Nachrichten aus Handel und Wirtschaft

  • Muss das Kaufhaus in der Ulmer Innenstadt schließen? [SWP+]

    Zitat

    Der Neu-Ulmer Sanierungsexperte Arndt Geiwitz legt noch keine Liste mit Schließungen vor. Verdi sieht gute Chancen für das Warenhaus in der Bahnhofstraße.


    Die Arbeiten an der UG-Fläche für Aldi sind wohl aktuell eingestellt:

    Zitat

    Man bitte um Verständnis, „dass wir uns aufgrund des laufenden Insolvenzverfahrens bei Galeria Karstadt Kaufhof dazu nicht äußern“, heißt es aus Mülheim.


    Ich bleibe trotzdem guter Dinge, dass der Standort überleben wird.

  • Wie geht es weiter mit Galeria Kaufhof in Ulm? [RegioTV]

    Zitat

    Auch in Ulm fragen sich die Mitarbeiter der Filiale in der Bahnhofstraße, wie es um ihren Arbeitsplatz steht. Nur wenige Monate nach der Fusion steckt der Warenhauskonzern noch immer in einer existenziellen Krise. Und jetzt kommt auch noch Corona hinzu. Es drohen Filialschließungen in ganz Deutschland. Noch ist aber nicht bekannt, ob das Ulmer Haus bleibt oder auch dem Rotstift zum Opfer fällt.

  • Stimmt,

    aber mein zweiter Gedanke ist egoistischer:

    Lieber hier als anderswo.

    Denke ich zwar auch so als Lokalpatriot ;) aber bedenken würde ich, dass sich Zeiten auch ändern können, siehe z.B. die Autoproduktionsstädte und dann macht eine gigantische Struktur errichtet zu haben Probleme. Unsere Vorfahren waren nicht dumm unsere Siedlungen kompakt zu halten, es waren noch Zeiten, wo Energie limitiert war, da kommen wir wieder hin.

  • Galeria in Ulm gerettet – Kaufhaus in der Bahnhofstraße bleibt [SWP+]

    Zitat

    Erleichterung bei Mitarbeitern, Betriebsrat, Gewerkschaft, IHK und im Rathaus. Die Filiale erzielte stets gute wirtschaftliche Zahlen.

    Interessantes Korrektiv zur Baustellennarrative u.a. der IHK:

    Zitat

    Aus Sicht Benders waren die wirtschaftlichen Zahlen entscheidend für den Erhalt des Standorts Ulm. Sie seien trotz der Dauerbaustelle am Hauptbahnof „extrem positiv“.

    Es kommt noch nicht einmal zu einem Stellenabbau. Geiwitz kann sich weiterhin in der Innenstadt blicken lassen, ohne gekielholt zu werden ^^. Um die Mitarbeiter in den Filialen, die nun geschlossen werden, tut es mir allerdings sehr leid.

  • Galeria in Ulm gerettet – Kaufhaus in der Bahnhofstraße bleibt [SWP+]

    Interessantes Korrektiv zur Baustellennarrative u.a. der IHK:

    Es kommt noch nicht einmal zu einem Stellenabbau. Geiwitz kann sich weiterhin in der Innenstadt blicken lassen, ohne gekielholt zu werden ^^. Um die Mitarbeiter in den Filialen, die nun geschlossen werden, tut es mir allerdings sehr leid.

    In Hamburg schließen von 7 Filialen 3, darunter eine kleinere in der Mönckebergstraße, meinte meine Frau. Das ist aber trotzdem heftig...

  • In Hamburg schließen von 7 Filialen 3, darunter eine kleinere in der Mönckebergstraße, meinte meine Frau. Das ist aber trotzdem heftig...

    Interessant, obwohl Hamburg 15 mal größer ist als Ulm hat es nur noch 4 mal soviele Filialen. Böse Zungen würden behaupten, dass bei Großstädtern das Kaufhaus wohl nicht mehr funktioniert. Würde auch ins Bild passen, dass auch in Memmingen der Standort bestehen bleibt.

  • Da ist sicher was dran. Meine Vermutung: Kleinere Städte haben größere ländliche Einzugsgebiete, wo mutmaßlich ein... sagen wir, klassisch-konservatives Käuferprofil überwiegt, das mit dem Warenhauskonzept nach wie vor sehr glücklich ist. Soll mir sehr recht sein!


    (Hand aufs Herz: Ich wohne auch nicht im engeren Stadtgebiet von Ulm und kaufe gelegentlich ganz gerne im Kaufhof ein ^^).

  • Ich habe sogar mit noch mehr Schließungen gerechnet.

    Sie haben viele Dopplungen schon bei der Konsolidierung zwischen Karstadt und Kaufhof gemacht, z.B. in Augsburg, wo die Läden sich auch gegenüber standen am Königsplatz.

    Naja, aber ganz entkräftet sehe ich meinen Gedanken nicht, weil eben pro Filiale deutlich mehr Bevölkerung und auch Kaufkraft eigentlich in der Großstadt zur Verfügung steht. Wenn in Städten wie Ulm sogar aus dem weiteren Umland Kunden einströmen, dann müsste es ja sogar noch besser in der Großstadt sein. Ich glaube eher dass die jüngere Bevölkerungsstrukturierung mit ihrer hohen Onlinepräsenz hier den Ausschlag gibt. Für solche Altergruppen ist die Beratungstiefe dort nicht gut genug und man kennt mehr das Mall Konzept, wo man einfacher die gesuchte Produktgruppe aufsuchen kann.

  • Ergänzend zu den Kaufhofschließungen: Es sind sehr viele große Häuser in Großstädten dabei und ich glaube die Entscheidung basiert auf den sehr hohen Mieten dort.

    Rene Benko kommt als Eigentümer aus dem Immobilienbereich. Man sagte damals, der hat nur die Warenhäuser gekauft, weil er einen Großteil der Immobilien schon besaß und diesen Besitz noch ausbauen wollte. Was er auch getan hat, so hat er um bei Deinem Beispiel zu bleiben in München am Hauptbahnhof die Immobilie 2016 erworben.

    Ich muss mich aber korrigieren, mittlerweile hat er sich von 17 Immobilien wieder getrennt und zwar im April diesen Jahres, also unter Coronaeinfluss. Wäre ein Ganove, wenn es auch jene Immobilien wären, deren Standort er da eh schon plante zu schließen.

  • Sie haben viele Dopplungen schon bei der Konsolidierung zwischen Karstadt und Kaufhof gemacht, z.B. in Augsburg, wo die Läden sich auch gegenüber standen am Königsplatz.

    Naja, aber ganz entkräftet sehe ich meinen Gedanken nicht, weil eben pro Filiale deutlich mehr Bevölkerung und auch Kaufkraft eigentlich in der Großstadt zur Verfügung steht. Wenn in Städten wie Ulm sogar aus dem weiteren Umland Kunden einströmen, dann müsste es ja sogar noch besser in der Großstadt sein. Ich glaube eher dass die jüngere Bevölkerungsstrukturierung mit ihrer hohen Onlinepräsenz hier den Ausschlag gibt. Für solche Altergruppen ist die Beratungstiefe dort nicht gut genug und man kennt mehr das Mall Konzept, wo man einfacher die gesuchte Produktgruppe aufsuchen kann.

    Ich glaube, dass die Leute vermehrt, auch kleine Dinge übers Internet kaufen. In Großstädten kommt noch der Faktor Parkplatz dazu. Bei den Gebühren überlegt man sich 2x ob man in die Innenstadt fährt. Das ist in kleineren Städten anders. Ulm hat starke Zugkraft aus der Region, wenn es ums Einkaufen geht. Aber wer fährt extra zum Stachus nach München.

  • Ich glaube, dass die Leute vermehrt, auch kleine Dinge übers Internet kaufen. In Großstädten kommt noch der Faktor Parkplatz dazu. Bei den Gebühren überlegt man sich 2x ob man in die Innenstadt fährt. Das ist in kleineren Städten anders. Ulm hat starke Zugkraft aus der Region, wenn es ums Einkaufen geht. Aber wer fährt extra zum Stachus nach München.

    Ich meinte es natürlich nur analog, dass nicht das Münchner Umland in die Innenstadt fährt, sondern dass die dicht besiedelten Stadtteile um das Zentrum sich wie das Umland Ulms bzw. noch stärker verhalten müsste mit ÖPNV.

  • Ergänzend zu den Kaufhofschließungen: Es sind sehr viele große Häuser in Großstädten dabei und ich glaube die Entscheidung basiert auf den sehr hohen Mieten dort.

    Deshalb wird in HH ja auch die kleine Filiale in der Mönckebergstraße geschlossen, die hatte laut meiner Frau eh nur Schmuck und Modegedöns. Soll wohl mit dem benachbarten Haupthaus (Steinstraße ?) zusammengelegt werden.

    Macht ja Sinn.

  • Ich glaube, dass die Leute vermehrt, auch kleine Dinge übers Internet kaufen. In Großstädten kommt noch der Faktor Parkplatz dazu. Bei den Gebühren überlegt man sich 2x ob man in die Innenstadt fährt. Das ist in kleineren Städten anders. Ulm hat starke Zugkraft aus der Region, wenn es ums Einkaufen geht. Aber wer fährt extra zum Stachus nach München.

    In der Zeit als wir in Ahrensburg (20km von HH Richtung Lübeck gelegen) gelebt haben sind wir oft nach HH gefahren. Größere Auswahl wie Saturn am HBF sowie die ganze Innenstadt zw. HBF und Rathaus ziehen da schon. Ist in München sicherlich vergleichbar.