4-spuriger Ausbau B 10 und Brücke über die Otto-Hahn-Straße

  • Die B 10 soll von der Europastraße im Kreuzungsbereich mit der Otto-Hahn-Otto-Rennerstraße bis zum Anschluss an die A 7 in Nersingen auf 4 Spuren ausgebaut werden, mit einem einige Meter breiten Mittelstreifen. Dazu wird im Süden an die bisherige Straße ein zweite gebaut, die alte bleibt erhalten, bekommt aber einen zusätzlichen Standstreifen, auch die Kreuzung in Neu-Ulm im Industriegebiet und der Anschluss zur A 7 wird angepasst.


    Wie bei allen Straßenprojekten gibt es auch da erheblichen Widerstand der Bürger.



    Zitate Staatliches Bauamt Krumbach,
    http://www.stbakru.bayern.de/s…au/projekte/B10_Nu_A7.php




    Die Gegner,
    SWP,
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…-unnoetig;art4329,3323531


    SWP, Es bleibt bei 4 Spuren,
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…er-Spuren;art4329,3337197


    Bund mit einigen Bildern,
    http://www.neu-ulm.bund-naturs…e-vor-ort/b10-ausbau.html


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    Quelle Bund,

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    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

    • Kopien aus den Stadtgesprächen zum Thema,

    Finn


    Donnerstag, 21:43+2






    Wird sie sein müssen, da ist nämlich schon gut abgeholzt worden.


    ***



    Stadt und Bürger streiten weiter um B10-Ausbau [SWP]


    Geht ja ganz schön hoch her. Wenn ich das richtig lese, dann argumentieren die Vertreter der Bürgerinitiative, dass der geplante Ausbau der B10 eine (ähnlich dimensionierte?) direkte Verlängerung zum Autobahnkreuz Wiblingen und damit zur B30/B28 zur Folge haben muss. Damit ist dann wohl, wenn man auf diese Darstellung in der SWP schaut, die alte Vorbehaltstrasse gemeint.


    Nagelt mich nicht fest, aber ich meine, dass die Trasse mehr oder weniger vor kurzem semi-offiziell beerdigt worden ist. Dürfte irgendwo in irgendwelchen Ratsunterlagen stehen, aber durch die furchtbare NU-Bürgerinfo navigiere ich mich sicher nicht... Jedenfalls bestand der Plan irgendwann mal, aber schon durch den kostspieligen Ausbau der B10 auf dem Stadtgebiet -- die dritte große Kreuzung steht ja auch bald an -- ist das Geschichte. Das ist einfach nicht zuschussfähig, kein staatliche Stelle würde eine solche Umgehungsstrecke finanzieren, wenn parallel so viel Geld reingesteckt worden ist. Direkt an einem bestehenden, teils höherwertigen Wohngebiet, und das wäre hier der Fall, würde man eine solche Strecke auch nicht vorbeiführen. Mittelfristig steht außerdem die Erschließung der Ulmer Riedteile für den Wohnbau an. Ich fand die Idee zugegebenermaßen auch mal reizvoll, so als Direktanbindung des Bodenseehighways B30 an das Autobahnnetz, aber kommen wird das nie und das ist vermutlich auch besser so.


    Insofern habe ich keine Ahnung, was das soll. Zum B10-Ausbau selber kann ich nichts sagen, kenne die Gegend zu wenig und kann die Dimensionen des Vorhabens nicht bewerten. (Kann mir aber nicht vorstellen, dass Pfuhler und Burlafinger zur Naherholung an den B10-Rand rausfahren, hehe.)


    Baufix,
    Ich fahre täglich auf der B10 zur Arbeit und zurück. Jeden Morgen und Abend stundenlang im Stop-and-Go zu stehen weil die Straße keine Kapazität mehr hat ist echt ätzend.


    Und ich muss sagen es wird wirklich langsam Zeit die Straße auszubauen, was dort an schon "kriminellen" Fahraktionen veranstaltet wird ist nicht mehr vertretbar. Es gilt tatsächlich das Gesetz des stärksten Motors. Ist ja auch nicht verwunderlich das dies eine der unfallstärksten Straßen auch mit vielen Todesfällen ist.


    Die Leute, welche dort gerade rumheulen von wegen Landschaft etc. tun mir echt leid. Haben die keine andere Sorgen? Drumherum sind doch eh nur 2 Feldwege und ein Streifen der angrenzenden Felder welche dafür verkleinert werden müssen.


    Was jetzt noch fehlt für einen reibungslosen Verkehrsfluss:
    3 Unterführung beim McDonalds
    Ampel an Breitenhofkreuzung weg
    B10 zweispurig bis zum Autobahnanschluss
    Autobahnanschluss auf volles Kleeblatt ausbauen


    Erst dann kann man zügig und vorallem ohne Überholungsselbstmördergefährder von Neu-Ulm Richtung Nersingen/Leipheim fahren.


    Mondlicht,
    Hallo,


    Ich war an besagter Veranstaltung. Mir kam das ganze so vor, als ob die Bürgerinitiative Pfuhler Ried aus letzter Verzweiflung die Anwohner von Wiley und Ludwigsfeld aufhetzen will, um irgendwie noch den B10-Ausbau zwischen Breitenhof und Nersingen zu kippen. Sogar der Bürgermeister fühlte sich genötigt, anwesend zu sein und hat recht deutlich bekräftigt, dass es einen gültigen Gemeinderatsbeschluss gegen die Querspange gibt. Was in 15 Jahren ist, kann natürlich keiner vorhersagen.
    augsburger-allgemeine.de/neu-u…e-geht-um-id37065112.html


    Zur Kreuzung beim McDonalds: Es wird wohl eine Brücke, keine Unterführung:
    wagner-ingenieure.com/b-10-neu-ulm---guenzburg.html

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  • Weil es so Aktuell ist und Behauptungen ja nicht vom Himmel fallen...... oder nicht war sind wie der Neu-Ulmer OB Nörenberg sagt,


    Mit der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans bis 2015 wird angestrebt den Lückenschluss vom Autobahndreieck Neu-Ulm bis zur A 7 in den "Vordringlichen Bedarf" aufzunehmen. Damit würde bis ungefähr um das Jahr 2030-2040 der Lückenschluss hergestellt.


    [Blockierte Grafik: http://www.b30neu.de/assets/images/neubau_b10_neu-ulm.jpg]
    Quelle, Initiative B30


    http://www.b30neu.de/verlaengerung-bei-neu-ulm.html


    Hier noch ein alter Planfeststellungsbeschluss zur B 10
    http://www.regierung.schwaben.…tstellung_B10_Neu-Ulm.pdf

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  • Hallo,


    Es gibt mal wieder einen Zeitungsartikel zu dem Thema. Hier mal die wichtigsten Absätze:


    Fazit: In Anbetracht der Schwere und der hohen Zahl der Unfälle, des stetig steigenden Verkehraufkommens sowie der täglichen Staus erwarte man sich vom geplanten vierspurigen Ausbau der B10 eine „massive Entschärfung dieses gefährlichen Abschnittes“.


    Bis es so weit ist, könnte jedoch noch geraume Zeit vergehen, wie Roswitha Schömig vom Staatlichen Bauamt gestern bestätigte. Nach zahlreichen Einwänden von Landwirten, Behörden und Naturschützern wurden die Pläne des Bauamtes in den vergangenen Monaten noch einmal verändert. So wurden unter anderem Feldwege verbreitert und die Bushaltestelle vom Breitenhof an die B10 verlegt. An der umstritten Straßenbreite von künftig 31 Metern änderte sich allerdings nichts. Die neuen Pläne sollen nun ab den Pfingstferien vier Wochen lang öffentlich ausgelegt werden.
    [...]
    Weniger strittig dürfte eine andere Baumaßnahme auf der B10 sein, die momentan geplant wird: Der Umbau der Kreuzung Otto-Hahn-/Otto-Renner-Straße. [...] Zwei Varianten werden laut Bastian Wufka vom Staatlichen Bauamt derzeit diskutiert. [Über- oder Unterführung]
    „Wir wollen im Mai die beiden Varianten mit der Stadtverwaltung absprechen und dann den Stadträten vorstellen“, sagte Wufka, der angesichts der aktuellen Verkehrs- und Unfallsituation „am liebsten so schnell wie möglich“ mit dem Bau beginnen würde. Seiner Einschätzung nach sei das frühestens im Jahr 2018 möglich.

  • Jetzt stellt sich natürlich die Frage warum auf einmal Brücke und nicht unten wie an Reutti und Memmingerstraße. Wäre es möglich das die da eine 4 Spurige Brücke planen im Rahmen des B 10 Ausbaus und da eine Unterführung dann zu groß, oder zu teuer kommt. Dei Brücke erscheint doch sehr wuchtig und ein Rückfall in 70er Jahre bauen, wo an allen Ecken solche Riesen gebaut wurden, echt nicht schön, geht sicher auch anders.

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  • Naja, die Brücke wird kommen, so oder so.


    Viel erschreckender für mich mal wieder das Abstimmverhalten von Noerenberg: Da wird mittels taktischer Abstimmungskniffe genau das durchgeprügelt was dem Herren genehm ist:
    Bestmögliche Varianten für den Autoverkehr, schlechtestmögliche für Radfahrer und Fußgänger! Und die reizvolle und sichere Möglichkeit der vorgestellten Überführung ist dem Herrn zu teuer und soll wohl schnell dahin wo sie seiner Meinung nach hingehört: Ablage Papierkorb...
    - Wie kann man nur eine Variante mit Unterführungen wählen wo ansonsten versucht wird woanders darauf zu verzichten, weil zu unübersichtlich.
    Ich prophezeie schon jetzt voraus daß diese Unterführungen insbesondere in den Abend- und Nachtstunden nicht genutzt werden.


    - Optimierung des bestehenden Kreisverkehrs? Was darf der unbeteiligte Bürger denn darunter verstehen? Verengung der Zufahrten von zwei auf eine Spur? Wäre wenigstens für Radler und Fußgänger eine der sicheren Alternativen, bringt aber den Autoverkehr in den Stoßzeiten zum erliegen...


    - Schlußendlich die Ampelkreuzung... wieder ein Alibivorschlag der gerne aufgegriffen wird. Bei Ampelausfall wird das eine spaßige Angelegenheit und ist mit der Aufstellung einer Ampelanlage sicher nicht die billigste Lösung...

  • Jetzt stellt sich natürlich die Frage warum auf einmal Brücke und nicht unten wie an Reutti und Memmingerstraße. Wäre es möglich das die da eine 4 Spurige Brücke planen im Rahmen des B 10 ausbaus und da eine Unterführung dann zu groß, oder zu teuer kommt. Dei Brücke erscheint doch seh wuchtig und ein Rückfall in 70er Jahre bauen, wo an allen Ecken solche Riesen gebaut wurden, echt nicht schön, geht sicher auch anders.

    Hallo Reinhold,
    vielleicht will man sich einfach die Option offenhalten eine neugebaute B30/B10 - Tangente vom Autobahndreieck Neu-Ulm her einfacher an die Europastraße anzuschließen? Ist einfacher als noch einen Tunnel buddeln...

  • Da haben wir schon die Antwort warum Brücke, das verlegen von einem Kanal ist Schuld für dieses gigantische Bauwerk.


    Zitate SWP

    Zitat

    Während sich der kommunale Kostenanteil für die Brücke auf 2,27 Millionen Euro beläuft, würde die Unterführung mit 4,38 Millionen Euro fast das Doppelte verschlingen, da diese Lösung eine umfangreiche Kanalverlegung erfordert, was von der Stadt alleine zu schultern wäre.

    Zitat

    „Am Anfang war für mich klar, dass wir unten bleiben“, bekannte OB Gerold Noerenberg. „Ich bin aber sehr schnell umgekippt, denn das mit dem Kanal kostet uns ein Schweinegeld.“



    SWP
    http://www.swp.de/ulm/lokales/…erkehr;art1222880,3886850

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  • Vielen Dank Reinhold!
    Und, ich kann es nicht verleugnen:
    Durch die Wortwahl macht sich Herr Noerenberg bei mir immer unsympathischer. Eine solche Wortwahl ("Schweinegeld") wäre jetzt nicht meine bevorzugte Wortwahl als OB...

  • Man muss auch sehen, dass es sich um ein Gewerbegebiet handelt. Da muss man eine Brücke, so hässlich sie ist, wohl hinnehmen, wenn es finanziell nicht anders darstellbar ist. Ich finde sie aber auch echt nicht toll...


    Vier Fahrstreifen dürften unnötig sein, die beiden neuen Unterführungen Memminger Straße und Reuttier Straße haben auch nur eine Spur je Richtung und das geht doch ganz gut.


    "Schweinegeld" als Formulierung finde ich nicht dramatisch, das ist eigentlich normal. Da würde ich mich lieber auf diesen Abstimmungstrick einschießen, den Noerenberg da wohl gebracht hat. Das halte ich für mehr als nur leicht problematisch, die Entscheidungsgewalt des höchsten demokratisch gewählten Gremiums in der Stadt Neu-Ulm derart auszuhebeln.

  • Lange war nichts mehr zu hören vom Ausbau der B10... jetzt schleicht sich doch klammheimlich die ein oder andere Information hierzu in ein ganz anderes Thema


    Der Neu-Ulmer Nordosten wird kräftig bebaut und ertüchtigt.

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Das etwas gemacht werden muss auf der Europastraße/B10 ist klar. Gerade auf der B10 zwischen Neu-Ulm und Autobahn ist regelmäßig nachmittags Stau angesagt.
    So eine Brücke stört denke optisch in einem Gewerbegebiet nicht so sehr, aber ich denke eine 2 spurige Brücke würde auf dauer nicht reichen, gerade zu den Stoßzeiten und auch der vielen LKWs.
    Ich selber bin auch nicht so der Kreisverkehr Fan und an so einer Stelle denke ich würde in Stoßzeiten dieser schnell überlastet werden. Ich fahre täglich dort vorbei und gerade die Abbiegespur auf
    die Otto-Hahn-Straße ist da zu kurz. ein Kreisverkehr verstopft recht schnell. Außerdem bin ich gespannt, wie sie dann die Zufahrten zur Waschstraße und Shell Tankstelle gestalten wollen.


    Ich halte allgemein Kreisverkehre an verkehrsreichen Straße unsinnig, zumindest die mit herkömmlicher Bauart. Auch wenn Straßen, die vom Verkehrsaufkommen her deutliche Unterscheide aufweisen,
    können diese unnötig Verstopfen, gerade wenn zusätzliche örtliche Gegebenheiten zu Staus führen können. Denn eine Kreuzung mit Ampel bleibt ja dann wenigstens, außer der verkehr ist zusammengebrochen,
    in der Mitte frei. Auch bei Kreuzungen ohne Ampel soll man ja im Staufall den Kreuzungsbereich frei halten, was ja bei einem Kreisverkehr nicht gilt

  • Ich denke, dass die zwei Spuren für die B 10 an dieser Stelle schon genügen werden. Auch an den beiden Kreuzungen Memminger Straße und Reuttier Straße ist die Durchfahrt (im Tunnel) mit nur einer Spur pro Richtung ausgelegt, und nach meinem Dafürhalten reicht das in aller Regel gut.


    An den besagten Kreuzungen haben wir ja auch eine ampelgesteuerte Kreuzung (Memminger Straße) und einen Kreisverkehr (Reuttier Straße) im Einsatz. Ich denke, beide sind für ihre Zwecke gut ausgelegt. Auf der Memminger Straße wird viel mehr "gequert", also die Fahrtrichtung Nord/Süd genutzt, zwischen NU-Innenstadt und Ludwigsfeld. Die Relation NU-Innenstadt und Schwaighofen/Reutti ist nicht so stark frequentiert. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass die Querung Otto-Hahn-Straße/Otto-Renner-Straße nicht so viel Verkehr verzeichnet wie die Memminger Straße. Kurzum: Ein Kreisverkehr könnte hier schon genügen. Allerdings bin an dieser Stelle auch komplett leidenschaftslos :) .