Mobilität und Infrastruktur

  • Neuer SWU-Elektrobus im Testbetrieb

    Anfang dieser Woche wurde ein neues Testfahrzeug vom Typ „Solaris Urbino 12 electric“ geliefert. Bevor der eBus im Linienbetrieb Erfahrungen sammeln kann, musste er noch mit zusätzlicher Technik ausgestattet werden. Anschließend kommt der Bus nun ab Freitag für insgesamt 14 Tage testweise zum Einsatz.



    https://www.ulm-news.de/weblog…6/imageId/1107324#topBlog


    Halte ich für eine gute Sache, allerdings sind 100-200 km für einen 12-m-Bus nicht gerade der Burner.
    Vor allem wenn man bedenkt daß zum Großteil im Stadtverkehr Gelenkbusse eingesetzt werden. Da wird die Reichweite dann noch geringer.

  • Übrigens stellt EVOBUS in Neu-Ulm keine Stadtbusse her, das wird auch durch das 100. mal behaupten nicht wahr. Dort werden Reise- und Regionalbusse hergestellt.
    So wenig Kompetenz hätte ich der FDP gar nicht zugetraut...

    Hallo Reiner,


    der Vollständigkeit wegen sollte man jedoch zumindest erwähnen dass die Lackierung der Stadtbusse zum Teil im Werk Neu-Ulm erfolgt. ;)


    Gruß

  • Hallo Reiner,
    der Vollständigkeit wegen sollte man jedoch zumindest erwähnen dass die Lackierung der Stadtbusse zum Teil im Werk Neu-Ulm erfolgt. ;)


    Gruß

    Hallo,
    da hast du natürlich Recht.
    Für mich impliziert die Aussage der FDP halt daß da Arbeitsplätze dranhängen wenn dort keine Busse gekauft werden sondern Straßenbahnen.
    Busbestellungen müssen ja überdies ausgeschrieben werden, da ist es irgendwann auch möglich daß EVOBUS mal nicht den Zuschlag bekommt.

  • Sperrungen in und um das Industriegebiet Donautal:


    Donautal: Sperrungen ohne Ende
    Rund um das Industriegebiet Donautal stehen 2019 umfangreiche Bauarbeiten an. Das dürfte Staus auslösen.



    https://www.swp.de/suedwesten/…n-ohne-ende-29423319.html


    Etwas reißerisch, die Überschrift. Da wird es aber ohne Zweifel gerade um den Schlachthof herum sehr voll werden... Die Öffnung der Nicolaus-Otto-Straße in Richtung Einsingen könnte aber Entlastung bringen.
    An der Wiblinger Allee wurden am Wochenende die Bäume gefällt die dem Ausbau der Straße im Weg standen. Heute vormittag war die Straße wieder geöffnet.

  • Ich stell mal hier einen Artikel zum Thema „Tram ohne Gleise“ rein. Ist mir das neu ist, dass es sowas überhaupt gibt. Das wäre doch was für Herrn Norenberg und Neu-Ulm als Tram Gegner *lol*


    https://www.tz.de/muenchen/sta…durch-stadt-11768311.html


    Ich persönlich halte sowas für Schwachsinn, da das Straßennetz sowohl baulich als auch vom Verkehr her für sowas nicht ausgelegt ist. Aber halt meine Meinung :D

    Ja, die Phantasien der CSU...
    Erst mal wäre zu klären ob das Teil überhaupt noch als Straßenbahn läuft oder schon ein Bus. Ich tendiere zu letzterem. Also eigentlich nichts anderes als die z.B. in Hamburg schon seit längerem gefahrenen Doppelgelenkbusse. Und die sind eben nicht der Burner gewesen: Hohe Schadanfälligkeit, exorbitanter Verbrauch. Dazu kommen bei dem Teil von CRRC noch die geringen Akkulaufzeiten.
    Wenn das Teil nicht im MIV mitschwimmen und im Stau stehen soll dann benötigt es eigene, betonierte oder asphaltierte Trassen, begünstigt also im Gegensatz zu den Rasengleisen einer Tram die Versiegelung. Außerdem sind die Trassen durch die punktuelle Belastung der Reifen nach 8-10 Jahren hinüber und müssen teuer saniert werden.
    Im Übrigen brauchen Busse und solche "Teile" mehr Platz als Trams auf Schienen wegen des ausschwenkens in Kurven.

  • Noch zur FDP/Straßenbahn-Debatte:


    Ich bin ja nun Gott weiß kein inniger Freund der Freien Demokraten, aber diesen Antrag lese ich durchaus als ziemlich geschickt gebautes trojanisches Pferd, um die Straßenbahn wieder auf die Tagesordnung zu setzen und die Verwaltung dazu zu zwingen, frische und belastbare Daten und Zahlen zu ermitteln und sich der Debatte zu stellen. Das BRT-System ist so etwas wie der Türöffner, wohlwissend um Noerenbergs Begeisterung für alles, was keine Straßenbahn ist; vielleicht hat das System auch noch Anhänger in der Fraktion, denen man so entgegenkommt.


    Die vier weiteren der insgesamt fünf Punkte bringen aber die Straßenbahn ins Spiel und fordern eine Weiterentwicklung der Datenbasis: Synergieeffekte, Kostenfortschreibungen, Neuberechnungen, Förderszenarien, Rentabilität, Gutachten,... angesichts der zahlreichen Entwicklungen entlang der potentiellen Trassen, teils schon umgesetzt, teils noch im Werden, dürften die Zahlen (sofern objektiv und neutral ermittelt) mutmaßlich eine gewisse Überzeugungskraft aus sich heraus entwickeln :) .

  • Neue Trasse entlang der A8: Zukunftsvision oder ein Albtraum? [Schwäbische]

    Zitat

    Das Bild ist Fiktion. Eine Fotomontage, die bei Teilen der Bevölkerung ganz reelle Ängste aufwirft. Und teilweise auch Hoffnungen. Pläne, zwischen Augsburg und Ulm eine Bahn-Schnellstrecke entlang der Autobahn zu planieren, stoßen teilweise auf erbitterten Widerstand und schienen längst beerdigt. Doch wenige Wochen, bevor die Bahn offiziell in Augsburg den Eintritt in die Planungen für den Ausbau verkünden wird, haben sie wieder Konjunktur.

    Für Ulm/Neu-Ulm insoweit relevant, als dass die Ausbaustrecke sich wohl wenigstens bis hinter Nersingen mit dem geplanten Netz der Regio-S-Bahn deckt. Die angedachten Haltepunkte Neu-Ulm Industrie und Burlafingen sollten im Prozess offensiv vertreten werden. Über die S-Bahn hinaus wäre eine deutliche Reisezeitverkürzung zwischen Ulm/Neu-Ulm und München natürlich absolut wünschenswert, auf welche Weise auch immer.

  • @Reiner L. hatte dazu den Bericht verlinkt, netterweise habe ich den Bus auch direkt an seinem ersten Tag in Aktion gesehen.


    Am Kennzeichen sieht man es, und ich finde es allemal eine Erwähnung wert: Der Hersteller des Fahrzeugs, Solaris Bus & Coach, ist ein polnisches Unternehmen mit Sitz nahe der Stadt Posen. Ehemals Lizenznehmer von Neoplan, entwickelt und vertreibt die Firma seit mittlerweile 20 Jahren eigene Fahrzeuge. Der hier getestete E-Bus etwa wird bereits seit 2012 verkauft... Nur, um mal zu illustrieren, wie weit deutsche Hersteller bei der E-Mobilität hinterherhinken.

  • Hatte ja geschrieben, in Lyon fahren nur Irisbusse, gehört zu Iveco, Hybriden und Oberleitungsbusse. An manchen Ecken sind sie weiter wie die Deutschen.

    Sedelhöfe Galerie, klick, Orginalgröße,
    "Die beste Methode das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken." ( Jonathan Swift )

  • SPD: Linie 8 soll nicht mehr durch Söflingen fahren


    Die Neuordnung des Liniennetzes zum letzten Fahrplanwechsel habe manchen eine Verschlechterung der Wege zur Haltestelle gebracht, tatsächlich gebe es aber Bürger, die sich "zu gut" angebunden fühlten, teilt die Ulmer SPD Oberbürgermeister Gunter Czisch in einem Antrag mit.


    Quelle:

    https://www.ulm-news.de/weblog…nger_Ortskern_fahren.html


    Es mutet schon seltsam an:

    Eine Partei, die sich in Ulm auf die Fahnen geschrieben hat den ÖPNV in die Stadtteile zu verbessern (neue Tramlinie nach Wiblingen), will eine Buslinie an den Rand Söflingens verlegen weil die Anwohner dort "überversorgt" sind?

    So eine lachhafte Begründung hätte ich eher von ÖPNV-Verhinderern aus den anderen Parteien erwartet. Anscheinend geht es doch, wie dann im Artikel geschrieben wird, wohl eher darum daß der Buslärm stört. Davon, wie viel MIV durch den Ortskern fährt, wieviele Schüler mit dem Auto von der Meinlohschule im Klosterhof gebracht und geholt werden, ist keine Rede. Da stört es nicht wenn die Fahrzeuge Lärm und Dreck verursachen.

    Seit Jahren gibt es die Tangentialverbindung vom Schulzentrum Kuhberg (jetzt bis Grimmelfingen) zum Hasenkopf durch den Söflinger Ortskern. Die Buslinie ist auch einfach wichtig wenn man das Gewerbegebiet und das Blautalcenter vom Ortskern direkt erreichen will. Und das sind garnicht so wenige Bewohner.

  • so einen Schwachsinn als 'Pseudobegründung' hab ich schon lange nicht gelesen. Die SPD meint dann dass Senioren, Mütter mit Kinderwegen, Rollstuhlfahrer alle schön zur Königstraße marschieren werden um in den 8er zu Steigen nur weil sich ein paar Egoisten vom Busverkehr gestresst fühlen?


    Der MIV lässt sich nur durch mehr und besser erreichbaren ÖPNV reduzieren und NICHT durch dessen Verschlechterung

  • Im Kommunalwahlkampf ist es nur allzu leicht, Parteien zu finden, die sich auf der Suche nach Wählerstimmen vor den eigenen Karren spannen lassen. Letztens sind auch die Grünen mit ihrem Hundespielplatz-Antrag böse abgeblitzt, inklusive eines beißenden Kommentars in der SWP.


    Ich halte nichts davon, für vage Klientelinteressen das eigene Profil aufzugeben. Wenn man es mit der eigenen Politik ernst meint, dann kann man sich nicht bei allen beliebt machen. Auf der einen Seite für die Straßenbahnlinie nach Wiblingen trommeln, auf der anderen Seite einen wichtigen Zubringer- und Stadtteilbus aufgeben - das passt nicht. Möge die Wahl bald vorbei sein...

  • so einen Schwachsinn als 'Pseudobegründung' hab ich schon lange nicht gelesen. Die SPD meint dann dass Senioren, Mütter mit Kinderwegen, Rollstuhlfahrer alle schön zur Königstraße marschieren werden um in den 8er zu Steigen nur weil sich ein paar Egoisten vom Busverkehr gestresst fühlen?


    Der MIV lässt sich nur durch mehr und besser erreichbaren ÖPNV reduzieren und NICHT durch dessen Verschlechterung

    Vielen Dank panpikus,

    das deckt sich genau mit meiner Meinung darüber.


    Ich habe vorhin mal an die SPD-Fraktion im Ulmer Gemeinderat eine Nachricht/Anfrage geschickt wie sich die Verschlechterung des ÖPNV im Söflinger Ortskern mit der Forderung einer Tramlinie nach Wiblingen deckt?

    Kniefall vor den Söflinger Anwohnern?

  • Ich habe vorhin mal an die SPD-Fraktion im Ulmer Gemeinderat eine Nachricht/Anfrage geschickt wie sich die Verschlechterung des ÖPNV im Söflinger Ortskern mit der Forderung einer Tramlinie nach Wiblingen deckt?

    Kniefall vor den Söflinger Anwohnern?

    Leider hat es die SPD bis heute nicht nötig zu antworten...

    Wir sind ja nächsten Samstag auf dem Wochenmarkt am Münsterplatz.

    Wenn da wieder die Wahlkampfstände der Parteien stehen werde ich da nachbohren. Mich ärgert so ein Verhalten ungemein, egal von welcher Partei...

  • Nahverkehr: Wie OB Czisch die Macht über Busunternehmen beschränken will


    Wer bezahlt, soll auch entscheiden können – diese Überzeugung steckt hinter einem Vorstoß des Ulmer OB Gunter Czisch. Er zielt auf einen Umbau des Nahverkehrsverbunds DING, dem neben Kommunen unter anderem die Stadtwerke und private Busunternehmer angehören. Den Einfluss der Unternehmen möchte Czisch begrenzen zugunsten der Kommunen. Er formuliert es so: „Wir müssen auf den Fahrersitz.“


    Quelle: https://www.swp.de/suedwesten/…ueber-busse-30843962.html


    Abgesehen davon daß die Überschrift inhaltlich etwas verunglückt ist:

    Eine gute Idee, vor allem in Bezug auf Neu-Ulm, um die Buskarawane durch beide Innenstädte zu begrenzen.

    Es wäre wünschenswert die regionalen Buslinien am ZUP Neu-Ulm zu brechen und dann die Fahrgäste mit einer Straßenbahnlinie in die Innenstadt zu befördern. Von der Kapazität her wäre das problemlos möglich.

    Gerne auch im Vorlauf bis zum Bau der Linie 3 nach Ludwigsfeld mit E- oder Hybridbussen.

  • Ich denke, dass diese kuriose Czisch/Noerenberg-Erklärung im Hintergrund dieser Forderung steht, mit dem Ziel einer Referenzstrecke zwischen den beiden Hauptbahnhöfen im E- oder Hybridbusbetrieb. Würde zwar einigen Nutzern aus den bayerischen Landkreisen die umstiegsfreie Anbindung an die Ulmer Innenstadt kosten, aber der Gewinn für beide Innenstädte (weniger Lärm-, Stickstoff-, Kohlendioxidemissionen, ggf. Vorlaufbetrieb für eine Straßenbahn) wäre mir das wert.

  • Das Verkehrsministerium lässt 41 stillgelegte Bahnstrecken auf ihr Reaktivierungspotential überprüfen. Aus der Region betrifft das zwei Verbindungen:

    • Lokalbahn Amstetten-Gerstetten (20 km); aktuell Freizeitverkehr mit historischen Dampfloks in der Sommersaison durch die UEF, daneben Güterverkehr zum ehemaligen Bundeswehrdepot Benzwang
    • Schwäbische Alb-Bahn, Abschnitt Schelklingen-Engstingen (41 km) bzw. Gammertingen-Engstingen (20 km); aktuell vor allem Schüler- und Touristikverkehr mit (historischen) Schienenbussen

    Insgesamt wurden 75 Strecken vorgeschlagen, aber 34 fielen durch die fachliche Prüfung. Die verbliebenen 41 Strecken werden bis Herbst 2020 geprüft, etwa 15 Strecken werden dann weiter verfolgt.


    Ich verstehe nicht ganz, wie ich die Untersuchung der Strecke Schelklingen-Münsingen-Engstingen-Gammertingen einordnen soll. Dort findet ja bereits Schienenpersonennahverkehr im Regelbetrieb statt, der in zwei Stufen ab Sommer und Winter weiter ausgebaut wird, inklusive baulicher Tätigkeiten wie Bahnsteigerhöhungen. So oder so, schön wäre es, wenn sich dadurch ein Argument mehr für einen durchgehend zweigleisigen Ausbau der Strecke Ulm-Blaubeuren-Schelklingen ergäbe.


    Amstetten-Gerstetten ist immerhin nicht durch die fachliche Prüfung gerasselt, aber ich kann mir einen Regelbetrieb hier nur bedingt vorstellen. Es wäre investiv viel zu leisten, und die Unterwegshalte wie Stubersheim, Schalkstetten oder Waldhausen haben niedrige dreistellige Einwohnerzahlen. Außerdem müsste, bis die Ortsumfahrung der B 10 (in welcher Form auch immer) realisiert wird, eine Bundesstraße regelmäßig gequert werden. Gerstetten mit seinen ca. 12.000 Einwohnern täte ein Bahnanschluss gut, das in jedem Fall.


    Mich würde noch interessieren, welche die 34 Strecken sind, die nicht weiter verfolgt werden. In dieser Liste vermisse ich zum Beispiel die immer mal wieder diskutierte Neubaustrecke Erbach-Ehingen, auch wenn sie aktuell nicht verfolgt wird. Immerhin, 2018 hat der Regionalverband noch bei der Gemeinde Öpfingen auf die Bewahrung einer Freihaltetrasse gepocht. Und auch jetzt ärgert es mich noch, dass in Geislingen die Stichstrecke der Tälesbahn zum innenstädtischen Bahnhof Altenstadt zurückgebaut wurde. Das wäre ein feiner Haltepunkt für die Regio-S-Bahn gewesen...


    Nebenbei: Rund um Strecke Amstetten-Gerstetten gibt es bei den UEF und beim Betreiber des Sand- und Kiesdepots ganz schön viel Tumult: 1, 2.