Ich habe gerade zufällig den Haushaltsplan 2017 auf dem Tisch, und da wird die "Neugestaltung Theodor-Heuss-Platz" auf der roten Liste (S. 631 ff.) geführt. Sprich: Es sind keine Finanzierungsraten bis einschließlich 2020 vorgesehen. Da sind Maßnahmen im Wert von über 340 Millionen Euro drauf...
Bis 2019 wird es angesichts der Vorlaufzeiten für Planung und Ausschreibung sicher nichts, aber vielleicht rutscht zumindest die Finanzierung noch kurzfristig rein, falls die Gewerbesteuer wieder wie in den vergangenen Jahren die Schätzungen deutlich übertrifft. Kann auch sein, dass man parallel die Entwicklung an der Nordkante des Platzes abwartet, Stichwort Bitterolf, um den Platz in einem Rutsch aufbauen zu können.
OT: Für den Citybahnhof werden für 2017 bis 2020 übrigens über 11,5 Millionen Euro vorgehalten. Wenn die Bahn zuckt, packt die Stadt zu .
Ich bin ja der Meinung mit weiteren Baustellen, die signifikante Engstellen erzeugen wie der "Theo", sollte man ungeachtet der unklaren Finanzierung erst mal die Linie 2 und den Bahnhofsplatz zuende bringen. Die Bürger, speziell der autofahrende Teil, springen sonst ob der vielen Sperrungen und Umleitungen gewiss im Viereck. Und die Akzeptanz nimmt nicht unbedingt zu. Das merken wir auf den Baustellen mittlerweile auch schon...
Was den Citybahnhof angeht:
Ich war seit der offensichtlichen Verzögerungstaktik der DB immer schon der Meinung man sollte das Gelände am Bahnhof kaufen und sich da einen Bahnhof nach eigenen Vorstellungen bauen. Dürfte aber gewiss an den Finanzen scheitern wenn da keine Zuschüße fließen.
Betrieben werden könnte das ja von der SWU, die sind ja schon als Eisenbahninfrastrukturunternehmen gelistet seit sie die Strecke Senden-Weißenhorn betreiben.