4-spuriger Ausbau B 10 und Brücke über die Otto-Hahn-Straße

  • Wer sich für Archäologie interessiert… außer bunte Nägel sehe ich da nichts. Steinheim/ Herdgasse

    Wohl großflächige und beeindruckende Siedlungsreste aus der Urnenfeldkultur, circa 1300-800 v.Chr. Die Ausgrabungen hätten eigentlich längst beendet sein sollen, die unerwartete Größe und wissenschaftliche Bedeutung des Fundes machen jedoch deutlich umfangreichere und vor allem teurere Grabungen erforderlich als prognostiziert. Vor einem Jahr hat die Stadt Neu-Ulm die Grabungen erst mal gestoppt, da die Kosten von mindestens 300.000€, eher mehr, erst mal irgendwie finanziert werden wollen. Die Infos habe ich aus einem Artikel (SWP+) aus dem Mai 2021.


    Wie es mittierweile im Neubaugebiet "Im Steinet" weitergegangen ist, entzieht sich meiner Kenntnis und ließ auch nicht ohne weiteres ergooglen. Allerdings haben wir hier im Forum tatsächlich auch schon einen Faden zum Thema, den wir wohl etwas aus den Augen verloren haben...

  • Pfingstmontag konnte ich die durchgehende zweispurige Führung auf der Nordfahrbahn zwischen A7 und Breitenhof bereits in voller Länge genießen. Gestern hingegen war die linke Spur auf der gesamten Länge wieder mit Hütchen und Baken verbarrikadiert, ohne dass irgendwelche Arbeite(r/n) zu sehen gewesen wären, und ich hing ungeplanterweise zwischen den LKWs fest. Weiß jemand, was da wieder los ist?

  • Das mit der Haltestelle am P&M finde ich auch eine gute Idee. Denn Leute Ohne Auto könnten so auch dort hin gelangen und dort eine Mitfahrgelegenheit nutzen. Aber auch Leute, die im Sommer zum Baden gehen wollen haben so die Möglichkeit ohne Auto. An welchem See hier in der Region fährt schon jetzt so nah ein Bus vorbei?


    Ja das ist sehr interessant, was man hier so alles im Boden findet. Das könnte man ja auch in einem Museum den Leuten näherbringen

  • Man kann über Vorschriften und Bürokratie des Staates denken was man will. Ja, in einigen Bereichen ist der Staat sogar bekloppt, nicht aber was den Straßenbau mit seiner Kategorisierung und Kanalisierung (nach Fahrzeugarten und bauartbedingten Höchstgeschwindigkeiten) angeht. Für die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf deutschen Straßen ist die Einordnung als Kraftfahrstraße richtig und gut. Man hat die B10 nicht für den schnelleren landwirtschaftlichen Verkehr gebaut aber ihn bei den Maßnahmen auch nicht vergessen, sondern zur Sicherheit aller mit neuen parallelen und breiteren Wirtschaftswegen bedacht. Vielleicht erst einmal nüchtern betrachten und durch den Kopf gehen lassen als einfach immer nur dem bösen Staat für alles die Schuld geben!

    Sind sie mal auf den Wirtschaftswegen die ja so toll geplant wurden gelaufen oder gefahren? Die sind so Schmal auch in den Kurven das man nicht mit 2 Schleppern aneinander vorbei kommt und man immer ins Bankett muss. Das hätte man deutlich besser machen können.

  • Sind sie mal auf den Wirtschaftswegen die ja so toll geplant wurden gelaufen oder gefahren? Die sind so Schmal auch in den Kurven das man nicht mit 2 Schleppern aneinander vorbei kommt und man immer ins Bankett muss. Das hätte man deutlich besser machen können.

    Traktoren bzw. Anhänger dürfen maximal 2,55 m breit sein (mit Ladung 3m). Hauptwirtschaftswege haben eine vorgegebene Breite von 3,50m + jeweils 0,75m befahrbaren Seitenstreifen, also 5 Meter Breite insgesamt. Dazu kommt im Regelfall ein Seitenraum von je 0,3 m.

    Ich gebe zu, dass ein vorbeifahren von 2 Traktoren mit Anhängern nicht vollkommen problemlos und mit erhöhter Geschwindigkeit passieren kann. Die Frage ist aber, wie oft kommt sowas vor und was sind Kosten und was bedeutet dies am Flächenverbrauch, wennman die Wirtschaftsweg um 1 Meter verbreitern würde.


    Da möchte ich mal die Bauern erleben, wenn es heißt, Sie müssen nochmal 1 Meter mehr Fläche zur Verfügung stellen und vor allem glaube ich dann, dass die Wirtschaftswege dann zweckentfremdet werden, besonders, wenn sie asphaltiert sind.

  • Sind sie mal auf den Wirtschaftswegen die ja so toll geplant wurden gelaufen oder gefahren? Die sind so Schmal auch in den Kurven das man nicht mit 2 Schleppern aneinander vorbei kommt und man immer ins Bankett muss. Das hätte man deutlich besser machen können.

    Wir können uns gerne auf ein "Du" einigen hier im Forum.


    Ja ich bin teilweise die neuen Wirtschaftswege zu Fuß und mit dem Fahrrad abgefahren. Ich fand es sehr komfortabel. Ganz klar gebe ich jedem recht, wenn er sagt für den landwirtschaftlichen Gegenverkehr ist es nicht ausreichend. Aber wo ist das der Fall? Wie cortauri bereits sehr ausführlich dargelegt hat gibt es auch hier Vorgaben und die sind aus meiner Sicht absolut ausreichend. Es ist ja nicht zu viel verlangt, dass man mit dem Trekker auch mal anhält, wenn der Kollege mit seinem Ungetüm entgegenkommt. Muss man als Autofahrer an vielen alten Überlandstraßen auch machen und jeder kann damit leben.

  • Ab Neu-Ulm bis AS Burlafingen ist es jetzt 2-spurig und 120 km/h. Genauso zwischen AS Burlafingen und Neu-Ulm. Der Rest ist so wie vorher. Aber ich denke auch dort wird es nicht mehr lange dauern, bis alles freigegeben wird.

    Ich halte die 120 km/h für durchaus genügend.

    Eigentlich reichen auch 100km/h völlig aus. Es werden sich eh die wenigsten dran halten...

  • Bauamt Krumbach meldet:

    Bundesstraße 10, Zweibahnigen Ausbau von Neu-Ulm bis zur Anschlussstelle Nersingen (A7) fertiggestellt


    Dank des außenordentlichen guten Baufortschrittes der ausführenden Firmen kann die Verkehrsfreigabe früher durchgeführt werden als ursprünglich geplant. Die im Bundesverkehrswegeplan 2030 als "Vordringlicher Bedarf" eingestufte Maßnahme an der B 10 bei Neu-Ulm wird am Montag, den 27.06.2022, feierlich für den Verkehr freigegeben.



    Die bisher einbahnige B 10 wurde im Bereich zwischen Neu-Ulm (St 2021, Einmündung Breitenhofstraße) und der Anschlussstelle Nersingen (A7) durch das Staatliche Bauamt Krumbach zweibahnig ausgebaut. So erhielt jede Fahrtrichtung einen weiteren Fahrstreifen und Standstreifen, die Richtungsfahrbahnen wurden dabei voneinander getrennt. Durch die Beseitigung der Ampelanlagen an der St 2021 (AS Breitenhof) und der AS Nersingen (A7) werden zukünftig Staubildungen vermieden, eine Verringerung der Reisezeit und eine Erhöhung der Mobilität, insbesondere für Pendler, erreicht. Darüber hinaus wurde die Anschlussstelle Nersingen zu einem vollständigen Kleeblatt ausgebaut.


    Der vierspurig ausgebaute Abschnitt ist 5,5 km lang. Es wurden zusätzlich 6 km Wirtschafts-, Geh- und Radwege neu angelegt sowie die A 7 im Bereich der AS Nersingen in einer Länge von rd. 1 km ausgebaut. Für den zweibahnigen Ausbau waren insgesamt 13 Ingenieurbauwerke neu zu errichten. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf rund 45 Mio. €.


    Voraussichtlich ab Montag, den 04.07.2022, kann auf der nördlichen Fahrbahn der Bundesstraße 10 im Bereich der Anschlussstelle Nersingen (A7) gefahren werden. Die Restarbeiten werden voraussichtlich bis zum Spätsommer 2022 andauern.


    Der Streckenabschnitt vom Kreisverkehrsplatz am Gewerbegebiet an der AS Nersingen bis zur Anschlussstelle Breitenhof (St 2021) wurde ab dem 24. Juni 2022 als Kraftfahrstraße ausgewiesen. Kraftfahrzeuge, die bauartbedingt eine Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 60 km/h erreichen, dürfen die Bundesstraße 10 nicht mehr benutzen und müssen auf das untergeordnete Straßennetz ausweichen.

  • Ich bin ja etwas überrascht, dass es 120 km/h sind. Nach Norden raus (Lehr/Dornstadt) ist die B 10 bei selbem Ausbaustandard auf 100 km/h geregelt.

    Ist ja auch BW und nicht Bayern (grüner Verkehrsminister). Die 100 km/h hätten sicherlich auch ausgereicht, aber die Strecke ist nicht so voll wie die B10 bei Dornstadt (dort ist das ja auch ein Lärmschutzthema).

    Anderseits ist auf der B30 auch 120 km/h. Sind wir mal froh, dass es überhaupt eine Beschränkung gibt.

  • Ab Neu-Ulm bis AS Burlafingen ist es jetzt 2-spurig und 120 km/h. Genauso zwischen AS Burlafingen und Neu-Ulm. Der Rest ist so wie vorher. Aber ich denke auch dort wird es nicht mehr lange dauern, bis alles freigegeben wird.

    Naja fast, in Richtung NU war zumindest gestern noch 70 temporär beschildert, vermutlich wegen "neuem Fahrbahnbelag". Ansonsten läßt sich die Strecke aber jetzt schön fahren. Der noch auf Freigabe wartende Teil an der Anschlußstelle der A7 sieht auch schon ziemlich fertig aus, ich bildete mir ein, dass an den Rampen noch Leitpfosten fehlten, und ich weiß nicht, wie es oben auf der A7 aussieht. Aber bis Montag sollte das dann ja alles erledigt sein.

  • Naja fast, in Richtung NU war zumindest gestern noch 70 temporär beschildert, vermutlich wegen "neuem Fahrbahnbelag". Ansonsten läßt sich die Strecke aber jetzt schön fahren. Der noch auf Freigabe wartende Teil an der Anschlußstelle der A7 sieht auch schon ziemlich fertig aus, ich bildete mir ein, dass an den Rampen noch Leitpfosten fehlten, und ich weiß nicht, wie es oben auf der A7 aussieht. Aber bis Montag sollte das dann ja alles erledigt sein.

    Richtung NU ist ab AS Burlafingen auch seit gestern 120 km/h, nur der Teil zwischen Brücke Leibi und AS Burlafingen ist 70.