Nachrichten aus der Region

  • Thema Wohngebiete Weißenhorn (...oder gibt es vielleicht einen Sammelthread?)


    Die Freifläche südwestlich der Vierzehn-Nothelfer-Kapelle in Weißenhorn, also das Grundstück zwischen Waldrand und den bestehenden Häusern an der Pestalozzistraße, wird nicht zum Baugebiet. Mit einer äußerst knappen Mehrheit von acht zu sieben Stimmen hat sich der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung dagegen ausgesprochen, ein Bebauungsplanverfahren mit dem Namen „Kapellenäcker II“ einzuleiten.

  • Mondlicht: Zumindest sollte es einen geeigneteren Thread geben... aber ich komme zeitlich leider einfach nicht dazu, die Unterforen grundlegend durchzuschauen und die Struktur aufzufrischen. Null Urlaub im Sommer ?(.


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    Wohnraum für bis zu 600 Menschen [SWP]

    Zitat

    Den Bebauungsplan „Breiter Weg III/Beim Sankt Jakobsweg“ hatte der Langenauer Gemeinderat schon Mitte 2016 beschlossen. Ende 2016 war dessen Geltungsbereich dann bis zur Nordumfahrung erweitert worden. Als nächster Schritt kommt der Vorentwurf für das Gebiet nun in die öffentliche Beteiligung: Bürger und Institutionen können sich zu dem Vorhaben äußern.

  • Hüttisheim plant weitere 45 Hektar an der B 30 für Gewerbe [SWP+]

    Zitat

    Bei Hüttisheim soll ein großes, interkommunales Gewerbegebiet entstehen: Zusätzlich zu rund 20 Hektar im benachbarten Erbach. Es wird ein „steiniger Weg“ bis zur Realisierung erwartet.


    Zeit zum Nachdenken [SWP]

    Zitat

    Zurzeit wird an der B30 bei Hüttisheim noch Kies abgebaut: Dort soll aber ein 45 Hektar großes Gewerbegebiet entstehen. Kommentar von Franz Glogger


    45 ha sind ganz schön viel Holz. Erst recht, wenn man sich vor Augen führt, dass gleich nebenan Erbach bereits an einem Gewerbegebiet von 20 ha arbeitet. Zum Vergleich: Das interkommunale Gewerbegebiet Nellingen-Merklingen an der A 8, das sehr kontrovers diskutiert wird, sprechen wir ebenfalls von ca. 50 ha.


    Der entscheidende Unterschied zu Nellingen-Merklingen: Bei Hüttisheim geht es nicht um landwirtschaftliche Anbauflächen, sondern einen Kiesabbau. Der freilich aber auch renaturiert oder der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden könnte.


    Von der Stadt Ulm wird das Vorhaben unterstützt. Wie in der Stellungnahme zur Gesamtfortschreibung des Regionalplans zu lesen ist, verweist man explizit auf dieses Gebiet, um neue Gebiete bei Jungingen (südlich der A 8 bzw. nordöstlich des bestehenden Gewerbegebiets Buchbrunnenweg/Albstraße) abzuwehren.

  • So wie ich das mitbekommen habe ist das in Nähe der B30/B311 - Querspange? Wären also auch kurze Wege ohne durch die Ortsdurchfahrten zu müssen.

  • Ach, das wird schon da oben. Natürlich holpert und rumort und ächzt und knackst es, wenn man so ein gigantisches Projekt so überstürzt umsetzen will.


    Ich wüsste auch nicht so recht, wo man hier in der Gegend 300 baurechtlich gesicherte Hektar mit Gleisanschluss aus dem Hut zaubern könnte. Das wäre fast so groß wie das komplette Industriegebiet Donautal ^^.

  • Behinderungen ab Montag auf A8 bei Ulm [Schwäbische]

    Zitat

    Für den sechsstreifigen Ausbau der A8 östlich von Ulm in Richtung Augsburg sind Vorarbeiten nötig. Ab Montag, 30. März, beginnt zwischen der Anschlussstelle Ulm-Ost und dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen (Bayern) die Instandsetzung der Bestandsautobahn. Erst in Richtung Stuttgart, dann in Fahrtrichtung München. Mit Behinderungen sei zu rechnen, es gilt Tempo 80. Jedoch sollen dem Verkehr immer zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen.

  • Ich habe den Artikel gelesen und teile gerne einen kleinen Ausschnitt:


    Zitat

    Hundert Jahre alt ist eine Buche, die am Donnerstag auf dem Firmengelände von Gartengestalter Peter Schick in Bronnen ein neues Zuhause gefunden hat. An ihrem angestammten Platz am Ulmer Kuhberg musste sie dem Wohn- und Straßenbau weichen. [...] Der größte Baum, den [Schick] je verpflanzt hat, soll ein Blickfang sein auf dem Bronner Ausstellungsgelände, das er verschönern und um ein altenglisches Gewächshaus bereichern möchte.

    Geht also alles auf private Initiative zurück. Das ist wahrscheinlich nicht bei allen Bäumen möglich, aber ich finde es schön, wenn charakterstarke Bäume auf die ein oder andere Weise erhalten bleiben.

  • Die Städte Illertissen und Senden haben die Hürden der Coronakrise als Versuchsfeld für digitale Bürgerbeteiligung erkannt und eine Website freigeschalten, bei der Bürger auf der Karte eines Sanierungsgebiets Problemstellen aber auch Lob benennen können.


    Dazu der entsprechende Artikel der SWP.


    Die Seite lautet für Illertissen https://www.mypinion-illertissen.de/ und ist noch bis zum 26. Mai 2020 bearbeitbar. Alle Liebhaber der Stadt also ran ;)





    Meine Meinung dazu: Wäre wohl für jede Stadt eine Bereicherung als Dauereinrichtung, den fleißigen Eintragungen nach zu urteilen.

  • Oh, das ist ja spannend. Für Ulm gab es so etwas immer mal wieder, beim Innenstadtdialog, der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans etc., aber stets nur temporär. Die Resonanz war in meinen Augen aber häufig gut, sowohl quantitativ wie auch qualitativ. Wo und wie das Feedback dann wirklich entscheidend in die Entscheidungsfindungsprozesse einfloss... gute Frage.


    Das Konzept erinnert mich ein bisschen an die Mängelmelder-App, die ich selber nutze. Gemeldete Mängel (überfüllte Mülleimer, Glasscherben auf Verkehrswegen,...) werden direkt an die Verwaltung weitergeleitet, und in manchen Städten wird sogar angezeigt, wenn der Mangel wieder behoben ist. Die Meldungen können auch gleich mit Foto und Geocode versehen werden. Nach dem, was ich so gelesen habe, sind die meisten Verwaltungen ganz dankbar über die Meldungen - weil die Kapazitäten dann gezielter eingesetzt werden können.


    Sehr gut bei diesem Mypinion-Portal finde ich aber auch, dass man positive Meldungen geben kann. Die Menschen haben ja eine gewisse Tendenz zum Meckern, ist wohl auch nicht exklusiv schwäbisch ;). Als Dauereinrichtung fände ich es auch für Ulm (Neu-Ulm, andere Städte,...) toll, quasi als laufender, transparenter Diskurs in einer Kommune zwischen Bewohnern und ihrer Verwaltung. Ganz klar müsste man so ein Portal aber auch mit ausreichend Personal bestücken, und man darf auch keine übergroßen Erwartungen wecken - auch gute Vorschläge brauchen oft Jahre bis zur Umsetzung. Die Vorteile einer solchen digitalen Bürgerbeteiligung würden aber überwiegen, denke ich.

  • Oh, das ist ja spannend. Für Ulm gab es so etwas immer mal wieder, beim Innenstadtdialog, der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans etc., aber stets nur temporär. Die Resonanz war in meinen Augen aber häufig gut, sowohl quantitativ wie auch qualitativ. Wo und wie das Feedback dann wirklich entscheidend in die Entscheidungsfindungsprozesse einfloss... gute Frage.


    Das Konzept erinnert mich ein bisschen an die Mängelmelder-App, die ich selber nutze. Gemeldete Mängel (überfüllte Mülleimer, Glasscherben auf Verkehrswegen,...) werden direkt an die Verwaltung weitergeleitet, und in manchen Städten wird sogar angezeigt, wenn der Mangel wieder behoben ist. Die Meldungen können auch gleich mit Foto und Geocode versehen werden. Nach dem, was ich so gelesen habe, sind die meisten Verwaltungen ganz dankbar über die Meldungen - weil die Kapazitäten dann gezielter eingesetzt werden können.


    Sehr gut bei diesem Mypinion-Portal finde ich aber auch, dass man positive Meldungen geben kann. Die Menschen haben ja eine gewisse Tendenz zum Meckern, ist wohl auch nicht exklusiv schwäbisch ;). Als Dauereinrichtung fände ich es auch für Ulm (Neu-Ulm, andere Städte,...) toll, quasi als laufender, transparenter Diskurs in einer Kommune zwischen Bewohnern und ihrer Verwaltung. Ganz klar müsste man so ein Portal aber auch mit ausreichend Personal bestücken, und man darf auch keine übergroßen Erwartungen wecken - auch gute Vorschläge brauchen oft Jahre bis zur Umsetzung. Die Vorteile einer solchen digitalen Bürgerbeteiligung würden aber überwiegen, denke ich.

    Danke für diese Übersicht. Mir waren diese bereits etablierten Anwendungen bei uns in der Gegend unbekannt. Die Kommunikation ist klar eine Herausforderung. Aber im Moment leiden die meisten ja eher an dem Bild gar nicht von der Verwaltung gehört zu werden. Wenn also da ein Begründung zurückkommt, warum vielleicht manches nicht umsetzbar ist, dann ist glaube ich keiner angefasst. Ich lese viel zu oft und überall diese gefühlte Ohnmacht, weil die meisten gar nicht auf die Idee kommen, dass es viele Angebote gibt sich einzubringen. Das mag ich übrigens hier am Forum: Durch die zeitnahen, niederschwelligen Informationsangebote befasst man sich schnell mit Themen auf die man erst zu spät gekommen wäre oder gar nicht. Ich habe hier zum Beispiel überhaupt erst gelernt, wo solche Themen veröffentlicht werden auf städtischer Seite.

  • Das mag ich übrigens hier am Forum: Durch die zeitnahen, niederschwelligen Informationsangebote befasst man sich schnell mit Themen auf die man erst zu spät gekommen wäre oder gar nicht. Ich habe hier zum Beispiel überhaupt erst gelernt, wo solche Themen veröffentlicht werden auf städtischer Seite.

    Schön zu hören, dass das so geklappt hat - genau das bezwecke ich damit ^^. Eine informierte und mündige Bürgerschaft wird eine Stadt immer nur voranbringen können. Die Ohnmacht, von der du schreibst, ist ein schleichendes Gift. Wenn ich im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas dagegen tun kann, mache ich es - aber eigentlich müsste das eine Dienstleistung der Kommunen sein. Mal sehen, vielleicht dreht sich im Zuge der Corona-Krise etwas in dieser Richtung...