Nachrichten aus Handel und Wirtschaft

  • Ich bin kein Kaffeetrinker, also wegen dem Kaffee brauche ich die Kette nicht. Aber manche sehen Starbucks als Zeichen, dass Ulm auch als Einkaufsstadt eine Zukunft hat.


    Auch Hans im Glück oder Vapiano an sich interessieren mich persönlich jetzt weniger, aber trotzdem freut es mich, dass neue Filialen hier entstehen.
    Was für mich eher interessant ist, dass im früheren Barfüßer am Ulmer Lauterberg ein Irish Pub einziehen wird. Kelly's soll der heißen. In Memmingen betreiben die schon einen Pub unter dem Namen.
    Auch zum essen wird es dort dann was geben, auch wohl typisch irische Gerichte.


    Aber auch jetzt gibt es in Ulm nnd Neu-Ulm schon gute und interessante Restaurants und Bars. So soll das Rosebottel in Ulm zu den 50 besten Bars im deutschsprachigen Raum zählen

  • Henning Krone wurde in dem Artikel ja mit einem ähnlichen Gedanken zitiert. Erst dachte ich mir: Jo, stimmt schon. Dann dachte ich mir: Schon auch ein bisschen provinziell, sich über einen Starbucks wie über eine Auszeichnung zu freuen... Und mittlerweile denke mir: Aber stimmen tut's immer noch.


    Klar, diese ganzen Franchises expandieren, das ist kein exklusiver Club. Der Ulmer Starbucks wird auch nicht der einzige zwischen Stuttgart und München bleiben, in Augsburg (immerhin mehr als doppelt so groß wie Ulm) macht ebenfalls einer auf. Irgendwo hat man aber schon das Gefühl, dass solche Franchisefilialen mittlerweile zur Grundausstattung einer Großstadt gehören. Ob man sie frequentiert oder nicht (ich eher nicht, auch kein Kaffeetrinker), eine gewisse Außenwirkung kann man ihnen nicht absprechen. Solange die lokalen Institutionen und inhabergeführten Läden und Restaurants keinen Schaden nehmen, habe ich auch nichts dagegen.

  • Es kann nur besser werden. Ein schlechteres Möbelhaus, was inkompetente Beratung und schlechten Service anbezrifft, habe ich noch nicht erlebt. Ohne diese Neuausrichtung wäre es für mich nur eine Frage der Zeit gewesen bis Mahler den Bach runter gegangen wäre (völlig überdimensoniertes Möbelhaus mit schlechter Frequenz).

  • Möbel Mahler wird zum Einkaufszentrum [NUZ]

    Zitat

    Durch einen Komplettumbau und die geplante Eröffnung von bis zu 50 unabhängigen Geschäften verändert der Neu-Ulmer Möbelriese radikal sein Gesicht.


    Wenn Totengräber des Handels zu ihren Rettern werden [NUZ]

    Zitat

    Der Neu-Ulmer Möbel-Gigant Mahler verändert sich radikal und eröffnet bis zu 50 neue Shops. Warum das möglicherweise ein erfolgreicher Weg sein kann. Kommentar von Oliver Helmstädter

  • Ulmer Handel: Leerstände und die Hoffnung auf Besserung [SWP]

    Zitat

    Leere Verkaufsflächen und Mieterwechsel: Die Ulmer Innenstadt ist im Wandel. Hans im Glück und Vapiano lassen auf sich warten.


    ***

    Endlich ein Supermarkt in der Ulmer Innenstadt
    [NUZ]

    Zitat

    Kleidung und Schuhe gibt es in Ulms Innenstadt an jeder Ecke. Doch Lebensmittel waren in der jüngsten Vergangenheit rar. Ab Donnerstag schafft eine Neueröffnung erste Abhilfe.

  • "Fehlende Parkflächen..."
    Da war ich versucht das Lesen abzubrechen.
    Und warum die Stadt als Vermittler zwischen Handel und Immobilienwirtschaft auftreten soll ist mir auch ein Rätsel. Für sowas gibts die IHK, die kassieren schließlich bei ihren (Zwangs-)Mitgliedern ordentlch ab.

  • Genau bei dem Stichwort musste ich auch Schmunzeln. In der Kohlgasse und der nächsten Umgebung kann man nun wirklich keine Parkflächen mehr schaffen, aber keine drei Gehminuten entfernt liegt die Müller-Garage in der Frauenstraße, der Salzstadel liegt auch nicht so irre weit weg. Laut Onlineauskunft sind aktuell, bei feinstem Einkaufswetter am Haupteinkaufstag, 260 Plätze in der Müller-Garage und 71 Plätze im Salzstadel frei.


    Edit: Ich war so neugierig und habe die Wegdistanzen nachgemessen. Vom aktuellen Ladengeschäft ist die Müller-Garage ca. 400 Meter entfernt, der Salzstadel ca. 350 Meter, die Rathausgarage ca. 300 Meter. Zwei von dreien haben in aller Regel immer noch einige Plätze frei.

  • Schade eigentlich, das C&A nicht in die neuen Sedelhöfe zieht. Für den Jetzigen C&A war ja immer Primark im Gespräch. So schnell werden die dann wohl nicht nach Ulm kommen,
    denn eine Fläche in der Größe wird in den Nächsten Jahren wohl nicht verfügbar sein

  • Also ich für meine Begriffe bin heilfroh, dass der Kelch vorläufig an uns vorübergegangen ist. Ein Riese wie Primark würde den eh schon überspannten Markt für Textilien in der Doppelstadt wahrscheinlich zum Kollabieren bringen. Dass das auf Kosten des fälligen Umbaus geht, ist schade, aber die negativen Folgen einer Primark-Ansiedlung schätze ich als kritischer ein.

  • Ich weiß nicht, ob eine Primark Ansiedlung so schlecht wäre. Zum Beispiel glaube ich auch, dass zum Beispiel im Falle des Blautals Centers, das ja auch bekanntlich schon bessere Tage gesehen hat,
    nicht nur das Internet zu schaffen macht, sondern auch die Art der Filialen oder der Zusammenstellung des Branchen- und Mietermixes. Denn wenn man so schaut, die meisten Geschäffte dort sind
    seit der Eröffnung geblieben. Die Firmen, die heute den Ton angeben bzw. die heute bei den jüngeren Kunden angesagt sind, fehlen dort ganz. Der frühere Riese H&M hat mit Umsatzeinbusen weltweit zu kämpfen.
    Heute sind Zara, Bershka oder Primark in solchen Centern die großen Mieter. Diese fehlen im Blautalcenter bzw in ganz Ulm

  • Seh das so wie Aki. Primark ist in erster Linie ein riesiger Frequenzbringer und spricht ganz andere Käuferschichten an. Die "etablierten" Textilhändler bedienen in erster Linie andere Zielgruppen. Das Primark diese in die Knie zwingt halte ich für absoluten Quatsch. Wie den Internethandel haben die "Traditionellen" hier nur ein weiteres Feindbild für ihre überwiegend hausgemachten Umsatzprobleme hochstilisiert. In Karlsruhe und Stuttgart erkennt man nach den Ansiedlungen von Primark überhaupt keine signifikanten Probleme bei den alten Textilfilialisten. Und sind wir ehrlich, C&A ist national ähnlich gestrickt.


    Eine Ansiedlung von Primark wäre sowohl für das kränkelnde BC als auch für die Innenstadt positiv.


    Und Bershka sowie Zara kommen ohnehin in die Sedelhöfe.


    Andere für die eigenen Probleme verantwortlich machen hat sich in Deutschland manifestiert, das lenkt von eigenen Unzulänglichkeiten ab. So sehe ich das Thema mit dem Traditionshandel. Sie haben frühzeitig Entwicklungen verschlafen und braten weiter in ihrem eigenen Saft aber Schuld sind immer die anderen und das böse Internet. Ich für meinem Teil kaufe auch weiterhin bei Tradtionalisten, wenn das gesuchte dort zu fairen und nicht nur billigen Preisen angeboten. Das andere Mal macht ein Onlinehändler das Geschäft. So funktioniert Marktwirtschaft!

  • Ich für meinem Teil kaufe auch weiterhin bei Tradtionalisten, wenn das gesuchte dort zu fairen und nicht nur billigen Preisen angeboten.

    Fair ist das Stichwort. Vielleicht wäre für viele Kunden etwas Selbstbeschränkung gar nicht so schlecht, anstatt jeden Plunder zu kaufen den Primark und andere Filialisten da anbieten.
    Mir fehlt noch ein Klamottenhändler in der Stadt nicht wirklich, aber sowas entscheidet natürlich die gesamte Kundschaft. Wenn sich der Laden nicht rechnet ist er ganz schnell wieder zu.