Neubau Bibliothek/Generationentreff/Gastronomie | Heiner-Metzger-Platz

  • An die Höhe hatte ich bislang gar nicht gedacht... Ich weiß nicht, ob es da wirklich einen Hochpunkt braucht. Die Verschattungsthematik dürfte an dieser Stelle nicht unerheblich sein. Ich vermute aber, dass man von jetzt IV+I nicht auf VII+I gehen muss, um die vereinbarten Flächen unterzubringen.


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    Auf dem LEW-Areal soll mehr Gastronomie unterkommen [NUZ]

    Zitat

    Das LEW-Areal in Neu-Ulm wird komplett umgestaltet. Wie der geplante Neubau am Heiner-Metzger-Platz genutzt werden soll.

  • Alles klar fürs Interim [SWP]

    Zitat

    Die Neu-Ulmer Stadtbücherei, die Geschichtsbibliothek und mehrere Gruppen der Kindertagesstätte Schatzinsel sollen übergangsweise in die ehemalige Fachhochschule ziehen.


    Neu-Ulms alte Fachhochschule wird neu belebt – das sind die Pläne [Schwäbische]

    Zitat

    Vor elf Jahren zog die Hochschule Neu-Ulm vom Vorfeld ins Wiley – seitdem stehen die Räume in der Steubenstraße weitgehend leer. Doch an vielen Stellen sieht es in der alten FH so aus, als seien die Studenten und Dozenten gerade erst ausgezogen.


    Vor zwei Jahren gab es ja die Resultate aus einem (europäischen) städtebaulichen Wettbewerb für das Vorfeld rund um die alte FH. Seitdem habe ich nichts mehr zu etwaigen Planungen oder wenigstens Konkretisierungen vernommen. Vielleicht könnte die Interimsnutzung der alten FH Anlass dafür sein, die Gegebenheiten vor Ort mit ein paar neuen Nutzungen zu erproben und wieder in den Blick zu nehmen.

  • So soll das LEW-Areal in der Neu-Ulmer Innenstadt künftig aussehen [NUZ+]

    Zitat

    Das LEW-Areal in der Neu-Ulmer Innenstadt wird für 50 bis 60 Millionen Euro neu bebaut. Jetzt steht fest, wie das Gebäude einmal aussehen soll.


    Aus dem LEW-Areal kann ein Neu-Ulmer Schmuckstück werden [NUZ+]

    Zitat

    Die Stadt Neu-Ulm gibt für den Neubau auf dem LEW-Areal sehr viel Geld aus. Doch an dieser wichtigen Stelle wird sich das lohnen. Kommentar von Michael Ruddigkeit.


    Auf den ersten Blick: Wow. Toller Entwurf. Urban im besten Sinne.

  • Ich bin beeindruckt, da sind recht namhafte Büros scheinbar beim Wettbewerb beteiligt gewesen, z.B. die Planer des neuen Hbf München. Leider geschmacklich nicht ganz mein Fall was da zum Sieger erkoren wurde. Da habe ich höhere Erwartungen gestalterisch, wenn eine Stadt selbst zum Bauherr wird für eine prominente Platzbebauung.

    Positiv wird es wohl allein schon aufgrund des heutigen sehr ungünstigen Bestandes am Platz. Und auch die anwachsende Gebäudemasse wird mit neuer Höhe hoffentlich der Glacis Galerie etwas entgegen setzen können. Praktisch, da scheinen alle einig, wird es wohl werden, auch in seinem Ökoaspekt.


    Andere haben auch darüber geschrieben:

    https://www.trendyone.de/news/…andsgebaudes-im-jahr-2022

    Die Schwäbische mit ihrem Artikel dazu kann ich nicht lesen, weshalb ich nicht sagen kann, ob der Artikel mehrwert bietet.



    Nachtrag (danke Rauchtaucher): Von den besten Entwürfen gefällt mir der Entwurf 1008, der eine Anerkennung erhielt, von Auer und Weber und der Entwurf 1011 (3. Platz) von h4a Gessert und Randecker. Die meisten Entwürfe waren sind in einigen Punkten einig: Die Längsseite entlang der Glacis Galerie sollte vom Baukörper unterteilt werden; die Bauhöhe sollte an der rückwärtigen Straße am gegenüberliegenden Eckhaus entweder equivalent oder höher orientiert sein; die Fassadenaufteilung sollte sich an dem niederigeren Bau am Platz einrastern. Vertikal unterschiedliche horizontale Fassaden Einschnitte. Obwohl die Ecke zum Nachbarhaus in der Maximilianstraße nicht ganz egal ist, da ist ja ein kleiner Platz, sehen die meisten da Hinterhofcharakter mit Tiefgaragenabfahrt und Fahrrädern vor, schade. Größere Meinungsverschiedenheit sehe ich bei der straßenabgewandten Seite; im Umgang mit dem Anschlussgebäude in der Maximilianstraße; der Dachstaffelung und der Gestaltung des Komplexinneren mit Hof etc.

    Schön bei meinen Favoriten für die Gestaltung von außen ist, dass sie die Einschnitte im EG und 1. OG vornehmen, sodass ein öffentlicher Raum entsteht durch Arkaden bzw. Aussichtsterrasse. Im Siegerentwurf hat man leichte Überhänge, die an die Glacis Galerie an der Stelle erinnern, sonst dieser sehr hohe grüne Einschnitt. Die Unterteilung der Fassade nur in den oberesten Holzhäusern entlang der Glacis Galerie halte ich für etwas zu schwach beim Sieger, aber vielleicht braucht es neben der Galerie auch diesen großen Körper. Die Gebäudehöhenstruktur wirkt auf mich etwas unglücklich, was meine Favoriten gut machen: eine schönere Staffelung der dadurch auftrennenden Baukörper vom hohen Platz bis hinunter zum Nachbarhaus in der Maximilianstraße. Wobei da der 3. Platz in meinen Augen nicht so gut wirkt an der hinteren Stelle. Der Sieger hat dabei nur als Notlösung dann ein Staffelgeschoss noch ganz oben zur Maximilianstraße, um die Nachbarn nicht zu erdrücken mit der Masse. Schön ist aber die Geschossstaffelung in den Höfen, wie sie in mehreren Entwürfen verschieden gemacht sind, erinnert mich an die Pariser Les halles vor der Grunderneuerung, und da erhoffe ich mir viel.


    Auf jeden Fall riesen Dank an die Stadt, dass sie so einen Aufwand betreibt mit digitalem 3D Modell usw. Hab ich so noch nicht gesehen.

  • Moin zusammen.


    Sehr interessant auf der HP der Stadt Neu-Ulm.

    Hier ist ein virtueller Projektraum eingerichtet in dem alle Entwürfe virtuelle einsehbar sind !

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe

  • Rauchtaucher: Toller Fund, vielen Dank! Und ein großartiger Service der Stadt Neu-Ulm, den Wettbewerb pandemiegerecht präsentieren zu können, da ist richtig viel Aufwand und Mühe reingesteckt worden.


    Und ich bin schon einigermaßen begeistert, wie viel Qualität in diesem Wettbewerb war. Nach Durchsicht aller ausgestellten Beiträge muss ich meine erste Aussage dahingehend etwas korrigieren, dass im Wettbewerb noch durchaus urbanere und auch bessere Entwürfe dabei waren. Die wären wohl aber nicht unbedingt in dieser Form umsetzbar gewesen. Mit dem Siegerentwurf wurde einer prämiert, der realistisch machbar sein dürfte, ohne dabei zu viele Abstriche machen zu müssen. Und sehr gut ist er ja trotzdem.


    Mein Favorit, völlig unabhängig von der Umsetzbarkeit, wäre Nummer 1003 vom Büro Patriarche aus Basel gewesen. An ein Hochhaus hätte ich an dieser Stelle nie gedacht - aber es würde Sinn machen, neben dem breiten Riegel der Glacis-Galerie ein derartiges vertikales Element zu setzen. Schön gelöst mit vielen spannenden Details ist es auch. Wie es anfühlen würde, in einem Gewächshaus auf einem Zwölfgeschosser Tomaten zu pflanzen ^^? Neben dem absehbar zu hohen Preis - der bescheidenere Siegerentwurf schlägt ja auch schon mit 60 Mio. Euro zu Buche - dürfte wohl auch das Verhältnis zur Umgebungsbebauung den Ausschlag gegeben haben. Man hätte die umliegenden Straßenzüge geradezu verzwergt. Ich hoffe, dass wir das Büro noch einmal in der Gegend wiedersehen. Vielleicht im Theaterviertel?

  • Die virtuelle Präsentation ist wirklich sehr gut gemacht! Lob an die Stadtverwaltung NU:thumbup:


    Dem Entwurf 1003 mit den aufgesetzten Fremdkörpern/Gewächshäusern kann ich ehrlich gesagt gar nichts abgewinnen.


    Ich finde den Entwurf 1001 mit der Freitreppe und dem Platz in Ebene +1 mit dem Gebäudeensemble drumherum finde ich ganz spannend.


    Wobei ich dir Finn Recht gebe, dass die unterlegenen Entwürfe mit Ausnahme der beiden quadratisch-praktischen (weiß jetzt die TN-Nr. nicht mehr) wohl alle den Kostenrahmen gesprengt hätten.


    Der Sieger ist schon auch spannend.

  • 1001 fand ich auch hochspannend, hat mich schlicht und einfach überrascht. Da wird einem mal wieder klar, dass das Kerngebiet der Stadt Neu-Ulm ziemlich topfeben ist und es kaum "natürliche" Möglichkeiten gibt, mit Höhenunterschieden zu arbeiten. Alleine für diesen Perspektivwechsel hätte ich den Entwurf von LAAC gerne etwas höher prämiert gesehen.

  • Auch, wenn ich mit dem Gewinner sehr gut leben kann so ist der LAAC Entwurf aus den erwähnten Gründen neben der klaren Architektursprache und der mehrteiligen Bebauung mein Favorit. Der Wettbewerb im Großen und Ganzen spiegelt das was man sich von einem Wettbewerb dieser städtebaulichen Tragweite an Vielfalt und Anspruch wünscht.

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Moin allerseits,


    Der Baufortschritt des Heiner´s kann ab sofort per Webcam verfolgt werden.

    Viele Grüße


    RT




    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muss recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine.

    J-W Goethe