es weh tut: Die Verantwortlichen des SSV Ulm 1846 müssen sich weiter gedulden. Kommentar Manuela Harant zur Sanierung des Donaustadions


    Wieder nix. Wenn die Förderrichtlinien eine Förderung von Spitzensport explizit ausschließen, dann ist es so.