Manche Bauwerke stehen nur kurze Zeit, manche länger, aber keines hält ewig. Und wo viel gebaut wird, wird auch viel abgerissen. Wenn es nicht so drängt, besorgt die Natur den Rest. Hier soll es also um Rückbau-Kandidaten, -opfer und Ruinen gehen. Viele davon wurden in der Vergangenheit wahrscheinlich nie dokumentiert.
De-Konstruktion: Abriss, Rückbau und natürlicher Verfall
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Mehr als hundert Jahre hat er auf dem Buckel, bald ist Sense: Der letzte Söflinger Bauernhof. Hier werden moderne Wohnblocks entstehen.
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Wird vermutlich nur 82 Jahre alt: Der Söflinger Kindergarten in der Königstraße.
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Städtebau aus den späten 30ern, ...
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... Werbefläche für fragwürdige Ideologie (wurde das sogar saniert?).
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Auf jeden Fall isses jetzt weg. Letztes Jahr nach 70 Jahren Bestand abgerissen.
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War zwar nicht schön, aber sehr nützlich:
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Wo heute das Ärztehaus steht. IMO gabs und gibts hässlichere Gebäude in der Hirschstraße als dies eins war.
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Weil das Hochhaus nicht gebaut wird, geht der Entwurf für die neue SWU-Zentrale in der Karlstraße mehr in die Breite, so dass auch dieses Haus weichen muss.
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Um das SWU Gebäude bin ich nicht traurig. Vielmehr stört mich der aus der Not gebohrene Neubau. Die Hirschstaße hat aus meiner Sicht schon deutlich erhaltenswertere Gebäude fallen sehen als dieses hier.
Thanks Aquarium
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Hier zwei Gebäude in der Weststadt, Ecke Wörth-/Blücherstraße, welche aufgrund von Neubaumaßnahmen bald fallen werden (oder schon sind?).
Der Block mittig und die "Werksscheune" rechts im Bild...[Blockierte Grafik: http://www.ld-host.de/uploads/images/a29eaaeff8789cfd357230e64c8b420c.jpg]
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Ich bin ein absoluter Freund des alten Ulm! Moderne, meist viereckige Architektur ist mir ein Graus!
Um das Söflinger Bauernhaus tut es mir leid. Gibt es keine Chance mehr, das Wohngebäude zu retten oder wenigstens die Front zu intergrieren?
Auch um den Kindergarten ist es schade. Und die Häuserzeile in der Söflinger Straße tat mir auch weh. Gerade die Verziehrungen der 30er waren etwas Besonderes. Muss man immer vor Schreck erstarren wenn irgendetwas aus dieser zeit auftaucht?? Für mich wäre das absolut erhaltenswert gewesen! -
Hi Ingo!
Da kann ich Dich gut verstehen, geht mir ähnlich.
Wenn kein Denkmalschutz gegeben ist, sind eben auch Bauten von vor 1944 nicht vor Abriss geschützt. Natürlich könnte man eine Initiative gründen zum Erhalt solcher Substanz, jedoch müsste man dann noch vor finanzkräftigen Investoren zum Zuge kommen, dann viel Geld in die Hand nehmen um solche Objekte liebevoll zu restaurieren und zur Vermietung herzurichten.
Im Fall des Kindergartens dient der Abriss dem Geldsparen. Altbauten sind sanierungsaufwändig, oft für die entsprechende Nutzung zu klein (oder zu groß), heizkostenintensiv... übrigens wird in Söflingen auch das Gemeindehaus daneben abgerissen, ein größerer Verlust.
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Leider sind viele wünschenswerte Rekonstruktion aber auch Objekte die saniert werden müssten Luftschlösser. Der Investor möchte meist bei möglichst geringen Kosten ein Maximum an Rendite. Das hierbei an der Gestaltung oft gespart wird zeigt die jüngere Vergangenheit. Ich bin aber ausdrücklich für hochwertige moderne Architektur in Ulm und Neu-Ulm.
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So als nächstes möcht ich hier die "denkmalgeschützten" Gebäude/Bauwerke im Besitz der DB auf dem Rangierbahnhof Ulm dokumentieren, welche bald der FIBA Baustelle weichen werden.
Da ich mir noch nicht ganz sicher bin, welche Stellwerke und welcher Teil des Diesellok-Betriebswerks abgerissen wird, erst mal grob:
Hier sieht man in der Vogelperspektive die drei Drehscheiben und Lokschuppen . (einmal mit dem Mausrad heranzoomen).
Der Großteil davon kommt weg.
Hier sieht man ein Beispiel für einen Stellwerksturm desselben Bautyps wie die vier Stück, die abgerissen werden. Welche genau, konnte ich nicht entschlüsseln.
Und noch ein paar Fotos. Ich hoffe, ich komme noch rechtzeitig dazu, weitere zu machen, bevor es zu spät ist.
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So, genug Nostalgie für heute...
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St. Anna Stift
Der Altbau muß dem zweiten Bauabschnitt des Pflegeheims weichen.
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Bild Thorsten | Bauforum-Ulm
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Bald schon Vergangenheit das Gemeindehaus und der Kindergarten in Söflingen.
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Bilder Thorsten | Bauforum-Ulm
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AH, hier sieht man das Pfarrhaus von 1901 ja nochmal. Ich wusst es zuerst selber nicht, aber das Pfarrhaus ist logischerweise das direkt an der Kirche
Well done, schöne Fotos! Vielen Dank, Thorsten!
Das Pfarrhaus ist schon ein (noch verkraftbarer) Verlust.
Der Kindergarten (Gemeindehaus) war zwar nichts Besonderes, aber wenn man sich baugeschichtlich für die 1920er/30er interessiert, ein typisches Beispiel.
Was mich allerdings stört, dass die Kubisierung Ulms/Bauklötzchenbauweise aus der Innenstadt in andere Stadtteile übergreift. Gut, der Baugrund gehört wohl noch zur Weststadt, ist aber nahe an Söflingen mit seiner meist kleinteiligen Struktur und seinen hübschen Giebeldächern.
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Impression Abriss Stammhaus Sparkasse Ulm
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Bilder Thorsten | Bauforum-Ulm
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Mist!
Während meiner Abwesenheit sind mir die Abrisse von zwei Gründerzeit-Arbeiterhäusern entgangen. Hab mich vor kurzem über die Baugruben gewundert.
Wielandstraße 7-9 (ungefähr), Backstein, zweigeschossig+Dachgeschoss, Arbeiterhäuser, teilweise Neohistorismus (Fachwerk).
Bei Bing noch zu sehen (2006): KLICK
Bei Google Maps schon verschwunden (2011): KLICK
Hat jemand noch Fotos von den Häusern?
Ulm ist arm! -
Also, hier noch das letzte verbleibende Arbeiterhaus (nicht das schönste der drei).
Wie man sieht, haben die Seitenwände schon Risse.
Vermutlich wäre die Substanz nur mit großem finanziellen Aufwand zu machen gewesen?
Ich weiß es nicht, weil ich von den anderen beiden Häusern kein Bildmaterial habe.Naja jetzt sind sie eben weg. Das letzte wird wohl auch bald fallen...
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Ich bin da lange nicht mehr durchgefahren, aber jedes Mal, als ich die Straße passiert habe, musste ich einfach einen Blick auf die Häuser werfen. So etwas haben wir einfach immer weniger in Ulm. Eine Grundsanierung wäre wohl möglich gewesen, aber kein Investor hätte das Geld dafür wieder aus der überschaubaren Miete aus einem im Verhältnis dazu so kleinen Objekt rausgeholt. Jammerschade