Nachrichten aus Handel und Wirtschaft

  • Ich frage mich auch, ob es in Nordfriesland - als einziger norddeutscher Region im Ranking - Sondereffekte gab.

    Nordfriesland ist Urlaubsregion an der Nordsee mit den Inseln.

    Durchaus vorstellbar daß da in Immobilien investiert wird und auch Pendler dorthin ziehen. Diesselben Effekte hat auch der Landkreis Stormarn und Lübeck nördlich von HH. Die Immobilienpreise haben dort fast schon Hamburger Niveau.

  • Übernachtungen fast auf Rekordniveau [SWP+]

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    Corona war auch für den Tourismus eine Katastrophe. Doch 2022 wurden rund 960 000 Übernachtungen in Ulmer und Neu-Ulmer Hotels gezählt – nach 2019 das zweitbeste Jahr. Was sind die Gründe für die rasche Erholung?


    Daraus:

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    Die Auslastung der Hotelbetten in Ulm und Neu-Ulm war demnach 2022 höher als in den meisten vergleichbaren Städten, führt Dieterich aus, höher als in Augsburg, Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn oder Mannheim, allerdings niedriger als in Freiburg und Heidelberg. In den vergangenen Jahren wurden trotz Pandemie etliche Häuser eröffnet. So das Me and Hotel Hotel an den Sedelhöfen im Sommer 2021, das Motel One am Münsterplatz im vergangenen Sommer und das Nyce-Hotel in der Weststadt im Herbst. [...] An die 5900 Hotelbetten zählt die Doppelstadt jetzt, doch angesichts der guten Auslastung schätzt Dieterich, dass „das Bettenangebot noch nicht ganz die obere Grenze erreicht haben dürfte“.

    Erstaunlich.

  • Keine Schließung: Kaufhaus in der Fußgängerzone bleibt bestehen [SWP+]

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    Der Showdown war wirklich um 12 Uhr mittags. Dann läuteten am Montag die Telefone in den deutschen Galeria-Filialen, und die Unternehmensleitung informierte die Geschäftsführungen und Betriebsräte, welche Standorte der Kaufhauskette weiter bestehen bleiben. In nackten Zahlen: 77 Häuser bestehen weiter, 52 werden geschlossen. Ulm ist eine der sogenannten „Fortführungs-Filialen“.


    Durchatmen – Der Erhalt des Kaufhauses ist gut für die Innenstadt [SWP+]

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    Das Kaufhaus in der Bahnhofstraße ist nicht auf der Streichliste. Jetzt kann man in Ulm auf den Erhalt hoffen. Und sollte das zugunsten der City und der Beschäftigten auch tun, meint Lokalchef Matthias Stelzer.


    Sanierer Arndt Geiwitz erklärt, wie es jetzt weitergeht [SWP+]

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    Er saniert bereits zum zweiten Mal Galeria Kaufhof. Der Neu-Ulmer Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz kennt die Probleme des Kaufhaus-Konzerns. Wie er die Chancen von Galeria – auch in Ulm – einschätzt.


    Aus dem Geiwitz-Interview:

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    „Wenn wir in den nächsten drei Jahren unsere Hausaufgaben machen, wird Galeria Karstadt Kaufhof wirtschaftlich zu führen sein.“ Gemeint ist damit das Sanierungskonzept, das Geiwitz am 27. März der Gläubigerversammlung vorstellen wird. In alle verbleibenden Standorte soll in den kommenden drei Jahren kräftig investiert werden. „Da nehmen wir nicht nur den Pinsel und streichen einmal alles durch“, sagt Geiwitz. Nein, die Immobilien sollen umgebaut werden, räumlich und konzeptionell. „Mehr Fremdbetreiber auf der Fläche“, wünscht sich der Generalbevollmächtigte. Und außer solchen Shop-in-Shop-Konzepten vor allem auch stärker am regionalen Bedarf ausgerichtete Sortimente.


    Für den Ulmer Standort positive Nachrichten, zumal Geiwitz für Ulm "nicht mit erheblichen zusätzlichen Personaleinschnitten rechnet". Das erhoffte hellblaue Auge. Aus städtebaulicher Sicht bin ich gespannt, in welche Richtung sich die Ulmer Filiale entwickeln könnte und ob man diese auch äußerlich wird ablesen können. Das Gebäude liegt ja - übrigens genauso wie das Gebäude, in dem der C & A untergebracht ist - im neuen Sanierungsgebiet Innenstadt West...

  • Ich denke wirklich nicht, dass das Konzept "Warenhaus" in der derzeitigen Form Bestand haben wird. Zumal ja nach wie vor die Besitzer der Kette im Wesentlichen Immobilienhaie sind, und ausschließlich am Wert ihrer Filetstücke in den Innenstädten interessiert sind. Wenn sich da nicht grundlegend was ändert, stehen wir in zwei Jahren wieder hier mit Insolvenz Nummer 4 und der Hoffnung, dass das Auge wieder nur hellblau wird. Da wird halt nicht nur ein totes Pferd geritten, sondern eines, das schon mehrfach vergraben und zerstückelt wurde und jetzt wieder mal ausgebuddelt und neu gesattelt wird. Jetzt schmeißen wir halt noch mal eine Ladung Steuergeld auf den Immobilienhai, die Besitzer versilbern die "unretablen" Filialen, die verbliebenen Angestellten dürfen ihren Gürtel nochmal enger schnallen und auf Gehalt verzichten, und alles, damit "die Innenstadt" gerettet wird?


    Das Konzept "Warenhaus" hat mal funktioniert, nicht nur weil man dort "alles" unter einem Dach bekommen konnte, sondern auch weil es fundierte Beratung von kompetentem Personal gab, dessen primärer Job ebendiese Beratung war. Davon sind wir schon seit vielen Jahren meilenweit entfernt, auch natürlich durch die bisherigen Sparmaßnahmen. Es gibt einfach kaum noch einen Usecase für ein Haus, in dem man längst nicht mehr "alles" sondern nur noch "von allem ein bisschen" bekommt, in dem alles ein bisschen teurer ist als im Fachhandel und viel teurer als im Onlinehandel, und wo diese Nachteile eben schon lange nicht mehr durch freundliches Ambiente und kompetente Kundenbetreuung aufgewogen werden.


    Nein, die Immobilien ließen sich sicherlich sinnvoller nutzen, andernorts gibt es Erfolgsgeschichten in Sachen Umnutzug von aufgegebenen Kaufhausstandorten. Beispielsweise ein Mix aus spezialisiertem EInzelhandel (der auch ehemaligen Galeria-Mitarbeitern neue Chancen eröffnen dürfte), Büroflächen und Wohnungsbau. Etwas in die Richtung gehen ja auch die Ideen von Geiwitz, z.B. "mehr Fremdbetreiber" und "stärker am regionalen Bedarf ausgerichtete Sortimente". Aber das ist dann eben auch nicht mehr das Konzept "Warenhaus", sondern da wird dann eben die Immobilie (hoffentlich) sinnvoll vermietet. Wozu es dann noch ein GaleriaKaufhofKarstadt-Dach braucht, erschließt sich mir allerdings nicht.

  • Es wird wohl alles vom Eigentümer der Immobilie abhängen. Ich weiß nicht, ob Signa in Ulm die Immobilie hält oder wer anders. Meine Schreckensvorstellung ist, dass das Gebäude als einzelner riesiger Klotz umgebaut wird, ohne dass die Gliederung wieder kleinteiliger wird. Oder dass sowas kommt wie beim Projekt Heigeleshof, dass man plump versucht einen riesigen Block mit so einer Fake Kleinteiligkeit zu verkaufen.

  • In dem recht ruhigen Viertel " Auf dem Kreuz" könnte es bald etwas weniger ruhig werden. In den Räumen des ehemaligen Restaurant Bodhi möchte der in Social Media bekannte Koh Lukas Patscheider ein Restaurant eröffnen, ebenfalls ein veganes Wirtshaus. Das Virtshaus genannte Restaurant soll auch eine Art Hotspot werden für seine berühmten Leute im Freundeskreis. Eröffnen soll es wohl im Juni


    https://www.schwaebische.de/re…romi-alarm-in-ulm-1552434

    https://www.swp.de/lokales/ulm…_virtshaus_-70252317.html

  • Firma Mayser kann doch nicht in Senden bauen [SWP+]

    Das war hier einmal Thema, weil das Firmengelände von Mayser in der Oststadt im Zuge der Umsiedlungspläne für eine bauliche Weiterentwicklung im Gespräch war. Im Artikel gibt es keine Aussage dazu. Ich denke aber, dass das eine Frage der Zeit ist; Mayser möchte aus betrieblichen Gründen an einen anderen Standort, das war vor einigen Jahren so und dürfte immer noch so sein. In den nächsten Jahren werden in der engeren Region einige neue Gewerbegebiete ausgewiesen.


    Zufällig entdeckt: Per Beschlussvorlage der Gemeinde Bernstadt soll dort ein neues Gewerbegebiet ausgewiesen werden, "da in den kommenden Jahren geeignete Flächen für die Standortverlagerung der Firma Mayser benötigt werden". Hätte nicht unbedingt auf diesen Standort getippt. Städtebaulich interessant wird das, weil damit wohl wieder eine Um- oder Nachnutzung des Mayser-Geländes in der Ulmer Oststadt näherrücken könnte.

  • Zufällig entdeckt: Per Beschlussvorlage der Gemeinde Bernstadt soll dort ein neues Gewerbegebiet ausgewiesen werden, "da in den kommenden Jahren geeignete Flächen für die Standortverlagerung der Firma Mayser benötigt werden". Hätte nicht unbedingt auf diesen Standort getippt. Städtebaulich interessant wird das, weil damit wohl wieder eine Um- oder Nachnutzung des Mayser-Geländes in der Ulmer Oststadt näherrücken könnte.


    Bestätigung:


    Umzug von Firma Mayser: Historische Chance für finanzschwache Gemeinde [SWP+]

    Zitat

    "Wir haben da, ich darf es so sagen, eine historische Chance“, so Bernstadts Bürgermeister Oliver Sühring auf einer eigens einberufenen Gemeinderatssitzung zu den offensichtlich bereits recht fortgeschrittenen Gesprächen mit dem potenziellen Investor. Die Ulmer Firma Mayser interessiert sich für sechs der acht Hektar eines geplanten neuen Gewerbegebietes direkt vor dem Ortseingang von Bernstadt. Vor dem Hintergrund seiner angespannten Haushaltslage könnte sich eine solche Ansiedlung für Bernstadt finanziell als ein Sechser im Lotto erweisen.


    Folgepläne für das Mayser-Areal in Ulm gibt es noch nicht.


    Durchaus interessant: Der künftige Mayser-Standort soll 350-500 Arbeitsplätze bieten, bislang seien laut Artikel in Bernstadt "nicht einmal 200" sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze registriert - also gut und gerne eine Verdreifachung der Arbeitsplätze vor Ort, was einen großen Sprung bei der Gewerbesteuer zur Folge haben dürfte.


    Ich frage mich, inwieweit die Gemeinde in Sachen Wohnraum, Infrastruktur und ÖPNV-Anbindung wird nachziehen müssen. Ähnlich wie in Beimerstetten gibt es mitten im Ort eine große, nicht bebaute Fläche; vielleicht wird diese ohne Bauabsicht in privater Hand gehalten oder steht wegen immissionsrechtlicher Einschränkungen (nahegelegene Hofstelle) nicht zur Verfügung. Laut DING-Netzplan wird Bernstadt von den Regionalbuslinien 58 (Ulm-Langenau) und 582 (Beimerstetten-Langenau) erschlossen - mit letzterer bestehen auch Umstiegsmöglichkeiten zur Regionalbahn und künftig RSB.

  • Businesspark nimmt Pharmabranche ins Visier [Schwäbische]

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    Beim achten Wirtschaftsforum im Businesspark Ehingen Donau (BED) haben die Organisatoren mit Professor Ralf Kindervater einen Experten in Sachen Gesundheit und Bioökonomie eingeladen. Und das nicht ohne Grund. Ehingen, speziell der Businesspark, streckt immer mehr seine Fühler in die Pharmabranche aus. Und das hätte vor wenigen Wochen sogar fast mit der Ansiedelung einer großen US–Firma geklappt.

    Fand ich vor dem Hintergrund der laufenden wirtschaftspolitischen Debatte um das Wohl und Wehe des Wirtschaftsstandorts Deutschland als regionales Beispiel (Gegenbeispiel?) ganz interessant. Das US-Unternehmen wollte kurzfristig 20 Hektar, was gut der Hälfte des Science Park III entspricht. Wie es scheint, ist der regionale Fokus auf Biopharma nicht ganz verkehrt.

  • Prinzipiell gut bis sehr gut, jedoch muss man aufpassen nicht zu viel einer Branche in der Region zu haben. Im Bereich erneuerbare Energien und Unweltschutz, IT (Rechenzentrumsbetrieb) und Maschinenbau/Elektrotechnik würde ich mir noch mehr erhoffen.

  • Businesspark nimmt Pharmabranche ins Visier [Schwäbische]

    Fand ich vor dem Hintergrund der laufenden wirtschaftspolitischen Debatte um das Wohl und Wehe des Wirtschaftsstandorts Deutschland als regionales Beispiel (Gegenbeispiel?) ganz interessant. Das US-Unternehmen wollte kurzfristig 20 Hektar, was gut der Hälfte des Science Park III entspricht. Wie es scheint, ist der regionale Fokus auf Biopharma nicht ganz verkehrt.


    Schade, dass die Stadt Ulm keine Alternativflächen anbieten konnte und eine Ansiedlung hier gescheitert ist...

    Wobei ich cortauri prinzipiell zustimme. Ich bin froh, dass wir nicht wie in Stuttgart auf ein paar wenige große Unternehmen und ihr Wohl abhängig sind sondern eine diversifizierte Wirtschaft haben.


    Ich hoffe ihr erlaubt, dass ich noch ein paar Gedanken mit euch teile.

    Für zukünftige Ansiedlungen brauchen wir Flächen. Der Science Park III wächst ist aber für so große Ansiedlungen eher ungeeignet. Bei Ulm-Nord hoffe ich das nicht nur flächenintensive Logistikfirmen sich ansiedeln, klar die brauchen wir auch für eine starke Wirtschaft und die Nähe zu A7/A8 und Containerbahnhof ist für Logistiker ideal, aber bringt für die beanspruchten Flächen wenig Arbeitsplätze. Aber gerade entlang der B10 gibt es noch so einige Möglichkeiten für Industrie und Gewerbe. Schließlich hat man mit Franzenhauser/Hörvelsinger Weg ein nicht gerade kleines Gewerbegebiet und bietet noch Potential nach Westen und Norden. Auch wenn die Lehrer und Junginger nicht gerade begeistert sein werden...

  • Yop, klar, Diversifizierung ist grundsätzlich besser als Konzentration. Und einerseits ist die Region zwar im bundesweiten Vergleich so bockstark aufgestellt, dass man eigentlich nicht jammern darf... aber andererseits befinden wir uns gerade in gleich mehreren laufenden Umbrüchen. Da kann man sich nicht auf den eigenen Lorbeeren ausruhen. Der Knackpunkt ist, wie in sehr viele Orten im Südwesten, der Flächenbedarf. Mal eben 20 Hektar hat man halt nicht in petto.


    Ich hoffe ihr erlaubt, dass ich noch ein paar Gedanken mit euch teile.

    Für zukünftige Ansiedlungen brauchen wir Flächen. Der Science Park III wächst ist aber für so große Ansiedlungen eher ungeeignet. Bei Ulm-Nord hoffe ich das nicht nur flächenintensive Logistikfirmen sich ansiedeln, klar die brauchen wir auch für eine starke Wirtschaft und die Nähe zu A7/A8 und Containerbahnhof ist für Logistiker ideal, aber bringt für die beanspruchten Flächen wenig Arbeitsplätze. Aber gerade entlang der B10 gibt es noch so einige Möglichkeiten für Industrie und Gewerbe. Schließlich hat man mit Franzenhauser/Hörvelsinger Weg ein nicht gerade kleines Gewerbegebiet und bietet noch Potential nach Westen und Norden. Auch wenn die Lehrer und Junginger nicht gerade begeistert sein werden...

    Sehe ich auch so, wobei ich mir erstmal in Sachen Flächennutzung mehr Druck wünsche. Gewerbeflächen sind traditionell billig und oftmals verschwenderisch locker überbaut, mit zu vielen Flachbauten und Stellplatzflächen. Das können wir uns so nicht mehr leisten.


    Ich habe mir aber auch mal überlegt, was man machen sollte, wenn sich plötzlich die Gelegenheit für eine Schlüsselansiedlung bietet. Einen echten game changer, für den man über den eigenen Schatten springen kann. Ich bin dann bei diesem Areal bei der Nordtangente gelandet:


    (Quelle: Google Earth)


    Ohne den projektierten Solarpark im Eck rechts unten (äh, Südosten), den ich bereits ausgespart habe, käme man da bei rund 45 Hektar raus. Mit Grünschneisen und dergleichen vielleicht netto 40 Hektar. Zum Vergleich: Unter den national in den letzten Jahr am heißesten diskutierten Ansiedlungen verschlingt Tesla gut 300 Hektar bei Berlin, Intel bei Magdeburg gar 400 Hektar, und für Northvolt werden rund 160 Hektar bei Heide in Schleswig-Holstein veranschlagt. Für Cellcentric bei Weilheim/Teck, das Projekt mit den zuletzt meisten Schlagzeilen im Land, werden nur 15 Hektar veranschlagt, wobei das gesamte Gewerbegebiet auf 30 Hektar angelegt ist. Für die ganz dicken Fische würde es nicht reichen, aber für einen mitteldicken Fisch mit positiver Ausstrahlung in die gesamte Region vielleicht schon.


    Jedenfalls: Das Areal fällt ab und befindet sich weitgehend in einem Tal, sodass es weder in Jungingen noch in Böfingen zu aufdringlich erschiene. Daneben bestünden über die B 10 und die B 19 gleich zwei Verbindungen zur nahen BAB 8, auch ein Schienenanschluss wäre möglich. Für eine gute ÖPNV-Anbindung könnte ich mir prima eine S-Bahn-Haltestelle "Ulm-Örlingen" vorstellen.

  • Der Bereich ist wirklich top, zumal schon ÖPNV mäßig sehr gut erschlossen. Prinzipiell werden großflächige Gewerbegebiete sowieso knapp und da sehe ich nur nördlich von Ulm mögliche Flächen.


    Das Donautal ist für sich eigentlich isoliert, da sehe ich nur Erweiterungsmöglichkeiten Nordwestlich Richtung Gewerbegebiet Einsingen. Nördlich BWK gegenüber der Berliner Straße könnte langfristig ein SP IV entstehen.



    Was die Standorte im Norden betrifft, sollte man aber auch eher auf Gewerbe achten, was mehr Personal bedeutet, also weniger Logistik und sowas, da hier der ÖPNV sehr gut ertüchtigt werden kann. Man stelle sich einen S-Bahn Halt in Jungingen und Örlinger Tal vor.


    Was mir neben Science Park noch fehlt, sind Start-Ups Räumlichkeiten für IT und KI. Hierzu wäre auch diese Lagen interessant. Liegt im Einfallstor nach Ulm und hat damit eine gewisse Sichtbarkeit, dazu die Nähe zu größeren IT-Unternehmen (rot markiert) wie z.B. Wilken, Axians, GPS und AEG. auf der anderen Seite die Wissenschaftsstadt/Universität. Die Lokation ist für Wohnbebauung ungeeignet, aber könnte über die aktuellen Buslinien oder einer neuen Straßenbahnlinie (über Stuttgarter Straße oder Abzweig Botanischer Garten) sehr gut erschlossen werden.


  • Gute Übersicht! Daran sieht man auch, dass im Ulmer Stadtgebiet einfach so langsam die Flächen ausgehen, die man einigermaßen verantwortungsvoll überbauen kann.


    Bei den Vorschlägen gefallen mir vor allem diejenigen, die "Restflächen" in Anspruch nehmen und an bestehende Bebauung andocken, etwa die südlichen Abschnitte im Vorschlag für eine IT/KI-Fläche. Falls irgendwann das Bauwerk der K 9911 über die K 9915 abgerissen und die Verkehrsfläche zu einem Kreisverkehrsplatz umgebaut würde, wie es ja angedacht wurde, könnte man eine schöne städtebauliche Integration in das bestehende Gewerbegebiet hinbekommen und dafür auch Flächen, die aktuell versiegelt oder nicht anderweitig nutzbar sind heranziehen - wie etwa die überschüssige/abgängige Fahrspuren und Ab- und Auffahrten.


    Noch ein paar unsortierte Gedanken:

    • Mir liegen keine Daten vor, aber Kenntnisse über gute/schlechte Böden oder den biologischen Nutzwert sollten auch in solche Entscheidungen einfließen: Flächen, die etwa nur mit großen Aufwand (Dünger, Bewässerung) landwirtschaftlich nutzbar sind, sind noch am ehesten verzichtbar.
    • IT/KI kann ich mir als "nichtstörendes Gewerbe" auch sehr gut einfach in die Kernstadt integriert vorstellen, was ohnehin städtebaulich erstrebenswerter ist als reine Gewerbeparks. Vielleicht geht im Theaterviertel was?
    • Gerne regionaler denken: Das Beispiel Mayser zeigt, dass es auch nicht unbedingt Ulm sein muss. Es gibt ja bereits eine Gewerbeflächenbörse des Stadtentwicklungsverbands, aber da sind nur einige Gemeinden beteiligt.

    Als Nachtrag noch eine Schnapsidee, die sich mir immer mal wieder aufdrängt, wenn ich in der Ecke vorbeikomme... braucht es wirklich all diese Gleisflächen:



    Mir ist auch klar, dass man nicht gleichzeitig den Schienenverkehr stärken/verdichten und nach Belieben Gleisflächen zurückbauen kann. Der Teil südlich der ehemaligen Ringlokschuppen ist mit dem FIBA und der Waschanlage definitiv gesetzt. Aber das brachliegende Gelände der Ringlokschuppen und die Gleise nördlich davon, zwischen Wallstraßenbrücke und Bf Söflingen? Das Areal liegt zentral und ist bestens erschlossen, und damit eigentlich zu schade für Abstellgleise. Sie liegen zumindest bis hinter der ehemaligen Beringerbrücke auch deutlich tiefer als der nördlich anschließende Eselsberg, weil sie halt - Puquio hat mich da sensibilisiert - in den Hang geschnitten wurden.


    Vielleicht könnte man die für die Donaubahn genutzten Gleise überdeckeln und dann im Bereich der Ringlokschuppen und einiger verzichtbarer Abstellgleise etwas entwickeln? Wäre die Bahn nicht ein notorisch schwieriger Partner, wäre das vielleicht ein lohnenswertes Projekt für 2030er und 2040er...