Nachrichten aus der Region

  • Sanierungspreis für renovierte Gebäude im Alb-Donau-Kreis [SWP]


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    Vorher – nachher: Die Bilder von den zehn Gebäuden, die am Montag in der Kreisstagssitzung mit dem Sanierungspreis „Vorbildliche Innnenentwicklung“ des Alb-Donau-Kreises ausgezeichnet wurden, sprachen für sich. So mancher hätte einige der Gebäude vor ihrer Sanierung wohl gut Schwäbisch als „alte Huck“ bezeichnet. Nach der Renovierung aber zeigen sich die Häuser auf den Fotos voller beeindruckender Ideen, schöner Architektur und liebevoller Details.

    Wer sich ein bisschen in die Baukultur der Schwäbischen Alb einlesen will, dem sei diese Broschüre ans Herz gelegt.


    Ich finde es sehr schön, dass diese Projekte ausgezeichnet werden; bei allem Verständnis für die monetären Aspekte des Bauens, zumal in einer Zeit stetig steigender Baupreise, tut es teils schon ein bisschen weh, dass die meisten Neubaugebiete auf dem Land so ziemlich bundesweit fast identisch aussehen. Deswegen schätze ich es, wenn zumindest in den Ortsmitten Identitätspflege betrieben wird. Die typisch schwäbische Landarchitektur ist vielleicht nicht die schönste, aber sie ist halt unsere ;) .

  • Den Traum vom Eigenheim mit eigenen Händen verwirklicht [SWP]

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    "Samstags ist hier Trekkertag“, sagt Andrea Toll. Dann rollen die Schlepper der Nebenerwerbslandwirte durch die Kirchstraße. „Sonst ist es sehr ruhig.“ Die Journalistin lebt zusammen mit ihrem Mann Stefan Rawe mitten in Berg­hülen. In einem Gebäude, das früher ein Bauernhaus war mit traditionellem Zuschnitt: Mensch, Vieh und Futtervorräte unter einem Dach. Die damalige Aufteilung ist noch erkennbar. „Ein aus baulicher Sicht heruntergekommenes Bauernhaus wurde in seinem Bestand erhalten und vorbildlich liebevoll saniert“, lautet die Bewertung der Jury, die das Gebäude im Rahmen des Sanierungspreises „Vorbildliche Innenentwicklung“ ausgezeichnet hat.

    Schöne Sache!

  • Südallianz für neue Klinik in Illertissen [SWP]

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    Bürgermeister aus dem Süden verbünden sich. Sie fordern ein zentrales Krankenhaus.


    Kliniken: Das will die „Südallianz“ [NUZ]

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    Die Bürgermeister halten Illertissen für den besten Standort eines neuen Krankenhauses.


    Schon erstaunlich, was da im Landkreis Neu-Ulm abgeht. Ein harmonisches Miteinander kann ich mir, unabhängig vom weiteren Verlauf der Nuxit-Debatte, für die nächste Zeit nicht mehr vorstellen. Auch aus Weißenhorn, deren Klinikstandort einem möglichen Neubau in Illertissen zum Opfer fallen könnte, erwarte ich keine freundlichen Blumengrüße Richtung Iller.


    Städtebaulich dürfte das für Neu-Ulm keine großen Folgen haben, im Falle einer kommunalen Scheidung würde die Donauklinik wohl in die kommunale Trägerschaft der Stadt übergehen. Oder vielleicht in eine Krankenhausgesellschaft mit der Uniklinik und dann als Dependence rechts der Donau? Egal. Vielleicht wird man noch einmal beim Parkhaus auf die Bremse steigen. Die Zukunft der Kupferburg schiene mir ungewisser.
    Illertissen würde sich natürlich über die neuen Einrichtungen -- Zentralkrankenhaus, vielleicht Landratsamt -- freuen. Auch wenn eigentlich Vöhringen hinsichtlich der Zentralität gegenüber der anderen drei Großkommunen im theoretischen Landkreis Iller-Roth (Weißenhorn, Senden, Illertissen) deutlich günstiger läge ;) . Da wird noch viel gekabbelt werden...

  • Baubeginn Flüchtlingsunterkunft Erbach


    Dafür wollte ich jetzt keinen eigenen Thread aufmachen:
    Am Kreisverkehr an der Donaustetter Straße wurde diese Woche mit dem Bau einer Flüchtlingsunterkunft begonnen.
    Ich habe von der Baustelle keine Zeitungsmeldung oder Fotos. Baubeginn war am Mittwoch mit Erdarbeiten.

  • Bau-Schwergewicht setzt auf Vöhringen [NUZ]

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    Die Firma Goldbeck ist auf Expansionskurs: Aktuell wird eine Produktionshalle errichtet, die Anzahl der Arbeitsplätze soll steigen. Was am Standort vorgesehen ist.

    Das Vorhaben selber ist nicht so bemerkenswert, aber der Artikel liefert ein paar interessante Hintergrundinfos zu einem Unternehmen, das in der Gegend zuletzt immer aktiver wurde. Reinhold hatte dazu ab und an mal berichtet.

  • Ufergestaltung an der Donau: Beton raus, Leben rein [NUZ]

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    Eine lebendige Uferlandschaft statt einer steilen Böschung, Lebensraum für Tiere und Pflanzen statt trostloser Betonblöcke: Die Planer haben manche Uferbereiche im Rahmen der Dammsanierung an der Donau komplett verwandelt. An den Staustufen zwischen Oberelchingen und Offingen wurde das jeweils etwa 500 Meter lange Pilotprojekt der Bayerischen Elektrizitätswerke (BEW) nun nach rund zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt.

  • Der Beitritt zur Weißenhorner Wohnungsgesellschaft ist perfekt [NUZ]

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    Ohne Diskussion stimmt der Marktrat der Kooperation zu. Alle juristischen Hürden sind beseitigt. Damit ist eine zehnmonatige Hängepartie beendet.

    Als kleiner Exkurs in den Süden der Region. Finde ich unbedingt begrüßenswert, dass auch kleinere Kommunen im Wohnungsbau aktiv(er) werden. Ich habe einfach kein Vertrauen in den freien Markt, Wohnraum für alle Einkommensschichten herzustellen.


    Passend dazu: Nachdem im Februar der Stadtrat der Stadt Neu-Ulm die Gründung einer gemeinsamen Wohnungsbaugesellschaft mit Elchingen und Nersingen beschlossen hat, wird bei der nächsten Stadtratssitzung am kommenden Mittwoch der Gründungsvertrag zur Zustimmung vorgelegt. Ziel: "Schaffung und Gewährleistung eines bedarfsorientierten Wohnungsbestands im Raum Neu-Ulm". Viel Erfolg!

  • Fuggerstadt mit Bahnanschluss begehrt [SWP]

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    Wenn der Weißenhorner Bauausschuss tagt, müssen die Stadträte fast immer eine lange Liste an privaten Bauanträgen abarbeiten. Denn die Fuggerstadt boomt gewaltig, und längst nicht jeder hat das Glück, überhaupt einen der begehrten Plätze zu ergattern. Laut Bürgermeister Wolfgang Fendt ist das manchmal nur jeder Fünfte. Wird ein neues Baugebiet ausgewiesen, sind die Grundstücke im Nu verkauft. Ein Ende der Entwicklung scheint nicht in Sicht.

  • Ländliche Entwicklung: Bürger reden mit [SWP]

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    Ein Thema kreiden besonders viele Besucher an: In den Ortskernen stehen zu viele Gebäude leer, während draußen auf der grünen Wiese neue Baugebiete geschaffen werden. Auch am öffentlichen Nahverkehr hapert es noch, an Angeboten für ältere Menschen, aber auch für die Jugend. „Es gibt einige Probleme, die mehrere Kommunen haben – die können wir zusammen angehen“, sagt Sabine Müller-Herbers.

    Schön zu sehen, wie viele Bürger sich aktiv an der (baulichen) Entwicklung ihrer Kommunen beteiligen wollen. Das bringt zwar viel Aufwand für die Verwaltungen mit sich, aber ich denke, in den meisten Fällen wird das in einem Plus an Qualität resultieren. Das Bewusstsein vieler für die Wichtigkeit der Ortskerne ist ja schon einmal da.

  • Beimerstetten bekommt Bahnunterführung [SWP]

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    Eine für die Gemeinde gute und eine nicht so erfreuliche Nachricht hat Regierungspräsident Klaus Tappeser am Freitag mit nach Beimerstetten gebracht. Die gute lautet: Die Westumfahrung Beimerstettens wird wie von der Gemeinde gewünscht unter der Bahntrasse hindurchgeführt. Und: Das Land werde die Mehrkosten gegenüber einer Brücke übernehmen. Die schlechte Nachricht: Mit dem Bau wird wohl erst in vier Jahren begonnen.

    Beimerstetten ist nicht unbedingt in unserem Fokus, aber diese OU muss man sich im Kontext des Gewerbegebiets Ulm-Nord denken. Der dortige Eiselauer Weg wird als Albrecht-Berblinger-Straße nach Norden verlängert, wo er auf die L 1239 trifft, die Dornstadt mit Beimerstetten verbindet. Diese Straße wird einen großen Teil des regionalen Verkehrs mit Zielen bzw. Quellen im Norden des Gewerbegebiets aufnehmen. Es wäre zu erwarten gestanden, dass der Siedlungsbereich Beimerstettens einen großen Teil des Verkehrs abgekriegt hätte. Mit der OU wird das verhindert. Tolle Nachrichten für die Gemeinde.


    abs.PNG
    (Quelle: Alb-Donau-Kreis)


    Gleichzeitig denke ich mir die Umlandgemeinden aber auch als Druckablassventile für die boomende Doppelstadt UL/NU. Ich kann man an Pläne erinnern, die eine Wohnbebauung zwischen der OU Beimerstetten und der Bahnstrecke der Filstalbahn vorsehen. Die Lärmimmissionen wären mutmaßlich nicht ohne, aber die Lage in großer Nähe zum (ebenfalls bald modernisierten) Bahnhaltepunkt keine zehn Minuten Fahrtzeit vom Hbf Ulm ist toll. Ich würde da gerne etwas Geschosswohnungsbau sehen, in einem für eine Landgemeinde verträglichen Rahmen - drei bis auch mal vier Vollgeschosse sollten drin sein.


    Der Plan hier ist im Übrigen durch die Unterführungslösung obsolet, verdeutlicht aber die Lage der OU insgesamt:
    bs1.PNG
    (Quelle: Alb-Donau-Kreis)

  • Danke für den informativen Post Finn!
    Wünschenswert wäre meiner Meinung auch ein Park&Ride-Platz auf der Westseite der Bahnlinie auf Höhe des Bahnhofs. Müsste man zwar durch eine Fußgängerbrücke oder -Tunnel an den Bahnhof anschließen, wäre aber sicher das Geld wert um die Pendler auf der dann vorhandenen OU zu halten und nicht durch den Ort schicken zu müssen.