Nachrichten aus Handel und Wirtschaft

  • So negativ würde ich das nicht sehen, denn das Niokonzept hat einen entschiedenen Vorteil. Der Strom muss nicht sofort mit mehreren 100 KW verfügbar sein. Die Infrastruktur ist nicht in solch extremen Aufwand notwendig. Auch ist das Konzept für Leute, die keine Lademöglichkeit haben (Mehrfamilienhaus) interessant.

    Naja, auch die Austauschakkus müssen an Ort und Stelle wieder geladen werden, und sollte sich das Konzept durchsetzen, dann auch in größeren Mengen, also schnell. Momentan lagert so eine Station 13 Akkus und lädt die mit 80 kW. Damit kommst du nicht weit, wenn du mehrere Kunden pro Stunde versorgen willst. Den Stromverbrauch wirst du nicht los. Wenn es an einem Standort keine ausreichende Leistung gibt, arbeiten auch heute schon normale Ladesäulen mit Pufferspeichern (und können dann eben nur eine bestimmte Anzahl Fahrzeuge schnell laden, bevor sie eine Ladepause brauchen). Und im Endeffekt macht es auch für den Laternenparker vermutlich nicht so viel Unterschied, ob er zur nächsten Nio-Wechselstation fährt oder zum nächsten Schnelllader, um sein Auto wieder voll zu kriegen. Mit dem Unterschied, dass Schnelllader mittlerweiler an jeder Tanke aus dem Boden sprießen, während Nio gerade mal vier Stationen hierzulande hat - klar können das auch mehr werden, aber auch der Ladesäulenausbau geht ja weiter. Ich denke, dass es in wenigen Jahren zumindest für halbwegs gut ausgestattete Elektrofahrzeuge mit Schnelllader auch nur eine Sache von Minuten sein wird, ein paar hundert Kilometer zu laden - für einige ist das ja jetzt schon der Fall, auch hier in Ulm und um Ulm herum gibt es schon Dutzende Schnelllader, und moderne Fahrzeuge der gehobenen Preisklasse laden mit 200-300 kW. Nio misst sich ja preislich auch eher mit denen, und weniger mit den Billig-Plastikkisten, die den Strom mit 20 kW aus der Dose nuckeln...

    Aber wie gesagt, das Haupthindernis sehe ich darin, dass - zumindest in der derzeitigen Hochphase der technologischen Entwicklung und Innovation - keiner der großen Hersteller hier die Kontrolle abgeben wird, und dass sich auch niemand darauf einlassen wird, sich auf einen über lange Jahre gültigen Standard festzulegen, solange es noch jedes Jahr signifikante Neuerungen gibt. Da wird Nio auf absehbare Zeit auf sich alleine gestellt sein, was den Durchbruch der Technik sicher nicht vereinfacht.


    Man wird sehen, die Technologie ist auf jeden Fall faszinierend und scheint ganz gut zu funktionieren, vielleicht behalte ich ja unrecht und das klappt besser als beim ersten Versuch (Better Place)...

  • Meine Frage passt vielleicht nicht herher:


    Ist eventuell bekannt welches Geschäft in die ehem. Filiale des Salamander- Geschäfts Ecke Hirschstrasse/Pfauengasse einziehen wird?

    Es wird gemunkelt dass Thalia wieder ein Buchgeschäft eröffnen will...

  • Die Bäckerei Nobel in der Bahnhofstraße in NU hat jetzt eröffnet und bieten Backwaren vom Balkan an.

    Somit wird die Backtradition in der Bahnhofstraße 9 fortgeführt, die 1894 mit einer Bäckerei begann


    Neuer Bäcker in Neu-Ulm: Das ist im ehemaligen Dreihäupl geboten
    Ziemlich genau ein Jahr nach dem die Neu-Ulmer Traditionsbäckerei schließen musste, gibt es dort wieder Brezeln. Allerdings auf die albanische Art.
    www.augsburger-allgemeine.de

  • Uber Eats gibt es jetzt auch in der Doppelstadt. 45 Restaurants machen jetzt zum Start hin mit. Aber nicht das gesamte Stadtgebiet wird beliefert.

    Im Süden geht es bis ins Wiley, im Norden bis zur Wilhelmsburg Kaserne. Im Westen geht es ungefähr bis zum TSG Söflingen,

    im Osten ungefähr bis auf Höhe des Rewe-Marktes in Pfuhl.


    Essen bestellen in Ulm und Neu-Ulm: Uber Eats geht an den Start - Das erwartet die Lieferdienst-Kunden
    Die Gastronomen konzentrieren sich aufs Kochen, Lieferdienste fahren die Speisen aus: Dieses Konzept bieten inzwischen mehrere Dienstleister an. Nun geht einer…
    www.swp.de

  • Die Sportgaststätte des SV Offenhausen ist seit Jahren nicht verpachtet. Die Lage der Donau und der Friedrichsau ist aber sehr gut. Jetzt endlich tut sich etwas. Im Februar 2024 will ein neuer Pächter hier eröffnen. Es soll Pasta und Burger geben, die vom Gast selber zusammengestellt werden können.


    Pasta und Burger: Beim SVO an der Donau kann bald wieder gespeist werden
    Nach einer Durststrecke ist bald wieder Betrieb im Sportheim des SV Offenhausen. Der Namen: Create. Der neue Pächter kennt den Verein seit vielen Jahren.
    www.augsburger-allgemeine.de

  • In Ulm Unter der Metzig eröffnet im ehemaligen Ehinger-Schwarz Gebäude die Tochter mit der Enkelin einen Laden, die MIU heißt. Das steht für Made in Ulm und es sollen dort Produkte aus Ulm und Neu-Ulm angeboten werden. Im ersten Stockwerk soll es auch eine Ausstellung mit wertvollen Möbeln mit Ulm Bezug geben.


    Die Rückkehr der Caroline Schwarz: "Made in Ulm" steht vor der Eröffnung
    Der Spross der Schmuckfamilie, die Ehinger-Schwarz groß werden ließ, eröffnet im Ex-Atelier ihres Vaters in Ulm am Samstag ein Geschäft.
    www.augsburger-allgemeine.de

  • Was nach der Signa-Krise von Galeria übrig bleibt [WiWo+]

    Zitat

    Galeria am Abgrund: Der Überlebenskampf von Deutschlands letzter großer Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof geht in die finale Runde. Ist das Unternehmen jetzt noch zu retten?


    Mehrere Kaufhof-Immobilienfirmen gehen in die Insolvenz [WiWo]

    Zitat

    Die Krise der österreichischen Signa-Gruppe hat nun auch Insolvenzanträge mehrerer Warenhausimmobiliengesellschaften in Deutschland ausgelöst. Informationen unserer Redaktion zufolge haben unter anderem die Kaufhof Aachen GmbH, die Kaufhof Heilbronn GmbH, die Kaufhof Mainz GmbH, die Kaufhof Nürnberg GmbH, die Kaufhof Würzburg GmbH sowie die Kaufhof Ulm GmbH Insolvenzanträge gestellt.


    Experten sicher: Galeria Kaufhof in Ulm steht vor dem endgültigen Aus [NUZ+]

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    Jetzt hat auch der Immobiliengesellschafter des größten Ulmer Geschäfts Insolvenz angemeldet. Experten sind sich sicher, dass in der Ulmer Bahnhofstraße 5 bald die Lichter ausgehen.


    Der längere WiWo-Artikel vom 5. Januar 2024 hinter der Bezahlschranke ist ganz interessant. Unter anderem scheint das letzte Sanierungskonzept von Geiwitz grundsätzlich tatsächlich zu verfangen: Von den 23 verbliebenen süddeutschen Filialen sollen 22 profitabel sein und mit Umsetzung der Regionalisierungsstrategie, die den Filialleitungen mehr Flexibilität bei der Zusammensetzung ihres Warenangebots zugesteht, ein teils deutliches Umsatzplus verzeichnen. Die Mieten, die Kaufhof aber an den Signa-Standorten an den eigenen Mutterkonzern abführen musste, lagen und liegen aber wohl gut 30 Prozent über dem ohnehin hohen Niveau für diese Einkaufslagen. Umsatzstarke Häuser wie in Köln an der Hohen Straßen oder Frankfurt an der Zeil mussten bis zu 35 Prozenten des Umsatzes als Miete abdrücken und waren damit kaum profitabel. Indes: Die Insolvenzen sind angemeldet, eine Zerschlagung des Konzerns zeichnet sich ab.


    Den NUZ-Artikel kann ich nicht lesen - steht da mehr drin als eine Zusammenfassung des WiWo-Artikels?

  • Wird Galeria Kaufhof in Ulm jetzt geschlossen? Was Experten dazu sagen [Schwäbische]

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    Die Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof erschüttert auch den Kaufhaus-Standort in Ulm. Droht jetzt endgültig die Schließung? Was dafür und was dagegen spricht.


    „Was Benko mit uns gemacht hat, ist eine Schweinerei“ [SWP+]

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    Galeria Kaufhof hat in Ulm trotz der Insolvenz noch eine Chance. Das glaubt Claudia Bender ganz fest. Sie hat 45 Jahre dort gearbeitet und war lange Betriebsratsvorsitzende.


    Die Hoffnung besteht wohl darin, dass mit Wegfall der missbräuchlich ausgestalteten Mietverträge viele Standorte deutlich attraktiver für mögliche Investoren wären. Ich kann mir das durchaus vorstellen. Vielleicht würde auch die Stadt das Gebäude aus der Insolvenzmasse herauskaufen wollen?


    (Ansonsten schließe ich mich Frau Bender an: Benko und seine Helfer gehören eingebuchtet.)

  • Wenn es wirklich so kommt, brutal. Ulm ist trotz der missbräuchlichen Benko-Mietsätze einer der profitabelsten Filialen im Konzern. Sieht nach einem Konflikt zwischen den verschiedenen Insolvenzverwaltern - alle wollen (und müssen wohl) für "ihre" Seite das Maximum rausholen.


    Ins Blaue hineingedacht: Könnte - und falls ja, sollte - die Stadt das Gebäude aus der Signa-Insolvenzmasse herauskaufen?

  • Angeblich will Ikea bei Galeria in den 16 Häusern, den das Aus droht nicht mit einsteigen. In Ulm vermute ich hängt ggf. auch mit der Nähe zum Ikea in der Blaubeurer Str. zusammen. Da lohnt sich ein „kleiner“ Ableger nicht in der City. Verstehe es trotzdem nicht, dass eine rentable Filiale auf der Abschussliste steht.