Sanierung/Ausbau/Neubau Haupttribüne Donaustadion | Friedrichsau

  • Wäre für Mattheis und Rivoir aber auch nicht schwer gewesen, die sehr übersichtlichen und klaren Voraussetzungen zu lesen. So hat man halt eineSchlagzeile produziert und sich ins Gespräch gebracht. Ich finde es allmählich peinlich von irgendwelchen Töpfen zu sprechen und immer nur Nieten zu produzieren. War ja nicht das erste Mal!

  • Ich fasse zusammen:

    • Stadt schätzt Gesamtkosten für einen Ausbau auf ca. 30 Mio. Euro und würde ein Drittel davon tragen.
    • Im aktuellen, im Rahmen der Corona-Krise aufgelegten Sanierungsprogramm für Sportstätten will die Stadt einen Antrag für die Bezuschussung eines Infrastrukturgebäudes stellen - mehr ist nicht drin, weil das Geld bis Ende 2021 ausgegeben sein muss. Das Donaubad hat aus demselben Programm ja 1,4 Mio. Euro für die Sanierung bzw. den Neubau der Rutschenanlage bekommen.
    • Die SPD-Landtagsfraktion hat am Wochenende in Ulm getagt und will bezüglich eines Förderprogramms auf Finanzminister Scholz und den Haushaltsausschuss im Bund zugehen; Ziel: Wenn Ulm und der Bund je ein Drittel übernehmen, müsse auch das Land ein Drittel tragen.
    • Offen ist, was die Neubaupläne der Fußballer für einen Ausbau des Donaustadions bedeuten, aber Sozialbürgermeisterin Mann sieht die Neubaupläne allenfalls in der Langfrist als realistisch an.

    Also nix Konkretes. Immerhin fehlt es an Unterstützern nicht.

  • Die Sanierung / Ausbau komt vorerst wohl nicht.

    Habe dazu den Kommentar in der SWP gefunden. Finde ich auch sehr bedauerlich.


    https://www.swp.de/suedwesten/…ts-gestellt-55399321.html

    Wenn es denn wirklich festgeklopft ist wäre es sehr bedauerlich. Mir schwingt da aber zu viel Wahlkampfgepolter mit. Wer holt zum großen Rundumschlag aus? Eben, dIe politischen Gegner der zuständigen Ministerin. Ich würde darauf noch nicht soviel geben.

  • Es ist klar, dass die Meldung zwei Wochen vor der Landtagswahl breitgetreten wird... aber ehrlich gesagt scheint da im Kern durchaus was dran zu sein:


    Sanierung Donaustadion erneut geplatzt – das bedeutet die Absage für die Leichtathletik und den Schulsport [SWP+]

    Zitat

    Nach der erneuten Absage für den Ausbau des Donaustadions ärgern sich die Verantwortlichen des SSV Ulm 1846 über leere Versprechungen seitens der Politik.

    Daraus:

    Zitat

    Als Wolfgang Beck am Dienstag die Nachricht von der erneut verschobenen Donaustadion-Sanierung las, traute er seinen Augen nicht. „Ehrlich gesagt, fühle ich mich für dumm verkauft“, sagte der Leichtathletik-Abteilungsleiter des SSV Ulm 1846 angesichts der Tatsache, dass der Ausbau der größten Sportstätte in der Donaustadt im gerade beschlossenen Solidarpakt Sport IV des Landes Baden-Württemberg keine Erwähnung findet. „Ich kann mich noch gut erinnern, wie uns Ministerin Susanne Eisenmann versprochen hat, dass das Donaustadion jetzt endlich dran ist. Wir haben uns darauf verlassen“, macht Beck aus seiner Enttäuschung keinen Hehl.

    [...]

    Auch mit der Aussage, über diesen Posten werde bei den Haushaltsberatungen für 2022 diskutiert, kann SSV-Präsident Willy Götz wenig anfangen: „Ich glaube wir müssen uns von dem Thema langsam verabschieden, dass wir in Zukunft noch einmal internationale oder national hochkarätige Leichtathletik-Wettkämpfe veranstalten“, sagte Götz. Allerdings habe auch er aus dem wiederholten Hoffen und Bangen gelernt: „Es zeigt uns Sportlern, die manchmal vielleicht zu schnell zu begeistern sind, dass die Politik doch kein ganz so verlässlicher Partner ist.“

    Autsch.


    Immerhin: Wer den Beschluss jetzt kritisiert, hat ja ggf. nächste Legislatur die Chance, es anders zu machen. Da wird man daran erinnern dürfen :).

  • Ist zwar nicht das eigentliche Vorhaben, um das es hier ging... aber so etwas wie ein (ziemlich teurer) erster Schritt dorthin:


    10 Millionen Euro für Fußball und Leichtathletik: Was der Stadt mittelfristig vorschwebt [SWP+]

    Zitat

    Seit der letzten Generalsanierung 1988 wurden kleinere und größere Investitionen getätigt, doch der große Modernisierungskomplex blieb auch mangels Zuschüssen, die man sich vom Land erhofft hatte, aus. Millionen sind trotzdem peu à peu geflossen – und sollen mittelfristig auch wieder investiert werden. Von „schwäbisch-soliden“ 10 Millionen Euro spricht Gerhard Semler aktuell.

    Zunächst geht es um Fluchtwege, Medientechnik und Sicherheitsbeleuchtung, dann (mit 6-8 Mio. Euro das teuerste Paket) um die Flutlichtanlage und eine Rasenheizung, wobei die Stadt auf letztere gerne verzichten möchte. Die Sanierung der Kabinen und Sanitärräume ist auch schon beschlossen.