Nachrichten aus Handel und Wirtschaft

  • Ich habe auch noch einmal nachgedacht... und da fiel mir zum Beispiel ein, dass im Zuge des Umbaus der Kässbohrer-Kantine auch ein Neubau Teil des Antrags war - siehe diese Beschlussvorlage aus dem Jahr 2015, v. a. Anlage 6. In der Vorlage ist von einem Wohngebäude, wobei sich das allerdings geändert haben könnte.


    Ansonsten könnte ich mir auch noch wie Wolfe vorstellen, dass der Vermieter des Bordells nördlich vom UWS-Neubau das Areal anders entwickelt. Witzig wäre vielleicht noch, dass ein Teil des westlichen Gebäuderiegels des Alten Röhrenwerks für ein Hotel umgebaut wird. Dann geht mir aber auch die Fantasie aus. (Nicht ausschließen möchte ich, dass es sich um eine Falschmeldung handeln könnte.)

  • Ist der 4. BA noch nicht verwirklicht? War zugegebenermaßen schon geraume Zeit nicht ganz da hinten um Eck der Kässbohrerstraße. Die anderen BA sind verwirklicht und befanden sich im Verkauf auf allen einschlägigen Immobilienplattformen.:/

  • Liqui-Moly-Boss Ernst Prost kauft die Immobilie [SWP]

    Zitat

    Der schillernde Unternehmer, der Liqui-Moly 2017 an den Schrauben-Milliardär Reinhod Würth verkaufte, wurde von seinem Sohn zum Hotel-Invest motiviert. Jetzt will er am Donauufer ein „Schmuckstück“ schaffen.


    Kommentar zum Verkauf: Eine schillernde Geldanlage [SWP+]

    Zitat

    Dass mit Ernst Prost ein heimischer Unternehmer die Immobilie des Neu-Ulmer Golden-Tulip-Hotels kauft, ist eine gute Perspektive, meint Lokalchef Matthias Stelzer.


    Halte ich für eine sehr gute Nachricht. Ich schätze Ernst Prost, und ich traue ihm allemal mehr zu, mit einem städtebaulich sensiblen Objekt verantwortungsvoll umzugehen als einem gewissen anderen Ulmer Multimillionär...

  • Firma Mayser kann doch nicht in Senden bauen [SWP+]

    Zitat

    Die Firma Mayser wollte an sich an der St.-Florian-Straße in Senden ansiedeln – kann nun aber die erforderlichen Grenzwerte in Sachen Lärm nicht einhalten.

    Das war hier einmal Thema, weil das Firmengelände von Mayser in der Oststadt im Zuge der Umsiedlungspläne für eine bauliche Weiterentwicklung im Gespräch war. Im Artikel gibt es keine Aussage dazu. Ich denke aber, dass das eine Frage der Zeit ist; Mayser möchte aus betrieblichen Gründen an einen anderen Standort, das war vor einigen Jahren so und dürfte immer noch so sein. In den nächsten Jahren werden in der engeren Region einige neue Gewerbegebiete ausgewiesen.

  • So sehr ich die Maßnahmen bei Sport sohn begrüße. So stell ich mir ohne jegliche Panik die Frage wann auf sämtlichen Baustellen Baustopp ist. Denn, wenn man alles in dieser unwirklichen Zeit bis zu Ende denkt, ist es nur eine Frage von Tagen oder Wochen.

    Obwohl die Probleme der Welt immer komplexer werden, bleiben die Lösungen beschämend einfach.
    Bill Mollision

  • Mein Tipp wäre, dass es eher eine Sache von Tagen als von Wochen sein wird, bis auf einigen Baustellen erstmal Ruhe einkehrt. Ich denke, so einige Fertigstellungstermine 2020-2022 werden nach hinten verschoben werden müssen, vielleicht auch schon die Sedelhöfe.


    Unabhängig davon, wann wir sie zu sehen kriegen, wäre ich schon arg interessant daran, was man sich bei Sport Sohn unter einer Fassadensanierung vorstellt.


    Taktisch ist es ja sehr klug, sich quasi in die letzte Phase der Sedelhofbaustelle einzuklinken und ohne, dass es groß auffällt - ich wäre fast vorbeigelaufen -, sich für die Zeit der fertiggestellten Sedelhöfe schick zu machen. Ein großer Umbau, wie er mir immer vorgeschwebt hat, dürfte es nicht werden; ich hätte es immer schön gefunden, die Fassadenfläche großflächig, vielleicht auch vollflächig, durch eine Glasfassade auszutauschen. Aber man kann hier praktisch nix falsch machen, alles dürfte besser sein als die Badezimmerfliesen.

  • Ich denke auch das wir in Richtung einer wirtschaftlichen und eventuell auch gesellschaftlichen Zäsur entgegen sehen. Für viele Selbstständige und Händler wird die Zeit nach Corona eine ganz andere sein. Das lässt sich in ihren Auswirkungen noch gar nicht abschätzen, weil wir am Anfang stehen. Alleine die Shutdown-Zeit bis 19. April wird viele überfordern, ganz zu schweigen bis zum Ende der Gesamtkrise, die ich gegen Herbst erwarte.

  • Die Zeiten werden schon wiederkommen, und wenn es vielleicht auch zwei oder drei oder auch fünf Jahre dauert, bis wieder völlige Normalität eingekehrt ist. Aber ich stimme euch zu, in den Städten wird das Spuren hinterlassen. Vapiano ist ja nicht der einzige Betrieb in Schräglage - man denke beispielsweise nur an Kaufhof/Karstadt oder die zahlreichen Modefilialisten, oder das Blautalcenter und die Glacis-Galerie, oder die viele selbstständigen Einzelhändler oder selbstständigen Gastronomen.


    Stockfinster sehe ich die Aussichten nicht. Es gibt ja durchaus ein gewisses Instrumentarium, das jetzt Stück für Stück rausgeholt wird - Soforthilfen der Länder, EZB-Ankaufpolitik, ESM, Steuerstundungen, etc. Vieles wird mit heißer Nadel gestrickt, um schnell Hilfe zu leisten; man wird erst im Nachhinein feststellen können, was wirklich effektiv war. Aber wie gesagt, stockfinster sehe ich die Aussichten nicht. Ich sehe keinen fundamentalen systemischen Defekt in der Weltwirtschaft oder im Welthandel, wie ihn die Finanz-/Bankenkrise von 2008/2009 aufgedeckt hatte.


    Ungewöhnlich und belastend ist vor allem, dass wir uns bislang im Schneckentempo in diese Situation hineinbewegt haben. Wenn wir an andere Zäsuren in der jüngeren Geschichte denken - Fukushima, 9/11, Mauerfall -, dann waren das einschneidende Momente, mit denen man rasch eine Zeit davor und eine Zeit danach als Kategorien im Kopf hatte. Hilfreich in der Verarbeitung. Sehenden Auges in einen Einschnitt hineinzugehen, der über Wochen und Monate tiefer wird... puh.