Wohnungsbauvorhaben UWS | Wichernstraße/Bachstraße

  • Baustelle Verwaltung


    Zitat

    Es geht um eine Investition von gut zehn Millionen Euro: Um diese Summe soll für die Stadt Ulm ein Dienstleistungszentrum geschaffen werden, eine Art zweites Rathaus ganz in der Nähe der Arbeitsagentur.


    Ziel soll sein die Standorte Sattlergasse 2 und Kornhausplatz 4 in einem Neubau zu konzentrieren. Hierdurch wäre es möglich ein Familienzentrum in der Sattlergasse zu etablieren.


    Artikel


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

    2 Mal editiert, zuletzt von reinhold ()

  • Interessant, macht auch Sinn und ist wohl überfällig. Den Kommentar vom Thierer gilt es sicherlich zu bedenken, was das Tempo der neuen (Groß-) Projekte in Ulm angeht, das hatten wir ja auch hier angerissen. Andererseits sieht es derzeit nicht danach aus, als ob sich die Stadt finanziell und planerisch komplett übernehmen würde.


    Soweit ich das überblicken kann, ist der Stadthaushalt recht gesund, die Gewerbesteuereinnahmen fielen zuletzt, glaube ich, besser aus als erwartet, und die Expansion u.a. in Ulm-Nord dürfte die wegbrechenden Einnahmen etwa von Iveco wohl auffangen. Eine bessere oder schlechtere Zeit wird's für den Bau mittelfristig nicht geben, glaube ich.


    Ich denke und hoffe, dass das Projekt machbar ist. Der Standort bietet sich sicher an, die Münchner Straße kennen wir ja auch schon ;), und am Willy-Brandt-Platz sind ja so einige städtische und nichtstädtische Dienstleistungseinrichtungen angesiedelt. Ist eine stimmige Sache da hinten in der Oststadt, gut erreichbar und angeknüpft. Interessant wird auch sein, welche Folgen die Rochade dann nach sich ziehen wird - da dürfte es ja so einige Verschiebungen geben, die vielleicht in der einen oder anderen netten Sanierung resultieren könnten.

  • Guten Abend,
    ist bei diesem Projekt schon etwas über die Dimensionen bekannt? Ich meine, an dieser Stelle würde sich ein Hochhaus wirklich gut machen. Die Wohnbebauung entlang der Strassenbahntrasse wäre wohl die einzige, wo eine etwaige Schattenentwicklung zu bemängeln wäre.
    Auch könnte man ein grossartiges Ensemble mit dem Maritimhotel bilden, um ein wenig metropolitisches Flair in unsere schöne Stadt zu bringen. Sind "Mischprojekte", bei denen Stadt und private Investoren kooperieren, eine grosse Hürde? So könnte man in den höheren Etagen, Nachfrage vorausgesetzt, weitere Dienstleistungen und Wohnungen unterbringen.
    10 bis 15 Etagen könnte man da doch schon hinstapeln. Bleibt aber wohl wieder nur Fantasie, oder wie seht ihr das?

  • Spannende Idee - ich habe da spontan eher an eine dieser typischen, günstigen und wenig aufregenden Zweckbau gedacht, Steuergelder und so. Die Grundfläche ist ja auch recht groß, weswegen ich auch einfach mal darauf spekuliere, dass die Sache eher in die Breite als in die Höhe geht. (Hier übrigens die Vogelperspektive als Diskussionsgrundlage: http://binged.it/KaOmxD )


    Andererseits ist das natürlich eine exponierte Lage, und der Platzbedarf von Behörden und Einrichtungen ist ja auch substantiell, auch wenn ich ihn natürlich nicht beziffern kann. Wie machbar eine solche wie die von dir vorgeschlagene Kombilösung wäre weiß ich nicht, es macht für mich den Eindruck, als ob die Stadt Stand jetzt was für sich allein haben will. Insofern bin ich da leider etwas skeptischer. Aber deinem Wunsch würde ich mich anschließen wollen, und wenn wir schon am Spinnen sind, auch gerne noch ausbauen, hehe.


    Wenn da ein reiner Solitär hinkommt, dürfte es was Zweckmäßiges werden, vielleicht ein oder zwei Stockwerke höher als das Bastei-Center, wenn überhaupt. Gegen höhere Bebauung hat der Gemeinderat wohl nichts, man denke an die Aufforderung, nochmal zwei Etagen auf das neue Gebäude am Ehinger Tor draufzupacken. Aber so viel Platzbedarf wird wohl auch wieder nicht sein, wenn schon die Grundfläche so groß ist.


    Jedenfalls: der Kladderadatsch mit dem Polizeirevier (?) und dem Block, in dem u.a. Regio TV untergekommen ist, würde zusammen mit dem Parkplatz-Areal städtebaulich unglaublich interessante Optionen eröffnen. Das sind beides nicht eben ansehliche Bauten, aber in prima Lage mit interessanter Nachbarschaft - AOK, AA, Basteicenter, in der Verlängerung das CCU mit Maritim, auf der anderen Seite die doch ganz ordentliche Oststadt, mittendrin perfekt angebunden mit der Straßenbahn. In diesem großen Dreieck ließe sich architektonisch sicherlich etwas sehr, sehr Spannendes schaffen, in dem auch gerne ein Hochhaus als Leuchtturm in das Ensemble eingefügt wird. Vielleicht als privates Investorenprojekt mit städtischer Beteiligung und späterem, garantierten städtischen Eigentum eines Teils? Der prinzipielle Bedarf an Wohnraum ist in Ulm da, und beim Bürobedarf kenne ich keine Daten, wäre da aber - gerade in dieser Lage - optimistisch. So etwas würde mich ungemein faszinieren, ein Willy-Brandt-Areal als Anker der Oststadt, das diese bisschen verhuschte Ecke der Stadt extrem aufwertet. (So 'nen Platz wie jetzt hat der beste Kanzler eh nicht verdient...)


    Aber es wird wohl nicht so kommen, da mache ich mir keine großen Illusionen. Wäre dem auch gar nicht so richtig böse, sind ja Steuergelder und man kann nicht immer einen großen Wurf landen, auch wenn's dann reines Stückwerk bleibt. Hoffe nur, dass sie daran denken, unterm neuen Dienstleistungszentrum für genügend Parkplätze zu sorgen, wenn schon der Parkplatz wegfällt. (Und wo soll ich dann parken, wenn der SSV spielt?)

  • Hallo Guy, hallo Finn,


    also was die Behördenstelle angeht, tippe ich auch eher auf einen simplen Zweckbau. Besonders spannend wird das wohl archtitektonisch nicht werden. Sind wie ja schon gesagt öffentliche Gelder...


    Ansonsten hat Finn eigentlich alles ausgesprochen, was auch mir dazu einfallen würde ;)


    Nur eine neue Info noch: Im Innenstadtkonzept 2020 (http://buergerinfo.ulm.de/vo00…_kvonr=1781&voselect=4900 ) ist das Parkplatz-Areal für verdichteten Wohnungsbau angedacht (auf zwei Baufeldern). Auf Seite 83 sieht man ein paar grobe Baumassen, was natürlich noch nicht viel zu sagen hat. Kann ja immer noch ein Investor mit anderen Plänen auftreten. Ich gehe trotzdem stark davon aus, dass höher als 6 Stockwerke hier kaum gebaut werden wird. Was sagt denn die Höhenstudie von 2009 dazu, weiß das jemand? Ich hab sie mir nicht angeschaut, ehrlich gesagt. Und kann sie im Netz auch nicht finden.

  • Ein Hochhaus würde im Stadtrat sicher keine Mehrheit finden. Die ausreichend zur Verfügung stehende Flãche und Mittel von ca 10 Millionen Euro sprechen meiner Meinung nach klar gegen ein Hochhaus. Ein ansehnlicher Zweckbau mit mehreren Stockwerken ist wie hier schon erwähnt wohl die vertretbarste Lösung.

  • Ja, zehn Millionen sind natürlich verhältnismäßig schmales Geld - also viel Geld, so an sich, Steuergelder eben, aber größere Bauten mit einem gewissen Standard fressen halt viele Moneten. Da wird dann eher schwäbisch-pragmatisch kalkuliert, was ja auch okay ist.


    Die einzige Chance für etwas Höherwertiges wäre wohl ein privater Investor (gewesen), aber weder lohnt sich das für das Parkplatzareal alleine noch könnte die Stadt holterdiepolter die beiden anderen Gebäude akquirieren und noch ein Großprojekt anstoßen. Bisserl schade, aber mei, ist wohl nicht die richtige Zeit. Ich behalte das Vorhaben trotzdem im Auge ;)

  • Gerne mische ich mich in diesen Thread ein, :)


    Möchte aber auch gleich noch einen anderen Standort für die Pläne der Stadt ins Feld werfen.
    10 Millionen sind nicht gerade viel für die Bedürfnisse der Stadt. Dieses Gelände ist aber doch
    mehr wert. Notwendig ist in unserer Stadt wohl auch der Soziale Wohnungsbau.
    dieser hätte etwas außerhalb des Stadtkerns wohl niedere qm. Preise, wäre für den
    kleinen Geldbeutel aber sinnvoller.
    Das wohnen in der City ist ja nur noch dem oberen Drittel möglich. :thumbdown:
    Für die zusammenlegung Öffenlicher Behörden, sowie deren zusäzlichem Bedarf würde ich
    vorschlagen in der Neuen-Strasse das Gelände des kleinen Busparkplatzes ins Auge zu fassen.
    direkt an der Blau. ist er doch gerade für so ein Projegt wie geschaffen. Sehr zentral für alle,
    eine herausragende Anbindung an den ÖPNV gut für einen kurzen Shop in den Arbeitspausen
    und noch so einiges mehr. Die Bebauung des Platzes steht ja auch im Visionsplan der Stadt.
    Sehr nahe aber auch ist dieser Platz zum Bahnhof zum Rathaus und anderen Öffentlichen
    Behörden.


    Fatzit.... Kurze Wege für die Mitarbeiter der Städtischen Behörden, aber auch für die
    Bewohner der Stadt.
    Man sollte gut auswählen in einer Stadt wie dem schönen Ulm.
    ein guter Investor der den Bedarf baut, 3-4 Etagen hoch. dieses dann von der Stadt
    auf 20- 25 jahre angemietet, so wie gemacht in der Karlstrasse.
    Es wäre wohl möglich einige Stockwerke oben drauf zu packen, mit ca. 10-15
    Luxusapertements am ende dann 7bis8 Etagen eine höhe von knapp 30 metern und so
    hätte man eine in meinen Augen sinnvolle Lösung des ganzen.


    Das wichtigste fast vergessen....
    Eine tolle herausragende Architektur ein Leuchtturmprojekt eines guten Architekten das
    ist sehr wichtig eigentlich geradezu Pflicht. Auf keinen Fall ein oller
    nichtssagender Klotz.

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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

    4 Mal editiert, zuletzt von reinhold ()

  • Stimmt Reinhold, der von dir vorgeschlagene Standort wäre in vieler Hinsicht (v.a. Zentralität, Frequentierung, Repräsentation) geeigneter für den Behördenbau.
    Wohingegen am Willy-Brandt-Platz eine reine Wohnnutzung mehr Sinn machen würde als ein Mischmasch (gut, die Arbeitsagentur ist dort, und die Verkehrspolizei, aber sonst...). Wo gibt es es denn schon noch freien Platz für innerstädtischen Wohnbau?

  • Das gehört hier eigentlich nicht her, aber der innerstädtische Wohnungsbau an sich und insbesondere der soziale Wohnungsbau machen mir Bauchschmerzen. Wir haben sowieso schon ein schmerzhaft hohes Mietniveau, und wenn es mal punktuell neue Projekte gibt (etwa in der Kornhausgasse), dann sind das meistens hochpreisige Geschichten. Was ja irgendwo nachvollziehbar ist, private Investoren wollen und können keine guten Feen sein, aber seitens der Stadt sehe ich da auch kein überzeugendes Interesse. Wenn ich daran denke, wie ausgerechnet das Dichterviertel mittelfristig durch seine an sich lobenswerte Aufwertung zugleich massiv verteuert wird und für viele der dort lebenden Familien mit überschaubaren Budgets schlicht nicht mehr leistbar sein wird, würde ich fast schon von Fahrlässigkeit seitens der Stadt sprechen.


    Das Areal am Willy-Brandt-Platz könnte ich mir auch als schönen, verdichteten städtischen Wohnpark vorstellen, wieso nicht. Ein Dienstleistungszentrum zusammen mit Bastei-Center, AOK und AA ist nicht übel, aber die Oststadt ist primär zum Wohnen da, stimmt schon.


    Die Idee mit dem Bau auf den Busparkplatz finde ich reizvoll - erst vor ein paar Tagen bin ich die alten Threads durchgegangen und über den Eintrag gestolpert (siehe hier), den ich dann nicht auch noch hochholen wollte ;). Das ist ein vergleichsweise schmales Grundstück, könnte dann aber natürlich zur Kompensation in die Höhe gehen. Allzu aus dem Rahmen fallen sollte es nicht, dazu ist die umgebende Bebauung (Zeile an der Blau entlang - Eckhaus Glöcklerstraße - südlich der Neuen Straße) doch ein bisschen zu arg bieder, der Kontrast wäre eher unangenehm. Einzig, wenn man die ollen Blöcke Richtung Xinedome weghaut und da was Vernünftiges hinstellt... aber da wäre ich wieder bei der Spinnerei ;).


    Prinzipiell wäre das aber definitiv ein toller Standort, supernah am Bürger und in Spuckweite vom Rathaus. Schade nur, dass die Planungen jetzt wohl ziemlich wahrscheinlich in Richtung Oststadt laufen werden...


    Und so nebenbei, um den Exkurs zu beschließen: innerstädtische bzw. stadtnahe, gute und günstige Bauflächen für sozialen Wohnungsbau fallen mir auch nur wenige ein. Das ehemalige Tankstellengelände an der Karlstraße wäre so eines, da sind ja noch keine Planungen fix. Auch die östlichen Abstellgleise werden ja im Zuge des großen Citybahnhof-Projekts mit Wohnungen überbaut, das wäre zwar alles andere als 1A-Lage, aber doch eigentlich immer noch ganz wohnlich.


    Weiß jemand, was auf das Gelände des mittlerweile abgerissenen Autohauses Bleichstraße Ecke Hindenburgring hinkommt? Das und das heruntergekommene Gebäude dahinter, ehemals BMW (?), wären im Prinzip ebenso denkbar wie die restliche, zusammengeschusterte Gewerbebebauung im Norden des Dichterviertels. Analog zum Staib, der ja nach Ulm-Nord gezogen ist, könnte man auch den dortigen Betrieben vielleicht günstige Flächen im neuen Gewerbegebiet überlassen, und den Raum dann für eine schöne Bebauung mit leistbaren Mieten nutzen. (Und wer weiß, vielleicht könnte man dann auch gleich den grusligen Block an der Mörikestraße plattmachen... schön wär's).


    Je nach Planungen der Serco könnte irgendwann vielleicht auch mal das Gebäude, vielleicht sogar die Fläche des Ex-AEG an der Söflinger Straße sowie die dahinter liegenden Baracken interessant werden. Auf dem Kuhberg sind neue Bauflächen geplant, die aber doch eher für Eigentumsimmobilien geplant sind, glaube ich. Und jenseits von punktuellen, altersbedingten Abrissen fällt mir zu dieser Stunde nicht mehr viel ein... ist tatsächlich alles eher überschaubar, leider. Beim Türmle macht man's schon richtig, aber vom Volumen her kommt da nicht viel dazu.

  • Hmm jetzt sind wir hier ja schon ziemlich weit von der Bachstraße weg. :rolleyes:
    Wobei wirklich ein Behördenzentrum in der Innenstadt (Reisebusparkplatz) weitaus attraktiver wäre und man wie gesagt das Parkplatzareal in der Oststadt optimal für den Wohnungsbau nutzen könnte.

    noch mehr offtopic Finn:

    Der meiste soziale Wohnungsbau wurde in den letzten Jahren in der Weststadt realisiert (UWS, Heimstätte). Die ist relativ innenstadtnah und war auch schon vor 80-100 Jahren ein Arbeiterviertel, was sich bis heute kaum geändert hat. Freie Flächen sind allerdings auch hier knapp. Langfristig könnte ich mir noch Entwicklungen auf dem Areal Magirus-/Einsteinstraße vorstellen. Weitere Gebiete wie das nördliche und westliche Dichterviertel könnten dementsprechend miteinbezogen werden. Wie du schon sagtest, entlang der Söflinger Straße könnte ein Entwicklungsgebiet sein. Dann hoffe ich jedoch nicht, dass historische Industriegebäude wie das der AEG abgerissen werden. Wie man sieht, taugt dieses noch bestens als Gründerzentrum für kleine Betriebe bzw. als Technologiepark.


    Naja und dann gibt es eben vor allem außerhalb der Innenstadt Entwicklungsgebiete, z.B. in Böfingen das "Lettenwald". Langfristig könnte die Stadt zusätzlich versuchen, auf Flächen im riesigen Schrebergartenstreifen, der den alten Eselsberg von der Stadt abtrennt, zurückzugreifen. Wobei, ob das politisch durchsetzbar ist? :?: :whistling:


    Eine Nachverdichtung auf bebauten Flächen, z.B. an der Mörikestraße, erfordert natürlich einen Abriss, was für die Bewohner auch einen Umzug bedeuten würde. Und freie Kapazitäten erfordert.

  • http://www.swp.de/ulm/lokales/…eubau;art4329,1510756</a>

    Zitat

    Ulm. Kommando zurück? Die Ulmer SPD-Ratsfraktion meint, ein
    Verwaltungsneubau sei verzichtbar, wenn Stadt und Land zu Verschiebungen
    bereit sind.

    Ist noch viel im Fluss, und ehrlich gesagt klingt die Rochade finanzpolitisch vernünftig. Wenn das Land gewillt ist, mitzuspielen, dann kann das durchaus Sinn ergeben. Das Zeughaus ist zwar verkehrstechnisch nicht optimal angebunden, aber irgendwie haben auch Sozialgericht etc. ihren Publikumsverkehr gestemmt; und wir kriegen ein echtes, einziges Justizzentrum an einer Stelle. In dem Fall müssten wir unsere hochfliegenden Pläne wieder begraben ;). Aber hey, vielleicht flattert die Idee mit dem Parkplatz an der Bachstraße ja weiter...


    Einzige Stolperstelle im Artikel: "Das Land baut nördlich des heutigen Justiz-Hochhauses an der Olgastraße zwei neue Gebäude" - nördlich? Nicht etwa an derselben Stelle, etwas versetzt, wie ich es in Erinnerung habe? Ich schieb's einfach mal wieder auf die SWP.

  • Ein kleiner Paukenschlag:


    Der Gemeinderat wird am 20. März das Projekt Dienstleistungszentrum/Technisches Rathaus beraten, und es läuft wohl allen Anscheins auf einen Standort hinaus, der auch gleich eine andere offene Frage beantwortet: Olgastraße 66!


    Der ursprünglich angepeilte Standort an der Bachstraße (Parkplatz bei AOK/Arbeitsamt) wurde aufgegeben, weil das Land, dem die Fläche gehört, dort wohl eigene Pläne hat für ihre Dienststelle Vermögen und Bau. Die Fläche des ehemaligen Modehauses Jung (Neue Straße 87/89) wurde untersucht, aber für ungeeignet befunden. Bleibt noch die Olgastraße 66, die bis auf zwei Doppelgarage bereits in städtischem Besitz ist.


    Die Gesamtkosten sollen sich auf knapp 13,4 Millionen Euro belaufen. Der Wettbewerb soll noch im März beschlossen werden, der Baubeschluss im Herbst 2014 fallen, die Fertigstellung in der ersten Jahreshälfte 2016 erfolgen.


    Damit wäre zumindest die Frage geklärt, wieso diese Fläche nicht Teil der Sedelhöfe ist :). Mal schauen, was architektonisch rumkommt - die Stadt muss scharf kalkulieren, aber an so einer exponierten Stelle wäre ein fader Verwaltungsbau doch schon sehr schade.

  • Stadt kauft im Osten


    Zitat

    Die Stadt Ulm hat das alte Schlachthofgelände in der Oststadt vom Land Baden-Württemberg zurückgekauft. Das 3900 Quadratmeter große Grundstück wird derzeit als Behördenparkplatz genutzt. Jetzt soll dort mit 50 bis 60 Wohneinheiten verdichteter Wohnungsbau entstehen.


    http://www.swp.de/ulm/lokales/…-im-Osten;art4329,2576015


    Südwest Presse

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Gut zu hören, dass wahrscheinlich UWS und die heimstätte da zum Zuge kommen werden. Den Standort finde ich nicht superglücklich für Wohnungsbau, umringt von Büros und Behörden (AOK, Arbeitsamt, Basteicenter, Polizei, Bürobau Münchner Straße), aber gut. Ich nehme an, dass die Wagen, die heute dort parken, künftig im Parkhaus CCU Nord abgestellt werden sollen (was eh unter Auslastungsproblemen leidet). Hab auf dem Parkplatz eigentlich immer gerne geparkt für Besuche im Donaustadion :).


    Schade, dass aus der zwischenzeitlich mal ins Spiel gebrachten Option, die Polizeidienststelle umzusiedeln und die Fläche anderweitig zu verwerten, nichts geworden ist. Hätte den Willy-Brandt-Platz stark aufgewertet und die jetzt kommenden Wohngebäude städtebaulich vielleicht etwas besser eingebunden.

  • Schön das sich da jetzt etwas tut. :)


    Ab und zu gehen doch Wünsche in Erfüllung. ;) Ich hatte mir ja an dieser Stelle Wohnungen gewünscht, dieses auch im Alten Thread geschrieben als über einen möglichen Standort der Bürgerdienste an diesem Flecken berichtet wurde. Dieses Wurde ja bekanntlich verworfen und die Stadt baut jetzt in der Olgastraße im Westen direkt beim Bahnhof.


    Mit den Ulmer Gesellschaften UWS und Heimstätte läßt sich sicher auch ein Sozialer Wohnungsbau verwirklichen. Und das ist gut so. :thumbup:


    Alter Visionsthread mit den Neuen Post zum vorgesehenen Projekt zusammengestellt am 29 April Hoffe ich hab damit jedem zur besseren Übersicht des Forums geholfen, ein Neuer Thread wäre sicher zu früh gewesen.

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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Wohnungsbau in der Bach / Wicherstraße.


    Die UWS und die Heimstätte bauen mit ihrer Gesellschaft in der Bach / Wichernstraße 3 Gebäude mit ca 54 Mietwohnungen nach KFW Effizienz 55


    Es gab eine Ausschreibung die das Tübinger Büro Hähning-Gemmecke für sich entscheiden konnte.
    Baubeginn soll 2016 sein.


    Schwäbische Zeitung,
    http://www.schwaebische.de/reg…id,10190876_toid,351.html


    Ulm News,
    http://www.ulm-news.de/weblog/…m_Gutachterverfahren.html


    Grafik,
    http://abload.de/img/54f863f76fb941qsm6.jpg

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  • Alte Beiträge aus einem anderen Thread über das Gelände und Vorheriges Vorhaben,


    Post Torsten, 5.6.12


    Dienstleistungszentrum | Bachstraße, Projekt wird in Olgastraße gebaut. Jetzt Wohnbau vorgesehen.



    Zitat
    Es geht um eine Investition von gut zehn Millionen Euro: Um diese Summe soll für die Stadt Ulm ein Dienstleistungszentrum geschaffen werden, eine Art zweites Rathaus ganz in der Nähe der Arbeitsagentur.



    Ziel soll sein die Standorte Sattlergasse 2 und Kornhausplatz 4 in einem Neubau zu konzentrieren. Hierdurch wäre es möglich ein Familienzentrum in der Sattlergasse zu etablieren.


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    Post Finn, 5.6.12


    Interessant, macht auch Sinn und ist wohl überfällig. Den Kommentar vom Thierer gilt es sicherlich zu bedenken, was das Tempo der neuen (Groß-) Projekte in Ulm angeht, das hatten wir ja auch hier angerissen. Andererseits sieht es derzeit nicht danach aus, als ob sich die Stadt finanziell und planerisch komplett übernehmen würde.


    Soweit ich das überblicken kann, ist der Stadthaushalt recht gesund, die Gewerbesteuereinnahmen fielen zuletzt, glaube ich, besser aus als erwartet, und die Expansion u.a. in Ulm-Nord dürfte die wegbrechenden Einnahmen etwa von Iveco wohl auffangen. Eine bessere oder schlechtere Zeit wird's für den Bau mittelfristig nicht geben, glaube ich.


    Ich denke und hoffe, dass das Projekt machbar ist. Der Standort bietet sich sicher an, die Münchner Straße kennen wir ja auch schon ;), und am Willy-Brandt-Platz sind ja so einige städtische und nichtstädtische Dienstleistungseinrichtungen angesiedelt. Ist eine stimmige Sache da hinten in der Oststadt, gut erreichbar und angeknüpft. Interessant wird auch sein, welche Folgen die Rochade dann nach sich ziehen wird - da dürfte es ja so einige Verschiebungen geben, die vielleicht in der einen oder anderen netten Sanierung resultieren könnten.


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    Post Guyincognito, 5.6.12


    Guten Abend,
    ist bei diesem Projekt schon etwas über die Dimensionen bekannt? Ich meine, an dieser Stelle würde sich ein Hochhaus wirklich gut machen. Die Wohnbebauung entlang der Strassenbahntrasse wäre wohl die einzige, wo eine etwaige Schattenentwicklung zu bemängeln wäre.
    Auch könnte man ein grossartiges Ensemble mit dem Maritimhotel bilden, um ein wenig metropolitisches Flair in unsere schöne Stadt zu bringen. Sind "Mischprojekte", bei denen Stadt und private Investoren kooperieren, eine grosse Hürde? So könnte man in den höheren Etagen, Nachfrage vorausgesetzt, weitere Dienstleistungen und Wohnungen unterbringen.
    10 bis 15 Etagen könnte man da doch schon hinstapeln. Bleibt aber wohl wieder nur Fantasie, oder wie seht ihr das?


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    Finn, 6.6.12


    Spannende Idee - ich habe da spontan eher an eine dieser typischen, günstigen und wenig aufregenden Zweckbau gedacht, Steuergelder und so. Die Grundfläche ist ja auch recht groß, weswegen ich auch einfach mal darauf spekuliere, dass die Sache eher in die Breite als in die Höhe geht. (Hier übrigens die Vogelperspektive als Diskussionsgrundlage: http://binged.it/KaOmxD )


    Andererseits ist das natürlich eine exponierte Lage, und der Platzbedarf von Behörden und Einrichtungen ist ja auch substantiell, auch wenn ich ihn natürlich nicht beziffern kann. Wie machbar eine solche wie die von dir vorgeschlagene Kombilösung wäre weiß ich nicht, es macht für mich den Eindruck, als ob die Stadt Stand jetzt was für sich allein haben will. Insofern bin ich da leider etwas skeptischer. Aber deinem Wunsch würde ich mich anschließen wollen, und wenn wir schon am Spinnen sind, auch gerne noch ausbauen, hehe.


    Wenn da ein reiner Solitär hinkommt, dürfte es was Zweckmäßiges werden, vielleicht ein oder zwei Stockwerke höher als das Bastei-Center, wenn überhaupt. Gegen höhere Bebauung hat der Gemeinderat wohl nichts, man denke an die Aufforderung, nochmal zwei Etagen auf das neue Gebäude am Ehinger Tor draufzupacken. Aber so viel Platzbedarf wird wohl auch wieder nicht sein, wenn schon die Grundfläche so groß ist.


    Jedenfalls: der Kladderadatsch mit dem Polizeirevier (?) und dem Block, in dem u.a. Regio TV untergekommen ist, würde zusammen mit dem Parkplatz-Areal städtebaulich unglaublich interessante Optionen eröffnen. Das sind beides nicht eben ansehliche Bauten, aber in prima Lage mit interessanter Nachbarschaft - AOK, AA, Basteicenter, in der Verlängerung das CCU mit Maritim, auf der anderen Seite die doch ganz ordentliche Oststadt, mittendrin perfekt angebunden mit der Straßenbahn. In diesem großen Dreieck ließe sich architektonisch sicherlich etwas sehr, sehr Spannendes schaffen, in dem auch gerne ein Hochhaus als Leuchtturm in das Ensemble eingefügt wird. Vielleicht als privates Investorenprojekt mit städtischer Beteiligung und späterem, garantierten städtischen Eigentum eines Teils? Der prinzipielle Bedarf an Wohnraum ist in Ulm da, und beim Bürobedarf kenne ich keine Daten, wäre da aber - gerade in dieser Lage - optimistisch. So etwas würde mich ungemein faszinieren, ein Willy-Brandt-Areal als Anker der Oststadt, das diese bisschen verhuschte Ecke der Stadt extrem aufwertet. (So 'nen Platz wie jetzt hat der beste Kanzler eh nicht verdient...)


    Aber es wird wohl nicht so kommen, da mache ich mir keine großen Illusionen. Wäre dem auch gar nicht so richtig böse, sind ja Steuergelder und man kann nicht immer einen großen Wurf landen, auch wenn's dann reines Stückwerk bleibt. Hoffe nur, dass sie daran denken, unterm neuen Dienstleistungszentrum für genügend Parkplätze zu sorgen, wenn schon der Parkplatz wegfällt. (Und wo soll ich dann parken, wenn der SSV spielt?)


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    Aquarium, 6.6.12


    Hallo Guy, hallo Finn,


    also was die Behördenstelle angeht, tippe ich auch eher auf einen simplen Zweckbau. Besonders spannend wird das wohl archtitektonisch nicht werden. Sind wie ja schon gesagt öffentliche Gelder...


    Ansonsten hat Finn eigentlich alles ausgesprochen, was auch mir dazu einfallen würde ;)


    Nur eine neue Info noch: Im Innenstadtkonzept 2020 (http://buergerinfo.ulm.de/vo0050.php?__k…1&voselect=4900 ) ist das Parkplatz-Areal für verdichteten Wohnungsbau angedacht (auf zwei Baufeldern). Auf Seite 83 sieht man ein paar grobe Baumassen, was natürlich noch nicht viel zu sagen hat. Kann ja immer noch ein Investor mit anderen Plänen auftreten. Ich gehe trotzdem stark davon aus, dass höher als 6 Stockwerke hier kaum gebaut werden wird. Was sagt denn die Höhenstudie von 2009 dazu, weiß das jemand? Ich hab sie mir nicht angeschaut, ehrlich gesagt. Und kann sie im Netz auch nicht finden.


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    Bauzaun, 7.6.12


    Ein Hochhaus würde im Stadtrat sicher keine Mehrheit finden. Die ausreichend zur Verfügung stehende Flãche und Mittel von ca 10 Millionen Euro sprechen meiner Meinung nach klar gegen ein Hochhaus. Ein ansehnlicher Zweckbau mit mehreren Stockwerken ist wie hier schon erwähnt wohl die vertretbarste Lösung.


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    Finn, 7.6.12
    Ja, zehn Millionen sind natürlich verhältnismäßig schmales Geld - also viel Geld, so an sich, Steuergelder eben, aber größere Bauten mit einem gewissen Standard fressen halt viele Moneten. Da wird dann eher schwäbisch-pragmatisch kalkuliert, was ja auch okay ist.


    Die einzige Chance für etwas Höherwertiges wäre wohl ein privater Investor (gewesen), aber weder lohnt sich das für das Parkplatzareal alleine noch könnte die Stadt holterdiepolter die beiden anderen Gebäude akquirieren und noch ein Großprojekt anstoßen. Bisserl schade, aber mei, ist wohl nicht die richtige Zeit. Ich behalte das Vorhaben trotzdem im Auge ;)


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    Sedelhöfe Galerie, klick, Orginalgröße,
    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • Weitere Beiträge,


    Reinhold, 7.6.12
    Gerne mische ich mich in diesen Thread ein, :)


    Möchte aber auch gleich noch einen anderen Standort für die Pläne der Stadt ins Feld werfen.
    10 Millionen sind nicht gerade viel für die Bedürfnisse der Stadt. Dieses Gelände ist aber doch
    mehr wert. Notwendig ist in unserer Stadt wohl auch der Soziale Wohnungsbau.
    dieser hätte etwas außerhalb des Stadtkerns wohl niedere qm. Preise, wäre für den
    kleinen Geldbeutel aber sinnvoller.
    Das wohnen in der City ist ja nur noch dem oberen Drittel möglich. :thumbdown:
    Für die zusammenlegung Öffenlicher Behörden, sowie deren zusäzlichem Bedarf würde ich
    vorschlagen in der Neuen-Strasse das Gelände des kleinen Busparkplatzes ins Auge zu fassen.
    direkt an der Blau. ist er doch gerade für so ein Projegt wie geschaffen. Sehr zentral für alle,
    eine herausragende Anbindung an den ÖPNV gut für einen kurzen Shop in den Arbeitspausen
    und noch so einiges mehr. Die Bebauung des Platzes steht ja auch im Visionplan der Stadt.
    Sehr nahe aber auch ist dieser Platz zum Bahnhof zum Rathaus und anderen Öffentlichen
    Behörden.


    Fazit.... Kurze Wege für die Mitarbeiter der Städtischen Behörden, aber auch für die
    Bewohner der Stadt.
    Man sollte gut auswählen in einer Stadt wie dem schönen Ulm.
    ein guter Investor der den Bedarf baut, 3-4 Etagen hoch. dieses dann von der Stadt
    auf 20- 25 Jahre angemietet, so wie gemacht in der Karlstraße.
    Es wäre wohl möglich einige Stockwerke oben drauf zu packen, mit ca. 10-15
    Luxus Apart. am ende dann 7 bis 8 Etagen eine höhe von knapp 30 Metern und so
    hätte man eine in meinen Augen sinnvolle Lösung des ganzen.


    Das wichtigste fast vergessen....
    Eine tolle herausragende Architektur ein Leuchtturmprojekt eines guten Architekten das
    ist sehr wichtig eigentlich geradezu Pflicht. Auf keinen Fall ein Alter
    nichtssagender Klotz.


    -----------------------------------------


    Aquarium, 7.6.12
    Stimmt Reinhold, der von dir vorgeschlagene Standort wäre in vieler Hinsicht (v.a. Zentralität, Frequentierung, Repräsentation) geeigneter für den Behördenbau.
    Wohingegen am Willy-Brandt-Platz eine reine Wohnnutzung mehr Sinn machen würde als ein Mischmasch (gut, die Arbeitsagentur ist dort, und die Verkehrspolizei, aber sonst...). Wo gibt es es denn schon noch freien Platz für innerstädtischen Wohnbau?


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    Finn, 8.6.12


    Das gehört hier eigentlich nicht her, aber der innerstädtische Wohnungsbau an sich und insbesondere der soziale Wohnungsbau machen mir Bauchschmerzen. Wir haben sowieso schon ein schmerzhaft hohes Mietniveau, und wenn es mal punktuell neue Projekte gibt (etwa in der Kornhausgasse), dann sind das meistens hochpreisige Geschichten. Was ja irgendwo nachvollziehbar ist, private Investoren wollen und können keine guten Feen sein, aber seitens der Stadt sehe ich da auch kein überzeugendes Interesse. Wenn ich daran denke, wie ausgerechnet das Dichterviertel mittelfristig durch seine an sich lobenswerte Aufwertung zugleich massiv verteuert wird und für viele der dort lebenden Familien mit überschaubaren Budgets schlicht nicht mehr leistbar sein wird, würde ich fast schon von Fahrlässigkeit seitens der Stadt sprechen.


    Das Areal am Willy-Brandt-Platz könnte ich mir auch als schönen, verdichteten städtischen Wohnpark vorstellen, wieso nicht. Ein Dienstleistungszentrum zusammen mit Bastei-Center, AOK und AA ist nicht übel, aber die Oststadt ist primär zum Wohnen da, stimmt schon.


    Die Idee mit dem Bau auf den Busparkplatz finde ich reizvoll - erst vor ein paar Tagen bin ich die alten Threads durchgegangen und über den Eintrag gestolpert (siehe hier), den ich dann nicht auch noch hochholen wollte ;). Das ist ein vergleichsweise schmales Grundstück, könnte dann aber natürlich zur Kompensation in die Höhe gehen. Allzu aus dem Rahmen fallen sollte es nicht, dazu ist die umgebende Bebauung (Zeile an der Blau entlang - Eckhaus Glöcklerstraße - südlich der Neuen Straße) doch ein bisschen zu arg bieder, der Kontrast wäre eher unangenehm. Einzig, wenn man die ollen Blöcke Richtung Xinedome weghaut und da was Vernünftiges hinstellt... aber da wäre ich wieder bei der Spinnerei ;).


    Prinzipiell wäre das aber definitiv ein toller Standort, supernah am Bürger und in Spuckweite vom Rathaus. Schade nur, dass die Planungen jetzt wohl ziemlich wahrscheinlich in Richtung Oststadt laufen werden...


    Und so nebenbei, um den Exkurs zu beschließen: innerstädtische bzw. stadtnahe, gute und günstige Bauflächen für sozialen Wohnungsbau fallen mir auch nur wenige ein. Das ehemalige Tankstellengelände an der Karlstraße wäre so eines, da sind ja noch keine Planungen fix. Auch die östlichen Abstellgleise werden ja im Zuge des großen Citybahnhof-Projekts mit Wohnungen überbaut, das wäre zwar alles andere als 1A-Lage, aber doch eigentlich immer noch ganz wohnlich.


    Weiß jemand, was auf das Gelände des mittlerweile abgerissenen Autohauses Bleichstraße Ecke Hindenburgring hinkommt? Das und das heruntergekommene Gebäude dahinter, ehemals BMW (?), wären im Prinzip ebenso denkbar wie die restliche, zusammengeschusterte Gewerbebebauung im Norden des Dichterviertels. Analog zum Staib, der ja nach Ulm-Nord gezogen ist, könnte man auch den dortigen Betrieben vielleicht günstige Flächen im neuen Gewerbegebiet überlassen, und den Raum dann für eine schöne Bebauung mit leistbaren Mieten nutzen. (Und wer weiß, vielleicht könnte man dann auch gleich den grusligen Block an der Mörikestraße plattmachen... schön wär's).


    Je nach Planungen der Serco könnte irgendwann vielleicht auch mal das Gebäude, vielleicht sogar die Fläche des Ex-AEG an der Söflinger Straße sowie die dahinter liegenden Baracken interessant werden. Auf dem Kuhberg sind neue Bauflächen geplant, die aber doch eher für Eigentumsimmobilien geplant sind, glaube ich. Und jenseits von punktuellen, altersbedingten Abrissen fällt mir zu dieser Stunde nicht mehr viel ein... ist tatsächlich alles eher überschaubar, leider. Beim Türmle macht man's schon richtig, aber vom Volumen her kommt da nicht viel dazu.

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