4-spuriger Ausbau B 10 und Brücke über die Otto-Hahn-Straße

  • Im Bereich Breitenhof ist alles fertig asphaltiert, auch stehen schon die endgültigen Geschwindigkeitsbeschränkungsschilder aus Richtung Nersingen bei der Abfahrt Breitenhof, erst 100 km/h und relativ kurz darauf dann 70 km/h. Bin gespannt, was die Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke werden wird 120 km/h oder unbegrenzt.


    Der Abschnitt Steinheim - Breitenhof steht auch kurz vor der Asphaltierung.

  • Der Ausbau im Bereich Breitenhof ist mittlerweile in beiden Richtungen fertiggestellt; aus Richtung Nersingen kommend können nach der Verschwenkung auf die nördliche Trasse nun beide Fahrspuren genutzt werden. Mich verwundert allerdings die gefühlt sehr schlechte Qualität der Ausführung; der brandneue Straßenbelag ist uneben, fast schon wellig, und der verbaute Asphalt erinnert mich eher an ein bauzeitliches Provisorium als an den dauerhaften Belag einer vielbefahrenen, mehrspurigen Bundesstraße. Das ist in den anderen Bereichen nicht so, nur in dem nun neu erstellten Zwischenstück. Hoffentlich gibt sich das noch, wenn der Belag mal "eingefahren" ist...


    Der Rest der Strecke bis zum Kreisverkehr scheint mir nun auch durchgehend fertig asphaltiert zu sein; auf wesentlichen Teilen der Strecke fehlen aber noch Begrenzungen und Markierungen. Die neuen Rampen zu/von der A7 haben ihre erste Asphaltschicht erhalten, warten aber noch auf weitere.


    Und wo wir gerade von Rampen und Markierungen reden: Ich bin schockiert, wie runtergerockt die Markierungen bereits auf dem erst vor wenigen Monaten freigegebenen südlichen Teil des Kleeblattes sind. Hat man auch hier zu minderwertigem Material gegriffen oder wurde Opfer von Pfusch am Bau, wie das wohl am Eselsberg im Zuge der Linie 2 passiert sein muss? Selbst wenn der Verkehr auf dem Teil-Kleeblatt derzeit noch stärker ist, als er in absehbarer Zukunft sein wird, dürfen die Markierungen doch nach so kurzer Zeit nicht schon derart erodiert sein...


    Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass augenscheinlich mehrere Mittelstreifenüberfahrten frisch asphaltiert worden sind. Da ich mir eigentlich keine weiteren bauzeitlichen Verschwenkungen vorstellen kann (ich gehe fest davon aus, dass die nördliche Trasse als Ganzes in Betrieb genommen wird, sobald sie fertig ist), muss es sich dabei wohl um Vorhalte für Notfälle oder zukünftige Wartungsarbeiten handeln...

  • Hat man auch hier zu minderwertigem Material gegriffen oder wurde Opfer von Pfusch am Bau, wie das wohl am Eselsberg im Zuge der Linie 2 passiert sein muss?

    Mir sind beim Bau der Linie 2 nur Stellen an der B10-Unterführung zw. Alter Fritz und Lehrer Tal bekannt. Dort musste ausgebessert werden, was aber an Fehlern beim Einbau lag.

    Ansonsten werden in der Mischanlage mehrmals täglich Proben direkt von den Ladeflächen der Fzg. entnommen und analysiert. Die Analysen bekommt natürlich der Auftraggeber.

    Wie das in Neu-Ulm gelaufen ist und woher das Material kam weiß ich nicht. Und für den Einbau und korrekte Verarbeitung ist allein die Baufirma vor Ort verantwortlich.

  • Mir sind beim Bau der Linie 2 nur Stellen an der B10-Unterführung zw. Alter Fritz und Lehrer Tal bekannt. Dort musste ausgebessert werden, was aber an Fehlern beim Einbau lag.

    Ansonsten werden in der Mischanlage mehrmals täglich Proben direkt von den Ladeflächen der Fzg. entnommen und analysiert. Die Analysen bekommt natürlich der Auftraggeber.

    Wie das in Neu-Ulm gelaufen ist und woher das Material kam weiß ich nicht. Und für den Einbau und korrekte Verarbeitung ist allein die Baufirma vor Ort verantwortlich.

    Die gesamte Strecke auf der Albert-Einstein-Allee und in der Lise-Meitner-Straße war mindestens betroffen. Hier hatten sich die Zebra- und Radfahrerschutzstreifen teilweise schon verflüchtigt bevor die Straßen endgültig freigegeben waren. Und zwar nicht nur abgenutzt, sondern die Streifen waren einfach weg...

  • Ich hatte zwar gehofft, dass der Abschnitt Steinheim - Breitenhof demnächst freigegeben wird, leider musste ich heute in der "Schwäbische" lesen, dass die Eröffnung der gesamten Strecke am Montag, den 27.06. um 12 Uhr stattfinden wird, also noch 6 Wochen.

  • Ich hatte zwar gehofft, dass der Abschnitt Steinheim - Breitenhof demnächst freigegeben wird, leider musste ich heute in der "Schwäbische" lesen, dass die Eröffnung der gesamten Strecke am Montag, den 27.06. um 12 Uhr stattfinden wird, also noch 6 Wochen.

    Könnte mir vorstellen, dass sie den Anschluss zur A7 noch fertigbekommen wollen vor der Eröffnung. Da fehlte noch so einiges, als ich da das letzte Mal langgefahren bin...

  • Der ehemalige Parkplatz zwischen A7 und Abfahrt Burlafingen ist jetzt komplett weg und renaturiert. Auch ist die Markierung zwischen diesem ehemaligen Parkplatz und Breitenhof komplett fertig. In diesem Bereich fehlt allein nur die Leitplanke der Fahrbahn Süd zum Mittelstreifen, also die zur Zeit genutzte Fahnbahn.

  • Die zukünftige Beschilderung ist auch dran. 120 km/h Beschränkung. Von Nersingen kommend ab Brücke Richtung Finningen 100 km/h. Und die gesamte Strecke in beiden Richtungen erhält ein LKW Überholverbot.

    Hab ich doch richtig gesehen. War mir aber nicht ganz sicher, weil's ja noch überklebt ist, aber meinte auch, da 120 gesehen haben. Hatte mir sowas schon erhofft, nachdem das 100er-Schild ja schon längere Zeit steht an der Brücke Richtung Finningen, und das ja keinen Sinn hätte, wenn man nicht vorher schneller fahren dürfte...

  • Pressemitteilung des staatlichen Bauamt Krumbach:


    PRESSEMITTEILUNG

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    Krumbach, den 02.06.2022

    Bundesstraße 10, zweibahniger Ausbau von Neu-Ulm bis zur Anschlussstelle A7 bei Nersingen



    Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Einrichtung der neuen Verkehrsführung. Ab Dienstag, den 07. Juni wird die neue Verkehrsphase scharf geschaltet und wird bis zum 24. Juni andauern.




    Verkehrsteilnehmer, die von Nersingen kommend die Große Kreisstadt Neu-Ulm erreichen möchten, dürfen zukünftig nach der AS A7 Nersingen zweispurig fahren. Aufgrund von anhaltenden Bauarbeiten jedoch nur mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h und einem Überholverbot für Kraftfahrzeuge über 3,5 t.


    Auf der südlichen Richtungsfahrbahn können die Verkehrsteilnehmer weiterhin nur einen Fahrstreifen nutzen. Dieser wird sich aufgrund der auszuführenden Bauarbeiten um eine Fahrspur nach rechts verschieben. Ab dem 24. Juni können auch die Verkehrsteilnehmer, die von Neu-Ulm kommend nach Nersingen fahren, beide Fahrstreifen bis zur A7 AS Nersingen nutzen.


    Des Weiteren wird ab dem 24. Juni der Streckenabschnitt vom Kreisverkehr am Gewerbegebiet an der A7 AS Nersingen bis zur Anschlussstelle Breitenhofen als Kraftfahrstraße ausgewiesen. Das heißt, es dürfen nur noch Kraftfahrzeuge, die bauartbedingt eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 60 km/h erreichen, die Straße benutzen.


    Ab den Sommerferien kann die zweibahnige Bundesstraße, sowie die Autobahnanschlussstelle vollständig befahren werden.

  • Das ist ja auch ein Witz, was soll der Schwachsinn das es als Kraftfahrstraße ausgeschrieben wird? Haben die mal geschaut was da Landwirtschaftlicher Verkehr drüber geht? Wahrscheinlich nicht. Sollen die jetzt alle drumherum fahren? Deutscher Staat, total bekloppt, die Leute die unser Land versorgen werden immer überall noch mehr gestraft. 😠

  • Na ja… auf einer autobahnähnlichen Bundesstraße bei der 120 km/h erlaubt sind, haben Traktoren, Mähdrescher echt nichts zu suchen. Das ist viel zu gefährlich.


    Und es gibt genügend asphaltierte Wirtschaftswege entlang der B10 mittlerweile. Gerade auch die neu sanierte Buchbergstrasse, die neue Verbindung am Klärwerk von Steinheim zur NU6 (Steinheim - Burlafingen)….


    Ich sehe da kein Problem.

  • Na ja… auf einer autobahnähnlichen Bundesstraße bei der 120 km/h erlaubt sind, haben Traktoren, Mähdrescher echt nichts zu suchen. Das ist viel zu gefährlich.


    Und es gibt genügend asphaltierte Wirtschaftswege entlang der B10 mittlerweile. Gerade auch die neu sanierte Buchbergstrasse, die neue Verbindung am Klärwerk von Steinheim zur NU6 (Steinheim - Burlafingen)….


    Ich sehe da kein Problem.

    Die Wirtschaftswege sind ja sogar im Zuge des B10-Neubaus auch ausgebaut worden, inkl. Rampen zu den neuen Brücken zur Überquerung der Bundesstraße...

  • Man kann über Vorschriften und Bürokratie des Staates denken was man will. Ja, in einigen Bereichen ist der Staat sogar bekloppt, nicht aber was den Straßenbau mit seiner Kategorisierung und Kanalisierung (nach Fahrzeugarten und bauartbedingten Höchstgeschwindigkeiten) angeht. Für die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf deutschen Straßen ist die Einordnung als Kraftfahrstraße richtig und gut. Man hat die B10 nicht für den schnelleren landwirtschaftlichen Verkehr gebaut aber ihn bei den Maßnahmen auch nicht vergessen, sondern zur Sicherheit aller mit neuen parallelen und breiteren Wirtschaftswegen bedacht. Vielleicht erst einmal nüchtern betrachten und durch den Kopf gehen lassen als einfach immer nur dem bösen Staat für alles die Schuld geben!

  • Man muss auch mal sagen, dass „der Staat“ sich bei der Sanierung der Buchbergstrasse und der neuen Verbindung über die Leibi sich nicht hat Lumpen lassen. Top feiner Asphalt. Ideal zum Radfahren und Inlineskaten. Breit genug für den landwirtschaftlichen Verkehr.


    Ich hab nur ein wenig Angst, dass die Strecke dann doch als Alternativroute für manche uneinsichtige Autofahrer genutzt wird.


    Zum Thema Nörgeln:


    Eine Eigenart, die leider immer häufiger aufkommt. Anstatt dankbar zu sein, wie gut es uns geht. Solche Straßen, auch für den landwirtschaftlichen Verkehr findest du nicht in vielen Ländern. Egal ob USA, Russland, Osteuropa,… das ist auch Ausdruck unseres Wohlstands.

  • Die sanierte Buchbergstrasse und neue Anbindung über die Leibi.



    Zur Kläranlage und weiter zur NU6



    Leider kommt gleichmal ein Auto entgegen mit einem Fahrer des älteren Semesters.



    Der breite Abschnitt der Buchbergstrasse wurde in der Breite verringert. Das Bankett ist noch nicht überall fertig.





    Ehemaliger Pendlerparkplatz



    NU6 Richtung Steinheim, neue Abzweigung zur Kläranlage/Buchberg.