Nachrichten aus Handel und Wirtschaft

  • Laut Artikel der Schwäbischen (müsste ohne Bezahlschranke lesbar sein) habe der Referent bei einer Veranstaltung am vergangenen Dienstag berichtet, dass er "vor sechs Wochen" eine solche Anfrage erhalten habe. No idea, ob das ungenannte Unternehmen in der Zwischenzeit einen anderen Standort gefunden hat.


  • Bei der Fläche nördlich der Wilhelmsburg-Kaserne möchte ich nur anmerken, dass dieses als potentielles Gewerbebiet nicht möglich ist, da es im Flächennutzungsplan als Fläche für Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen deklariert ist. Außerdem befinden sich dort einige Flächenhafte Naturdenkmäler.



    https://www.vianovis.net/nachbarschaftsverband-ulm/



    Insbesondere für die Bewohner von Lehr, Eselsberg und Michelsberg finde ich das Lehrer sowie Ruhetal ideal als Naherholung. Mit einer Untertunnelung der B10 hätte man enormes Potential für einen großen Landschaftspark...

  • Handel ist Wandel heißt es ja immer. Dieses Jahr gibt es einige Neueröffnungen, aber auch Schließungen


    Im ehemaligen Esprit in der Hirschstraße wird ein Thalia einziehen.

    Die Telekom wird mit ihrem Shop in der Hirschstraße umziehen in den vormals von s.Oliver genutzten laden ziehen. Im Artikel ist sogar von einem Flagship-Store die Rede

    In der Bahnhofsstraße, auf der ehemaligen Fläche von Werdich, will diesen Herbst Depot eröffnen.

    Im vormals von Orsay genutzten Laden wird eine Filiale von Søstrene Grene einziehen.

    Bei den Sedelhöfen, genauer gesagt im Gebäude Bahnhofplatz 7, wird der australische Schmuckhändler Lovisa einziehen.

    Die Platzmetzgerei aus Weißenhorn, die auch eine Filiale in Blaustein betreibt, hat jetzt in der Schaffnerstraße in Ulm einen Automaten aufgestellt.



    Die Metzgerei Geydan-Gnamm, die öfters schon zu den besten Metzgereien im Land gewählt wurde, wird im Oktober den Betrieb komplett schleißen und damit auch die Filialen in Neu-Ulm und Ulm. Damit verschwindet der letzte Metzger im Stadtgebiet NU/UL, die noch selber hier schlachten


    Wie es mit der Hallhuber Filiale weiter geht, ist noch unklar. Der Textilhändler hat Insolvenz beantragt.


    Auch in der Gastronomie tut sich einiges

    Aus dem Bodhi, einem veganen Wirtshaus, wurde jetzt das Virtshaus, ebenfalls mit veganer Küche.

    Der Kiosk im Wiley hat wieder eröffnet. Nah einem Brand im letzten Jahr ist er jetzt wieder aufgebaut worden.

    Das Restaurant Stephans Stuben in Neu-Ulm bekommt einen neuen Pächter

  • Damit verschwindet der letzte Metzger im Stadtgebiet NU/UL, die noch selber hier


    Nicht ganz richtig,

    Es gibt da noch meinen Metzger, der schon immer einer der sehr seriösen und besseren ist, mit sehr gutem Partyservice.

    Bunk mit eigener Schlachtung Platzgasse, Deutschhausg. und Eselsberg.

    O.T. Richtig schlachten gibt es eigentlich nicht mehr, die Metzger lassen alle ihre Tiere die sie kaufen in der Schlachterei töten und halbieren.

    Sedelhöfe Galerie, klick, Orginalgröße,
    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • So ist es, wir kaufen unser Fleisch und Wurst bei Bunk am Eselsberg. Ist nur 5 Gehminuten entfernt.


    Zugemacht hat auch das "Adelbert", gehörte einem früheren Schulkameraden, der vor enigen Jahren an einen Nachfolger verkaufte.

    Ist mir ein Rätsel wie man innerhalb weniger Jahre eine gute und gutgeführte Konditorei an die Wand fahren kann...

  • So ist es, wir kaufen unser Fleisch und Wurst bei Bunk am Eselsberg. Ist nur 5 Gehminuten entfernt.


    Zugemacht hat auch das "Adelbert", gehörte einem früheren Schulkameraden, der vor enigen Jahren an einen Nachfolger verkaufte.

    Ist mir ein Rätsel wie man innerhalb weniger Jahre eine gute und gutgeführte Konditorei an die Wand fahren kann...

    Beim Xafe Adelbert ist der Grund, dass bedauerlicherweise an ein Konzeptträumer aus der Betriebswirtschaft aber nicht aus dem Bäckerhandwerk verkauft wurde. Man sieht, dass alle übernommenen Bäckereien insolvent sind.

  • Danke für die Zusammenfassung!


    Eine weitere Ergänzung: Die Ulmer Institution Fifty-Eight ist von der Friedrichsau wieder in die Innenstadt zurückgezogen. Allerdings unter sehr speziellen Vorzeichen: Die Vermieterin sei bei den Mietvorstellungen stark runtergegangen, weil es sich um ein inhabergeführtes Ulmer Geschäft handelt, und in den ersten zwei Jahren wird die Miete zur Hälfte durch eine Bundesförderung übernommen. Bei aller Diskussion rund um Onlinekonkurrenz und Fachkräftemangel: In vielen Lagen und bei vielen Vermietern (vor allem institutionellen) spielen die aufgerufenen Mieten eine bedeutende Rolle, warum Geschäfte einknicken.

  • Es ist eigentlich kein so großes Bauthema, aber ich habe das Thema hier ja schon bisher begleitet, daher füge ich es mal ergänzend ein:

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    Dass die Fahrzeuge hier für den US Markt produziert werden, zeigt für mich, dass IVECO hier der bestimmende Faktor ist.

  • Es ist eigentlich kein so großes Bauthema, aber ich habe das Thema hier ja schon bisher begleitet, daher füge ich es mal ergänzend ein:

    Passt, habe ich aber aus zwei Gründen in diesen Themenstrang gezogen. Zum einen: Iveco und Nikola haben ihre enge Zusammenarbeit im Mai aufgelöst. Iveco hat das in Ulm beheimatete Joint Venture für einen Betrag in Höhe von 55 Mio. Euro (in bar und Aktien) vollständig übernommen und konzentriert sich künftig auf den europäischen Markt, beide Unternehmen bleiben aber über gegenseitige Lizenzierung von Technologien verbunden.


    Zum anderen:


    Iveco will offenbar Produktion von Feuerwehrfahrzeugen verkaufen [SWP+]

    Zitat

    Schlechte Nachrichten für die Ulmer Magirus GmbH, dem Hersteller von Feuerwehrautos: Wie unter anderem das Nachrichtenportal südtirol-news berichtet, soll sich der italienische Lkw-Hersteller Iveco von der Produktion von Feuerwehrfahrzeugen trennen wollen. Iveco ist der Mutterkonzern der Magirus GmbH.


    OB Czisch: Standort von Magirus soll erhalten bleiben [SWP+]

    Zitat

    Die Überlegungen des italienischen Lkw-Herstellers Iveco, für die Brandschutzsparte Magirus einen neuen Investor zu suchen, beschäftigen auch die Ulmer Stadtspitze. „Magirus Brandschutz ist eine Marke, die wie kaum eine andere für den Industrie- und Fahrzeugbaustandort Ulm steht“, teilte Oberbürgermeister Gunter Czisch am Mittwoch (26.07.2023) mit. Die Produkte hätten innerhalb der Branche und bei den Kunden einen hervorragenden Ruf. „Made in Ulm, das steht bei Feuerwehren auf der ganzen Welt für innovative, technisch ausgereifte und hochwertige Löschfahrzeuge und Drehleitern.“


    Magirus vor Verkauf: Jetzt äußert sich Ulms OB Gunter Czisch [SWP+]

    Zitat

    Das Ulmer Traditionsunternehmen Magirus soll verkauft werden. Stadtoberhaupt Gunter Czisch hofft, dass ein neuer Investor für die Iveco-Brandschutzsparte Ulm treu bleibt.


    Womit ich dann den Dreh zum Forum hinbekomme: Unmittelbar und kurzfristig hat das keine baulichen/städtebaulichen Auswirkungen, mittelbar und mittel-/langfristig aber, je nach Ausgang des Ganzen, könnte dem durchaus der Fall sein. Künftig dürften die beiden im Donautal benachbarten Unternehmen wohl zu unterschiedlichen Konzernen gehören, beide Standorte stehen vor einer offenen Zukunft. Je nachdem, ob und wenn ja, welcher Investor sich für Magirus findet (im Gespräch ist wohl Morita), könnte Magirus geschwächt aus der Situation hervorgehen - oder auch gestärkt. Wäre nicht das erste Mal, das eine Übernahme für einen Markteintritt genutzt wird und einen größeren Invest nach sich zieht.

  • Die Eismanufaktur Scavone Gelati betreibt in Pfuhl eine Eisdiele. Auch in Supermärkten der Region wird das Eis inzwischen verkauft sowie über mehrere Eisfahrzeuge. Jetzt kommen sogar mehrere Eisautomaten hinzu, unteranderem am Flughafen in Stuttgart sowie in einigen Bundeswehrkasernen.

    Um die Eisproduktion zu erhöhen wollte man ursprünglich in Langenau ein Werk mit Drive-in bauen. Die Genehmigungen wären alle inzwischen vorhanden, aber der Bau hätte zu lange gedauert. So wurden diese Pläne verworfen. Stattdessen wird bald im Industriegebiet Burlafingen Nord die Eisproduktion aufgenommen werden.


    https://www.swp.de/lokales/neu…neue-kunden-71341207.html

  • Na ja, aktuell gibt es bei Sortimo, jetzt in Seligweiler, bei Düsseldorf und demnächst in Berlin eine Station.


    Brauch schon noch paar mehr. Das System müsste standardisiert sein, dass auch andere Hersteller das System übernehmen.

    Halte ich, ganz ehrlich, für eine technologische Sackgasse. Aus mehreren Gründen:

    • Gerade die Batterietechnologie ist eines der Haupt-Innovationsfelder aktuell. Da wird sich kein Hersteller auf einen Standard einlassen, der dann erstens mal nur schwer weiterentwickelt werden kann, und zweitens fallen dadurch natürlich Alleinstellungsmerkmale und Wettbewerbsvorteile weg.
    • Wie Nio selbst das nachhaltig hinbekommen will, ist mir auch noch ein Rätsel. Man muss ja an jeder Station einen ganzen Haufen vollgeladener Austauschbatterien vorhalten. Und: Die Batterie gehört dem Kunden dann nicht mehr, um Verschleiß hat sich der Hersteller zu kümmern, dementsprechend fällt jeglicher Anreiz weg, den Akku pfleglich zu behandeln. Warum sollte ich mich denn brav an die 80% halten und Schnellladen vermeiden, wenn ich das Ding dann eh einfach austauschen kann?
    • Der Trend geht zum Hyper-Schnellladen. Wenn ich innerhalb von 10 Minuten mehrere 100 km Reichweite ins Auto bekomme, braucht es sowas Aufwendiges wie einen Batterietausch einfach nicht mehr, zumal der kaum schneller geht. Stattdessen müssen Ladesäulen der 350 kW-Klasse flächendeckend vorhanden sein und zuverlässig funktionieren. Dann braucht es tatsächlich auch keine vierstelligen Reichweiten mehr (die heute vor allem bestes Marketing-Material sind, um der "Reichweitenangst" zu begegnen, in der Praxis aber kaum gebraucht wird, bzw. würde wenn man relativ einfach überall aufladen könnte...).
    • Dazu bleibt natürlich auch die Technik nicht stehen. In den nächsten paar Jahren dürften Akkus rund 30-50% höhere Energiedichte mitbringen, während Antriebe um einen ähnlichen Faktor effizienter werden. Das ist jetzt schon in den Entwicklungs-Pipelines. Von disruptiven Technologiesprüngen wie z.B. den vielzitierten Feststoffakkus braucht man da noch gar nicht zu reden.

    Trotzdem natürlich schön, dass Seligweiler auch in dieser Hinsicht aufrüstet. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich der Standort ja mal zu einer ähnlich presseträchtigen Veranstaltung wie das "Ladekreuz Hilden", das in der Community wirklich jedem ein Begriff ist? In zwei Wochen werde ich den Hybrid gegen einen vollwertigen Elektrowagen eintauschen, dann werde ich mir selbst mal ein Bild machen...

  • So negativ würde ich das nicht sehen, denn das Niokonzept hat einen entschiedenen Vorteil. Der Strom muss nicht sofort mit mehreren 100 KW verfügbar sein. Die Infrastruktur ist nicht in solch extremen Aufwand notwendig. Auch ist das Konzept für Leute, die keine Lademöglichkeit haben (Mehrfamilienhaus) interessant.