Aufstockung und Sanierung Wohn- und Geschäftsgebäude | Wengengasse 21-25

  • Ulmer hatte es zuerst entdeckt.


    In der Wengengasse soll aufgestockt werden [SWP]

    Zitat

    Die Häuser werden um zwei Geschosse erweitert – einen fünften Stock sowie das Dachgeschoss. Abgebrochen wird das alte Flachdach, an seine Stelle treten drei Giebel. Wobei die beiden auf dem Doppelhaus niedriger gehalten sind als jener des Eckhauses im Norden, das etwas höher als 26 Meter werden soll. Dazu kommt eine neue Fassade mit einem Arkadengang für Fußgänger. In verschiedenen Farbtönen abgestufter Putz soll jedem Gebäude seine eigene Identität geben, erklärte der Architekt.

    Zusammen mit dem Ärztehaus am (zukünftigen) Wengenplatz wird der Arkadengang für die Westseite der Wengengasse wohl so langsam so etwas wie eine de facto-Bauvorschrift. Normative Kraft des Faktischen und so. Dafür müssten aber noch viele mitziehen...


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    Auf diesem Bild von vor drei Jahren sieht man das Haus Wengengasse 21 abgeschnitten rechts am Bildrand. Denkt man sich noch ein Vollgeschoss und einen giebelständigen neuen Abschluss, wird das Nachbargebäude trotz Südlage ganz schön in den Schatten gestellt :D . Aber für das Gebäude gibt es auch bereits Pläne, allzu lange wird die Brandmauer des neuen 5. OG hoffentlich nicht zu sehen sein.


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    Die Rückansicht, diesmal in der Bildmitte, aber auch von vor drei Jahren. In die Blockmitte muss eine gemeinsame Tiefgarage rein...


    Die Bilder werden beizeiten durch bessere ersetzt.

  • "Bessere" Fotos... auf dem Wunschzettel steht ein neues Handy mit besserer Fotokamera ;) .



    Um diese beiden Gebäude geht es. Bitte mit vorgerückter Fassade, Arkadengang, einem weiteren Vollgeschoss und drei Spitzgiebeln zur Wengengasse hin vorstellen. Stattlich.


    Der Kritik Frau Grabners, dass die Nordseite (hier rechts zum Heigeleshof) weniger abweisend und geschlossen zu planen ist, kann ich mich voll anschließen: Das ist keine versteckte, abseitige Gebäudeansicht, sondern eine für alle aus der Walfischgasse, vom Heigeleshof und von der Olgastraße her kommenden Passanten sehr augenfällige Gebäudeseite. Wenn die Fassade zur Wengengasse 1A-Qualität haben soll, dann muss die Nordseite mindestens 1B sein.


    Wäre schön, wenn uns die Bürgerinfo ein Vorher-Nachher zu sehen gibt, mit dem Entwurf vor der Gestaltungsbeiratssitzung und dem nach der Sitzung.

  • Der Bebauungsplan soll zur Auslegung kommen, wie der Bürgerinfo zu entnehmen ist.


    Von der eigentlich avisierten Geschosszahl von vier Vollgeschossen + Giebel ist man um ein Vollgeschoss nach oben abgerückt, da man am Jakob-Griesinger-Platz gegenüber der Wengenkirche noch etwas Luft nach oben hat und sich in nächster Nähe Klötze wie Reischmann, Sport Sohn, bald die Sedelhöfe anschließen, an deren Kubatur man andocken kann. Da das Vorhaben insgesamt auch recht ambitioniert ist (Giebeldrehung, Arkaden,...), kann man das zusätzliche Vollgeschoss und das steile Dachgeschoss, das rechnerisch noch einmal ein Vollgeschoss abwirft, aus Gründen der Wirtschaftlichkeit akzeptieren. Die vier Geschosse sollen aber im restlichen Sanierungsgebiet als Standard verbleiben. Die fünf entfallenden Kurzzeitparkplätze müssen im Hinblick auf das Parkhaus der Sedelhöfe und des engen Gassenquerschnitts nicht ersetzt werden. Finde ich alles vertretbar.


    Ein Vorher/Nachher ist in der Bürgerinfo leider nicht hinterlegt. Auf einen Screenshot verzichte ich, da der Architekt Vervielfältigung nur mit schriftlichem Einverständnis gestattet; man kann sich die Planzeichnungen im Vorhaben- und Erschließungsplan anschauen. In meinem Augen gelungen, ein Vorhaben ganz im Sinne des Sanierungsgebiets. Wird eine schmucke Gebäudezeile gegenüber der Wengenkirche, wenn auch das südliche Nachbargebäude mit dem Kirsamer entsprechend saniert wird. Interessanterweise wird diese Neubebauung bereits nachrichtlich angedeutet, wenn ich den Plan richtig lese.

  • Die Auslegung des Bebauungsplanes erbrachte keinerlei private Einwendungen oder nennenswerte Stellungnahmen. Die Verwaltung legt dem Ausschuss SBU das Ding zur nächsten Sitzung zum Satzungsbeschluss vor.


    Mal schauen, wann es dann konkret losgeht. Ich denke, bald. Die Baumaßnahmen kollidieren mit der Baustellenlogistik für Bahnhofsgarage/Sedelhöfe und werden die Wengengasse lange Zeit empfindlich einschränken, aber was soll man machen: Das Wengenviertel ist Sanierungsgebiet. Vielleicht kann man bis zum Weihnachtsgeschäft schon größere Teile des Außenausbaus erledigen oder die Arbeiten ggf. vier Wochen ruhen lassen.


    panpikus: Ich konnte kein Wort zur Fassade in der Vorlage entdecken. Zu befürchten ist die Todeskombi weißer Isoputz und rotes Giebeldach immer, aber mal schauen...

  • Am Besten gleich bei der Wengengasse 9 bis 17 weitermachen, so auf die Höhe des benachbarten Reischmann aufstocken. Gerne auch als Giebelhäuser anstatt Flachdach, weil mir die Umbauten/Aufstockungen 21 - 25 ausgesprochen gut gefallen.

  • Die Gebäude gefallen mir sehr gut, sind zwar schlicht, aber doch sehr schön. Finde sogar das Gelbe 50er/60er Jahre Gebäude als Kontrast garnicht so schlecht.
    Ja die Flachbauten neben Reischmann passen nicht so gut. ich würde diese um 2 Stockwerke erhöhen, aber doch mit Flachdach Versehen oder mit einem schönen Mansardendach
    als Kontrast. Denn wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, in Ulm gibt es an sich schon viele dieser modernen Satteldach-Gebäuden

  • Ich weiß nicht, ob eine Aufstockung bei den genannte Gebäuden Wengengasse 9/11-17 vom Tragwerk her konstruktiv möglich wäre und von den Grundrissen und der technischen Ausstattung her Sinn ergäbe. Die dürften ja aus den frühen 1950ern stammen. Einen kompletten Neubau, und dann gerne mit derselben Giebelhöhe wie Reischmann nebenan, würde ich Stand dato an dieser Stelle bevorzugen. Meinetwegen kann der komplette Block gerne urban ausfallen (also inklusive P&C und dem Häussler-Gebäude), während die Wengengasse 21-25 den Auftakt in das kleinteiligere Wengenviertel bildet.


    Aber klar, das sind auch nur von den realen Verhältnissen unberührte Planspiele. Man kann davon ausgehen, dass die Eigentümerverhältnisse (Erbengemeinschaften...) die Entwicklung diktieren. Ich würde mich schon generell über jede Form von Entwicklung im angesprochenen Block freuen.